Wie schafft ihr es auf dem Rad ruhig zu bleiben?

Hi,
wie schafft ihr es auf dem Rad ruhig zu bleiben wenn ihr euch regelkonform verhaltet, euch dabei erst die Vorfahrt genommen wird ihr dann auch noch bedrängt und schließlich von Autofahrern zurechtgewiesen werdet?
Boah, ich könnte so wie heute jedes mal kotzen… War trotz vorhandenem Tageslicht mit Radbeleuchtung unterwegs, war auf der rechten Fahrbahnseite und hab sogar angehalten, damit es nicht zu noch mehr Konflikten kommt (und mir noch drei weitere Fahrzeuge die Vorfahrt nehmen können).
Trotzdem wurde ich auf die nicht vorhandene Einbahnstraße „zurechtgewiesen“.
Nehmt ihr euch in so einem Fall einfach die Vorfahrt und nötigt Autofahrer die euch die Vorfahrt nehmen zu stoppen oder fahrt ihr auf dem Fußweg weiter? Ich habe echt kein Bock mehr auf diesen Stress…

VG,
J~

Tiiiiiieeeeeeeeeef durchatmen!!!
Du bist ein Gänsblümchen…
Die Sonne scheint…
Du wirst nicht an Gasfußkrampf und Herzverfettung krepieren…
Und die nächsten 432 werden nicht solche Idioten sein (auch wenn du dich an die nicht erinnern wirst)

Gruß
KB

Du bist ein Gänsblümchen…

;D

Die Sonne scheint…

es hat aber leicht genieselt…

Und die nächsten 432 werden nicht solche Idioten sein (auch
wenn du dich an die nicht erinnern wirst)

Doch, auch die positiven fallen mir auf (Ich fahre selbst auch Auto, auch mal in der Stadt und bin dann hoffentlich einer von denen). Aber was nützten mir die 432 Nichtidioten wenn mich dann so ein Spinner umfährt? Mir ist auch völlig unbegreiflich, wie man als Autofahrer die grundlegenden Verkehrsregeln und Schilder nicht kennen kann? Einbahnstrassen inkl der Einbahnstrassenschilder sind in Kiel schon vor 16 Jahren(!) quasi komplett abgeschafft worden und der Typ meinte immer noch, dass es sie gibt.

Egal, aber auf solche Konflikte habe ich einfach kein Bock mehr. Mir bleibt dann wohl nichts anderes übrig als zu lernen, meinerseits die Verkehrsregeln zu brechen und woanders zu fahren als erlaubt…

VG,
J~

abstumpfen…

Hi,
wie schafft ihr es auf dem Rad ruhig zu bleiben wenn ihr euch
regelkonform verhaltet, euch dabei erst die Vorfahrt genommen
wird ihr dann auch noch bedrängt und schließlich von
Autofahrern zurechtgewiesen werdet?

ruhig bleiben. bei grob fahrlässigen verstößen, die echt gefährlich werden können, einfach Kennzeichen merken und auf zur nächsten Polizeistation.
ich mache das in fällen, wo klar ersichtlich ist, dass es eben kein „hups, übersehen, sorry“ war, sondern ein „uhoh, das schaff ich aber noch, vor dem radler abzubiegen - ui, der war ja doch ganz schön schnell“

verbale Auseinandersetzungen suche ich sogar sehr oft und aktiv (in dem ich einfach hinterherfahre). oft ist ein echt überzeugtes „oh tut mir leid, ich hab dich echt nicht gesehen“ zu hören. das reicht mir dann ja auch schon. lustig sind die ignoranten, die so tun, als hörten sie einen nicht. :smiley:
aber so lange ich nicht beleidigend werde, kann mir keiner was.

