Entwicklungsverzögerung bei einem 4 Jährigen

Hallo,

also ich denke schon, dass man da trennen muss - Willi wills wissen, logo, pur, Wissen macht Ah, Sesamstraße oder Sendung mit der Maus gucken, am besten noch mit den Eltern zusammen, ist meiner Meinung nach nicht gesundheitsgefährlich :wink:. Das selbe gilt für Lernspiele in der Konsole.

Ist bei uns doch genauso: wer DSDS oder „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ schaut, ist danach nicht unbedingt gscheiter, es gibt aber durchaus auch Sendungen, aus denen man ein bisschen Nutzen ziehen kann, oder nicht? Grade in unserem Heimatsender BR3 kommen doch manchmal recht nette Sendungen, oder?

Die Mischung und die Dauer machts halt.

Grüße
Chang

Bin auch mal weggelaufen:wink:
Huhu!

Vielleicht hilft dir meine Geschichte ein wenig weiter:

Ich, etwa 6 Jahre, kam nach Hause, gerade als meine Oma wieder wegfuhr. Da war ich total sauer, hab geheult und getobt, aber Oma war weg. Da habe ich mich in einem unbeobachteten Moment auf mein Rad gesetzt und bin auf Stützrädern zu ihr geheizt - sie wohnt im Nachbardorf, das waren locker 8 Kilometer.
Ich war wirklich wütend, aber ich habe keinen Moment daran gedacht, wirklich „effektiv“ von zu Hause wegzulaufen, sondern wollte einfach zu Oma fahren.
Ärger gab es natürlich auch (und dazu noch stand ich dort angekommen vor einem leeren Haus *g).

Mach dir keine Sorgen, es ist bestimmt nicht auf deine Erziehung zurückzuführen.

Liebe Grüße
Lockenlicht

Hin hat er es ja auch geschafft :wink: aber der Kleine ist
trotzdem bisschen mehr als 15 m gelaufen. Wenn ich nicht irre
3 km!? Was da hätte passieren können im Verkehr…

Ja klar. Aber es ging darum, ob man ihn überhaupt die 15m hätte schicken können.

Sangoma

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Im LEBEN nicht würd ich mein vierjähriges Kind irgendwo
alleine hingehen lassen. So kleine Kinder können weder
Straßenverkehr noch sonstige Gefahren auch nur annähernd
einschätzen - und dann noch ein Kind mit einer
Entwicklungsverzögerung. Und ich bin bestimmt keine Glucke.

Wo stand was von Verkehr?
15m können durchaus auf dem Gehweg zu erledigen sein.

Sangoma

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Kannst du das belegen? Kannst du sie hier verlinken?

Kann ich. Später.

Aus deinem Alter schließe ich, dass als diese Frage für euch
aktuell war, gab es diese Studien, von denen du jetzt redest,
doch gar nicht!

Nur weil jemand nicht mehr 20 ist, heißt das nicht, dass er nicht mehr lesen kann oder sich nicht interessiert oder vielleicht sogar beruflich mit diesen Dingen zu tun haben könnte.

Wichtig ist lediglich, dass die Sprache nicht innerhalb eines
Satzes gewechselt wird.

Dass es sehr wichtig ist, die Sprache nicht innerhalb eines
Satzes zu ändern ist es für mich sonnenklar.

Gerade heute wieder gehört:
Ich hab am Freitag gecleant, da muss ich heute nicht cleanen.

Aber sicherlich ohne diese „neue Studien“ von denen du hier
redest.

Doch. Die Kinder wurden durchaus nicht nur von einem Elternteil in einer Sprache angesprochen.
Die Studien neueren Datums haben nur diese Praxis bei uns zuhause bestätigt.

Bitte verlinke diese Studien, damit man das auch nachlesen
kann. Bis dahin bin und bleibe ich äußerst suspekt

*lol*
Suspekt bist du mir schon lange.
Was du meinst ist sicher: Dir bleibt meine Aussage suspekt.

Ohne die strikte Trennung.

Das glaube ich schlich nicht.

Selbst wenn du Studien nicht glaubst, ist es dennoch so.
Oder möchtest du generell meine Aussagen, die auf meiner Erfahrung basieren, bezweifeln.
Dann werde ich mir das mit den Studien schenken.

Sangoma

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Hallo!

Es gibt Studien, die das belegen. Durchgeführt wurden sie zu
mehr als 90 Prozent von der Computer- bzw. Spieleindustrie.
Und es gibt Studien, die genau zum gegenteiligen Ergebnis
kommen. Diese werden von spielkritischen Personen/ Instutionen
in Auftrag gegeben.

