Wie kann ich die Schulbezirkspflicht umgehen?

Hallo,

weiß jemand wie ich die Pflicht des Schulbezirks umgehen kann?

Ich möchte gerne, dass mein Sohn (im Schuljahr 2008) in jene Grundschule kommt, in die praktisch 99 % der Kindergartenfreunde gehen. Allerdings liegt unser Bezirk so, dass er in eine andere Schule kommen soll.

Diese Schule möchte ich wie die Pest meiden, u.a. weil eine Hauptschule angeschlossen ist. Die andere Schule, die ich bevorzuge hat einen sehr guten Ruf.

Weiß jemand einen Tipp? Ich kann leider nicht sagen, dass ich auf eine Kinderbetreuung in diesem Bezirk angewiesen bin, da ich aufgrund meines Säuglings die nächsten zwei Jahre nicht arbeiten werde.

Ganz lieben Dank für jeden Ratschlag.

hi

weiß jemand wie ich die Pflicht des Schulbezirks umgehen kann?

umziehen

Diese Schule möchte ich wie die Pest meiden, u.a. weil eine
Hauptschule angeschlossen ist.

Was hast du gegen eine Hauptschule bzw. deren Schüler ?!?

Die andere Schule, die ich bevorzuge, hat einen sehr guten Ruf.

also doch umziehen

Gruß H.

Moin -

also ich hab das Problem vor rund 20 Jahren damit gelöst, dass ich meine Tochter bei meinen Eltern (ersatzweise andere Verwandte oder Freunde) polizeilich gemeldet hatte, mit der Begründung, ich ginge für einige Zeit überwiegend ins Ausland und meine Tochter würde dort bei ihren Großeltern wohnen…

Anders hätte es nicht funktioniert.

oder du musst halt umziehen, wie Hexerl schon schrieb.

Gruß
Demenzia

Hallo,

ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen, möchte aber noch etwas ergänzen:

Es kommt sehr darauf an, wie die Schulleitungen, insbesondere der Rektor/die Rektorin der „abgebenden“, also „schlechten“ Schule reagiert.

Mein Sohn wurde auch außerbezirklich eingeschult, es gab dafür gesundheitliche Gründe. Ich war dem abgebenden Schulleiter gegenüber sehr offen, er hatte eigentlich kaum eine Handhabe, das zu verhindern und hat mündlich zugestimmt. Die aufnehmende Schulleiterin meinte, da ja alle Beteiligten aufgeklärt sind, solle ich einfach nur der Form halber eine Tagesmutter im Wunschbezirk angeben, das würde reichen.

In der Zwischenzeit aber fiel dem abgebenden Schulleiter auf, dass es eine regelrechte Abwanderung von seiner Schule gibt. Daran hat er einen erheblichen Anteil, das liegt nicht nur an der Tatsache, dass eine Hauptschule dabei ist ! Und weil er seine Felle davonschwimmen sah, rief er kurz vor den Sommerferien an und erklärte mir, mein Antrag sei abgelehnt, „Ihr Sohn kommt zu uns!“.

In meinem Fall konnte ich das dann noch klären, eben weil mein Sohn krank ist, aber der „nette“ Rektor verlangte sogar noch ein weiteres Attest, und wir wußten bis zur Einschulung nicht, ob er den Antrag nun endlich weitergeleitet hatte oder nicht. Das waren seeeehr entspannte Sommerferien, dem wünsche ich *zensiert*.

Das nur zur Warnung, bereite dich gut vor, ich höre nämlich ähnliche Geschichten immer öfter, wir sind kein Einzelfall.

Auch wenn du ein Baby hast, weiß denn der Schulleiter, ob du nicht auch das Baby bei der Tagesmutter hast ? Gib nicht so schnell auf.

Viel Glück wünscht
Insel

Hallo,

wenn du berufstätig bist, kann man eine Tagesmutter, oder Betreuungsperson angeben. Das wird bei uns in B-W als Grund für den Schulbezirkswechsel akzeptiert.

Versuche es ansonsten einfach mit dem Argument, dass er in seinem sozialen Umfeld (KiGa-Kumpels) bleiben soll. Vielleicht bestätigt das ja auch ein Pädagoge, oder Psychologe, dass dies für dein schüchternes Kind wichtig wäre :wink:

Marion

Hallo Jacqueline,

bei uns im Ort haben Eltern das gleiche Problem gehabt. Sie haben damit argumentiert, dass zum einen das Kind in besagtem Ort auch im Kindergarten war, zum anderen, dass sämtliche Bekannte/Freunde des Kindes auch in diese Schule gehen.

