Wie füttert man Fische richtig?

Hallo ihr Lieben,

mir ist aufgefallen,das es viele Aquaianer gibt,die ihre Fische meistens zu viel füttern und dadurch ,das Aquariumwasser unnötig belasten,so das sogar Nitrit entsteht.Ich kenne Aquarien die eine Mulmschicht von mehreren cm aufweisen.Ich kenne Aquarianer die einmal die Woche,ne Landung Futter reinschmeißen,was auf den Bodengrund rumgammelt u.s.w

Ich füttere meine ausgewachsenen Fische sparsam und abwechslungsreich,bin mir ehrlich gesagt, manchmal aber auch nicht sicher,ob die Menge reicht.Verhungert ist hier noch keiner,nur habe ich jetzt gelesen,das es auch schädlich ist, seine Fische zu wenig zu füttern.

Wie füttert man seine Fische nun richtig?

Fragende Grüße von Biene

Hallo,

dazu noch 2 ganz interessante Seiten aus den FAQ:

Futter 1 (Lebendfutter) FAQ:414
Futter 2 (Pflanzliches Grünfutter) FAQ:481

Auch Fische wollen Abwechslung auf dem Speiseplan :wink:

Mfg.
BelRia

Hallo!
Also mein Freund hat diverse Bücher gelesen und sich im Zoofachhandel usw. informiert und füttert jetzt so:
Jeden Tag einmal und zwar eine Menge, die die Fische innerhalb von 3 Minuten (scheinbar eine Faustregel) ziemlich restlos wegfressen. Dabei sollte man darauf achten ob auch alle Fische was abbekommen.
Einmal die Woche macht er einen Fasttag, füttert also nicht.
Mein Freund füttert fast ausschließlich Trockenfutter, vielleicht so ca einmal im Monat Mückenlarven oder ähnliches.

Ich denke aber dass es sehr stark darauf ankommt welche Fische man hat. Kann mir gut vorstellen, dass ein Skalar andere Bedürfnisse hat als ein Schwertträger :wink:

lg infi

Hallo,

hab da mal eine Seite über Buntbarsche,Hälterung und Futtergruppen.

http://www.zierfisch-ratgeber.de/bericht135.htm

Schaut mel rein.

Guten Rutsch
wünscht

Sabine

Hallo infinity 7

Ich denke aber dass es sehr stark darauf ankommt welche Fische
man hat. Kann mir gut vorstellen, dass ein Skalar andere
Bedürfnisse hat als ein Schwertträger :wink:

Genau und das ist der Punkt der mich stört,es wird einfach zu sehr Verallgemeinert.

Besser ist es über die Arten die man pflegt oder pflegen möchte,soviel wie möglich über Fütterung und Hälterung und Wasserwechsel heraus zu finden.
Um die Tiere „Artgerecht“ zu halten,damit sie nicht über kurz oder lang erkranken.

LG Biene

Hallo BelRia,

dazu noch 2 ganz interessante Seiten aus den FAQ:

Futter 1 (Lebendfutter) FAQ:414
Futter 2 (Pflanzliches Grünfutter) FAQ:481

Hab ich schon gelesen,finde es aber zu Allgemein.;0)

Auch Fische wollen Abwechslung auf dem Speiseplan :wink:

Sehr,sehr…wichtig,zustimm.;0)Und gute Wasserqualität und „Artgerechte“ Haltung ,läßt die Fische Gesund leben und alt werden.;0)

Guten Rutsch

Biene

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Hallo Biene!

