Wie macht man Rührei?

Hallo!

Ich habe es schon selber probiert, zehn Minuten in der Küchenmaschine, und gut durchgebraten. Das Ergebnis hatte große Ähnlichkeit mit Montageschaum.

Wie macht man es richtig?

Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

Ich habe es schon selber probiert, zehn Minuten in der
Küchenmaschine, und gut durchgebraten. Das Ergebnis hatte
große Ähnlichkeit mit Montageschaum.

das glaub ich Dir!:wink:

Wie macht man es richtig?

Diese Frage war erst kürzlich und es kamen viele gute Antworten, schau mal:

/t/ruehrei/5072988

Nun sollte es klappen…

Gruß
Kieckie

Hallo Kieckie!

Danke für den Link.

Grüße

Andreas

Hallo,

Wie macht man es richtig?

und dann noch die hohe Schule in Bild und Ton:
http://www.5min.com/Video/How-to-make-a-Spanish-omel…

Gruß
Christian

Hallo Christian!

Ist zwar nicht ganz, was ich suchte, aber trotzdem danke.

Grüße

Andreas

Hi!

Ist zwar nicht ganz, was ich suchte, aber trotzdem danke.

Vielleicht trifft das hier eher deinen Geschmack, man braucht dabei sehr wenig Geschirr http://www.youtube.com/watch?v=5NXkYldRggc

Grüße
Dusan

Hallo Andreas,

bei uns gibt es jeden Sonntag Brunch (keine Lust zum Aufstehen, erst wenn irgendeiner Hunger hat, und dann ist dieser mächtig), und dazu gehört bei uns Rührei:
Für 4 Personen nehme ich 3-4 Eier, 1 Tasse Milch, 1/2 Teelöffel Salz, eine Prise Pfeffer und vermische das mit dem Mixer auf höchste Stufe, bis die Rühreimasse schaumig wird.
Dann Herd einschalten, Pfanne drauf, und 1-2 Eßlöffel Pflanzenöl wie einen Film über die Pfannenfläche verteilen. (Zu wenig Öl, Rührei bleibt in der Pfanne haften, zu viel Öl, Rührei wird zu gehaltvoll). Das Öl muss heiß sein, darf aber nicht rauchen. Ich teste das entweder mit einem Tropfen Wasser, welches in der Pfanne sofort zischend verdampft oder nach Gefühl mit Handfläche über Pfannenfläche haltend, das muss gut warm sein.
Dann gieße ich das Rührei in die Pfanne, als würde ich Pfannkuchen machen, flächendeckend, und warte ein paar Minuten, bis die Masse an der Unterseite fest wird. Mit dem Bratenwender teile ich dann die Fläche in Viertel und drehe die Viertel um. Der Boden muss dabei goldbraun sein. Dann mache ich den Herd aus. Bei meiner Pfanne reicht die Restwärme, dadurch wird die andere Seite des Rühreis ebenfalls braun. Aber ich weiß nicht, wie Deine Pfanne ist - probiere es aus.

Rührei-Variationsmöglichkeiten:

  • Rühreimasse mit Curry und Muskatnuß abschmecken und in Olivenöl braten

  • In die Masse Kräuter untermischen, dazu schmeckt Tomaten/Mozzarella

  • In etwas weniger Öl durchwachsene Speckwürfel kross braten, Rühreimasse darüber und frischen Schnittlauch dazureichen

  • Erst Rührei in die Pfanne, dann gehobelte Champignons darüber verteilen, stocken lassen, dann Rührei wenden, zum Schluss frische Petersilie darüber streuen

…usw
viele Grüße
Maelle

Danke, Maelle!

Das ist kein Rührei sondern allenfalls Omelett. Beim Rührei wird das Ei gerade so vorher verkleppert, aber nicht mit dem Mixer bearbeitet.

Mein Rührei mache ich übrigens mit einem Schuss Sahne (wahlweise Milch), ganz locker verkleppert, so dass man noch Eiweiß und Eigelb getrennt sieht, kurz anstocken lassen auf mittlerer Hitze und dann etwas schieben. So ist das Rührei oben noch feucht.

LG Petra

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Omelette und Rührei

Das ist kein Rührei sondern allenfalls Omelett. Beim Rührei
wird das Ei gerade so vorher verkleppert, aber nicht mit dem
Mixer bearbeitet.