Es hat geklappt.

Gruß,

Wassernixe

Hallo,

weiß jemand wie ich die Pflicht des Schulbezirks umgehen kann?

Ich möchte gerne, dass mein Sohn (im Schuljahr 2008) in jene
Grundschule kommt, in die praktisch 99 % der
Kindergartenfreunde gehen. Allerdings liegt unser Bezirk so,
dass er in eine andere Schule kommen soll.

Diese Schule möchte ich wie die Pest meiden, u.a. weil eine
Hauptschule angeschlossen ist. Die andere Schule, die ich
bevorzuge hat einen sehr guten Ruf.

Hast du Angst, dass von den Hauptschülern ansteckende Krankheiten übertragen werden könnten, oder wovor fürchtest Du Dich?
Deinen Äußerungen nach, ist es ausgeschlossen, dass Dein Kind später mal auf eine Hauptschule gehen wird???
Wenn Deine Meinung über Hauptschulen und deren Schüler ich in Deutschland vorherschende ist, dann guten Nacht …

Weiß jemand einen Tipp? Ich kann leider nicht sagen, dass ich
auf eine Kinderbetreuung in diesem Bezirk angewiesen bin, da
ich aufgrund meines Säuglings die nächsten zwei Jahre nicht
arbeiten werde.

Ganz lieben Dank für jeden Ratschlag.

Hallo,

weiß jemand wie ich die Pflicht des Schulbezirks umgehen kann?

Bei uns in Bayern entscheidet das die Stadt/Gemeinde, in der das Kind zur Schule gehen sollte. Also einen Antrag an die Kommune stellen.

Ich möchte gerne, dass mein Sohn (im Schuljahr 2008) in jene
Grundschule kommt, in die praktisch 99 % der
Kindergartenfreunde gehen. Allerdings liegt unser Bezirk so,
dass er in eine andere Schule kommen soll.

Als Gründe gelten üblicherweise nur mangelnde Betreuungsmöglichkeit (bei Berufstätigen) oder gesundheitliche Gründe. Vor allem, wenn die Schulen auf die Kinder angewiesen sind, um Klassenstärke zu erreichen, ist eine Genehmigung des Antrags wahrscheinlich aussichtslos. (Kleine Schulen kämpfen um jeden Schüler, da sonst langfristig der Verlust der Schule droht)

Das wird also schwierig werden.
Trotzdem viel Erfolg

Kay

Diese Schule möchte ich wie die Pest meiden, u.a. weil eine
Hauptschule angeschlossen ist. Die andere Schule, die ich
bevorzuge hat einen sehr guten Ruf.

Weiß jemand einen Tipp? Ich kann leider nicht sagen, dass ich
auf eine Kinderbetreuung in diesem Bezirk angewiesen bin, da
ich aufgrund meines Säuglings die nächsten zwei Jahre nicht
arbeiten werde.

Ganz lieben Dank für jeden Ratschlag.

Hallo angehender Lehrer!

In gewisser Weise kann ich die Fragerin gut verstehen.

Hier in Berlin gab es zu meiner Schulzeit eine Schule (Hauptschule) im Bezirk, die wenn möglich von jedem weiträumig umfahren wurde. Die gibt es auch heute noch, inzwischen hat sie aber „Konkurrenz“ bekommen von ner Gesamtschule…

Leider sammelten sich (und ich kann mir vorstellen, das ist auch heute u.U. noch so) dort alle aussichtslosen Fälle (aus Sicht der Lehrer oder wem auch immer), Heimkinder etc. Resultat dieser unglaublich tollen Integrationsstrategie des Berliner Schulsystems war, dass von dieser Schule permanent Gewalt und Kriminalität sowie Übergriffe auf Schüler anderer Schulen ausging.

Da hätte ich auch nicht gern in einer Nachbarschule mein Kind gehabt. Ganz ehrlich. Oder hättest du es gern, dass deine Tochter/Dein Sohn immer wieder verprügelt oder abgezogen - heulend nach Hause kommt?

In Berlin und Umland ist das auch heute - wie man ja auch genügend den Medien entnehmen kann - noch Gang und Gäbe. Als angehender Lehrer könntest du davon schon mal ein bisschen Wind bekommen haben.

Natürlich kann man seine Kinder, die vielleicht wohl behüteter als andere aufwachsen, nicht vor allem schützen, aber wenn ich Ausweichmöglichkeiten sehe, die eindeutig besser sind, dann versuche ich die zu nutzen bzw. habe vollstes Verständnis, wenn andere versuchen diese zu nutzen.

