Wie kann eine Mutter nur so sein?

HAllo ZUsammen,

ich habe mit etwas schwer getan, die richtige Überschrift zu finden… Es geht hier nicht um eine Mutter von Kleinkindern. Es geht um eine Mutter mit 1 Sohn (35), einem weiteren (25) und einer Tochter (12). Die Kinder sind alle von unterschiedlichen Vätern, Wobei der Älteste und die Jüngste aus „richtigen“ Ehen stammen und der mittlere aus einer Affäre. Der Älteste Sohn wird auch voll vom „Stiefvater“ akzeptiert.

Jetzt geht es ihr finanziell ziemlich gut, sie sind nicht reich aber sie kann sich ein wunderbares Leben machen, mit Markenklamotten, ihre Tochter wird verwöhnt, und neulich wurde gesagt dass sie dann mit 18 „sich einen Minicooper wünscht“. Als die Rückfrage kam, ob das nicht ein bisschen unverhältnismässig wäre, man müsste doch mit 18 nicht ein Auto für 30000 EUR fahren, wurde abgewunken, dass doch viele junge Mädchen so einen Wagen fahren.

Und wie behandelt sie ihre Söhne? Lediglich der größte Sohn ist verheiratet und hat 2 Kinder. Zeit hatte sie für die 2 selten. Zumindest hatte sie wohl auch keine Lust, ihrem Sohn und der SChwiegertochter das Leben (was oft finanziell schwierig war, besonders am Anfang)mal etwas zu erleichtern, z.B. damit die beiden mal weggehen können oder einfach auch mal für sich sind…

Jetzt haben die beiden eine große Wohnung gekauft - aus eigener Kraft. Ein Schnäppchen und nach jahrelanger Suche freuen sich alle riesig. Es muss viel neu eingerichtet werden um Stauraum zu schaffen und um es auch einfach schön zu haben, aber SIE lässt sich nen dummen angehen. Letztlich hat sie sogar 9000 EUR einfach so von ihren Eltern bekommen (stinkreich - aber geizig!)aber für ihren Sohn hat sie nichts übrig. Nur die jüngste Tochter profitiert hier davon. Der Sohn allerdings, darf ständig antanzen um zum 100. Mal den Computer zu richten, Möbel zu schleppen, oder Tapeten abzureissen…

Muss man das einfach hinnehmen? Wie findet man sich damit ab, dass man nach Hilfe ruft, weil man natürlich auch Ängste hat, dieser Ruf aber ignoriert wird? Ich hoffe hier versteht jemand was ich meine…Es geht nicht darum, dass man massig viel Geld bekommt. Ein Satz wie „Wenn was ist, dann sagt Bescheid!“ wäre schon viel Wert und würde wenigstens den Willen zeigen…

Es geht darum, dass Kinder (auch wenn erwachsen - den Unterschied seh ich nicht, wenn man sich für Kinder entscheidet, dann weiss man, dass man länger als 18 Jahre für sie da sein muss…)ungerecht behandelt werden und einfach so garnichts kommt. Sie gibt überall damit an, was die Kinder für eine tolle Wohnung gekauft haben, aber will von Starthilfe, oder sonstiger HIlfe nichts wissen. Gleichzeitig geht sie hin und erzählt von Markensachen und hier und da was sie sich alles gekauft hat…Die Schwiegertochter würde mittlerweile am liebsten den Kontakt abbrechen…Und der Sohn hat auch nen Hals…

Hallo,

ehrlich gesagt würde ich als erwachsenes Kind nicht erwarten, dass meine Eltern mich finanziell untersützen oder mir mal eine Finanzspritze geben. Die Schwester ist gerade erst 12, da ist es normal, dass sie von der jetzt besseren finanziellen Lage profitiert. Leider war das finanzielle wohl als der Sohn kleiner war nicht so gut, darunter hatte aber mit Sicherheit auch die Mutter zu leiden. Jetzt hat sie es besser - das sei ihr doch gegönnt. Sie hat offensichtlich nicht immer ein leichtes Leben gehabt - dann würde ich mich als inzwichen erwachsenes Kind freuen, wenn es der Mutter nun endlich besser geht und nicht irgendwelche Erwartungshaltungen an den Tag legen.

