Wie gender ich richtig?

Folgender Satz:

Das Praktikum soll mir ersten Einblick in den Beruf des Lehrers geben.

Wie muss es korrekter Weise heißen?

Moin, Thelkarus,

Wie muss es korrekter Weise heißen?

Das Praktikum soll mir erste EinblickInnen in die BerufInnen der
LehrerInnen geben.

Nur gut, dass Praktkum ein Neutrum ist…

So kann man das schreiben, wenn man die Buxen voll hat. Falls nicht, fragt man sich, ob man Männlein oder Weiblein ist und schreibt demgemäß

Das Praktikum soll mir einen ersten Einblick in den Beruf des Lehrers geben.
oder

Das Praktikum soll mir einen ersten Einblick in den Beruf der Lehrerin geben.
Vorausgesetzt, man möchte diesen Beruf ergreifen, aber das ist ja wohl der Fall, wenn man sich um ein Praktikum bemüht.

Gruß Ralf

Hi,

Wie muss es korrekter Weise heißen?

korrekterweise korrigier ich das: „korrekt“.

Gruß
Jo

Servus

Imho muss du das gar nicht ‚gendern‘, da es sich nicht um eine allgemeingültige Aussage handelt. Ist der Sprecher ein Mann sagt er „Das Praktikum soll mir einen ersten Einblick in den Beruf des Lehrers geben.“ und eine Frau eben „Das Praktikum soll mir einen ersten Einblick in den Beruf der Lehrerin geben.“

Mfg,
Penegrin

Bitte gar nicht!

Das Praktikum soll mir ersten Einblick in den Beruf des
Lehrers geben.

Wie muss es korrekter Weise heißen?

Zu dem Thema gibt es eine recht praktische Anleitung per Video:
http://www.youtube.com/watch?v=T42FwIfuT0Q
Also:
„Die Präktiküm söll mir eine sieste Einblick in die Bsieüf der Lehrsie geben“
So in etwa. Ich schätze, das „der“ darf so stehen bleiben.
Vielleicht nimmst du aber auch „der Lehrsiein“…

mit freundlichen Grüßen und -innen und -außen,
Ché Netzer

Hallo, Thelkarus!

  1. Wenn es denn unbedingt sein muss: „Lehrkraft (an … Schule(n))“
  2. Ich denke dringend, es muss nicht sein.
  3. Bitte verwende doch nicht so etwas Grausames wie Dein Verb „gendern“! Da nützt dann alle sprachpolitische Korrektheit nichts mehr.

Besten Gruß, Wolfgang

Folgender Satz:

Das Praktikum soll mir ersten Einblick in den Beruf des
Lehrers geben.

Das Praktikum soll mir erste Einblicke/einen ersten Einblick in den Beruf des Lehrers/der Lehrerin geben.

Das Praktikum soll mir ersten Einblick in den Beruf des Lehrers geben.

Du möchtest Lehrer werden und ersten Einblick in diesen Beruf gewinnen.
(Wenn Du lieber Lehrerin werden möchtest, wär das natürlich was anderes.)

Gruß, Michl

Vielleicht so:

Das Praktikum soll mir ersten Einblick in den Beruf des
Lehrers Lehrberuf geben.

Wie wär das? Nicht sehr elegant, aber neutral.

Meint

Der Daimio

Das Praktikum soll mir ersten Einblick in den Beruf des
Lehrers Lehrberuf geben.

Wie wär das?

Nun ja: Falsch
Bäcker und Schlosser sind Lehrberufe, Lehrer ist keiner.

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Das Praktikum soll mir ersten Einblick in den Beruf des
Lehrers Lehrberuf geben.

Bäcker und Schlosser sind Lehrberufe, Lehrer ist keiner.

doch, siehe Duden, Wahrig / Bertelsmann und DWDS.

Gruß
Kreszenz (hatte auch zunächst gestutzt)

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Nein. Lehrer ist kein Lehrberuf :wink:
Danke, Kreszenz.
Dennoch ist das Wort hier untauglich, weil mindestens missverständlich.