Hallo Pomeranze,
zugegebenermaßen bin ich keine ausgebildete Köchin und jetzt durch Deine Antwort richtig unsicher geworden. Wikipedia beschreibt den Unterschied zwischen Omelett und Rührei so:
Ein Omelett (im 18. Jahrhundert aus französisch omelette entlehnt) ist eine ohne Mehl zubereitete Eierspeise, die aus verrührten, in einer Pfanne zu einem Fladen gebackenen Eiern besteht. Im Unterschied zum Rührei wird die Eiermasse während des Stockens nicht mehr bewegt und so nur auf der Unterseite gebräunt.
Wenn ich das richtig verstehe, besteht der Unterschied vom Omelette zum Rührei durch das „Nichtrühren“ während des Bratens, also letztlich das Omelette als Fladen und das Rührei als krümelige Eierspeise auf dem Teller landet.
Und wenn ich die Rezepte für die Eimassen selbst in der Internetseite im Chefkoch richtig gelesen habe, gibt es keine Unterschiede zwischen Rührei und Omelette.

viele Grüße
Maelle

Hallo, Maelle,

Und wenn ich die Rezepte für die Eimassen selbst in der
Internetseite im Chefkoch richtig gelesen habe, gibt es keine
Unterschiede zwischen Rührei und Omelette.

vielleicht interessieren Dich auch die Rezepte aus dem Klassiker („Praktisches Kochbuch“) von Henriette Davidis (1845):

Rührei
Ehe man die Eier in die Pfanne schlägt, überzeuge man sich, ob sie auch frisch sind, indem man jedes Ei einzeln in einen Tassenkopf schlägt. Man nimmt zu jedem Ei 1½ Eßlöffel Milch oder auch Wasser und ein wenig Salz. Man zerquirlt Eier, Milch und Salz und läßt am besten in einem irdenen Geschirr Butter heiß werden, schüttet die Eier hinein und rührt sie über nicht zu starkem Feuer langsam bis zum Dickwerden, wobei die Pfanne schon etwas abgenommen wird. Sobald das Rührei fertig ist, wird es in eine bereitstehende Schüssel geschüttet, damit es recht weich bleibt. Oder man läßt in einem irdenen Kochgeschirr oder in einem gut emaillierten Tiegel Butter dünn werden und schüttet die Eier, die man vorher in eine Schüssel geschlagen hat, ungequirlt hinein und streut das nötige Salz darüber. Nun rührt man die Eier immer strichweise vom Boden los, bis sich die ganze Masse verdickt hat und aus großen weichen Flocken beg
[st?]eht. Das Rührei darf niemals zu fest sein.
http://www.buecherquelle.com/davidis/kochbuch/nr1055…

Omelette oder Eierkuchen
8 frische Eier, 1 gehäufter Eßlöffel Kartoffelmehl oder feinstes Mehl, ¼ Liter warme Milch mit etwas Wasser vermischt, ein wenig Zitronenschale und Salz. Dieses wird tüchtig geschlagen und auf schwachem Feuer gebacken. Sobald das Omelett oben trocken geworden und sich von der Pfanne gelöst hat, streut man Zucker und Zimt darüber und schiebt es zusammengeschlagen, ohne es zu wenden, auf eine längliche Schüssel.

http://www.buecherquelle.com/davidis/kochbuch/nr1014…

Gruß
Kreszenz

Hallo Maelle,

die eigentlichen Rezepte bei Chefkoch sind für solche Fragen leider alles andere als ein Garant. Eher dann schon die Foren und genau da gibt es aus älteren Zeiten durchaus welche, die sich auch vernünftig mit dem Thema befassen :wink:

Die Wikipedia ist gerade im Thema Eierspeise leider auch nicht das Mass aller Dinge, weil es da einige prägende Autoren gibt, die sich auf eine ultimative Quelle geeinigt haben, einen österreichischen Küchenchef (Richard Hering). Wenn man sich nun mit der Historie von Rezepten ein wenig beschäftigt, dann ist eine solch einseitige Quelle immer sehr kritisch. Ganz besonders in diesem Fall, weil es eben österreichische hohe Schule ist aus einer ganz bestimmten Epoche - die ist nicht schlecht, auch nicht falsch, aber eben nur eine Facette.

Nächstes Problem: „schlagen“, „rühren,“ „quirlen“ ist nicht unbedingt immer eindeutig besetzt. Da müsste man im gleichen Kochbuch mal nachsehen, wie der Begriff verwendet wird. Vergleichst du da durchaus anerkannte Kochbücher, dann stellt man fest, dass „schlagen“ meist sehr eindeutig ist (für heftig und durchaus länger", bei Thema rühren und quirlen ist mal das eine das heftigere, mal das andere.