Meiner Meinung nach ist man als Erwachsener für sein Leben selbst verantwortlich und kann nicht erwarten, dass die Eltern einen unterstützen.

Ist es denn so, dass die Mutter sich für die kleinen Hilfen (Computer etc.) nicht bedankt? Das fände ich dann auch nicht so klasse. Wenn das so wäre, würde ich diese Hilfen deutlich einschränken. Denn dann wäre das eine Erwartungshaltung von der Mutter, dass es selbstverständlich ist, dass Sohn sowas macht. Ein Danke wäre da schon angebracht. Aber wie gesagt, als Ausgleich etwas finanzielles zu erwarten ist auf der anderen Seite nicht wirklich angebracht. So ist das in unserem Leben mit den Erwartungshaltungen. Wenn wir die alle runterschrauben würden, wäre das gegenseitig Miteinander deutlich einfacher und schöner.

Gruß

Samira

Hallo,

also ich lese aus diesem Text ganz viel Neid heraus.

Die großen Söhne sind volljährig und können daher doch gar keine Hilfe mehr von ihren Eltern erwarten. Soll Mama denn auch noch zahlen wenn der Sohn schon 40 ist?

Und wenn sie jetzt die 12 jährige Tochter fragt ob diese eine Auto möchte, würde ich das nicht so ernst nehmen. Bis zur Volljährigkeit ist es noch ein bisschen.

Eltern sind nicht verpflichtet ihr Geld mit erwachsenen Kindern zu teilen!

Daher finde ich nix schlimm von dem was die Mutter macht.

Gruß Jenny

Hi,

ich kann deinen Unmut verstehen aber fast alles hat einen Grund. Es muss einen Grund haben warum die Kleine verwöhnt wird und es muss einen Grund haben warum der Große nicht (oder weniger bzw. anders). Wenn du spezielle Hilfe erwartet fragt konkret danach und rede nicht um den Brei herum. Du wirst auf jeden Fall eine Antwort erhalten und hast dann auch die Möglichkeit dieses zu diskutieren sollte dir die Entscheidung nicht gefallen.

Es ist sicherlich müßig (und wie man liest auch aufreibend) einzelne Situationen und Geschenke gegeneinander aufzurechnen. Dabei fände ich es nicht verwerflich wenn dir die Eltern auch nachdem du eine eigene Familie gegründet hast unter die Arme greifen sofern sie es können und wollen. Wie du selbst schreibst könnten Sie, stellt sich nun die Frage nach dem Grund warum sie nicht wollen und die kann ein „Außenstehender“ sicherlich nicht wirklich beantworten.

Viele Grüße
Me

Hi,

Jetzt geht es ihr finanziell ziemlich gut, sie sind nicht
reich aber sie kann sich ein wunderbares Leben machen, mit
Markenklamotten, ihre Tochter wird verwöhnt, und neulich wurde
gesagt dass sie dann mit 18 „sich einen Minicooper wünscht“.
Als die Rückfrage kam, ob das nicht ein bisschen
unverhältnismässig wäre, man müsste doch mit 18 nicht ein Auto
für 30000 EUR fahren, wurde abgewunken, dass doch viele junge
Mädchen so einen Wagen fahren.

Manche fahren in diesem Alter ein billiges Auto, manche das Auto der Eltern, manche gar kein Auto, wieder andere eben ein Luxusauto. Du mußt es den Eltern selbst überlassen, was sie der Tochter kaufen.

Und wie behandelt sie ihre Söhne? Lediglich der größte Sohn
ist verheiratet und hat 2 Kinder. Zeit hatte sie für die 2
selten. Zumindest hatte sie wohl auch keine Lust, ihrem Sohn
und der SChwiegertochter das Leben (was oft finanziell
schwierig war, besonders am Anfang)mal etwas zu erleichtern,
z.B. damit die beiden mal weggehen können oder einfach auch
mal für sich sind…

Ist zwar nicht besonders schön, aber das muß man so akzeptieren.

