Wie schlimm sind

Sie sind hässlich, stellen aber ein anzustrebendes (und doch
unerreichbares) Schönheitsideal dar.

Ok,
häßlich.
Sind Bionicles aber auch. Oder die meisten lila Stoffschweine http://img1.classistatic.com/cps/bln/100117/412r6/65…

oder hier: igitt. MUSS man das liebhaben?
http://www.letsbuyit.de/product/90375918/stofftiere/…

Sie bieten kein (wenig) freies, kreatives Spiel.

Das habe ich aber ganz anders im Hirn. Sowohl bei meinen (Fallschirmspringen aus dem ersten Stock) als auch bei denen meiner Kinder.

Ich werde meiner Tochter keine barbie (und auch gewisse
andere Spielsachen) kaufen, allerdings auch nicht verbannen,
falls solche Sachen hier doch einziehen sollten

Das hatte ich auch mal vor.
:wink:

Mal sehen, wer sich noch meldet.
Tilli

Hi Tilli!

Als meine Tochter vor 20 Jahren geboren wurde, habe ich gesagt, dass mir keine Barbie ins Haus kommt! Naja, dann kam sie ins Barbiealter und mein Bruder wollte ihr die heißersehnte Barbie zu Weihnachten schenken. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass er das darf, wir aber selbst keine Barbies kaufen.

Und dann kam unsere 2. Tochter ins Barbiealter - und wir kauften auch den ein oder anderen Barbieramsch.
Du siehst also: man kann seine Meinung auch mal ändern :wink:
Unsere Mädchen haben letztlich keinen Schaden genommen, weder seelisch noch körperlich. Ich denke mal ständiges Fernschauen hat weitaus schlimmere Folgen, als das Spielen mit Ken und Barbie (:

Viele Grüße
Inge

Sie sind hässlich, stellen aber ein anzustrebendes (und doch
unerreichbares) Schönheitsideal dar.

ja

Sie bieten kein (wenig) freies, kreatives Spiel. Sie
repräsentieren den Konsumzwang in unserer Gesellschaft.

da muss ich Dir widersprechen: Man kann ihnen die Haare schneiden (ok, natürlich nur 1x richtig), man kann ihnen mit einem Lockenstab die Haare machen (auch nur 1 x. Flug- und schwimmversuche kenne ich auch.
Aber im Ernst: zu Rollenspielen taugen sie eigentlich nicht mehr oder weniger als alle anderen Puppen.

Ich finde schon, dass Barbiepuppen (aber nicht nur die, da
gibt es noch andere Spielzeuge) ein (für mich nicht
erwünschtes) Rollenbild projizieren. Magersucht durch Barbie
halte ich auch für gewagt und ist sicher nicht empirisch
bewiesen :wink:))

so lange es wirkliche Frauen gibt, die so ein Rollenbild darstellen, wie zum Beispiel Paris Hilton, brauchen wir uns über eine Barbie wohl nicht aufzuregen.

Ich werde meiner Tochter keine barbie (und auch gewisse
andere Spielsachen) kaufen, allerdings auch nicht verbannen,
falls solche Sachen hier doch einziehen sollten.

kann ich nachvollziehen, obwohl ich das nicht durchgehalten habe.

Gruß Inge

1 Like

Es gibt aber doch …
… die realistische Barbie:

http://firewrench.deviantart.com/art/Barbie-Accessor…

Ich kann nicht glauben, dass sie magersüchtig machen und ein
falsches Rollenvorbild generieren, diese Plastikstückchen.

Nun ja, sie sollte vielleicht auch Stillen. Hmm. Dazu müsste sie vorher von Ken oder sonstwem schwanger werden. Und die Nicht-Unterschichten-Barbie nimmt aber jeden Tag die Pille. Oder hat immer Kondome dabei …

Du siehst, das ist wie mit Coke. Man fängt mit einem alten Rezept an und macht immer mehr Derivate daraus. Bis man zu Cherry Coke und … egal, ich trinke nichts davon.

Ach vergiss es.

Gruß

Stefan

Oder doch …

oder hier: igitt. MUSS man das liebhaben?

http://adoptamicrobe.blogspot.com

Da kann man gleich was für’s Leben lernen.

Ich schätze wohl, die alten klassischen Legos von vor 40 Jahren sind nach Sandkasten, Malen und Holzarbeiten immer noch das Beste zum kreatiefen rumbasteln.

Na gut, der ganze Rest der Welt:

  • Stroh
  • Holzleim
  • Pflanzenfasern

Ich glaube, ich weiss jetzt, woher mein kochbuchfreies Kochen kommt. Ich bin immer noch Kind. Sozusagen ein Küchenkind.

Gruß

Stefan

Ich kann nicht glauben, dass sie magersüchtig machen und ein
falsches Rollenvorbild generieren, diese Plastikstückchen.

Wie seht ihr das?

/t/entwicklungsverzoegerung-bei-einem-4-jaehrigen/62…

Ersetze Computer durch Barbie, und es kommt auf das gleiche hinaus.