Ein bekanntes Problem. :smile:

Manchmal hilft - auch in der Erziehung von Kindern - der
gesunde Menschenverstand :smile:.

Eben. Und mein gesunder Menschenverstand hat mich die Erfahruntg gelehrt, daß es kaum Dinge gibt, die nur schwarz oder weiß sind, und daß unterschiedliche Menschen auf die gleiche Sache auch sehr unterschiedlich reagieren.

Deswegen habe ich eine gewisse Abneigung gegen pauschale „Das ist gut oder schlecht“-Aussagen. Gerade auch deshalb, weil (wie du oben ja so schön zeigst) hinter der Begründung oft externe Interessen stehen.

In meiner Kindheit hatte ich sehr vielfältige Möglichkeiten, mich zu beschäftigen. Mit meinem Besten Frend habe ich Dämme am Bach gebaut, und ich habe „Trolls and Tribulations“ am C 64 gespielt. :smile: Aus heutiger Sicht sage ich, beides hat mein Leben und meine Kindheit bereichert und mich gefördert. Ich habe auch immer viel gelesen - und bin genauso gerne vor dem Fernseher gesessen.

So bin ich übrigens auch heute noch. Manchmal esse ich vegetarisch, und manchmal ziehe ich mir 'nen BigMäc rein. :smile: Ich brauch definitiv keinen Alkohol, um lustig zu sein, aber ich habe auch kein Problem damit, mich mal zu betrinken. :smile: Ich rauche Zigarren und habe für das Rauchverbot in Bayern gestimmt. :smile:

Bei der Fragestellerin habe ich das Gefühl, das sie gerade von einem Extrem ins andere fällt. Ob ihr Sohn dadurch einen sinnvollen und vernünftigen Umgang mit den Dingen lernt, weiß ich nicht. Soll er doch, wenn er daran Spaß hat, gelegentlich auch auf der Spielkonsole daddeln.

Gruß,
Max

Oh, du hasst mich missverstanden. Ich habe nicht gemeint, dass Du (oder jede andere zweisprachige Mutter) fürs Kind übersetzt.

Ich kann ja nur von mir ausgehen (bin einsprachig) und da ist es durchaus so, dass ich mich mit jemandem unterhalte, mein Kind mich unterbricht (ja, ich dulde es :wink:)) und ich dann ans Kind gerichtete Rückmeldung gebe.
Und ich erlebe es bei anderen Müttern, dass diese eben mit mir deutsch sprechen, und wenn das Kind die Mutter auf Zweitsprache anspricht, diese auch dem Kind auf Zweitsprache antwortet.

Ich finde es wie gesagt völlig normal, sehe aber keinen Unterschied darin, ob die Mutter zuhause die eine Sprache spricht und unterwegs die andere. Umschalten muss die mama aber auch das Kind so oder so.

Auch denke ich, dass es kein Patentrezept gibt. Das muss jede Familie individuell für sich entscheiden. Da kommt es eben auch darauf an, welche Sprache(n) die anderen Familienmitglieder sprechen, welche Sprache(n) als Hauptfamiliensprache gewählt wurde (Kenne eine Familie Mutter spricht Mandarin mit ihrer Tochter, der papa spricht Russisch mit dem Kind, das Kind spricht im Kiga deutsch und die Eltern sprechen miteinander auch deutsch) und noch viele andere individuelle Faktoren.

Nicolle

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Hallo!

Für mich ein Einzelfall.
„Ich kenne jemanden/einen, der…“ kann nur ein Einzelfall
sein.

Ja. Man darf dabei aber nicht vergessen, daß auch die Position der Gegenseite häufig mit Einzelfällen begründet wird.

Ich finde Computerspiele nicht grundsätzlich blöd. Aber ich
würde mir nicht vormachen, sie wären grundsätzlich irgendwie
förderlich

Dazu habe ich zwei Anmerkungen.

Die eine: Es muss auch nicht immer alles „förderlich“ sein. Manchmal dürfen Dinge auch einfach nur Spaß machen.

Die andere: Ob ich mit meinem besten Freund „Monopoly“ gespielt habe oder „Patrizier“ - die Nachmittage liefen nicht so unterschiedlich ab, weder in unsere Kommunikation, noch in unserer Interaktion, noch in der Menge an Bewegung. Ich habe allerdings noch nie erlebt, daß irgendejemand meinte, darüber diskutieren zu müssen, ob Brettspiele grundsätzlich förderlich sind oder nicht. :smile:

Gruß,
Max

Hi, Du Grußloserin

Kannst du das belegen? Kannst du sie hier verlinken?