Ich hab hier einige historische Kochbücher. Dort ist der Unterschied immer ganz eindeutig:

  • Rührei wird entweder mit der Gabel vorher etwas verquirlt (mit wenig Milch) und dann in der Pfanne langsam gerührt oder die Eier werden direkt in die Pfanne geschlagen und dann erst gerührt. Beides hat den Effekt, dass das Rührei in jedem Fall mehrfarbig ist (im Zweifel gelb und weiß, ggf. auch zwei verschieden Gelbtöne und weiß), weil sich die beiden Eiteile eben nicht vollständig, homogen mischen.

  • Omelett wird immer heftig geschlagen. In einem Buch ist von 15 Minuten die Rede!

Die Bücher, die ich meine, stammen aus den Jahren 1870-1932. Der Unterschied ist also eindeutig: beim Rührei ist die Eimasse nicht homogen, beim Omelett ist sie es.

LG Petra

3 Like

Ja, ja, so muß ein Rührei sein !!!

Mein Rührei mache ich übrigens mit einem Schuss Sahne
(wahlweise Milch),

Ich mach in mein Ei gar keine Milch oder son Zeug, sondern Kaese. Am liebsten den Scheiblettenkaese (den Schmelzkaese in Scheiben fuer Toast). Pro Ei rechne ich ca. eine halbe Scheibe. Also bei 3 Eiern 1-2 Scheiben.
Ist eher die amerikanische Variante, wird auch nicht so locker, sondern eher klebrig, der Geschmack macht aber suechtig :smile:

LG
Jasmin

Hallo Pomeranze,
ok, alles klar. Da habe ich wieder etwas dazugelernt.

viele Grüße
Maelle

Hallo Kreszentia,
vielen Dank für die Infos.
viele Grüße
Maelle

Also ganz lecker und altmodisch etwas zwiebeln und Speck würfeln, am besten in eine kleine schüssel dann Eier nach bedarf je nach dem wie viele personen davon Essen wollen,dann mit Pfeffer und Salz abschmecken mit einen Gabel oder Schneebesen verrühren reicht völlig.
Eine nach möglichkeit beschichtete Pfanne auf den Herd und Feuer drunter wenn die pfanne heis ist etwas öl und die Eier dazu das ganze kurz ansetzen lassen und mit einem Pfannenwender in kleine stücke (schneiden/drücken) und immer in bewegung halten wenn man mag kann man auch frische Petersilie mit rein tun. Guten Abbo

Hallo!

Danke für das Rezept. Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen.

Grüße

Andreas

Hi!

Vielleicht trifft das hier eher deinen Geschmack.

Nein, danke! Obwohl ich deinen Humor - sonst - sehr schätze.

Grüße

Andreas

Moin,

Ich habe es schon selber probiert, zehn Minuten in der
Küchenmaschine, und gut durchgebraten. Das Ergebnis hatte
große Ähnlichkeit mit Montageschaum.

das erstaunt mich nicht…

Ich nehme für 2 Personen gewöhnlich:
3 Eier, leicht mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer verquirlt NICHT schaumig geschlagen! Je nach Salzigkeit des Specks kann man noch etwas Salz zufügen
Pfanne, etwas Oliven- oder Rapsöl, darin kleine Würfel von nicht allzu fettem Speck angebraten
dann fein in dünne Streifen geschnittenen roten Paprika darin anschwitzen,
Eier zugeben, Hitze runterdrehen, rühren (deswegen heißt es ja so) und schieben, wenn es anfängt zu stocken, immer wieder so ineinander vermengen, daß am Ende alles fest, aber keinesfalls angebraten ist. Also nicht braun! Es sollten keine großen Stücke mehr drin sein, maximal mundgerechte Bröckchen.
Und idealerweise ist die beschichtet Pfanne hinterher fast sauber, also alle die leckeren Flüssigkeiten sind in den Eiern und geben diesen Aroma.

Für Leckerschmecker:
Nur sehr wenig Speck nehmen, dazu ein neutrales Öl, z.B. Rapsöl, in die Eier sehr feine Streifen schwarzer Perigordtrüffel (Tuber melanosporum) einrühren und dann schonend garen.
Sehr wenig Speck (wenn überhaupt welchen), weil die Trüffel das Ei als Geschmacksträger braucht und der feine Trüffelgeschmack schnell von anderen Aromen totgeschlagen wird. Daher kommt hier auch nie nicht Knofi oder Zwiebel mit rein.
Man kann dazu auch konservierte Trüffeln oder auch Trüffelöl hernehmen, allerdings sollte das dann vom Händler des Vertrauens stammen, da gibt es viel Schmu mit künstlichen Aromen und minderwertigen Trüffeln.
OK, alles nicht ganz billig, aber ganz sicher der Kracher am Morgen des Hochzeitstages / Geburtstages etc. pp.

Grüße
vom plötzlich hungrigen

AKQJ10s