Jetzt haben die beiden eine große Wohnung gekauft - aus
eigener Kraft. Ein Schnäppchen und nach jahrelanger Suche
freuen sich alle riesig. Es muss viel neu eingerichtet werden
um Stauraum zu schaffen und um es auch einfach schön zu haben,
aber SIE lässt sich nen dummen angehen.

Was meinst Du damit? Meinst Du sie müsste Euch finanziell unterstützen? Das sehe ich nicht so. Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich. Wenn Eltern freiwillig etwas dazu geben ok, wenn nicht muß man das aber akzeptieren.

Letztlich hat sie

sogar 9000 EUR einfach so von ihren Eltern bekommen
(stinkreich - aber geizig!)

Nochmal, was die Eltern mit ihrem Geld machen geht niemanden, auch die Kinder, etwas an. Sie haben für dieses Geld gearbeitet, es gehört ihnen. Selbst wenn sie es zum Fenster rausschmeißen würden, wäre es ihre Sache.

aber für ihren Sohn hat sie nichts

übrig. Nur die jüngste Tochter profitiert hier davon.

Das ist normal. Sie ist das Nesthäkchen, das anscheindend auch noch nicht auf eigenen Füßen steht. Wem die Eltern was überlassen ist ihre Sache, auch wenn es nicht immer fair ist.

Der Sohn

allerdings, darf ständig antanzen um zum 100. Mal den Computer
zu richten, Möbel zu schleppen, oder Tapeten abzureissen…

Wenn er das nicht möchte, dann soll er doch einfach auch mal nein sagen.

Muss man das einfach hinnehmen?

Wenn Du mich fragst, ja.

Wie findet man sich damit ab,

dass man nach Hilfe ruft, weil man natürlich auch Ängste hat,
dieser Ruf aber ignoriert wird?

Ich darf mir halt nur soviel zumuten, wie ich alleine stemmen kann. Dann ist es auch nicht nötig um Hilfe zu rufen. Was wäre denn, wenn die Mutter bettelarm wäre, dann müßtet ihr doch auch sehen, wie ihr zurecht kommt.

Ich hoffe hier versteht jemand

was ich meine…

Ich verstehe was Du meinst, habe aber eine andere Meinung dazu. Ich bin mit 18 zuhause ausgezogen und habe nichts von meinen Eltern bezahlt bekommen. Vom Auto bis zu Möbeln haben mein Mann und ich alles alleine finanzieren müssen. Dafür sind wir auf das Erreichte aber auch mächtig stolz, weil wir es alleine geschafft haben.

Es geht nicht darum, dass man massig viel Geld

bekommt. Ein Satz wie „Wenn was ist, dann sagt Bescheid!“ wäre
schon viel Wert und würde wenigstens den Willen zeigen…

Du hast meiner Meinung nach den falschen Denkansatz. Die Verantwortung liegt bei Dir, nicht bei seinen oder Deinen Eltern.

Es geht darum, dass Kinder (auch wenn erwachsen - den
Unterschied seh ich nicht, wenn man sich für Kinder
entscheidet, dann weiss man, dass man länger als 18 Jahre für
sie da sein muss…)

Kinder müssen irgendwann mal lernen auf eigenen Füßen zu stehen. Nur weil man Kinder hat, heißt das nicht sie ein Leben lang finanziell unterstützen zu müssen. Emotionale Unterstützung ist etwas anderes.

ungerecht behandelt werden und einfach so

garnichts kommt. Sie gibt überall damit an, was die Kinder für
eine tolle Wohnung gekauft haben, aber will von Starthilfe,
oder sonstiger HIlfe nichts wissen.

Sie hat sich die Wohnung ja auch nicht gekauft und vermutlich auch vor dem Kauf keine finanzielle Unterstützung zugesagt. Warum sollte sie Euch beim Wohnungskauf auch unterstützen? Vielleicht ist sie stolz, das ihr das ohne Unterstützung verwirklicht hat?