Nehmt ihr euch in so einem Fall einfach die Vorfahrt und
nötigt Autofahrer die euch die Vorfahrt nehmen zu stoppen oder
fahrt ihr auf dem Fußweg weiter? Ich habe echt kein Bock mehr
auf diesen Stress…

Das kommt für mich nicht in Frage. einfach aus dem Standpunkt des „gleichen Rechts für alle“. ich kann von Autofahrern nicht verlangen, dass sie sich an Regeln halten und selbige dann fallweise übergehen, wenn es mir passt.
und: mit „rücksichtlosem verhalten“ schadet man als Radfahrer eher sich selbst. außerdem ist es unfair den Autofahrern gegenüber, die sich korrekt verhalten.

mir ist es gestern passiert, dass so ein Depp mit Geländewagen derart dicht hinter/neben meinem Hinterrad fuhr, dass ich ihn mit Handzeichen an der nächsten ampel darauf aufmerksam machte. reaktion: „schulterzucken“. ja, auch ich war versucht, ihm die Tür einzutreten… aber nützt ja nix.
ich hatte mir auch mal überlegt, spitze dornen rechts und links an den Lenkergriffen zu befestigen. wenn jemand zu dicht überholt, isses sein pech. war mir aber zu gefährlich :wink:

aber wie schon in der überschrift angedeutet:
je länger man unterwegs ist, desto mehr stumpft man eigentlich ab. aber dafür freu ich mich auch über jeden autofahrer, der an kreuzungen nicht zum abbiegen auf dem Radweg stehen bleibt oder als Abbieger mich als geradeausfahrer nicht umnietet. dann gibts auch schon mal ein „Danke“ von mir.

ich fänd so klebebälle aber auch nicht schlecht, die man dreisten autofahrern auf ihre Karre wirft. als zeichen von „PKW-Rowdy“. kann dann jeder erkennen „ohoh - vorsicht vor dem“. und die klebebälle dürften natürlich nicht wieder zu entfernen sein. :]
ja ok, ich weiß, es wäre sachbeschädigung…
aber man wird ja noch träumen dürfen.

Gruß

Hi
manchmal merk’ ich mir ne Autonummer von so nem Wixer… wie die von dem der mich in der Querstrasse überholen wollte als ich gerade einen in 2ter Spur stehenden LKW passierte. Da sa nicht klappte, schob er mich mehr oder weniger vor sich her um mich nachdem LKW rechts in die Parkenden Fahrzeuge drängte, arabisch fluchend und gestikulierend.
naja, um die Ecke rum Stand er im Stau, ich fuhr mit gehobenem Mittelfinger links an ihm vorbei, weil rechts hatte er so zugezogen das ich nicht vorbeigekommen wäre, und war über die nächste grüne Ampel bereits rüber (während er noch 2 Ampelphasen links abbiegen üben durfte.
So Typen denen die Sitzheizung die Eier weggetrocknet hat.
A

Hallo,

Autofahrer sind wie scharfe Kampfhunde, und so muss man sie auch behandeln. Man sollte sie nicht provozieren, aber auf gar keinen Fall darf man Angst zeigen.
Die erste und wichtigste Regel als Radfahrer ist, dass man selbst regelkonform fährt. Man will ja schliesslich berechenbar für alle anderen Verkehrsteilnehmer sein und nicht das Klischee des Radikalradlers noch unterstützen. Wenn der Radler sich an alle Regeln hält, hat er schon sehr viel für seine eigene Sicherheit und die der anderen getan.
Die zweite und wichtigste Regel ist, ständig mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer zu rechnen. Bei rechtsabbiegenden Autos, während man selbst geradeaus möchte, ist es kein Problem, hinter dem potentiell ohne Blinken Abbiegers zu bleiben.
Die dritte und wichtigste Regel ist, Präsenz zu zeigen. Wenn man nicht überholt werden möchte, fährt man mitten auf der Strasse, so dass man nicht überholt werden kann. Auch zeigt man dem folgenden Autofahrer rechtzeitig, dass man links abbiegen möchte, indem man früh blinkt.
Die vierte und wichtigste Regel ist Rücksichtnahme. Langsame Radler werden nur in der Art und Weise überholt, in der man selbst überholt werden möchte. Autos werden nur überholt, wenn man weiss, dass sie nicht in absehbarer Zeit selbst wieder überholen müssen. Bei Strecken, auf denen der potentiell schnellere Autofahrer nicht überholen kann, fährt man auch mal rechts ran und steigt ab. (Natürlich erst, nachdem man dem Autofahrer gezeigt hat, was man vorhat.)