Das hat weder was mit Vorurteilen, noch mit ansteckenden Krankheiten zu tun. Es ist die pure Angst um das eigene Kind (meine Tochter war lernunfähig - soll heißen, sie hatte Horror davor in die Schule zu gehen - als ein Schüler aus der Nachbarklasse im Park von Mitschülern abgestochen wurde und an den Verletzungen gestorben ist. Das alles nur, weil er seine Turnschuhe nicht abgeben wollte).

Versuch dir erst mal eine Situation von mehreren Seiten anzusehen, das wäre auch für den pädagogischen Beruf ganz brauchbar.

Gruß
Demenzia

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hallo martin,

Wenn Deine Meinung über Hauptschulen und deren Schüler ich in
Deutschland vorherschende ist, dann guten Nacht …

ja, es ist die vorherrschende meinung.
woher mag das denn wohl kommen? ist doch völlig ungerechtfertigt, oder?
wo doch hauptschüler - auch und gerade die mit „migrationshintergrund“ - so liebevoll und kompetent auf ihr weiteres leben vorbereitet werden, jeder dort nach seinen fähigkeiten umfassend gefördert wird und jeder lehrherr einen azubi von der hauptschule mit kußhand nimmt.

ehrlich, ich verstehe das nicht.

gruß
ann

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Ähm - WO?
Hi,

weiß jemand wie ich die Pflicht des Schulbezirks umgehen kann?

ähm - da Schulpflicht Ländersache ist, ist es ziemlich unnütz, Dir Ratschläge zu geben, ohne zu wissen, woher Du kommst!

Verschiedene Bundesländer haben da völlig verschiedene Regelungen!

Diese Schule möchte ich wie die Pest meiden, u.a. weil eine
Hauptschule angeschlossen ist. Die andere Schule, die ich
bevorzuge hat einen sehr guten Ruf.

Dazu sage ich jetzt lieber nichts, da mir die Hutschnur gerade platzt…

LG
Guido, dessen Sohn KEINE der beiden Schulen besucht, die im Einzugsbereich liegen

Guter Ruf
Hallo

Die andere Schule, die ich bevorzuge, hat einen sehr guten Ruf.

also doch umziehen

Ich hab es aber schon öfters mitgekriegt, dass Schulen ihrem Ruf nicht gerecht werden.

Oft hängt es an ein paar Lehrern und insbesondere am Direktor der Schule, ob sie eine mehr oder weniger gute Schule ist. Und das Kollegium kann sich ja ganz schnell ändern. Hier an der Schule meiner Kinder wurde z. B. in den letzten vier Jahren ungefähr die Hälfte des Kollegiums ausgetauscht (d.h. es sind so viele Lehrer und der Direktor weggegangen. Es ist eine völlig andere Schule seitdem geworden).

Man sollte also auch ein wenig nachforschen, woher dieser gute Ruf kommt, und ob die gleichen Voraussetzungen noch gegeben sind.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Hallo,

weiß jemand wie ich die Pflicht des Schulbezirks umgehen kann?

Wie Guido schon schrieb ist dies Bundeslandabhängig.

In Nrw wurden die Schulbezirke aufgehoben: http://www.cduratsfraktion-bonn.de/bonnthemen/260920…

Leider konnte ich Deiner Vika kein Bundesland entnehmen. Schau doch mal bei Google und gib Schulbezirk + Bundesland ein

Schöne Grüße
Nicky71

Ich möchte gerne, dass mein Sohn (im Schuljahr 2008) in jene
Grundschule kommt, in die praktisch 99 % der
Kindergartenfreunde gehen. Allerdings liegt unser Bezirk so,
dass er in eine andere Schule kommen soll.

Diese Schule möchte ich wie die Pest meiden, u.a. weil eine
Hauptschule angeschlossen ist. Die andere Schule, die ich
bevorzuge hat einen sehr guten Ruf.

Weiß jemand einen Tipp? Ich kann leider nicht sagen, dass ich
auf eine Kinderbetreuung in diesem Bezirk angewiesen bin, da
ich aufgrund meines Säuglings die nächsten zwei Jahre nicht
arbeiten werde.

Ganz lieben Dank für jeden Ratschlag.

wo doch hauptschüler - auch und gerade die mit
„migrationshintergrund“ - so liebevoll und kompetent auf ihr
weiteres leben vorbereitet werden, jeder dort nach seinen

Auf dem Personal von Hauptschulen (unter bis runter zu den Kigas) mit hoher Migrantenbelastung herumhacken - muss das sein? Die tun doch ihr Bestes!

fl

Auf dem Personal von Hauptschulen (unter bis runter zu den
Kigas) mit hoher Migrantenbelastung herumhacken

wer tut das denn?

