Wie erklähr ich meinem Kind Advent ohne Glauben?

Hi,

mit deiner Ansicht huldigst du aber genau einem Denken, das von den anderen Religionen gar nicht verstanden wird.
Weil das Zuckerfest erwähnt wurde: gerade dieses zelebrierte Fastenbrechen ist ja ein Fest, in dem ALLE eingeladen sind, Gast zu sein! Man kann daran auch als Nicht-Moslem teilnehmen, man darf daran teilnehmen, ja man soll sogar daran teilnehmen.
Auch beim Holi: nie käme ein Hindu auf die Idee, durch die Teilnahme eines Nicht-Hindus verletzt zu sein, es als respektlos oder gar blasphemisch zu empfinden: im Gegenteil. Nicht-Gläubige sind herzlich eingeladen.

Die deutsche, eigentlich protestantische Vorstellung der Ernsthaftigkeit wird jedesmal in Arabien ad absurdum geführt, wenn die Gebetsworte, wie sie in der Moschee gesprochen werden, durch Lautsprecher in alle Läden des modernen Einkaufszentrums gepumpt werden. Unvorstellbar, dass man einen deutschen Gottesdienst, Predigt und Liturgie, einfach so auf die Straße hinausschallen lässt! Aber diese Beschränkungen, dieses Verständnis eines ruhigen, kontemplativen Gottesdienstes sind innerhalb anderer Kulturen (auch mancher christlichen) einfach fremd.

xxx
Tantamount

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Hi,

Wenn das engstirnig ist, bin ich es auch. Ein Zuckerfest ist
ja keine Karnevalsveranstaltung. Was ist eigentlich mit der
vorhergehenden Fastenzeit, machen da auch alle mit? Nein,
natürlich nicht, das macht ja keinen Spaß!

Das muss ja auch niemand. Es wird nicht verlangt.
Und zum anschließenden Fastenbrechen (dem täglichen, nach Sonnenuntergang) und dem abschließenden Eid, sind alle eingeladen.
Das Fastenbrechen lebt von Gästen.

xxx
Tantamount

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Die deutsche, eigentlich protestantische Vorstellung der
Ernsthaftigkeit wird jedesmal in Arabien ad absurdum geführt,
wenn die Gebetsworte, wie sie in der Moschee gesprochen
werden, durch Lautsprecher in alle Läden des modernen
Einkaufszentrums gepumpt werden. Unvorstellbar, dass man einen
deutschen Gottesdienst, Predigt und Liturgie, einfach so auf
die Straße hinausschallen lässt!

Was meinst du, was dann hier los wäre?!
Hier fühlen sich Leute schon von Kirchengeläut belästigt.

Was meinst du, was dann hier los wäre?!
Hier fühlen sich Leute schon von Kirchengeläut belästigt.

Ja schon, - aber das ist doch etwas ganz anderes.
Das man eine Predigt als Hintergrund"rauschen" beim window shopping mitlaufen hat, widerspricht doch der mentalen Hinwendung, die man in diesem Kulturkreis mit einem Gottesdienst verbindet.

xxx
Tantamount

Hi

Welche Einladung? Vielleicht feiert man ja auch gerade eben an genau jenem Tag, in der Art wie zu feiern halt üblich ist. Nur das man niemanden einen Geburtstagskuchen bringt und Ständchen singt (i.e. zur Kirche geht, betet etc.).

Nur weil Religion X an einem Tag ihr Fest feiert, ist es doch nicht allen anderen verboten, auch an jenem Tag -etwas- zu feiern.
Vielleicht feiert man auch nur, dass alle feiern - ist doch auch schön!

lg
Kate

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Hi

Naja, als Ungläubige in eine Messe zu gehen finde ich aber auch sehr unehrlich. Das ist ja schon mehr als Tradition, das ist aktive Teilnahme.

Wenn ich auf Beerdigungen gehe - wo dem Christentum eben nicht entgangen werden kann - singe ich mit, aber lasse die Stellen über die Lobpreisungen des Herren aus - weil ich dem Verstorbenen zwar ein schönes Weiterleben wünsche und was noch so im Text erwähnt wird, aber eben keinen Herrn preisen kann, den ich unabhängig von einer eventuellen Existenz nicht als Herrn akzeptieren kann und will.