Wenn man sich an diese wichtigsten Regeln hält, hat man nur mit einem geringen Promilleanteil der Autofahrer Probleme.
Diese behandelt man am Besten höflich agressiv. Ich haue ihnen am liebsten aufs Dach oder auf die Seitenscheibe. Das macht tierisch Krach und setzt die Autofahrer in helle Aufregung ob ihres wertvollen Untersatzes, ohne dass man ihn dabei beschädigt. In den oft folgenden Diskussionen bleibt man ruhig und höflich und erklärt den meist aufgebrachten Fahrern ihren Regelverstoß und die daraus resultierende Gefahr. Wenn sie beleidigend werden, schlägt man vor, die Polizei zu rufen. In 98% der Fälle hauen sie dann ohne ein weiteres Wort ab. 2% drohen mit Gewalt. Im immer noch ruhigen Ton fordert man sie auf, es doch zu versuchen, und auch die hauen ab.

Mit diesen Regeln fahre ich so sicher, dass ich in den letzten zehn Jahren nur in zwei Situationen geraten bin, die ich nicht selbst entschärfen konnte und in denen ich auf die Reaktion der Autofahrer abhängig war. Eine war meine eigene Schuld, in der anderen wollte mich ein Autofahrer in einer Kurve!!! rechts!!! überholen!

Lass dich bitte nicht von einigen wenigen vom Radfahren abbringen. Es macht doch so viel Spaß!

Hals und Beinbruch

Jörg

Eine Mischung
Hallo!

Eine Mischung aus den verschiedenen Tipps, die hier schon genannt wurden:

  • Selbstbewußt fahren, deutlich zeigen, was man vorhat, sich selbst korrekt verhalten, auch niemanden beleidigen. Beleuchtet fahren, sobald dies nötig ist.
  • Gleichzeitig bereit sein, seine Gesundheit durch Nachgeben zu retten.
  • Mit der flachen Hand aufs Autodach schlagen hab ich auch schon dann und wann gemacht. (die Wirkung ist wirklich frappierend :smile:)
  • Den einen oder anderen zur Rede gestellt.
  • Und auch schon ein paar angezeigt, sogar manche mit einem beiliegenden Schnappschuß (Radwegparker z.B., wenn ich grad zufällig eine Kamera zur Hand habe)
  • Dickes Fell und Schulterzucken, tief durchatmen, langsam bis 10 zählen und dergleichen, Möglichkeit je nach Laune
  • ironische, übertriebene Zuvorkommenheit und Freundlichkeit „Klar ich steig doch immer gern für ein rechtsabbiegendes Auto ab, auch wenn ich Vorfahrt habe. Bitte, fahren Sie nur, ich will sie nicht aufhalten…“
  • mir gibt es ein gutes Gefühl, wenn ich mich selbst beim Autofahren Radfahrern gegenüber besonders rücksichtsvoll verhalte (Was mir auch schon Ärger mit anderen Autofahrern eingebracht hat)
  • sich bewusst freuen über nette Verkehrsteilnehmer hilft, den Fokus zu verschieben.
  • sich engagieren, beim ADFC zum Beispiel hilft, etwas für bessere Bedingungen im Radverkehr zu tun

Schöne Grüße
kernig

Danke an alle Antworter
Hi,

danke erstmal an alle Antworter. Ich denke noch mal über euer Geschriebenes nach.
So ganz 100%-ig war für mich aber nichts dabei; eigentlich will ich einfach nur konfliktfrei Rad fahren und mir Handlungsweisen zurechtlegen, die mich das umsetzen lassen. Hinterherfahren find ich irgendwie blöd, das zieht den Konflikt doch nur in die Länge und beinhaltet die Gefahr, dass er eskaliert. Allerdings besteht damit vielleicht die Möglichkeit seinen Frust abzubauen. Hmm, das wäre auch schon was wert…