Natürlich sollte man sich zunächst mal nach den Bedürfnissen und Gewohnheiten der gehaltenen Arten erkundigen! :wink: Da dies hier aber zu weit führen würde, gehe ich hier erstmal vom durchschnittlichen Gesellschaftsbecken und von der Fütterung mit Trockenfutter aus.
Es gibt heute sehr gute Trockenfuttersorten, mit denen sich die meisten Fische problemlos ernähren lassen. Dennoch gilt nach meiner Meinung immer noch der alte Satz: Nichts kann das natürliche Futter ersetzen!
Beim Trockenfutter sollte man nur Qualität wählen, aber auch öfter unter verschiedenen guten Sorten wechseln. Für Pflanzenfresser gibt es spezielle Sorten.
Da im Gesellschaftsbecken, meist Fische mit ganz unterschiedlichem Freßverhalten zusammen sind, muß man dem Rechnung tragen! Das heißt, ein Teil des Futters sollte langsam zu Boden sinken, während der andere Teil noch oben schwimmt. Für Bodenfische, wie z.B. Panzerwelse oder Schmerlen eignen sich Futtertabletten, die sofort auf den Grund sinken, gut.
Damit nicht nur die schnellen, frechen Fische sich die Bäuche vollschlagen und die anderen zu kurz kommen, sollte man immer an verschiedenen Stellen des Aquariums gleichzeitig füttern. Z.B. erst mal vorne für die Verfressenen und während die vorne beschäftigt sind in einem etwas versteckten, aber für den Aquarianer einsehbaren, Winkel für die Scheuen.
Und natürlich immer nur soviel, wie in wenigen Minuten gefressen wird.
Liegt nach höchstens zehn Minuten noch Futter am Boden, saugt man das wieder ab. Liegengebliebenes Trockenfutter führt leicht zu einem Schneckenproblem, ganz abgesehen davon, dass es die Wasserqualität verschlechtert.
Füttern sollte man mehrmals, mindestens aber zweimal am Tag, die meisten Fische können keine Futtervorräte über längere Zeit speichern.
Sie können zwar über mehrere Tage fasten, im Interesse von gutem Wachstum und starkem Immunsystem ist das aber nicht!
Bei Jungfischen führt oft schon ein Tag ohne Futter zu minderwertigen, krankheitsanfälligen, kleinwüchsigen Exemplaren.
Wer es sich leisten kann, sollte so oft wie möglich auf Lebendfutter, alternativ auch Frostfutter zurückgreifen! Vorsicht jedoch bei Tubifex und Roten Mückenlarven, daran müssen sich die Fische erst langsam gewöhnen.
Ein leichter Weg zur Beschaffung von gutem Lebendfutter ist es, in der wärmeren Jahreszeit eine möglichst große Wanne mit Aquarienwasser und einem kleinen Büschel Heu im Freien (nicht zu sonnig) aufzustellen! Hier werden bald die gewöhnlichen Stechmücken (Culex spez.) ihre Eier ablegen und man kann fast jeden Tag die Mückenlarven und -puppen „ernten“. Eine ausgezeichnete Vitamin- und Mineralquelle. Wenn auf der Oberfläche etwas schwimmt, das wie große Kümmelkörner aussieht, sind das die Eierschiffchen. Die winzigen Larven, die im Aquarium alsbald daraus schlüpfen sind Powerfutter für nicht mehr allzu kleine Jungfische, etwa von der Größe neugeborener Guppys an.
Wer empfindlich auf Mückenstiche reagiert, sollte das allerdings lieber lassen, speziell im warmen Aquarienwasser entwickelt sich aus der Puppe sehr schnell das fertige, blutsaugende Insekt.
Gemüse aller Art, Brot und andere menschliche Lebensmittel haben im Aquarium, bis auf wenige Ausnahmen, nichts zu suchen.

Ich verweise außerdem ausdrücklich auf FAQ:915; FAQ:414; FAQ:481; FAQ:981

mfg Nemo

Hallo,

deine Links, Sabine :smile:)

http://www.zierfisch-ratgeber.de/startseite.htm
http://www.zierfisch-ratgeber.de/buntbarsche.htm

Beim nächsten Link klappt das - 100% tig :wink:

Mfg.
BelRia

Hallo,

Wer es sich leisten kann, sollte so oft wie möglich auf
Lebendfutter, alternativ auch Frostfutter zurückgreifen!

Das finde ich sehr wichtig zu erwähnen. Bekannte von uns haben seit einigen Jahren ein Aquarium mit Skalaren, Welsen, Guppys, Platys u.a. Deren Fische bekommen ausschließlich Trockenfutter. Frostfutter oder gar Lebendfutter haben diese Tiere noch nie zu Gesicht bekommen. Sicherlich fressen Guppys und Platys Trockenfutter, aber bei Lebendfutter kommen alle Fische in Bewegung (bis auf wenige Ausnahmen). Zudem ist es m.E. nach die natürlichste Weise zu füttern.

Unsere (Killis) verspeisen selbst eine ganze, lebendige Fliege und schauen Trockenfutter gar nicht erst an.
Es ist also enorm artenabhängig.

Gemüse aller Art, Brot und andere menschliche Lebensmittel
haben im Aquarium, bis auf wenige Ausnahmen, nichts zu suchen.

Daher muss man sich genau informieren, ob man diese Ausnahmen hat.
Wir haben Vegetarier (Otocinclus) im Becken und sorgen mit Gurke und Kartoffel auch mal für Abwechslung. Nur muss man daran denken, das Gemüse wieder zeitig zu entfernen.

Gruß
Tato

Hallo ihr Lieben,

mir ist aufgefallen,das es viele Aquaianer gibt,die ihre
Fische meistens zu viel füttern und dadurch ,das
Aquariumwasser unnötig belasten,so das sogar Nitrit
entsteht…nur habe ich jetzt gelesen,das es auch schädlich ist,
seine Fische zu wenig zu füttern.