Ich finde es gut alle Optionen offen zu halten - vielleicht möchte das Kind ja religiös werden, das schockt manche Eltern sehr, passiert aber durchaus. Nur würde ich keinen Glauben heucheln wenn ich ihn nicht habe, auch das sollte man einem Kind lehren, finde ich.

lg
Kate

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Hi

Komm nach Essen. Hier läuft die Retro-Integration. Unser Pfarrer hat, nachdem er mit seinen Schlafpredigten und Kinderhass die letzten aus der Kirche vertrieben hatte, Lautsprecher an jeder Ecke der Kirche (sie hat viele) draußen anbringen lassen und „broadcasted“ sie seitdem durch die ungläubigen Straßen. Am liebsten morgens früh.

lg
Kate

Hi

Selbstverständlich kann man den Islam verstehen. Ich finde, er ist sogar sehr gut durchdacht und anschaulich.

Was nicht nachvollzogen werden kann ist das religiöse Gefühl, dass ein Gläubiger haben mag.

Das muss man aber auch nicht können, da jeder einzelne Gläubige dieses völlig anders erlebt und es _nicht messbar_ ist.

Daher macht es auch keinen Sinn jemanden vorzuwerfen, er sei nicht gläubig.

lg
Kate

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Hi

Nicht das Christentum wird mit Märchen verglichen, sondern die Weihnachtsgeschichte.

Ich würde sie ja eher als „Legende“ kategorisieren, wenn man einem wie auch immer gearteten Jesus eine Existenz zuspricht… aber nunja. Vielleicht ist es auch nur eine Sage.

Ohne religiösen Glauben ist die Bibel nur eine Sammlung von Erzählungen und alten Gesetzes/Regel/Liedertexten.

Erst, dass einige daran glauben, macht es zum Teil zur Religion, diese besteht aber aus viel mehr als aus der Bibel, da fehlt ja noch der ganze Kult: Gemeinsame und individuelle Rituale, persönliche Frömmigkeit, Abhängigkeit von der Anstaltsgnade…

Das es noch christlichen Religionsunterricht an Schulen gibt geht auf eher unreligiöse Faktoren kurz nach 1945 zurück. Seine anhaltende Existenz ist aber ein trauriger Beweis dafür, dass Deutschland das mit der Säkularisierung nie geschnallt hat.

lg
Kate

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Hi

Entschuldige dass ich lache… aber jetzt mal ernsthaft: Was da verlinkt wurde ist kein bisschen weniger religiös als Weihnachten.

Warum soll ein ungläubiger Mensch denn bitteschön die Sonnenwende feiern?!
Warum soll es ihm wichtig sein Äpfel und Nüsse auszulegen statt „moderne“ Deko zu benutzen?

Warum sollen so deutlich Geschenke vermieden werden, die mit keinem der beiden Feste ursprünglich etwas zu tun haben?

lg
Kate

2 Like

Hi

Entschuldige dass ich lache…

Brauchst dich nicht zu entschuldigen. Lachen ist gesund.

Was da verlinkt wurde ist kein bisschen weniger religiös als Weihnachten.

Das kommt darauf an, wie man „Religion“ definiert. Aber darum ging es auch gar nicht, sondern darum, aufzuzeigen, dass man Weihnachten auch in seinem vorchristlichen Sinn begreifen und somit ohne Bezug auf Gott und seinen Sohn feiern kann.

Warum soll ein ungläubiger Mensch denn bitteschön die Sonnenwende feiern?!

Weil er sich freut, dass die Tage endlich wieder länger werden. Wenn du schon mal an einer Winterdepression gelitten hättest, dann würdest du diese Frage nicht stellen. Und warum feiert der christliche Finne die Sommersonnenwende, ist doch heidnischer Quatsch?

Warum soll es ihm wichtig sein Äpfel und Nüsse auszulegen statt „moderne“ Deko zu benutzen?
Warum sollen so deutlich Geschenke vermieden werden, die mit keinem der beiden Feste ursprünglich etwas zu tun haben?

Dunkel ist deiner Worte Sinn…

Vorweihnachtlicher Gruß
Axurit

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ok, danke. Überlesen [owT]
ohne Text

Also mindestens eine Antwort oder Kommentar hätte ich von dir erwartet.

Aber meistens lässt sich schon von der Höflichkeit einer Fragestellung auf das weitere Verfahren im Thread schließen.

Ich verstehe es immer noch nicht
Hi Jule!