Das man die Regeln nicht selbst bricht die man von anderen einfordert finde ich schon schlüssig und habe es ja auch bisher so gehandhabt. Für mich gibts aber auch die Grenze wo ich vor lauter Regelkonformität PLUS Rechteverzicht aus Deeskalationsgründen mich mit dem Rad einfach nicht mehr von der Stelle bewegen kann. So wars gestern nämlich auch, am Ende verstopften wir alle (Volldeppautofahrer, weitere nachkommende mir die Vorfahrt nehmenden Autofahrer und ich) die Straße komplett. Wäre ich kurz über den Fußweg ausgewichen hätte sich der Konflikt gar nicht so weit aufbauen können.

Wie ihr seht, ich bin noch etwas unschlüssig :wink:

VG!
J~

Hast du ihn angezeigt?
und hat es Folgen gehabt?

Grüsse

Jörg

Hallo J~,

wie schafft ihr es auf dem Rad ruhig zu bleiben wenn ihr euch
regelkonform verhaltet, euch dabei erst die Vorfahrt genommen
wird ihr dann auch noch bedrängt und schließlich von
Autofahrern zurechtgewiesen werdet?

nicht immer schaffe ich das. Hin und wieder muss ich dann hinter den Herrschaften hermeckern, im Sommer bei deren offenen Fenstern lieber als im Winter.

Trotzdem wurde ich auf die nicht vorhandene Einbahnstraße
„zurechtgewiesen“.

Naja, es gibt auch die, die Radfahrer auf existente Einbahnstraßen hinweisen, dann aber beleidigt sind, wenn die Radfahrerin (ich) auf das Zusatzschild „Radfahrer frei“ hinweist.

Nehmt ihr euch in so einem Fall einfach die Vorfahrt und
nötigt Autofahrer die euch die Vorfahrt nehmen zu stoppen

Manchmal, wenn es in der Situation ungefährlich ist.

oder fahrt ihr auf dem Fußweg weiter?

Das geht gar nicht, denn:

Ich habe echt kein Bock mehr auf diesen Stress…

damit machst Du Stress für Fußgänger.

Gruß, Karin

Hi,

erstens, was nützt mir eine ausgefeilte Rede, wenn der Andere diese nicht Empfangsbestätigt hört.

-Krokodilhirn ausschalten-

Zweitens reche ich immer mit der Dummheit der Anderen, dann bin ich auf der sicheren Seite und - ich habs ja kommen sehen dass wieder so ein Volldiot…-

Gruß Rumburak
dersowohlrennradalsauchautofährtundinbeidenfällenmalwasfalschmacht

Hi!

wie schafft ihr es auf dem Rad ruhig zu bleiben wenn ihr euch
regelkonform verhaltet, euch dabei erst die Vorfahrt genommen
wird ihr dann auch noch bedrängt und schließlich von
Autofahrern zurechtgewiesen werdet?

Mir passiert das komischerweise nicht.

Ist dieselbe Diskussion, wie diejenigen, die sich auf der autobahn ständig bedrängt fühlen…

Boah, ich könnte so wie heute jedes mal kotzen… War trotz
vorhandenem Tageslicht mit Radbeleuchtung unterwegs, war auf
der rechten Fahrbahnseite und hab sogar angehalten, damit es
nicht zu noch mehr Konflikten kommt (und mir noch drei
weitere Fahrzeuge die Vorfahrt nehmen können).
Trotzdem wurde ich auf die nicht vorhandene Einbahnstraße
„zurechtgewiesen“.

Möglicherweise rechnen viele Autofahrer zu dieser Jahreszeit noch nicht mit Radlern. Man mus eben immer für die andern mitdenken, auch wenn es ärgerlich ist.

Nehmt ihr euch in so einem Fall einfach die Vorfahrt und
nötigt Autofahrer die euch die Vorfahrt nehmen zu stoppen

Sehr gefährlich…

oder
fahrt ihr auf dem Fußweg weiter?

Ilegal, aber vielleicht vernünftig, solange nur wenige Fußgänger unterwegs sind.