Wer glaubt, man braucht einem Kind bloß Computer und Barbie verbieten, und alles wird gut, macht es sich zu einfach. Es braucht schon ein bißchen mehr, um Kindern Medienkompetenz beizubringen.

Und umgekehrt: Wer glaubt, daß sein Kind durch gelegentliches Spiel mit der Barbie bereits unwiderruflich ein falsches Rollenbild eingeimpft bekommt, der hat den Rest der Erziehung völlig verpennt.

Gruß,
Max

Hallo,

also ich hatte auch eine Barbie. Nicht nur eine, es waren sicher an die 20. Und ich hatte das Barbieboot und Haus und und und…

Heute bin ich nicht magersüchtig und lebe ein ganz normales Leben.

Meinem Kind (gut ist ein Junge)würde ich keine Barbie kaufen.
Einmal weil ich finde, man kann damit nicht sonderlich kreativ spielen und dann mag ich das harte Plastik nicht.

Wenn ein Kind damit spielt, wird es sicher nicht tragiische Schäden davon tragen. Aber ich denke es spiegelt schon das Bild einer Erziehung wieder, wenn die Eltern Barbie unterstützen.
Und das ist einfach eine sehr „Frauen sind unterwürfig“ Einstellung.

Persönlich würde ich eine geschenkte Barbie meinem Sohn nicht weg nehmen.
Aber eben nicht selber kaufen.

Gruß Jenny

Hi,

diese Puppen stecken einen schon in solche Rollen. Sie symbolisieren eine Art „Frauenideal“.
Wenn ich eine Tochter hätte, könnte sie das Haus abreißen, aber ich würde ihr immer noch keine kaufen.

mfg,

Hanzo

Hallo,

ich hab so ein leichtes Barbie-Trauma aus der Kindheit.
Meine Oma väterlicherseits nutzte mehrmals Geburtstag und Weihnachten für das Schenken diverser Barbies. Schlussendlich hatte ich 5 oder 6, keinen Ken, aber noch ein Barbie-Kind. Die saßen im Regal. Ab und zu hab ich sie da rausgeholt und ihre Klamotten getauscht. Ab und zu hab ich die mit den glattesten Haaren gekämmt. Und an der mit den längsten Haaren hab ich flechten gelernt. Sonst waren die zu nicht viel gut. Das lag aber wohl daran, dass ich mit Puppen eh nicht viel angefangen habe außer umziehen und kämmen. Das Puppenhaus wurde ab und zu mal innenarchitektonisch auf den aktuellen Geschmack gebracht, aber dann galt die volle Aufmerksamkeit wieder Autorennbahn, Eisenbahn oder Lego.

Das mit dem falschen Rollenbild würd ich also nicht so ernst nehmen. :wink:

Gruß
Yvette

Hallo,

wie immer: Die Dosis macht das Gift! Ich finde es furchtbar, wenn solches Zeug in großen Mengen und unbegleitet von elterlicher Anleitung Dominanz im Kinderzimmer hat. Insoweit werde ich meiner Tochter sicherlich keine entsprechenden Dinge kaufen, so wie mein Sohn auch von mir bestimmte Dinge nicht bekommen wird. Aber wenn so etwas als Einzelstück den Weg zu uns finden sollte, sollen die Kinder damit gerne auch mal spielen.

Gruß vom Wiz

keinen Ken,

Nicht mal einen Big-Jimmerich? Der Glanz meine Kindheit (mit seinem tollen WoMo, welch dekadentes Spielzeug).

Ich nehme das nicht ernst, ich wohnte einem Streit bei, in dem es darum ging, es den Mädels (jieper, jachter) vorzuenthalten.
Tilli

Wenn ich eine Tochter hätte, könnte sie das Haus abreißen,
aber ich würde ihr immer noch keine kaufen.

Das würde sie -Männerrollenvorbildgemäß- dann wohl auch tun.

http://img488.imageshack.us/img488/5316/huette9jd.jpg

Tilli

unbegleitet von
elterlicher Anleitung

Ich und die meisten mir bekannten Kinder waren und sind zumeist bestrebt, ohne elterliche Anleitung spielen zu können.

Das haben meines Schwestern mit ihren Barbies auch so gemacht.
Beide sind ordentliche Ehefrauen und Mütter geworden.

To.i

1 Like

Hallo,

wie immer - womit wir uns beschäftigen prägt. Sei es Literatur, Spielzeug, das Umfeld… - vieles läuft unbewußt ab und so manches Mal macht es Sinn drüber nachzudenken was wir unseren Kindern zugänglich machen oder was wir versuchen zu verhindern oder zu minimieren.
Barbie liefert ja nicht nur die Puppen, sondern eine ganze eigene Welt und auch PC Spiele und Zeitungen etc. und übermittelt so natürlich ein bestimmtes Rollenbild.

Gruß,
Alexandra

Hi,

Fragen die die Welt nicht braucht und mich wundert es, dass dir an deren Beantwortung etwas liegt. Wie lange muss man mit der Pupe spielen damit ein solcher Effekt eintritt? Langt da schon einmal anschauen oder muss man mit ihr gespielt haben? Was ist wenn man allein spielt und was wenn Freundin dabei sind? Haben die Eltern einen Einfluss auf das Spielverhalten oder wird das Kind im Dunkeln gelassen?

