Wie erklähr ich meinem Kind Advent ohne Glauben?

Hallo,

Du bist Nichtgläubig und wirst deine Gründe dafür haben. Dein Kind, hat aber eben diese Wahl, zu entscheiden, ob er gläubig sein möchte noch vor sich.

Du solltest ihm auch die Seite des Glaubens unvoreingenommen näherbringen.

Auf diese Weise kann er irgendwann selbst entscheiden welche Seite er wählt.

Gruss
pue

Hallo,

Du bist Nichtgläubig und wirst deine Gründe dafür haben.

Ich nehme an du bist gläubig und wirst deine Gründe dafür haben.

Du solltest ihm auch die Seite des Glaubens unvoreingenommen näherbringen.

Diese Aufforderung an die Ungläubigen kommt unweigerlich in allen Diskussionen um das Thema Atheismus und Erziehung, auch in diesem Thread schon mehrfach. Noch nie habe ich, adressiert an einen Gläubigen, gelesen: „Du solltest ihm auch die Seite des Nicht-Glaubens unvoreingenommen näherbringen“.

Gruß
Axurit

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Hi nochmal,

Die eigentliche Frage ist doch aber, warum jemand seinem Kind
so einen Konstrukt erklären will.

Ist die Frage ernst gemeint?

Ich hab nen Nebensatz vergessen: Die eigentliche Frage ist doch aber, warum jemand seinem Kind
so einen Konstrukt erklären will, wenn er selbst nicht dahinter steht und sich scheut, die Hauptakteure (Jesus) beim Namen zu nennen.

Mein Vater hat mir immer alle Konstrukte erklärt und eine
Meinung/Fragen von mir eingefordert (er hat 30 Jahre in einem
muslimischen Staat gearbeitet und ist zuvor als Kapitän durch
die Welt geschiffert) - ob nun Kulturen, Motoren, Politik,
Wirtschaft…und seine Mitbringsel waren sicherlich
teilweise grenzwärtig.

Das dient doch der Meinungsbildung!

Klar, aber wenn er dir etwa vom Islam erzählt hat, hat er doch bestimmt nicht bewusst Mohamed weggelassen, oder?

Weihnachten wird unterm Baum
entschieden – das ist doch die Philosophie derer, die darin
nur noch ungezügelten Konsum sehen. Dann ist Advent eben die
Rally, um möglichst viele Geschenke so Günstig wie möglich
einzukaufen. …

Lach, aber diesbezüglich unterscheiden sich heutzutage wohl
kaum Gläubige und Ungläubige; sonst hätte der Einzelhandel mit
einem Anteil von über 60 Prozent Gott-Gläubigen in der
Gesellschaft ein wirkliches Problem.

Ok, Treffer :wink:

Bye
Leo

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Hallo,

das X ist im Griechischen das Chi und als solches der erste Buchstabe von „Christos“. Ein altes Kürzel für Chr istus ist das Chi-Rho, also ein X (Chi) und ein P (Rho) ineinander geschrieben.
Da bei Xmas das X den „Christ“ ersetzt, hätte das also durchaus seinen Sinn.

(Der Fisch ist noch was anderes: Die Anfangsbuchstaben von „Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter“ ergeben das griechische Wort für Fisch. Daher damals der Fisch als Geheimzeichen.)

Viele Grüße,

Jule

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Lieber Leo,

Ich hab nen Nebensatz vergessen: Die eigentliche Frage ist
doch aber, warum jemand seinem Kind
so einen Konstrukt erklären will, wenn er selbst nicht
dahinter steht

soll heißen: Ich erkläre einem Kind nur die Konstrukte, an die ich glaube? Da hoffe ich mal, dass das Kind noch andere Eindrücke durch die Außenwelt gewinnt!

und sich scheut, die Hauptakteure (Jesus) beim
Namen zu nennen.

Das ist ein anderer Punkt, den die Ungläubigen hier auch kritisiert haben.

Klar, aber wenn er dir etwa vom Islam erzählt hat, hat er doch
bestimmt nicht bewusst Mohamed weggelassen, oder?

Zeig mir bitte einen Beitrag hier, der die UP darin bestärkt hat, Jesus wegzulassen!

Liebe Grüße

Kathleen

Hi nochmal,

soll heißen: Ich erkläre einem Kind nur die Konstrukte, an die
ich glaube? Da hoffe ich mal, dass das Kind noch andere
Eindrücke durch die Außenwelt gewinnt!

Nein, soll´s nicht heißen. Aber mit sieben ist man imho noch zu klein, alle Konstrukte zu erfassen. Ich denke das kann später erfolgen.

Zeig mir bitte einen Beitrag hier, der die UP darin bestärkt
hat, Jesus wegzulassen!

Sie / er wollte es so:
Zitat aus der Originalfrage: Gibt es eine gute Erklärung dafür ohne ihm von Jesus zu erzählen?