Ich habe echt kein Bock mehr
auf diesen Stress…

…dann fahre mit dem Auto.

Gruß,
M.

Hi!

wie schafft ihr es auf dem Rad ruhig zu bleiben wenn ihr euch
regelkonform verhaltet, euch dabei erst die Vorfahrt genommen
wird ihr dann auch noch bedrängt und schließlich von
Autofahrern zurechtgewiesen werdet?

Mir passiert das komischerweise nicht.

Ist dieselbe Diskussion, wie diejenigen, die sich auf der
autobahn ständig bedrängt fühlen…

Mir passiert das komischerweise nicht. ich fühle mich auf der Autobahn nie bedrängt. wie auch, ich fahre so selten und auch nur auf „Lärmschutz, 100km/h!“-Strecken…

Lieber Mathias, weder bist du die Referenz für Radfahrer, noch ich diejenige für Autofahrer. und es ist schon bezeichnend, dass du immer noch der meinung bist, dass eine Sache als bewiesen und richtig gilt, wenn das Gegenteil falsch ist.
Oder anders ausgedrückt: nur weil du keine Probleme mit wem auch immer hast, wenn du dich auf 2 Rädern fortbewegt (ich sage bewusst nicht „radfährst“), heisst es nicht, dass der Personenkreis der Radfahrer, die ihrerseits Probleme haben, sich falsch oder fahrlässig oder unnachsichtig verhalten oder zeigen.

Möglicherweise rechnen viele Autofahrer zu dieser Jahreszeit
noch nicht mit Radlern. Man mus eben immer für die andern
mitdenken, auch wenn es ärgerlich ist.

In erster Linie sollte man aber über das eigene Verhalten nachdenken. für die Radfahrer gilt: Licht, runter vom Bürgersteig, nicht bei rot rüber. und für autofahrer heisst das aber auch: schulterblick beim abbiegen, blinken, schilder kennen, aktuellen Stand der radwegbenutzungspflicht kennen.

denn „oh, ich habe zu dieser Jahreszeit einfach nicht mit Radfahrern gerechnet“ ist es nicht einmal Wert, als Ausrede bezeichnet zu werden.

oder
fahrt ihr auf dem Fußweg weiter?

Ilegal, aber vielleicht vernünftig, solange nur wenige
Fußgänger unterwegs sind.

nein, in keinem Fall vernünftig.

Ich habe echt kein Bock mehr
auf diesen Stress…

…dann fahre mit dem Auto.

äh wie jetzt? das aus deiner Tastatur? Stören dich die Horden von Radikalradlern etwa nicht mehr beim autofahren? oder nimmst du die Schikanen durch ihr lahmes Tempo und ihre fortwährende unaufmerksamkeit und falschfahrigkeit etwa nicht mehr als stress wahr?!
ich fall vom glauben ab! :->

2 Like

nee,
ich hab zuhause noch die Nummer irgendwo drauf geschrieben und dann nicht mehr drüber nachgedacht…
Ich hab die Befürchtung dass einen das ganze dann noch weiter beschäftigt… und Stress hab ich genug.
A

Hi,

In erster Linie sollte man aber über das eigene Verhalten
nachdenken. für die Radfahrer gilt: Licht, runter vom
Bürgersteig, nicht bei rot rüber.

ich schrieb ja schon, dass ich mich regelgerecht verhalten habe. Es war eine Strasse die in beiden Richtungen befahren werden darf, von allen Verkehrsteilnehmern. Die Einfahrten in die Strasse sind durch Schild „Einfahrt verboten“ Zeichen 267 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Zeic… für Fahrzeuge außer Radfahrern gesperrt da Zusatzzeichen 1022 dies erlaubt http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Zusa… .
Sowas nennt man umgangssprachlich „unechte Einbahnstrasse“. Wie der Spacken auf die Idee kommt es wäre eine rechtlich Einbahnstrasse ist mir schleierhaft. Das Schild 220 „Einbahnstrasse“ gibt es in Kiel seit 16Jahren quasi nirgends mehr und wie ich schon sagte, darf ich auch mit meinem Auto auf der rechten Fahrbahnseite fahren auf der ich nun mit meinen beleuchteten Rad unterwegs war.