Jetzt mal im Ernst, generell wird es auf diese Frage keine oder beide Antworten geben.

Viele Grüße
Me

Hi,

Fragen die die Welt nicht braucht und mich wundert es, dass
dir an deren Beantwortung etwas liegt.

Na, ich kam halt anläßlich des angesehenen Streites mal wieder ins Grübel und wollte mal schauen, wie viele Leute das tatsächlich glauben?
Ökos?
Normalos?
Stinos?

der Pupe spielen

http://lustich.de/bilder/autos/zettelpupe/

Jetzt mal im Ernst, generell wird es auf diese Frage keine
oder beide Antworten geben.

Oder eben ein Meinungsbild. Fachlich KANN das nicht stimmen.
Tilli

Lieferung

Barbie liefert ja nicht nur die Puppen, sondern eine ganze
eigene Welt und auch PC Spiele und Zeitungen etc. und
übermittelt so natürlich ein bestimmtes Rollenbild.

In diesem Fall lieferte ich die bei uns aussortieren Barbies mit etwas Zubehör in ein Holzspielzeughaus ohne Glotze.
Die Kids waren BEGEISTERT.
Sie hatten sie sich ja gewünscht.

Der Vater war es nicht. Der hatte sie nicht nur nicht gewünscht, sondern war auch nicht informiert und darum etwas unentspannt.

Ich sah die glücklichen Kinder und frage mich:
Warum nicht?
Warum nur kurz?
Warum nur mit wenig?

Tilli

Hallo Tilli,

Rollenspiele spielen Kinder ab dem Vorschulalter - und sie benutzen dabei völlig selbstverständlich Klischees. Auch dann, wenn sie ganz andere Rollenvorbilder haben mögen.

Ich habe noch nie Kinder im Kindergarten „Karrierefrau und Hausmann“ spielen sehen, aber eine Menge „Papa, Mama, Kind“ mit der Mama, die kocht, dem Papa, der arbeiten geht und dem Kind, das sich an strenge Verbote halten und machen muss, was die Eltern sagen. Besser gehorchen muss nur der Hund.

Kriegen Kinder in diesem Alter Barbies, spielen sie mit denen genau das gleiche. Hat die Barbie ein Pferd, dann reitet sie natürlich auch darauf oder versorgt es. In jedem Fall spielen sie das, was ihrer eigenen Erfahrungs- und Erlebniswelt entstammt. In aller Regel hat es viel mit Versorgen und Erziehen zu tun, und ich habe schon manche Barbie ordentlich zugedeckt im Puppenwagen gefunden.

Zieht die Barbie erst in späteren Jahren ein, spielen die Kinder das, was sie dann beschäftigt: Schule, sich schön Machen, Model oder Star sein. An Barbies lassen sich Kleider ausprobieren, die die Kinder auch gerne für sich selbst hätten - so, wie sie gern Prinzessin wären. Das macht durchaus einen Teil der Faszination dieser Puppen aus.

Unterm Strich macht es in Bezug auf die Art des Spiels keinen großen Unterschied, ob Kinder nun mit klassischen Puppen, Tannenzapfen oder Barbies spielen: Die Themen bleiben in den verschiedenen Altersstufen die gleichen.

Es ist halt grundsätzlich eine Frage des eigenen Geschmacks, was man nun schön oder hässlich finden will. Klassische Puppen bedienen eher das Kindchen- Barbies eher das Weibchenschema. Wahrnehmungsklischees werden in jedem Fall gestützt.

Und was die Magersucht betrifft: Kinder werden ja auch nicht zu Müttern und Hausfrauen, weil sie Babypuppen wickeln und füttern. Das Spiel mit Puppen ist „so-tun-als-ob“. Ein Spiel eben, das es möglich macht, das richtige Leben quasi „probezuhandeln“. Dass man es tatsächlich auch leben muss, ist da nicht inbegriffen.

Schöne Grüße,
Jule

Wird sie nicht umbringen - denke nach Deiner Kurzbeschreibung, dass die Eltern da ein guter Gegenpol sind. Wir haben hier auch Spielsachen geerbt von denen ich niemalsnie gesagt habe und muss ansehen, dass erfahrene Eltern wissen was Spaß macht und ein kurzweiliger netter Zeitvertreib ist. geprägt sind sie dann eh auf das was sie sonst so haben und machen und verbringen dann damit doch die meiste Zeit.

Bei uns gab es Barbie und Co auch nicht- meine Eltern fanden Playmobil und Lego besser (keine Idee- ich vermutlich auch) dafür gab es dann in den Kinderzimmern der Freunde Barbie und so komische andere Pkastetiere die glaube ich geleuchtet haben.

Nun ja, was den Wunsch der Eltern anbelangt ist dann ein anderes Thema…

Gruß,
Alexandra

Du bringst Dein Kind in den falschen Kindergarten :o) Bei uns im Freundeskreis gehen die Mädels mit dem Aktenkoffer aus dem Haus während Papa ähhh Opa mal auf die Kinder aufpasst. :o)