Kann ich. Später.

Ich warte dann…

Nur weil jemand nicht mehr 20 ist, heißt das nicht, dass er
nicht mehr lesen kann oder sich nicht interessiert oder
vielleicht sogar beruflich mit diesen Dingen zu tun haben
könnte.

Als erstes ich verstehe nicht diese angriffslust von dir.
Beim Lesen deines Artikels lag (zumindest für mich) nahe, dass du deinen Kindern wegen diese Studien anders erzogen hättest. Als ich sah, dass du 60 bist habe ich gesehen dass dem nicht so ist.
Nicht mehr und nicht weniger.

Doch. Die Kinder wurden durchaus nicht nur von einem
Elternteil in einer Sprache angesprochen.

Selbstverständlich! Jedes Elternteil spricht halt seine eigene Muttersprache mit dem Kind. Und das überall und jederzeit.
Aber das hat nichts mit den von dir so gelobten und noch nicht gefundenen „neuen Studien“.

Die Studien neueren Datums haben nur diese Praxis bei uns
zuhause bestätigt.

Toll! Diese mir unbekannten Studien werden an unsere Praxis daheim nichts anhaben und wir werden diese nicht ändern. Soviel steht fest. Denn die Bestätigung, dass es richtig ist, wie wir das machen, habe ich täglich vor mir.

Selbst wenn du Studien nicht glaubst, ist es dennoch so.

Die Studien kann ich erst glauben wenn ich sie gelesen habe und wenn ich weiß um was dabei geht. Darüber hast du bis jetzt keine Silbe verloren.

Oder möchtest du generell meine Aussagen, die auf meiner
Erfahrung
basieren, bezweifeln.

Ich habe keinen Grund deine Aussage zu bezweifle, zumal ich sie ja auch nicht kenne und du sie nicht mal beschrieben hast.

Dann werde ich mir das mit den Studien schenken.

Wenn dem so ist, dann hättest du dir all deine Antworten auch sparen können. Schließlich drehen sie sich alle um nicht näher erläuterten „neue Studien“ von denen du nichts gesagt hast. Und dasselbe trifft auf deine Erfahrung: Auch darüber hast du nichts konkretes gesagt. Gar nichts. So betrachtet spielt keine Rolle ob ich einverstanden bin oder nicht, denn ich kenne das alles nicht.

Gruß an die Grußlose,
Helena

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Genau das meinte ich
Hi!

Für mich ein Einzelfall.
„Ich kenne jemanden/einen, der…“ kann nur ein Einzelfall
sein.

Ja. Man darf dabei aber nicht vergessen, daß auch die
Position der Gegenseite häufig mit Einzelfällen begründet
wird.

Ich habe es nur in diesem konkretem Fall festgestellt und zurückgewiesen. Das selbe steht jedem in jedem anderen Fall offen.

Die eine: Es muss auch nicht immer alles „förderlich“ sein.
Manchmal dürfen Dinge auch einfach nur Spaß machen.

Genau das meinte ich.

Die andere: Ob ich mit meinem besten Freund „Monopoly“
gespielt habe oder „Patrizier“ - die Nachmittage liefen nicht
so unterschiedlich ab, weder in unsere Kommunikation, noch in
unserer Interaktion, noch in der Menge an Bewegung. Ich habe
allerdings noch nie erlebt, daß irgendejemand meinte, darüber
diskutieren zu müssen, ob Brettspiele grundsätzlich förderlich
sind oder nicht. :smile:

Genau so habe ich das auch gemeint.

Wobei es schon viele Computerspiele gibt, bei denen 1 Kind allein vor dem Bildschirm versauert, keine Kommunikation stattfindet, dazu noch Gewaltszenen und -bilder… Da ist eben Auswahl gefragt und/oder zeitliche Beschränkung.

Niemand trägt einen Schaden davon, weil er völlig sinnfrei mal (!!) ne Stunde auf Alien-Raumschiffe ballert (solang es nicht zu realitätsnah und erschreckend dargestellt ist).

Grüße
kernig

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Ja und nein.
Hi!

also ich denke schon, dass man da trennen muss - Willi wills
wissen, logo, pur, Wissen macht Ah, Sesamstraße oder Sendung
mit der Maus gucken, am besten noch mit den Eltern zusammen,
ist meiner Meinung nach nicht gesundheitsgefährlich :wink:. Das
selbe gilt für Lernspiele in der Konsole.