Ich verstehe das Problem immer noch nicht, das Du hast. Dir nimmt doch niemand etwas weg - Du kannst die christlichen Feiertage so begehen, wie Du das möchtest. Warum wertest Du so negativ, wie andere Leute damit umgehen? (Bin ich ehrlich gesagt gar nicht gewöhnt von Dir)

Meiner Ansicht nach ist es der Integration sehr förderlich, wenn beide Seiten die Kultur der anderen kennenlernen.

Kennenlernen und sinnentleert feiern sind zwei sehr
unterschiedliche Dinge.

Warum sinnentleert - das ist doch eine Unterstellung. Mit verändertem Sinn, ist das nicht möglich in Deinen Augen? Nur weil es nicht dem von Dir vorgeschriebenen Sinn entspricht?

Man kann auch einfach aus Interesse und Respekt anderer Leute Feste mitfeiern.

Kann man. Verstehen wird man sie dann aber nicht. Wobei das
keine Rolle spielt für Leute, die sich gerne ihre eigene
kleine Spaßwelt basteln und das für Toleranz halten.

In mir keimt der Gedanke, Du hättest was gegen Spaß :wink:

Bildung hilft in so einem Fall.

Nicht bei dem, was ich meine. Die affektive Beziehung zu einer
Religion lässt sich nicht theoretisch erwerben. Genau diese
ist es aber, was die Authentizität ausmacht. Das jemandem zu
erklären, der dies nicht kennt, scheint mir nahezu unmöglich.
Es ist ein wenig so, wie über die Liebe zu seinem Kind zu
sprechen, wenn man keine Kinder hat.

Hm, das bleibt ja auch jedem überlassen. Aber ich verstehe einfach nicht: Stört es dich, wenn ein Nicht-Christ (nicht störend, aber unbeteiligt) mit im Gottesdienst sitzt um z.B. an einem Familienfest teil zu haben? Oder auch einfach nur, weil es ihm gefällt? Er nimmt doch niemandem etwas weg (Sitzplätze gibt es ja -außer Weihnachten- in der Kirche meist mehr als genug :smile:

Oh doch - es wird dadurch deutlich gemacht, dass muslimische Kinder „anders“ sind.

Aber das sind sie doch in Bezug auf ihre religiösen
Traditionen auch! Glaubst du ernsthaft, dass ein so Tun als
gäbe es keine Unterschiede tatsächlich dem gegenseitigen
Verständnis dient? Gemeinsamkeiten finden, die verbinden,
halte ich für wesentlich - aber nur dann, wenn es sich auch um
echte Gemeinsamkeiten handelt und nicht um eine simple
Gleichmacherei, die (in meinen Augen übrigens völlig
respektlos) die individuellen Unterschiede nicht erkennen und
akzeptieren lernt.

Kann man das nicht viel einfacher sehen: Muslimische Kinder essen keine Schweinswürste, also biete ich etwas anderes an. Damit alle das selbe zu essen bekommen (organisatorisch einfacher und ohne Futterneid), gibt es etwas, das alle essen mögen… Punkt. Würde ich mit Vegetariern oder Allergikern auch so machen, wenn so einfach möglich.

Klar ist es nötig, sich auch mal ganz theoretisch über solche Dinge Gedanken zu machen. Aber irgendwann muss man doch im Leben wieder ankommen und die Dinge miteinander auf die Reihe bringen.
Jeder kann doch glauben und feiern was er möchte und die Feste ausschmücken, so wie er will. Ich verlange von keinem Christen sich über sein Weihnachtsfeierlichkeiten und-traditionen zu rechtfertigen. Und das erwarte ich andersrum auch. Wenn beide Vorstellungen ganz handfest kollidieren (beim Thema Kommerz oder z.B. verkaufsoffene Sonntage und derlei Auswüchse), muss man sich arangieren. Ist doch in anderen Bereichen auch so.

Und nebenbei bemerkt: Vielleicht lässt sich ja der eine oder andere von den „sinnentleerten“ Traditionen anlocken und findet auf diesem Weg zum Glauben? Weil er beim Adventsgottesdienst eine anrührende Predigt hört, einen charismatischen Priester kennenlernt oder Menschen, die auf eine Art miteinander umgehen, wie man es „draußen“ nicht mehr gewöhnt ist.

Grüße
kernig

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[MOD] Re: Konsequenterweise
Hi,

ich schließe hier ab da ihr (zum Teil) so weit weg vom Thema seid, dass es eigentlich ins Religion-Brett gehört. Also wer da weiter machen möchte…… von mir aus gerne.

