Genereller Trick:
Nicht zu enge Hosen kaufen, so dass der Hosenknopf nicht so unter Spannung steht.
Ich nähe hochbelastete Knöpfe wie folgt an:
Als Faden nehme ich generell einen hochbelastbaren Perlon- (Diolen-) Faden. Mit diesem doppelten Faden nähe ich den Knopf kreuzweise so an, dass jedes Knopfloch dreimal durchstochen wird. das ergibt pro Knopfloch 6 Fäden zwischen Knopf und Unterlage. dabei ziehe ich die Fäden nicht zu fest an.
Zum Abschluss steche ich die Nadel - von der Unterlage kommend nicht mehr durch den Knopf, sondern neben ihm heraus, wickele ihn drei- bis viermal um den Knopf und vernähe ihn dann.
Leider gehen mir an meinen Hosen immer wieder die Knöpfe kaputt und wenn ich versucht hab diese wieder anzunähen, haben die neuen Knöpfe maximal ein paar Tage gehalten.
Gibt es einen Trick wie man das Knopf annähen richtig macht oder ein generelles How-To?
Aber wenn es Dir nichts ausmacht, täte ich gerne das „Hälschen“
zur Vermeidung von Missverständnissen dahingehend präzisieren, dass der Faden da nicht um den Knopf gewickelt wird, sondern um das Fadenbündelchen, mit dem der Knopf angenäht worden ist.
Bei den wenigsten Hosen (Hemden, Bettbezügen usw.) werden Knöpfe noch von Hand angenäht, sondern mit Maschinen. Und es liegt an der Nähtechnik der Maschinen, dass Anfang und Ende des Nähfadens nicht so fest im Stoff verankert sind wie bei einer Handnaht.
Mir hat das Annähen von Knöpfen - und einige andere Nähtechniken - mein Vater Pawel Gerhardowitsch beigebracht; und der hat es von seinem Vater Gerhard Iwanowitsch gelernt. Diese Nähtechnik hat bei uns also eine mehr als 100jährige Tradition.
jetzt hab ich Dich verwischt! Perlon wurde erst 1938 erfunden - vorher (und noch eine Weile nach der Erfindung) musste man für solche Zwecke Leinenzwirn nehmen, den ich für Knöpfe und Nahten mit hoher Belastung übrigens heute noch im Nähkästchen habe.
Darüber habe ich auch gezögert, diesen Einwurf abzuschicken; dann aber beschlossen, dass ein Material, falls es denn bei der Beschreibung konkret benannt wird, auch zur Technik gehört.
Ei weißt Du, in Piefkistan werden nicht mehr so viel Hosenträger getragen - da ist es ganz nützlich, wenn ein Hosenbund sitzt. Dazu braucht es einen Hosenknopf, der hält, und keinen Seiltänzer am Gummizug - zumindest bei den Mannsbildern, die meistens mit weniger ausladenden rückwärtigen Körperteilen ausgestattet sind, an denen eine Hose zur Not auch halten kann.
mit doppeltem Faden annähen, dazu den Faden ganz normal einfädeln und unten in beide - nachauf gleiche Länge gebracht, einen Knoten nachen und dann ganz normal annähen. Am Schluß noch einen kleinen „Steg“ machen, dazu den Faden mehrmals zwischen Knopf und hose wickeln und die Enden gut vernähen. Am Besten nimmt man zwirn oder einen anderen hoch belastbaren Faden. Wenn das nicht hilft, dann versuch mal mit Fadengummi anzunähen. Dadurch wird die Befestigung leicht dehnbar und der Knopf hält etwas besser
zur Technik des Annähens des Knopfes wurde bereits alles Richtige und Wichtige gesagt.
Sollte sich der Knopf trotz bester Näh-Technik erneut nach kurzer Zeit ‚vom Acker‘ machen, dann kaufe einen neuen guten Knopf oder verwende einen alten brauchbaren.
Die Knöpfe sind oft bloß grob gestanzt und deren Löcher innen so rau, dass sie jeden noch so stabilen Faden in kurzer Zeit einfach durchsäbeln.
Das „Hälschen“ wird noch besser und haltbarer, wenn Du den Knopf mit Abstand zum Stoff annähst: Streichholz zwischen Knopf und Stoff legen und bei jedem Befestigungsstich das Streichholz überqueren. „Mürben“ Stoff kann man auf der hässlichen Seite mit einem kleinen Flicken neuen Stoffes etwas haltbarer machen.
Ist aber leichte Fummelarbeit.