Liebe Grüße
Leo

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Lieber Leo,

Sie / er wollte es so:
Zitat aus der Originalfrage: Gibt es eine gute Erklärung dafür
ohne ihm von Jesus zu erzählen?

ja, aber sie wurde hier dahingehend von keiner Seite bedient - ob jetzt gläubig oder ungläubig!

Liebe Grüße

Kathleen

PS: Ich meine, dass es keine Altersvorgabe gibt, um Kinder für neue „Konstrukte“ zu öffnen, solange sie nicht gegeißelt werden.

Hi

Direkte Aufforderungen vielleicht nicht, aber Familien die ihre Kinder mit absoluter Ablehnung alles nichtchristlichen und entsprechender Konsequenz im z.B. Schulalltag erziehen, oder solche die ihre Kinder am liebsten Zuhause unterrichten möchten weil sie in der Schule unchristlichen Einflüssen ausgesetzt werden könnten, werden doch zumeist als „Fundis“ schräg beäugt.

Da aber viele Ungläubige sich von der Religion lossagen, weil sie mit ihren Dogmen nicht einverstanden sind (v.a. jene die meinen, Religion sei an allem Übel schuld) - oder selbst aus einer religiösen Familie kommen der sie sich nicht verbunden fühlen - ist es scheinheilig, als „Atheist“ denselben Dogmatismus auszuüben wie als strenger Gläubiger einer beliebigen Religion.

lg
Kate

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Hallo Leo,

…wird hier der interessanteste Teil dieser Diskussion
zugemacht, mit der fadenscheinigen Begründung, er gehöre ins
Religionsbrett??? Müsste dann nicht konsequenterweise die
gesamte Diskussion verschoben werden?

interessant mit Sicherheit, darum ist ja auch vorgeschlagen worden, zu dem Thema einen eigenen Artikel im Religionsbrett zu eröffnen. Zum gefragten Thema hier wurde er allerdings doch offtopic, wie auch Kathleen dir schon sehr gut geantwortet hat. Da die Frage hier gestellt wurde und (nicht nur) meines Ermessens hier auch richtig aufgehoben ist, ist es auch sinnvoll den Thread hier zu belassen.

lg, Dany

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Hi,

ich sehe es als nahezu unmöglich den Advent zu erklären und Jesus aussen vorzuhalten, schon zumal Advent ja Ankunft bedeutet.

Ich bin evangelisch erzogen, meine Ma ist sogar Mitarbeiter der Kirche. Dennoch bin ich vor einigen Jahren aus voller Überzeugung und aus tiefsten Herzen ausgetreten.
Dennoch steht es für mich fest, dass ich meinen Kindern alle christlichen Feste erklären werde, mit dem ganzen Pi-Pa-Po, weil es auch einfach zu unserer Kultur gehört und ich nicht will, dass meine Kinder nachher auch bei Gallileo erklären, dass man am 24.12. den Geburstag vom Weihnachtsmann feiert. *grusel*
Genauso werde ich meinen Kindern bei Nachfrage das Passa-Fest oder andere Feste anderer Religionen erklären. Man ist es doch seinen Kindern schuldig ihnen bei Neugier alles zu erklären und das möglichst unvoreingenommen.
Ich geh sogar so weit, dass ich mein Kind, wenn es mich darum bittet, in einen Kindergottesdienst begleiten würde.
So wie ich meine Entscheidung, basierend auf meinen Erfahrungen und Wissen, fällen durfte, möchte ich meinen Kindern den Weg offen halten.

Wie weit man als Atheist gehen möchte, sei hier jedem selbst überlassen, dennoch halte ich es allein aus kultureller Sicht als Notwendig seinem Kind den Adevnt auch mit der Glaubensseite nahezubringen.

Das vielleicht als Anregung?!

Viele Grüße und viel Erfolg,

Tina

Weder mit noch ohne Glaube (OT hier?)
Hallo,

Mein siebenjähriger Sohn fragte mich neulich:
„Was bedeutet Advent?“.

Zu jener Zeit war Religion für mich etwas Unbegreifbares, ich konnte mir nichts darunter vorstellen. Daher war es in diesem Alter auch völlig unnötig mit mir über Religion oder Gott großartig zu reden. Ich war nicht gläubig, nur ein Bub. Dennoch wusste ich so ungefähr, was Advent bedeutete. Es war die Zeit, in welcher ein Adventskranz auf dem Wohnzimmertisch stand, an jedem Sonntag eine weitere Kerze angezündet wurde. Und ich mich wunderte, weshalb die Kerzen nicht gleichmäßig und abwechselnd angezündet und abgebrannt wurden, sondern eine Woche lang nur die erste, darauf dann die zweite dazu, und so weiter. Kurz vor Weihnachten war die erste immer abgebrannt, und Oma hat sie dann gnädigerweise, wenn auch schweren Herzens ob der unnötigen Ausgabe durch eine neue ersetzt.