Viele Grüße
Me

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Hallo Chili,

den Christentum mit Grimms Märchen zu vergleichen, finde ich
schon sehr fragwürdig.

wie Kate schon richtig gestellt hat: Ich bezog mich nur auf die Weihnachtsgeschichte, nicht auf das Christentum! Und auch nur aus mit einer Motivation: Der UP klar zu machen, dass man einem Kind die „Figur Jesus“ eben nicht vorenthalten sollte.

Lies meinen Beitrag weiter unten:

http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?j…

Hier habe ich - denke ich zumindest - recht deutlich gemacht, dass kein Ungläubiger behaupten kann, frei von christlicher Prägung zu sein/sich aus einer christlich geprägten Gesellschaft vollends rauszuziehen und dies auch im Sinne des Kindes nicht wünschenswert ist.

„manche Menschen glauben an Gott und den Froschkönig“ und
andere nicht.

Wo habe ich denn das geschrieben?

Wir haben Kirchensteuer, Religionsunterricht an öffentlichen
Schulen und vieles Mehr bis hin zu den christlichen Feiertagen

Ich weiß zwar nicht, was Deine Erwähnung der Kirchensteuer und des Religionsunterrichts für ein Argument darstellen soll, da für mich persönlich genau dies nicht die Hauptsäulen des Christentum bilden, aber Du wirst Dir sicherlich etwas dabei gedacht haben.

Das Konkordat geht übrigens auf das Jahr 1933 zurück - als strategisches Moment Hitlers!

Viele Grüße von einer Ungäubigen mit christlichen Werten

Kathleen

wieso…
…wird hier der interessanteste Teil dieser Diskussion zugemacht, mit der fadenscheinigen Begründung, er gehöre ins Religionsbrett??? Müsste dann nicht konsequenterweise die gesamte Diskussion verschoben werden?

Hallo erstmal,
nun, die Argumente von Jule und die Reaktionen drauf sind schon sehr interessant… Besonders schön fand ich, dass man bestimmte Lebensmittel von Festen verbannen darf, sobald sie gegen religiöse Gebote verstoßen, im Gegenzug aber allen und damit meine ich allen Angehörigen aller Religionen sowie den Atheisten (die ich nicht unerwähnt lassen möchte, da ich ja sonst nicht politisch korrekt bin :wink: die Möglichkeit geben soll, am Fest teilzunehmen…
Die eigentliche Frage ist doch aber, warum jemand seinem Kind so einen Konstrukt erklären will. Wenn ich gläubig bin (egal welcher Religion ich angehöre), dann feire ich meine Feste und das Kind wird quasi in diese hineingeboren. Mag sein, dass es irgendwann Fragen hat, aber diese sind für die Menschen, die ihren Glauben leben schnell erklärt.
Wenn ich Atheist bin und etwa mit Weihnachten nicht am Hut habe, dann sollte ich konsequenterweise auf diesen „wir gehen immer Weihnachten in die Kirche, weil es dort so feierlich ist-Quatsch“ verzichten. Weihnachten wird unterm Baum entschieden – das ist doch die Philosophie derer, die darin nur noch ungezügelten Konsum sehen. Dann ist Advent eben die Rally, um möglichst viele Geschenke so Günstig wie möglich einzukaufen. …
Sollte nun ein Kind ersthafte Fragen zu religiösen Festen haben, dann erkläre ich ihm das eben, aber mit allem drum und dran, dass eben die Christen die Ankunft ihres Erlösers Jesus Christus feiern, und der heißt eben mal so, und nicht Manfred :wink:

Euch allen wünsche ich ruhige, besinnliche Tage zum Jahresende
Leo

Hallo Leo,

…wird hier der interessanteste Teil dieser Diskussion
zugemacht, mit der fadenscheinigen Begründung, er gehöre ins
Religionsbrett??? Müsste dann nicht konsequenterweise die
gesamte Diskussion verschoben werden?

nö, da die Frage war, wie ich einem Kind Advent erklären soll, wenn ich selbst ungläubig bin, und ihm eine „feierliche Atmosphäre“ zu Weihnachten nicht vorenthalten möchte.

Und viele produktive Antworten gehen in die Richtung, dass die UP ihrem Kind das Wissen über etwas nicht vorenthalten darf. Dass die Diskussion ausgeartet ist, ob ein Ungläubiger dann eben konsequenterweise nicht „feiern“ sollte/darf, ist Jules Beitrag geschuldet und hat nun einmal nichts mit der eigentlichen Frage zu tun.

