Hallo ! Ich bin 39 Jahre alt, Alkoholiker und gehe in den nächsten Tagen in eine Entgiftung ! Bin auch auf dem erfolgreichen Weg, eine Langzeittherapie zu bekommen…Nur so als Randinformation…
Da ich bisher schon früh im Monat das meiste Geld für Alkohol und Zigaretten ausgegeben habe (und ich sonst keinen habe) bin ich für den Rest des Monats finanziell von meinen Eltern abhängig.
Deswegen mache ich erstmal eine Entgiftung in der Hoffnung, zukünftig das Geld ohne Alk besser einteilen zu können, um etwas unabhängiger zu sein…
Der Preis: Ich werde massiv psychisch unter Druck gesetzt, meine Eltern kontrollieren weitestgehend mein tägliches Leben…
Das fängt mit Kleinigkeiten an wie z.B. der ständige Drang in meine Wohnung zu kommen, um sauber zu machen, obwohl meine Bude ganz ordentlich ausschaut… Dürfen die nicht kommen, gibts keine finanzielle Hilfe… Und wehe, ich trage die falsche Kleidung oder die falschen Schuhe… selber Bügeln ? Geht gar nicht, meine Wäsche wird abgeholt… auch gegen meinen ausdrücklichen Wunsch…
Wenn ich mal auf Hilfe angewiesen bin, gibt es zwangsweise Gespräche, die ich gar nicht möchte und bei denen beide permanent auf mich einreden und ich habe nicht die Kraft, mich dagegen zu wehren… Das alles summiert sich…
Das ist u.a. ein Grund (nur EIN Grund), warum ich immer öfter zum Alkohol gegriffen habe… Ich geh psychisch bald endgültig kaputt…
Was kann ich tun, um mich aus dieser Umklammerung zu befreien ? Ich fühle mich mit jedem Tag eingeengter…Vielen Dank für die Antworten…
LG Chris
PS: Ich denke, meine Eltern leiden an krankhaften Sorgen um mich (verständlich), aber im Gegensatz zu mir wollen sie sich keine psych. Hilfe suchen…
FAZIT: Jeder Mensch braucht mal ein Lob… aber wenn für alles nur Kritik kommt, geht man irgendwann kaputt…