Advent war jene Zeit, in welcher die Erwachsenen begannen heimlich zu tun. Selbst beim Backen. Auch diese Leckereien gehörten zu den Freuden, die wir erst zu Weihnachten zu Gesicht bekamen. Wir Kinder wussten, bald ist Weihnachten, und uns war mittlerweile klar, dass nicht das Christkind unsere Wünsche erraten und erfüllen wird. Advent war schlicht jene spannende Zeit der Vorfreude auf das Glöckchenbimmeln an Heiligabend. Routinemäßig von Mama durchgeführt, aber das war egal. Jene Zeit des aufgeregten Wartens im Nebenzimmer, mit den Geschwistern die Wünsche und Erwartungen nochmal durchgehend. Manche Enttäuschung war mit Heiligabend auch verbunden, aber jetzt erinnere ich mich trotzdem gerne daran.

Advent war jene Zeit, in welcher wir in Vorbereitung der Bescherung die Kindermette am Nachmittag besuchten. Ungläubig wie wir waren. Aber es war ein wichtiges und beeindruckendes Erlebnis. Es war feierlich, ruhig, streng. Und wir mussten stillhalten. Oder Stille halten? Andächtig sein? Wofür eigentlich? Wo wir doch nichts verstanden haben von dem, was der Pfarrer erzählte. Nichts von den Texten aus dem Gesangbuch und an Weihnachten beigelegten Texten besonderer Lieder. Und meinem Bruder regelmäßig schlecht wurde, gelegentlich ist er einfach umgekippt. Während ich versuchte, mich auf die Krippe in unserer Dorfkirche (Weihnachten waren wir mit Papa und Mama meist bei Oma und Opa) zu konzentrieren und irgendeine Bewegung dort zu entdecken.

Gibt es eine gute Erklärung dafür ohne ihm von Jesus zu erzählen?

Nein, es gibt keine Erklärung für einen 7-jährigen. Mit oder ohne Jesus. Er könnte sie erleben, die Adventszeit. Wenn ihr ihn lasst. Aber erklären kann (und braucht) man es ihm nie und nimmer. Auch wenn hier bislang nahezu ausschließlich anderes geschrieben wurde.

Franz

PS: Gestern hier gelesen, heute hier gelesen. „Ungläubig“ aber angeregt wie ich bin, überlege ich ernsthaft, wieder einmal die Christmette (Mitternachtsmette) zu besuchen. Nur in der hintersten Reihe sitzen, Stille halten, andächtig sein. War schließlich ein ungewohnt schweres Jahr.

Fröhliche Weihnachten schon mal allen hier!

Hallo,
danke für das schöne, wahre Posting!

PS: Gestern hier gelesen, heute hier gelesen. „Ungläubig“ aber
angeregt wie ich bin, überlege ich ernsthaft, wieder einmal
die Christmette (Mitternachtsmette) zu besuchen. Nur in der
hintersten Reihe sitzen, Stille halten, andächtig sein. War
schließlich ein ungewohnt schweres Jahr.

Tu das! Es wird dir gut tun.
Jo

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@ kernig
Siehst du, also feierst du eben nicht „wann du willst, wie du willst, was du willst“. Sondern das was kulturell gegeben ist.
Man sollte nicht versuchen, es als Individualität anzusehen, weil man z. B. keinen Baum aufstellt, nicht Gott beim Erntedank dankt, sondern Aldi etc
Man lebt in einem bestimmten Kulturkreis und die Geschichte, die Werte und Traditionen dieses Kulturkreises sollten auch Kindern nicht vorenthalten werden.
(Ich weiß, dass du das auch nicht meintest, sondern dieses tust, das war noch mal an den UP gerichtet).
Grüße
Udo

Hallo ihr vielen lieben Leute, die so zahlreich geatwortet haben.

Da viele nun meine Antwort erwarten …
ihr habt mich teilweise mehr verwirrt wie ich vorher war.

Einer sagt: ich solle meinem Jungen von Jenus erzählen um ihm denn enscheiden lassen ob er daran glaubt oder nicht.

Ein anderer sagt: ich solle es ihm wie ein Märchen erzählen.

Wieder ein anderer: ich soll ihm weihnachten so erklähren wie ich es sehen.

Nun nach reichlicher überlegung habe ich mich für das letztere entschieden.

Ich danke euch alles für soviel Teilnahme.
Gruß Teddybaer3000

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Hallo,

Einer sagt: ich solle meinem Jungen von Jenus erzählen um ihm
denn enscheiden lassen ob er daran glaubt oder nicht.

Ein anderer sagt: ich solle es ihm wie ein Märchen erzählen.

Wieder ein anderer: ich soll ihm weihnachten so erklähren wie
ich es sehen.

Nun nach reichlicher überlegung habe ich mich für das letztere
entschieden.

Jetzt würde mich doch sehr interessieren … wie …

Franz