Gleichzeitig geht sie hin

und erzählt von Markensachen und hier und da was sie sich
alles gekauft hat…

Ds ist doch ihr gutes Recht.

Die Schwiegertochter würde mittlerweile am

liebsten den Kontakt abbrechen…

Warum? Nur des Geldes wegen? Mach Dich von den Gedanken frei, das Andere für Euch verantwortlich sind, das seid ihr selbst.

Gruß
Tina

Hallo,
also im Gegensatz zu anderen hier bin ich der Meinung, dass Verantwortung aufhört, sobald ein Kind 18 wird. Ok, Verantwortung ist hier das falsche Wort. Ich meine damit: ich werde meinen Kindern immer helfen, wenn sie mich brauchen. Egal, ob sie 12 oder 65 sind (falls ich das erlebe…). Natürlich gibt es dabei Ausnahmen.

Aber in einem stimme ich den anderen zu: man kann das von Eltern nicht einfordern. Natürlich ist es blöd, wenn Geschwister was kriegen, man selbst aber vielleicht wirklich Hilfe benötigt. Aber das können die Kinder schwer ändern. Was sie können, ist: Konsequenzen ziehen. Das Leben so aufbauen, dass sie es immer alleine schaffen (was sowieso sinnvoll ist… aber es gibt ja auch Menschen, die sich auf den Rückhalt aus der Familie verlassen, ob es nun richtig oder falsch ist).
Man kann die Mutter nicht ändern; man kann nur an sich selbst arbeiten. Und da hat es überhaupt keinen Zweck, wenn man Zeit darauf „verschwendet“ zu überlegen, wieso was so ist… wer mehr bekommt und wer weniger.
Das ändert ja am Ergebnis nichts.

Im Übrigen denke ich, dass es für dieses Paar auch ein super Gefühl sein wird, irgendwann mal sagen zu können: und das haben wir aus eigener Kraft geschafft

Gruß
ShannonS

Hallo,

wie die anderen schon gesagt haben: Die Mutter ist nicht verpflichtet erwachsene Söhne ab dem 25. Lebensjahr finanziell zu unterstützen (bis zum 25. Lebensjahr können Eltern jedoch sehr wohl zu finanziellen Leistungen für erwachsene Kinder, z.B. bei Studium oder Arbeitslosigkeit, herangezogen werden!).

Aber genauso wenig wie die Mutter verpflichtet ist finanziell zu helfen, ist der Sohn verpflichtet durch seine Arbeitskraft (Computer reparieren, Möbel schleppen, Renovierungsarbeiten) zu helfen. Wenn die Familie soviel Geld hat, kann sie ihren Computer zu einem Fachmann in Reparatur geben und für Renovierungsarbeiten Handwerker anheuern.

Gruß Tanja

P.S. Erkläre mir mal einer was eine „richtige“ Ehe ist. Und was wäre dann eine „falsche“ Ehe? Will damit sagen: Ich finde die Einführungserklärung, der erste Sohn sei aus einer „richtigen“ Ehe, der andere aus einer Affäre sowas von überflüssig und dem zweiten Sohn gegenüber sehr abwertend.

Hallo,

ich denke, das Problem liegt viel tiefer, als es vordergründig den Anschein hat. Da sind drei Kinder aus unterschiedlichen Verbindungen, die anscheinend in unterschiedlichem Maß Liebe und Anerkennung bekommen haben.

Auch Vollgeschwister haben immer mal wieder die Neigung, sich weniger geliebt und beachtet zu fühlen, als die anderen. Sie haben aber den sicheren Hintergrund, alle „gleichwertig“ zu sein, da sie von den selben Eltern abstammen.

Bei Halb- und Stiefgeschwistern fehlt diese Sicherheit. Und wenn hier nun eine unterschiedliche Zuwendung - egal, ob tatsächlich oder eingebildet - stattfindet, geht das Gefühl des sich nicht geliebt Fühlens oft sehr tief.