Der Spacken hat dann trotz Gegenverkehrs (nämlich ich) ein wartendes Fahrzeug auf seiner Seite überholt. Da ich mir schon dachte, das er mir mein Recht nicht geben würde und auch keine Anstalten machte zu warten hielt ich an um ihn seine Regelwidrigkeit begehen zu lassen worauf er anhielt um mich zurechtzuweisen.

Alles in allem habe ich mich 100%ig an die StVO gehalten und habe mir nix vorzuwerfen.

und für autofahrer heisst
das aber auch: schulterblick beim abbiegen, blinken, schilder
kennen, aktuellen Stand der radwegbenutzungspflicht kennen.

Tja, Traumdenken…
Wie gesagt, dieses Strasse „enthält“ keine Regeln die sich in den letzten Jahrzehnten geändert haben.
Allerding hätte ich auch nix dagegen, dass ich und alle anderen alle 5-10Jahre die (theoretische) Fahrprüfung wiederholen.

Gestern hätte ich diese Strasse übrigens wieder fahren müssen, habe aber einen Umweg gemacht. Auch keine super Lösung :frowning:

VG,
J~

Hi,

erstens, was nützt mir eine ausgefeilte Rede, wenn der Andere
diese nicht Empfangsbestätigt hört.

der Spacken ist mir an sich egal, ich will auch nicht den Rest der deutschen Autofahren auf den gleichen Kenntnisstand der StVO bringen den ich habe.
Ich für mich selbst möchte die Situation besser bewältigen, DAS ist mein Ziel.

-Krokodilhirn ausschalten-

Was für ein Ding?? :wink:

Zweitens reche ich immer mit der Dummheit der Anderen, dann
bin ich auf der sicheren Seite

LOL nein, das reicht leider nicht. Als Radfahrer werde ich sogar oft noch vorsätzlich gefährdet während ich dabei bin das Fehlverhalten anderer auszugleichen. In Kiel passiert so ein Scheiß zwar nicht, in Hamburg aber schon…

und - ich habs ja kommen sehen
dass wieder so ein Volldiot…-

könnte sein, dass es das letzte ist was du in deinem Leben überhaupt siehst :frowning:

VG,
J~

ich fänd so klebebälle aber auch nicht schlecht, die man
dreisten autofahrern auf ihre Karre wirft. als zeichen von
„PKW-Rowdy“. kann dann jeder erkennen „ohoh - vorsicht vor
dem“. und die klebebälle dürften natürlich nicht wieder zu
entfernen sein. :]
ja ok, ich weiß, es wäre sachbeschädigung…
aber man wird ja noch träumen dürfen.

wie wäre es mit diesem (grade jetzt zur faschingszeit sehr beliebten) Luftschlangensprays die kleben auch wie sau und fallen auf

so ne dose in die flaschenhalterung und der nächste der dich schneidet wird hübsch dekoriert

Hallo,

das ist nicht immer leicht. Die Wiener Radler helfen sich, indem sie Bilder ins Netz stellen: http://vienna.mybikelane.com/page/1
Früher hatte ich Spuckis „parke nicht auf unsren Wegen“ dabei. Die ich gerne in die Rückspiegel geklebt habe.

Gruß: Uli

Hi Ensi!

wie schafft ihr es auf dem Rad ruhig zu bleiben wenn ihr euch
regelkonform verhaltet, euch dabei erst die Vorfahrt genommen
wird ihr dann auch noch bedrängt und schließlich von
Autofahrern zurechtgewiesen werdet?

Mir passiert das komischerweise nicht.

Ist dieselbe Diskussion, wie diejenigen, die sich auf der
autobahn ständig bedrängt fühlen…

Mir passiert das komischerweise nicht. ich fühle mich auf der
Autobahn nie bedrängt. wie auch, ich fahre so selten und auch
nur auf „Lärmschutz, 100km/h!“-Strecken…

Passt doch.