Hallo, du auch Liebe,

ich denke, dass es - wenn man die zu gebende Futtermenge wirklich an den Fischen und nicht am Verschmutzungszustand des Aquariums festmachen will - keine korrekte Angabe für DIE richtige Futtermenge geben kann. Fische sind da meist sehr tolerant.

In der freien Natur unterliegt die verfügbare Nahrungsmenge meist großen Schwankungen und die Fische sind da bestens drauf eingestellt. Die meisten Fische können lange hungern (auch wenn das sicher nicht der Idealzustand ist) und auch in kurzer Zeit enorme Futtermengen verputzen. Im Gegensatz zu uns Menschen können Fische sogar ihr Wachstum an die verfügbaren Futtermengen anpassen. Bekommen sie mehr Futter, wachsen sie schneller (bis zu 3x),werden größer und zeitiger geschlechtsreif. So füttern Diskuszüchter ihre Jungfische tw. bis zu 10 x täglich. Viele Hobbyaquarianer neigen dagegen dazu, nur alle 2 Tage zu füttern. Ich halte auf Dauer eher letztere Methode für gefährlich, da die meisten in Aquarien gehaltenen Fische Kleintierfresser sind, die in der Natur unentwegt nach Futter suchen und kontinuierlich fressen. Sie haben so i.d.R. immer einen gewissen „Füllstand“ und ihr Darm ist daran angepasst. Werden sie zu selten/ unregelmäßig gefüttert, neigen sie zu Darminfekten.

Das man Fische oft „zu viel“ füttert und sie dadurch fett und krank werden, glaube ich persönlich nicht. Meist ist eher das falsche Futter Schuld. Wenn man ein ballaststoffreiches Frischfutter verwendet (ich froste als Hauptfutter für Buntbarsche, Welse und Salmler einen Brei aus Shrimps, Putenherz, Spinat, Paprika, Möhren, Knoblauch und Spirulina als Vorrat ein) und das Aquarium entsprechend oft reinigt, kann man meiner Ansicht nach ruhig 3 - 5x täglich füttern, wenn man so viel Zeit und Lust hat. 1x täglich reicht aber meist auch aus und es gibt reichlich Ausnahmen von der Regel. Bei vielen größeren Fischarten, insbesondere „echten“ Raubfischen, wie Spatelwelsen oder Cichla, reichen tw. auch ein - zwei Mahlzeiten pro Woche. Einige Planktonfresser wiederum müssen ständig „im Futter stehen“.

LG Jesse

Hallo BelRia,

dazu noch 2 ganz interessante Seiten aus den FAQ:

Futter 1 (Lebendfutter) FAQ:414
Futter 2 (Pflanzliches Grünfutter) FAQ:481

Hab ich schon gelesen,finde es aber zu Allgemein.;0)

Auch Fische wollen Abwechslung auf dem Speiseplan :wink:

Warum? Nur weil wir gerne anders essen kann man es nicht unbedingt auf die Fische anwenden. Ich denke die sind zufrieden wenn sie etwas bekommen.

Sehr,sehr…wichtig,zustimm.;0)Und gute Wasserqualität
und „Artgerechte“ Haltung ,läßt die Fische Gesund leben und
alt werden.;0)

Was heisst artgerecht Halten? IMHO bedeutet das in einem Fluss oder See, eben da wo sie herkommen. Ein Aquarium kann artgerechtes Halten nicht ersetzen, egal was gefüttert wird. Wichtig ist, dass gefüttert wird. Aber richtiger Weise hast du „Artgerecht“ in Klammern gesetzt.:smile:

Zur Wasserqualität: Seit ich mich nicht mehr mit teuren Mittelchen um die Qualität des Wassers kümmere, geht es mir und den Fischen besser. Regelmässig Wasser wechseln und immer wieder reinriechen reicht meistens aus, wenn man nicht gerade ein paar Sensibelchen hat. Riecht das Wasser angenehm nach Erde, ist alles im grünen Bereich.

lg Jürgen

Hallo Jürgen!

Auch Fische wollen Abwechslung auf dem Speiseplan :wink:

Warum? Nur weil wir gerne anders essen kann man es nicht
unbedingt auf die Fische anwenden. Ich denke die sind
zufrieden wenn sie etwas bekommen.

Also ob Fische nun Abwechslung wollen, kann ich dir nicht sagen, ich war noch kein Fisch, (auch wenn viele behaupten, ich wär einer).
Ganz klar ist, dass sie Abwechslung brauchen,
a) weil das von der Natur so vorgegeben ist (informier dich doch mal über die Kleinlebewesen, die im Wasser so vorkommen und den Fischen als Nahrung dienen)
b) weil wir im Aquarium häufig Fische aus ganz verschiedenen Biotopen mit den dadurch bedingten verschiedenen Futterangeboten zusammen halten.
c) weil die Fische nur so die verschiedensten Grundstoffe, die sie zum Leben brauchen, bekommen und zwar in Mengen, die sie sich nach Bedürfnis aussuchen können.