Aus diesem Gefühl der persönlichen Verletztheit entsteht in der Folge leicht Neid auf die Geschwister, die offenbar bevorzugt (heißt: mehr geliebt) werden als man selbst. Und während man sich über Dinge wie finanzielle Ungleichbehandlung beschwert, kämpft eigentlich nur das verletzte Kind in einem um die entgangene Liebe. Auch im UP wird deutlich, wie sehr man sich noch immer die anerkennende Aufmerksamkeit der Eltern wünscht.

Die ist allerdings nicht mehr zu kriegen - zumindest nicht in der Form, in der sie eigentlich gebraucht wurde: Als liebevolle Zuwendung der Erwachsenen zu ihrem Kind. Nun ist das Kind groß, und das, was es schaffen muss ist, sich von den kindlichen Sehnsüchten lösen und ganz erwachsen zu werden. Das ist schwierig, aber letzten Endes der einzige Weg, ein zufriedenes Leben zu führen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Shannon,

warum hört man auf, nur weil eine Person ein gewisses Alter hat, von nun auf gleich nicht mehr unter dem besonderen Elternschutz zu stehen?

Ich bin 28 und meine Eltern haben nicht viel Geld, aber sie versuchen mir Vorteile zu verschaffen, sofern sie es können. Sei es mir ihr Auto für manche Strecken zu leihen, oder mich in finanziell schwachen Momenten einfach mal eine Woche lang zum Abendessen mit Junior einzuladen.

Im Gegenzug höre ich ja auch nicht auf, Kind meiner Eltern zu sein, versuchen, ihre Erwartungen zu erfüllen, sie zu unterstützen, wenn sie in einer schwachen Lebenslage sind, oder einfach im Alltag häusliche Dinge miterledige, die ihnen einfach den Tag erleichtern. Und wenn ich 1000 mal den PC meiner Mutter richten müsste - ich würde nichts verlagen, ich würde ihr eine Schulung an ihrem Rechner geben, dass sie ihn nicht allzu oft versemmelt :wink: Und trotzdem käme ich die nächsten 1000 mal wieder. Schließlich hat sie mir gebetsmühlenmäßig auch die Erziehungsphrasen runtergebet - bestimmt mehr als 2000 Mal *hihi* (Füße und Tisch und so)

Aber auch als „über 18“ ist man „nur ein Mensch“. Wenn man sieht, dass Geschwister völlig anders behandelt werden, steigt sicher der Neid, oder das Empfinden „das hätte ich auch gerne gehabt als ich noch 12 war“. Und es ist ein verständliches Gefühl! Das heißt nicht, dass es das beste Triebmittel ist, aber es ist menschlich, und gerade unter Geschwistern ist immer ein bischen Konkurrenzdenken, wenn Unterschiede in der Behandlung gemacht werden. Da hilft nur, als reiferer Erwachsen-sein-wollender diesen Neid einmal selbst vor Augen zu führen, und die Situation der Eltern betrachten. Das schafft man aber meist erst, wenn man selbst Kinder hat und die Situation nachempfinden kann :wink:
Neid auf Geschwister ist nicht toll, aber ich kenne es. Man muss es verarbeiten, um den Eltern gegenüber fair zu bleiben - denn auch diese sind „nur Menschen“ und können nicht wie Maschinen jedem gleichviel zukommen lassen.

Liebe Grüße,

Dany

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pfffffffffff
und wieder mal meinen holprigen Versuch von Neid unter Geschwistern zu schreiben um Längen getoppt ^^ *

Hallo,

das erste was mir dazu einfiel, war ein doch recht hartes Zitat meines Vaters: „Du bist kein Kind mehr, aber deine Mutter wird immer deine Mutter sein.“ Aha.