Lieber Mathias, weder bist du die Referenz für Radfahrer, noch
ich diejenige für Autofahrer.

Ich maße mir nicht an, überhaupt für irgendetwas die referenz zu sein…

und es ist schon bezeichnend,
dass du immer noch der meinung bist, dass eine Sache als
bewiesen und richtig gilt, wenn das Gegenteil falsch ist.

Das ist doch recht häufig der Fall, wie ich finde…

Oder anders ausgedrückt: nur weil du keine Probleme mit wem
auch immer hast, wenn du dich auf 2 Rädern fortbewegt (ich
sage bewusst nicht „radfährst“), heisst es nicht, dass der
Personenkreis der Radfahrer, die ihrerseits Probleme haben,
sich falsch oder fahrlässig oder unnachsichtig verhalten oder
zeigen.

Naja, manchmal erlebe ich die eine oder andere „Self-Fulfilling-Prophecy“.
Oder einfacher gesagt: einige legen es einfach drauf an.

Möglicherweise rechnen viele Autofahrer zu dieser Jahreszeit
noch nicht mit Radlern. Man mus eben immer für die andern
mitdenken, auch wenn es ärgerlich ist.

In erster Linie sollte man aber über das eigene Verhalten
nachdenken. für die Radfahrer gilt: Licht, runter vom
Bürgersteig, nicht bei rot rüber. und für autofahrer heisst
das aber auch: schulterblick beim abbiegen, blinken, schilder
kennen, aktuellen Stand der radwegbenutzungspflicht kennen.

So ist es.
Wobei ich den letzten Punkt hier bewusst mit meinen früheren Aussagen zum thema Radweg referenziere, welche Dir ja bekannt sind.
Für die anderen: wo ein radweg ist, hat ein radler ihn zu nutzen. Egal, ob irgendeine überflüssige regel, die keiner kennt, ihm um drei Ecken etwas anderes erlaubt.

denn „oh, ich habe zu dieser Jahreszeit einfach nicht mit
Radfahrern gerechnet“ ist es nicht einmal Wert, als Ausrede
bezeichnet zu werden.

Das ist es, was jeder gute Motorradfahrer verinnerlicht hat.
Als lebensliebender Radler sollte man das ebenso handhaben.

oder
fahrt ihr auf dem Fußweg weiter?

Ilegal, aber vielleicht vernünftig, solange nur wenige
Fußgänger unterwegs sind.

nein, in keinem Fall vernünftig.

Sehe ich anders. Du kannst niemals alle Fälle kennen.

Ich habe echt kein Bock mehr
auf diesen Stress…

…dann fahre mit dem Auto.

äh wie jetzt? das aus deiner Tastatur? Stören dich die Horden
von Radikalradlern etwa nicht mehr beim autofahren?

Ich fahre einen Geländewagen mit 2-Ton-Hupe… ;0))

oder
nimmst du die Schikanen durch ihr lahmes Tempo und ihre
fortwährende unaufmerksamkeit und falschfahrigkeit etwa nicht
mehr als stress wahr?!

Doch, doch, keine Sorge.
An den wirklich radlerterrorisierten Sonnentagen fahre ich aber entweder selbst Rad oder mit einem alten, lauten, verkratzten Geländemotorrad, welchem sich noch nicht einmal (ihr Blech liebende) Autofahrer in den Weg stellen…:wink:

Die übrigen Radikalos jage ich mit dem jeep, bis sie aufgeben!! :wink:

ich fall vom glauben ab! :->

Keine Sorge, Du darfst Dein Klischee von mir behalten :wink:

Gruß,
M.

Hallo Mathias,

Für die anderen: wo ein radweg ist, hat ein radler ihn zu
nutzen. Egal, ob irgendeine überflüssige regel, die keiner
kennt, ihm um drei Ecken etwas anderes erlaubt.

für das ein einfacher Paragraph in der Straßenverkehrsordnung eine „überflüssige Regel“ ist, die „um drei Ecken“ etwas erlaubt.

Benutzungspflicht nicht angeordnet ist Benutzungspflicht nicht angeordnet.

Gruß, Karin