Die eigentliche Frage ist doch aber, warum jemand seinem Kind
so einen Konstrukt erklären will.

Ist die Frage ernst gemeint?

Mein Vater hat mir immer alle Konstrukte erklärt und eine Meinung/Fragen von mir eingefordert (er hat 30 Jahre in einem muslimischen Staat gearbeitet und ist zuvor als Kapitän durch die Welt geschiffert) - ob nun Kulturen, Motoren, Politik, Wirtschaft…und seine Mitbringsel waren sicherlich teilweise grenzwärtig.

Das dient doch der Meinungsbildung!

Wenn ich Atheist bin und etwa mit Weihnachten nicht am Hut
habe, dann sollte ich konsequenterweise auf diesen „wir gehen
immer Weihnachten in die Kirche, weil es dort so feierlich
ist-Quatsch“ verzichten.

Weihnachten als Familienfest zu feiern, steht doch nicht automatisch dafür, dass man in die Kirche rennt!

Weihnachten wird unterm Baum
entschieden – das ist doch die Philosophie derer, die darin
nur noch ungezügelten Konsum sehen. Dann ist Advent eben die
Rally, um möglichst viele Geschenke so Günstig wie möglich
einzukaufen. …

Lach, aber diesbezüglich unterscheiden sich heutzutage wohl kaum Gläubige und Ungläubige; sonst hätte der Einzelhandel mit einem Anteil von über 60 Prozent Gott-Gläubigen in der Gesellschaft ein wirkliches Problem.

Sollte nun ein Kind ersthafte Fragen zu religiösen Festen
haben, dann erkläre ich ihm das eben, aber mit allem drum und
dran, dass eben die Christen die Ankunft ihres Erlösers Jesus
Christus feiern, und der heißt eben mal so, und nicht Manfred
:wink:

Da stimme ich Dir vollkommen zu! Aber für mich gehört dazu, dem Kind auch zu erkären, dass andere Menschen eben auch anders feiern.

Euch allen wünsche ich ruhige, besinnliche Tage zum Jahresende

Ich auch!

Kathleen

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Hallo,

Entschuldige dass ich lache… aber jetzt mal ernsthaft: Was
da verlinkt wurde ist kein bisschen weniger religiös als
Weihnachten.

Du meinst, dass die historische Herleitung von Weihnachten basierend auf geschichtlicher Forschung nicht WAHR ist, sondern ein Hirngespinst? Es wird doch lediglich beschrieben, dass es schon lange vor dem Christentum Religionen gab, die über Glauben versucht haben, die jährlich wiederkehrenden Naturereignisse zu erklären.

Dabei ist es ganz einfach heutzutage sich diese Dinge wissenschaftlich und sachlich zu erklären, was ja genauso auch beschrieben wird; weshalb auch dafür die religösen Erklärungen eher dümmlich anmuten. Warum muss zur Wintersonnnenwende eine Geburt von einem „Erlöser“ gefeiert werden…die so eh nie stattgefunden hat.

Es kommen zwar immer wieder neue Fragen dazu, aber warum leuchtet einer verblendeten Religionsfanatikerin nicht ein, dass nicht die Religion bisher die „richtigen“ Antworten geliefert hat, sondern der Verstand hart arbeitender Wissenschaftler.

Warum soll ein ungläubiger Mensch denn bitteschön die
Sonnenwende feiern?!

Dass die Tage länger werden ist doch ein Grund zum feiern. Es ist ein willkürlicher Grund…aber alle Feiern sind willkürlich…der Tag der Deutschen Einheit hat mit Religion auch nix zu tun.

Warum soll es ihm wichtig sein Äpfel und Nüsse auszulegen
statt „moderne“ Deko zu benutzen?

…und hier fängt es an albern zu werden.

Thomas

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Hallo Kathleen,

Ich muss jetzt aber gerade vor dem Hintergrund meiner
Unwissenheit fragen: Woher kommt dann die
„Weihnachtsgeschichte“?

in aller Kürze: das ist eine in eine Geschichte gekleidete Aussage über die Bedeutung Jesu. Die dürfte von den Zeitgenossen gut verstanden worden sein, denen Gemeinsamkeiten und Abweichungen zu anderen geläufigen Erzählungen von halb göttlicher Geburt vertraut waren.

Sie steht etwas unterschiedlich im Lukas- und Matthäus-Evangelium, auch wenn weder Ochs noch Esel noch abweisende Herbergsleute darin vorkommen.

Jule