Ich gehe d’accord mit der Erkenntnis, dass man von niemandem etwas fordern sollte. Ja, wenn das Kind finanziell auf eigenen Beinen steht, brauche ich nicht ständig und zwangsläufig bezuschussen. Als Mutter - und ich hoffe, ich kann das eines Tages umsetzen - möchte ich aber dennoch zumindest für Anfragen meines Kindes nach Unterstützung, egal welcher Art, offen sein. Egal wie alt es ist. Voraussetzung ist natürlich auch, dass der Betreffende fragt (wobei ich aus dem Ausgangsposting den latenten Eindruck erlange, dass es just daran etwas krankt).
Ich meine trotzdem eine Ungerechtigkeit herauslesen zu können. Fürs Handwerkern ist der Sohn gut und wird eingefordert, im Gegenzug bietet die Mutter aber keine Hilfe welcher Art auch immer an. Das finde ich nicht ok.

Im Übrigen (und eher hypothetisch): Darf die Mutter dann mit 85 Jahren einfordern, gepflegt zu werden? Oder hat dann im Gegenzug mal der Sohn das Recht zu sagen, dass er keine Verpflichtung hätte, sie zu unterstützen?

Gruß
Yvette

Welche gottgleiche Instanz …
… schreibt uns hier? Sie scheint ja die Mutter seit Anbeginn der Zeit genauestens zu kennen und exakt und objektiv zu beurteilen, warum die Mutter so und nicht anders handelt.
Zugleich muss sie Einblick in die Köpfe aller Beteiligten haben, um deren Maß an Zurücksetzung und Bevorzugung exakt protokollieren zu können.

Interessant …

Gruß
Ann da Càva

hallo,

es soll durchaus geschehen, dass sich Ehepartner miteinander unterhalten :wink: Ich vermute, dass der Sohn schreibt, denn er ist angepiekt und seine Frau würde ihm vllt eher mal den Kopf gerade rücken.

Ich hoffe, dein Posting soll keine Andeutung sein, dass das UP nicht authentisch sein soll, so langsam kann ichs nicht mehr hören, dass fast jede Anfrage hier angezweifelt wird…

lg, Dany

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Sorry, häää?..

Ich hoffe, dein Posting soll keine Andeutung sein, dass das UP
nicht authentisch sein soll, so langsam kann ichs nicht mehr
hören, dass fast jede Anfrage hier angezweifelt wird…

Verfolgungswahn?

Mein Posting enthält keinerlei Andeutungen, sondern bringt erhebliche Zweifel darüber zum Ausdruck, dass nur eine Seite (und dann noch die Partnerin einer Seite) in der Lage ist zu erfassen, welche Umstände zu der gegenwärtigen Situation geführt haben.

Ich lese nur eine äußerst subjektive Sicht, die sich noch nicht einmal um eine objektive Einschätzung bemüht , geschweige denn umsetzen kann. Um wirklich umfassend urteilen zu können, müssten man wirklich alles von allen wissen.

War das jetzt auch für dich verständlich? :wink:

Schöne Grüße
Ann da Càva

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Mein Posting enthält keinerlei Andeutungen, sondern bringt
erhebliche Zweifel darüber zum Ausdruck, dass nur eine Seite
(und dann noch die Partnerin einer Seite) in der Lage ist zu
erfassen, welche Umstände zu der gegenwärtigen Situation
geführt haben.

Ganz zu schweigen davon, dass dieses Anspruchsdenken schon total daneben ist.

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Hallo Ann,

ich sagte nicht, dass du es unterstellst, ich hoffte, dass du es nicht tust - hat nichts mit Verfolgungswahn zu tun, sondern mit täglichen Erfahrungen :wink:

Dein Posting kam bei mir nicht eindeutig an, eher wie magelhaft rübergebrachte Ironie. Daher fragte ich nach, das wird doch sicher erlaubt sein.

Ansonsten sehe ich es wie du: subjektiv.

Gruß,

Dany

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Hallo Dany,
Oh Gott… ich sehe das jetzt erst.
Irgendjemand hat wohl ein Wort in meinem ersten Satz geklaut:
„also im Gegensatz zu anderen hier bin ich NICHT!!! der Meinung, dass Verantwortung aufhört, sobald ein Kind 18 wird.“

Wie peinlich, vielen Dank für deinen Einwand, ich hätte es sonst nicht
gesehen.