Kommt auf die Nutzungsdauer an und die Alternativen, die dafür flachfallen. Die Sendungen, die Du aufzählst halte ich auch alle für recht gut. Aber es schadet eben auch nicht, auch mal ein Buch zu lesen oder sich mit jemandem zu unterhalten. Eine Wissenssendung über das Leben im Wald ersetzt auf keinen Fall den Waldspaziergang, kann ihn höchstens ergänzen.

Die Mischung und die Dauer machts halt.

Genau, und zwar beides in Kombination. Warum nicht mal Schwachsinn gucken, zur Unterhaltung und um hinterher bessere Sendungen erst richtig schätzen zu lernen? :wink: Ein Stück sinnfreie Unterhaltung halte ich nicht für sträflich.

Grüße
kernig

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Hi Nicolle,

Oh, du hasst mich missverstanden. Ich habe nicht gemeint,
dass Du (oder jede andere zweisprachige Mutter) fürs Kind
übersetzt.

Nein, nein. Ich habe das auch nicht so aufgefasst! :o))

Ich kann ja nur von mir ausgehen (bin einsprachig) und da ist
es durchaus so, dass ich mich mit jemandem unterhalte, mein
Kind mich unterbricht (ja, ich dulde es :wink:)) und ich dann ans
Kind gerichtete Rückmeldung gebe.

Ja, mir geht es nicht anders. Aber da mein Kind mich schon auf meine Muttersprache angesprochen hat, ist es naheliegend (glaube ich), dass ich ihn in die gleiche Sprache antworte. Das tue ich dann auch so und ggflls. erkläre ich meinem Gegenüber kurz was passiert ist oder was das Kind wollte.

Und ich erlebe es bei anderen Müttern, dass diese eben mit
mir deutsch sprechen, und wenn das Kind die Mutter auf
Zweitsprache anspricht, diese auch dem Kind auf Zweitsprache
antwortet.

Genauso machen wir das auch, mein Sohnund ich. Er weigert sich, mittlerweile sehr bewußt, mit mir deutsch zu reden. Und ich bekräftige ihn nur darin, indem ich ebenfalls kein deutsch mit mir rede.

Dafür habe bzw. hatte ich zwei Begründungen, die mir sehr wichtig erscheinen, nämlich:

  1. Wenn er meine Muttersprache nicht versteht/spricht, kann er meine Kultur, meine Weltanschauung, seine Würzel, nicht kennen. Und das ist für mich undenkbar. Ihm wäre den Draht zu meiner Familie völlig geschlossen, zB. und das kommt bei mir nicht in Frage. Schließlich ist er ein Familienmitglied und zweitens hat er auch diese Nationalität (Er ist kein deutscher, sprich er hat keinen deutschen Pass)

  2. Wenn ich mit ihm deutsch reden würde, würde er meine Fehler auf Deutsch mitlernen und mitübernehmen. Und das braucht er gar nicht, denn er ist umgeben hier von deutsch-Muttersprachler. Und es ist für mich ein Unding, meine Gedanken, unsere Gespräche, alles zu übersetzen, nur um ihn auf eine Sprache großzuziehen, die nicht meine eigene ist.

Ich finde es wie gesagt völlig normal, sehe aber keinen
Unterschied darin, ob die Mutter zuhause die eine Sprache
spricht und unterwegs die andere.

Ich kann das natürlich nicht begründen und nicht (mit Studien) nachweisen, aber wenn ich mein Sohn beobachte, dann denke ich das dem nicht so ist, wie du es hier darstellst.

Machen wir einen kleinen Test? Denke an einen guten Freund von dir. Jetzt stelle dir mal vor, du bist mit ihm irgendwo, ihr fühlt euch wohl. Und nun fängt so ein Gespräch miteinander an, die eigentlich nicht sehr oft vorkommt, aber der sehr persönlich ist, ganz, ganz ehrlich (bis zu Schmerzgrenze und evtl. noch ein Stück hinaus) und natürlich sehr persönlich. Da kommen Sachen zur Sprache, die du nie für möglich gehalten hättest, es jemandem anzuvertrauen. Solche Gespräche hast du bestimmt mal gehabt, oder? Also ich schon und ich habe sie trotzdem sehr genossen.
So und jetzt unser Test: Stelle dir mal vor, dass du alles was du soeben erzählt hast, eben auf eine Sprache tun musst, die du „nur“ gelernt hast (vllt. sogar lückenhaft). Merkst Du den Unterschied? Weiß du was ich meine?
Schon deshalb würde ich nie mit meinem Sohn in einer Sprache reden, wo ich mich nicht „vom Herzen aus“ aussprechen kann…

Umschalten muss die mama aber auch das Kind so oder so.