Sehr,sehr…wichtig,zustimm.;0)Und gute Wasserqualität
und „Artgerechte“ Haltung ,läßt die Fische Gesund leben und
alt werden.;0)

Was heisst artgerecht Halten? IMHO bedeutet das in einem Fluss
oder See, eben da wo sie herkommen. Ein Aquarium kann
artgerechtes Halten nicht ersetzen, egal was gefüttert wird.
Wichtig ist, dass gefüttert wird. Aber richtiger Weise hast du
„Artgerecht“ in Klammern gesetzt.:smile:

Artgerechte Haltung heißt, dass die Fische so gehalten werden, dass sie sich wohl fühlen. Für Zoologen ist eine artgerechte Haltung meist dann gegeben, wenn die Tiere in der Gefangenschaft von allein zur Vermehrung schreiten. Ein See oder ein Fluß ist riesengroß, die meisten Fischarten bevölkern aber innerhalb dieses weiten Areals lediglich ein bestimmtes Kleinbiotop, Flachwasserzone, Steilufer, Grund, Mittelschicht, Oberfläche. Bei Flüssen könnte man dann noch Quellgebiet, Bachzone, Ober-, Mittel- und Unterlauf unterscheiden. Die meisten Fische bleiben ihr Leben lang auf ein ganz bestimmtes Gebiet beschränkt, Wanderungen innerhalb dieser Zonen begründen sich hauptsächlich durch die Suche nach abwechslungsreichem Futter. Im Aquarium haben sie das, eben weil man abwechslungsreich füttert, nicht nötig.

Zur Wasserqualität: Seit ich mich nicht mehr mit teuren
Mittelchen um die Qualität des Wassers kümmere, geht es mir
und den Fischen besser. Regelmässig Wasser wechseln und immer
wieder reinriechen reicht meistens aus, wenn man nicht gerade
ein paar Sensibelchen hat. Riecht das Wasser angenehm nach
Erde, ist alles im grünen Bereich.

Hier gebe ich dir recht, muss aber, der Ehrlichkeit halber, hinzufügen, dass es dafür einiger Erfahrung bedarf. Gutes Aquarienwasser riecht irgendwie wie gutes Aquarienwasser, mit Erde hab ich das noch nie assoziiert, aber das mag wohl individuell verschieden sein. :smile: Wichtig war mir auch immer die Farbe des Wassers, in der Durchsicht, ein vollkommen klarer leichter Bernsteinton.

mfg Nemo.

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Hallo Jürgen,

Auch Fische wollen Abwechslung auf dem Speiseplan :wink:

Warum? Nur weil wir gerne anders essen kann man es nicht
unbedingt auf die Fische anwenden. Ich denke die sind
zufrieden wenn sie etwas bekommen.

Ich bin der Meinung ,das es für Fische wichtig ist ,sie Abwechslungsreich zu ernähren.Was passiert mit einen Menschen der immer das gleiche isst?Er ist öfters krank,er wird nicht so alt,er hat Mangelerscheinungen u.s.w
Genauso ist es auch bei den Tieren.

Sehr,sehr…wichtig,zustimm.;0)Und gute Wasserqualität
und „Artgerechte“ Haltung ,läßt die Fische Gesund leben und
alt werden.;0)

Was heisst artgerecht Halten? IMHO bedeutet das in einem Fluss
oder See, eben da wo sie herkommen. Ein Aquarium kann
artgerechtes Halten nicht ersetzen, egal was gefüttert wird.
Wichtig ist, dass gefüttert wird. Aber richtiger Weise hast du
„Artgerecht“ in Klammern gesetzt.:smile:

Genau in Klammern ;0)das heißt ,das ich nicht den Malawisee,den Amazonas,den Zaire u.s.w vor der Haustür habe,nur Aquarien.;0)

Zur Wasserqualität: Seit ich mich nicht mehr mit teuren
Mittelchen um die Qualität des Wassers kümmere, geht es mir
und den Fischen besser. Regelmässig Wasser wechseln und immer
wieder reinriechen reicht meistens aus, wenn man nicht gerade
ein paar Sensibelchen hat. Riecht das Wasser angenehm nach
Erde, ist alles im grünen Bereich.

Die meisten Fische sind Nachzuchten die in anderen Wasserwerten geboren und aufgewachsen sind.Es gibt aber auch Nachzuchten,wo der Züchter die Wasserwerte den ursprünglichen Wasserwerten der Natur anpassen muss ,um seine Fische zum Laichen zu bewegen,da nützt auch das beste Futter nichts.;0)Iss halt so.

LG Biene

PS:Schnüffel auch am Wasser,nur torfgefiltertes Wasser riecht für mich nach Erde.;0)