Ja schon - es schaut aus, als vermiedest Du Ballaststoffe, wo immer es geht, indem Du sogar Dein angestrebtes Protein-Übergewicht in der Ration möglichst ballaststofffrei zu Dir nimmst.
Brokkoli? Spinat? Falafel? Kichererbsen? Bohnen (grüne oder dicke oder Wachtel-)? Spitzkohl? Rosenkohl? Mangold?
Lauter Proteinpakete mit guten Ballaststoffkonzentrationen.
Beim Fleisch (no ja, wenn man daraus einen Schwerpunkt macht, braucht man sich über dieses oder jenes, was die Folge davon sein wird, nicht wundern - wenn dann mal die erste Plaque in der Halsschlagader auf dem Ultraschallbild erscheint, ist immer noch Zeit zum Nachdenken…) kann man sich recht gut helfen, indem man klassische Buletten oder Frikadellen draus macht - es gibt dabei eigentlich keine Obergrenze für die Verwendung von Zwiebeln, und Brösel kann man von Vollkornbackwaren genauso gut machen wie von hellem und weißem Brot.
Schade - das wäre ein sehr banaler Weg zu Deinen Zielen. Hast Du mal ausprobiert, was Müesli ist, wenn man es nicht aus faden, labberigen Haferflocken, sondern aus Quetschhafer mit Biss zubereitet und dafür nicht das Elend hernimmt, das deutsche Hersteller als Joghurt bezeichnen? Schau mal beim Türken, was Joghurt ist. Muss ja nicht grad Süzme sein - à propos: Hasan Dogan in Ludwigshafen lässt richtigen Joghurt, der nach was schmeckt, in Halbfettstufe herstellen.
Wie vermeidest Du eigentlich ohne Müesli schnell fließende Kohlenhydrate zum Frühstück? Und warum hast Du Angst vor Pumpernickel?
Mit dem Brot, das ich oben beschrieben habe (ich backe es so, weil ich eine Diabetikerin im Haushalt habe), erreichst du Dein „Ballaststoff-Soll“ bereits mit 250 g am Tag, ohne irgendwas anderes zu berücksichtigen. Das ist für zwei Mahlzeiten wie etwa Frühstück und Abendbrot schon eine eher sparsame Ration. Und vor 93 g / d langsam fließender Kohlenhydrate, die dabei anfallen, brauchst Du selbst wenn Dein Auto unmittelbar vor der Haustür steht und Du keinen Schritt zu Fuß tust, nun wirklich keine Angst zu haben.
Schöne Grüße
MM