Jo

Dennoch ist das Wort hier untauglich, weil mindestens
missverständlich.

Auch in einem Kontext, in dem es (vermute ich jedenfalls) um ein Praktikum an einer Schule geht?

Gruß
Kreszenz

Auch in einem Kontext, in dem es (vermute ich jedenfalls) um
ein Praktikum an einer Schule geht?

Vielleicht nicht, man würde sich aber ggf. über die eigentümliche Wortwahl wundern und einen Bewerber vorziehen, der sich besser ausdrücken kann. (Ich täte das jedenfalls, wollte jemand bei mir Lehrer lernen:wink:

Hi,

hm, erzähl das mal den Seminarlehrern in Bayern…

die Franzi

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Nein. Lehrer ist kein Lehrberuf :wink:

Als ich 16 war, erzählte mir jemand von einem damals 17-jährigen Bekannten, der durch einen Unfall vor Gericht stand und verurteilt wurde.
Der Jemand(der mir das erzählte) sagte, mein Bekannter werde jetzt in Berufung gehen…
…worauf ich antwortete:
Ja, ist auch besser, wenn er seine Lehre erst zu Ende macht.

Ich konnte damals den Blick des Erzählenden nicht zuordnen.

Damals verstand ich irgendwann mal, dass Beruf nichts mit Berufung zu tun hat.
Jetzt verstehe ich, dass Lehrer nichts mit Lehren zu tun hat…sondern mit Um-Ruhe-Kämpfen.

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Hi,

als da wären, z…B:

https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen/gymnasium.html

die Agentur für Arbeit scheint „Ausbildungsberuf“ zu bevorzugen, wo Du „Lehrberuf“ verwendest, gibt das andere allerdings in Klammern an:
http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-N/Hamb…

Es gibt allerdings viele Treffer, wo sie Lehrberuf in drei Bedeutung Ausbildungsberuf verwendet, ohne irgendwelche Klammern. Entscheidend für die Bedeutung sind dann wohl der Kontext und die Verwendung des Artikels (Verwendung des unbestimmten Artikels, wenn mit „Lehrberuf“ die Tätigkeit des Lehrers gemeint ist, ist wohl eher selten).

Ich habe dazugelernt, dass Lehrberuf auch Ausbildungsberuf bedeuten kann. Mein Abschluss als Einzelhandelskauffrau war für mich immer ein Ausbildungsberuf, und dann bin ich in den Lehrberuf gewechselt.

die Franzi
PS: überzählige Buchstaben bitte hierhin http://www.legasthenieverband.org/DVLD-Satzung-V4.pdf spenden. Danke.

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Hi,

Ich habe dazugelernt, dass Lehrberuf auch Ausbildungsberuf
bedeuten kann. Mein Abschluss als Einzelhandelskauffrau war
für mich immer ein Ausbildungsberuf, und dann bin ich in den
Lehrberuf gewechselt.

früher(!) gab’s keine Azubis, sondern Lehrlinge,
sie hatten keine Ausbilder, sondern Lehrherren/Lehrherrinnen,
sie machten keine Ausbildung, sondern eine Lehre,
sie hatten am Ende keinen Ausbildungsberuf, sondern einen Lehrberuf.

Und noch ganz früher mußten die Lehrlinge Taler mitbringen, damit der Meister/die Meisterin ihnen was beibrachte: das kennt man heute noch als Redensart
Lehrgeld zahlen.

Lehrer hießen früher Schulmeister!

Gruß G.

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Schon unsere Volksschullehrerin bestand auf der Anrede „Frau Lehrer“.
Sie war also Lehrer von Beruf.
Erinnert mich an „Frau Minister“
Ministerinnen sind von Beruf Minister.
Frisörinnen lernen Frisör.
Schneiderinnen sind Schneider usw.

mfg

Lehrerberuf wäre eindeutiger.
Und eindeutig besser.