Ich stimme absolut mit dir überein! Das Wichtigste für mich persönlich, was ich meinen Kindern beibringen möchte/ wollte ist eine Art „Urvertrauen“ in die Familie: dass sie immer auf mich vertrauen können, und dass ich ihnen auch immer, im Rahmen des Möglichen, helfen werde. Das empfinde ich als selbstverständlich.
Was ich sagen wollte ist, dass man das als Kind nicht einfordern kann. Mein Mann kommt aus einer ähnlichen Familie wie im 1. Post beschrieben… und er lässt sich nur im alleräußersten Notfall helfen. Ansonsten ist seine Devise halt: ich habe es aus eigener Kraft geschafft…

Gruß
ShannonS

25 Jahre
Hallo

wie die anderen schon gesagt haben: Die Mutter ist nicht
verpflichtet erwachsene Söhne ab dem 25. Lebensjahr finanziell
zu unterstützen (bis zum 25. Lebensjahr können Eltern jedoch
sehr wohl zu finanziellen Leistungen für erwachsene Kinder,
z.B. bei Studium oder Arbeitslosigkeit, herangezogen werden!).

Das mit dem 25. Lebensjahr stimmt nicht.
Sie können herangezogen werden bis zum Ende der ersten Ausbildung, egal wie alt das Kind ist.
Ab 25 wird lediglich bei Alg 2 was anders.

Viele Grüße

Hallo,

ich habe jetzt das Meiste durchgelesen und habe den Eindruck, dass man der UP nicht glaubt, dass sie von der Mutter benachteiligt wurde, oder dass es auf Geschwisterneid geschoben wird. Auch gehen viele Antworten auf Randgruppen (Geschenke gegeneinander aufrechnen usw.), die aber nicht das eigentliche Problem sind.

Da ich eigentlich fast überall und nahezu das gleiche antworten müsste, mache ich das der Einfachheit halber hier.

Ich bin die Älteste von drei Kindern. Allerdings haben wir alle den gleichen Vater und sind ehelich geboren.

Soweit ich mich erinnern kann, wurde immer mein Bruder - er ist nur 1 1/2 Jahre jünger als ich und der mittlere - von unserer Mutter bevorzugt.

Hatte er in der Kindheit was ausgefressen, bekam ich eine fette Ohrfeige und dann hat sie gefragt, wer es war. Bis in ihr hohes Alter hinein hat sie ihn bevorzugt.

Er konnte noch soviel Scheiße bauen (ist Vollalki vom Feinsten), für ihn wurde gesorgt. Mein Thomasla hier, der Thomas da, so konnte man sie schwärmen hören, selbst wenn er volltrunken irgendwo in der Ecke lag.

Das zweitwichtigste Kind für unsere Mutter war dann meine Schwester, sie ist sieben Jahre jünger als ich. Wobei ich den Eindruck habe, dass meine Mutter ihr (im sehr fortgeschrittenen Alter) nur „schön getan“ hat, weil sie im hohen Alter ja jemanden brauchte, der sie einkaufen fuhr und auch sonst mal zur Stelle war.

Das ist nicht meine subjektive Meinung. Neulich traf ich eine Tante nach vielen Jahren wieder. Sie fing ungefragt davon an zu sprechen, wie meine Mutter mich schon in der Kindheit immer hintenan gestellt hat. Und zwar weit hinten an.

Ich habe nur ein Kind und kann daher nicht nachempfinden, ob man als Elternteil ein Kind mehr liebt als das andere. Bei meinen vier Enkeln merke ich das aber in sehr abgeschwächter Form. Eines der Vier (ist aber nicht das Stiefenkelkind) ist mir nicht so nah, wie die anderen Drei (incl. Stiefenkelkind).

Wobei ich stark bemüht bin, diesem Enkelchen nichts merken zu lassen. Schließlich weiß ich noch, wie es ist, weniger geliebt zu werden.