  • muss das
    sein?

Die tun doch ihr Bestes!

das reicht nicht.
also muß der fehler doch irgendwo im system liegen. oder meinst du nicht?

gr.
a.

Och BITTE
Hallo Ann!

Wieso ist Hauptschule eigentlich direkt gleichbedeutend mit überdurchschnittlich hohem Ausländeranteil?

Davon habe ich im Ursprungsposting mal so gar nichts gelesen!

Enttäuschend finde ich jedoch, dass Du auf dieses Wolfgang-Berger-Doppel reagierst…

LG
Guido

Ich habe keine ‚Vorurteile‘ gegen die Hauptschule
… sondern schlechte Erfahrungen am eigenen Leib.

Es geht hier ganz konkret um Gewalt. Ich würde mein Kind auch in keine Grundschule schicken, wenn da eine Realschule oder ein Gymnasium angeschlossen wäre (was es ja auch gar nicht gibt).

Ich habe miese Erfahrungen gemacht, mit denen die einige Jahre älter waren als wir Grundschulkinder!

Um einmal klarzustellen:
Ich habe nichts gegen Ausländer (sorry, heute sagt man ja politisch korrekt „Menschen mit Migrationshintergrund“), da mir selbst solche Menschen in meinem eigenen Umfeld immer noch die aufrichtigsten und liebevollsten sind.
Bin schließlich mit Ausländern aufgewachsen.

Und ich habe auch nichts gegen Kinder aus sozial-schwachen Schichten, da ich selbst meinen Ursprung dort habe.

Also, die die sich hier aufregen, dass ich die Hauptschule für meinen Sohn meiden will, sollen sich mal fragen, ob es nicht legitim und verständlich ist, dass man das eigene Kind schützen möchte vor Erfahrungen, die einem doch selber widerfahren sind.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Es geht hier ganz konkret um Gewalt. Ich würde mein Kind auch
in keine Grundschule schicken, wenn da eine Realschule oder
ein Gymnasium angeschlossen wäre (was es ja auch gar nicht
gibt).

Natürlich gibt es das.
Zum Beispiel hier:
http://www.schuldorf-bergstrasse.de/source/start.htm
Die Grundschüler sind dort genauso vor den Realschülern geschützt, wie die Förderschüler vor den Gymnasiasten und die Hauptschüler vor den englischsprachigen Schülern - sollte das denn notwendig sein.
Man kann gern Probleme mit einer bestimmten Schule haben, aber der Zusammenschluss zweier oder mehrerer Schulformen ist nicht automatisch problematisch, es kommt auf die Schulleitung und die Organisation generell an.

Gruß
Elke

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Fehler im System
Jaja, schwer ist leicht was.

Hallo,

ich bin mittlerweile seit 4 Jahren im Dienst und nach wie vor sehr glücklich in meinem Job, obgleich ich nur an Hauptschulen unterrichte.

Als ich mich bei www angemeldet habe, war ich in der Ausbildung und deshalb steht im Profil noch „angehender Lehrer“.

Zum Thema:

ich hab nur bezug auf den Spruch „… meiden wie die Pest …“ bezug gehommen, weil ich das schon eine sehr harte Aussage finde.

Einigen Postings nach zu Urteilen wäre es wohl besser, die HS aufzulösen, wenn alle Eltern nur noch das „Beste“ für ihr kind wollen und damit natürlich um jeden Preis vermeiden, dass das kind auf eine solche Schule geht, oder mit Schülern der selbigen in Kontakt kommt … was passiert aber mit den Kindern, die es von ihrer Leistungsfähigkeit nicht auf eine Weiterführende Schule schaffen? das sind dann diejenigen, die in der Grundschule schon mit Nachhilfeunterricht drangsaliert werden, nur um ein Übertrittszeugnis zu bekommen oder an einem Probeunterricht am Gymnasium oder einer RS teilnehmen zu können.

Bei uns an den Hauptschulen, ist es im Übrigen so, dass nicht die Schüler mit „Migrationshintergrund“ die problematischen sind, nein es sind die Kinder, die aus sog. „besseren oder sogar sehr guten sozialen“ Verhältnissen stammen. Sie können halt einfach nicht mehr leisten oder wollen es zu diesem Zeitpunkt nicht und werden dann von den Eltern als "schulische Versager§ abgeschrieben.

mfg
Martl