Hallo Rainer,
Meinst Du nicht auch, daß Du hier Äpfel mit Birnen
vergleichst?
Was hat ein Handwerk mit dem zu tun, worum es Dir ursprünglich
ging?
Welche von den aufgezählten Berufen betreffen denn das Handwerk?
Das eine hat mit Arbeitsteilung zu tun, das andere mit der
Ausnutzung einer Notlage.
Wenn es allen gut gehen würde, wer macht dann diese Arbeiten, zu denen sich mancher zu fein ist? Holen wir dann Ausländer ins Land, um unsere Straßen sauberzumachen, um Toiletten zu putzen, um Alte zu pflegen?
Das sind zum Teil Jobs, bei denen sich sehr viel Geld machen lässt. Und das hat nichts mizt Ausnutzung von Notlagen zu tun, das sind Arbeiten die gemacht werden müssen.
Dem Friseur gestehst Du zu, daß er ein ähnliches Einkommen hat
wie Du. Er ist immerhin selbständig und hat einen
Meisterbrief. Da sind 25 Euro die Stunde OK. Wenn der
Arbeitslose nicht für 2 Euro die Stunde Dein Auto waschen
will, beklagst Du Dich, daß der Faulpelz keine Lust zum
Arbeiten hat.
Wo hab eich was von Euro/h geschrieben. Wenn ich mein Auto für 2 Euro putzen lasse und er braucht dafür 8 min, verdient er 15 Euro die Stunde. Findest du, dass das wenig Geld ist?
Die Jobs, die Du hier immer anpreist, sind keine!
Es sind Dienstleistungsjobs. In vielen anderen Ländern sind diese Jobs normal. Das war auch in Deutschland so. Da war auch einst der Kunde König. Ich erinnere mich noch an die Zeiten in den 70er, wo das Auto betankt wurde. Was war daran so schlimm? Viele können ihr Auto nicht betanken. Für sie ist es eine Herausforderung. Außerdem macht sich jeder dabei die Finger schmutzig, anstatt nur einer. Schon mal ein Auto mit Gas betankt? Schonmal gesehen, was das für ein Akt ist? Warum muss man das selber machen?
Warum ist Putzen kein Job (neudeutsch Cleaning Room Manager). Ganze Branchen leben davon. Das ist nicht nur einen Eimer Wasser hinschütten, zzusammenschieben, fertig. Wüsstest du, welches Reinigungsmittel für welchen Boden geeignet ist?