Im UP ist mir aufgefallen, dass das bevorzugte Kind sehr viel jünger ist als das Benachteiligte. In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis gibt es diese Konstellation öfters.

Fast immer wird dem „Nesthäkchen“, vor allen Dingen von den Müttern, mehr zugestanden als den älteren Kindern. Woran das liegt, kann man nur raten und dürfte auch öfters vom Alter der Mutter abhängen. Wenn eine Mutter schon relativ alt (oft könnte sie die Oma sein) ist, geht sie mit einem Kind evtl. anders um, als in früheren Jahren. Irgendwo habe ich mal von der Gnade der späten Geburt gelesen.

Mein Tipp wäre: sich nicht darüber aufregen und eine möglichst große (auch emotionale) Distanz zwischen einer solchen Mutter und mir selber bringen. So habe ich das viele Jahre durchgezogen.

Wenn sie etwas will, soll sie eben (in meinem Fall) Thomas fragen. Pech für sie, wenn er gerade nicht ansprechbar ist.

Das war bei mir am Anfang nicht so. Als ich ihr (vorher) aber mal geholfen habe, 60 km einfache Wegstrecke gefahren bin und dann für sie geschuftet habe, hat sie mir die ganze Zeit vorgeschwärmt, wie toll es ist, wenn Thomas ungefähr 100 Schritte um die Ecke geht und dort die Brötchen holt.

Kein Wort, dass sie froh ist, dass ich da bin und ihr helfe, geschweige denn ein Danke. Nur Lobgesänge auf Thomas (der oben volltrunken rumlag) und dass sie gar nicht wüsste, was sie ohne ihn täte. Als ich ging, kam dann noch ihre Frage, wann ich das Grab winterfest mache. Da es schon Tage vorher wieder eine ihrer anderen „Aktionen“ gegeben hatte, habe ich nur gesagt: das macht bestimmt der fantastische Thomas.

Von da an, bin ich ihr strikt aus dem Weg gegangen. War nicht mal mehr am Telefon für sie zu sprechen.

Ich akzeptiere somit, dass ihr Denken nur um Thomas kreist und von ihr bei ihm die kleinsten Selbstverständlichkeiten zu einer großen Sache aufgepauscht werden. Gut, soll sie damit glücklich werden, ich bin glücklich auch ohne sie.

Es gibt sie garantiert die Mütter, deren Denken einzigst und alleine um ein bestimmtes Kind kreist. Ob irgendwann Geschwisterneid aufkommt? Möglich, aber wenn, dann ist er berechtigt.

Gottseidank, sind nicht alle Mütter so.

Gruß
Ingrid

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Guten Tag,

Die Frage oder besser gesagt der Seufzer des UP wurde aus verschiedenen Blickwinkeln bestens beantwortet.

Was mich veranlasst, mich doch noch zu melden, sind Deine Ausführungen, Ingrid. Auch ich habe - ausserhalb meiner Familie - schon oft Leute klagen gehört, dass von den Müttern stets das Geschwister mit dem geringsten Einsatz und dem schlimmsten Verhalten über’s Bohnenlied gerühmt werde.

Ich mache mir folgenden Reim darauf: Der Mutter ist voll bewusst, dass ihr Sohn / ihre Tochter eben gerade nicht so ist, wie man es erwarten dürfte (sie sind die Schwächsten und deshalb meist in der Nähe der Mutter geblieben). Die Mutter erwartet also von ihren hilfsbereiten, von weither angereisten Kindern Vorwürfe in Bezug auf das „missratene, verhätschelte“ Familienmitglied.

Unbewusst nimmt sie dieses Kind in Schutz, indem sie alles Mögliche aufzählt, was noch positiv gewertet werden könnte. Sie leidet nämlich unter der Tatsache und würde es schlecht verkraften, wenn ihre „guten, erfolgreichen“ Kinder über das Schwächste lästern würden.

Könnte nicht DIES der Grund sein, warum manche Mütter gegen jede Vernunft ihre etwas lausigen Sprösslinge „in den Himmel heben“?

Was meint Ihr dazu?

Es grüsst: Maggie