Für die Mama gebe ich dir recht. Aber für das Kind ist es keine Umstellung. Glaube mir!

Auch denke ich, dass es kein Patentrezept gibt.

Ich gebe dir recht. Allerdings grundsatz sollte mMn. beliben, dass ein mensch = eine Sprache und zwar immer.

Das muss jede
Familie individuell für sich entscheiden. Da kommt es eben
auch darauf an, welche Sprache(n) die anderen
Familienmitglieder sprechen,

Bei uns ist es so, dass die andere Familienmitglieder eben unsere Muttersprache mitgelernt haben! ;o)))

Schöne Grüße,
Helena

Hallo Max,

ich widerspreche dir ja nur ungern :smile:, aber hierbei

Soll er doch, wenn er daran Spaß hat, gelegentlich auch auf der Spielkonsole daddeln.

stellt sich für mich schon das Problem, dass das, was du aus deiner Erfahrung beschreibst, das Verhalten eine „normalen Konsumenten“ ist. Ganz anders sieht das aber aus, wenn es sich um einen Süchtigen handelt. Für den ist der normale Konsum eben genau nicht mehr möglich. Und die Gefahr sehe ich bei dem Jungen durchaus.

Schöne Grüße,
Jule

Wow…

erstmal vielen Dank für die vielen Kommentare.

Mein Kinderarzt hatte mir auch geraten, dass eine Person eine Sprache sprechen soll. Ich bin hier geboren also ist mein deutsch definitiv besser als mein türkisch. Mein Mann ist in der Türkei geboren,somit ist sein türkisch besser. Jedoch besteht folgendes Problem. Mein Mann ist (wie die meißten Papi´s) berufstätig und kommt meißtens erst um 18 Uhr nach Hause. Meine Kinder gehen um 19 Uhr schlafen. Also wann soll er mit meinen Söhnen türkisch sprechen? Deswegen habe ich halt den Kompromiss gemacht, dass zuhause nur türkisch und draußen nur deutsch gesprochen wird. Und mein großer kann das sehrwohl unterscheiden.Wenn er mich zuhause etwas auf deutsch fragt, sage ich efendim (wie bitte) und dann fragt er mich die gleiche Frage auf türkisch.

Ja er geht in den Kindergarten und ist auch sozialer geworden. Am Anfang hatte er die anderen Kinder gebissen und gehauen,weil er sich einfach nicht artikulieren konnte.

Und jeder Elternteil muss für sich selber entscheiden, mit was er seine Kinder beschäftigen läßt. Und ich bin,seid seinem Befund,einfach gegen jedes Spielzeug,das Krach macht. Mit Krach meine ich elektronische super-hyper-mega Geräusche. Ich denke,dass sowas einfach unsere Kinder verotten läßt und ihnen einfach die Pfantasie raubt,selber das Geräusch eines Feuerwehrautos zu imitieren. Dies gilt auch für „Lernkonsolen“

Aber alles in einem ist mir bewußt geworden,dass das wegrennen meines Sohnes nicht mein verschulden ist,sondern vielmehr das „ich kann das auch“ Verhalten,dass ein 4 Jähriger nunmal auputscht.

Dies war mir definitiv eine Lehre… so eine Angst wünsche ich echt keinen.

Hallo Denker,

ich verfolge diesen Thread, weil ich
natürlich auch zu Hause mit dem Problem
„Kinder“, „Fernsehen“ und „Computer“
konfrontiert bin.

Man sagt, dass Fernsehen schlaue Leute schlauer macht
und dumme Menschen dümmer - bei Computerspielen & Co gibt es
so gut wie keinen positiven Faktor.

Kannst Du das belegen? Ich denke nämlich, daß auch
Computerspiele, in Maßen genossen, durchaus auch auch positiv
wirken können, z.B. in Hinblick auf
Konzentrastionsfähigkeiten.

Ja, aber nur im Hinblick auf die Konzentrations-
fähigkeit bei Computerspielen oder verwandten
Situationen.

Um sich darüber klarzuwerden, wie destruktiv Computer-
„Spiele“ sind - insbesondere bei kleinen Kindern - muß
man sich mit der Funktionsweise des Gehirns vertraut
machen. Es ist heute ganz einfach geweorden, seinem Kind
einen (relativ zur Masse) sehr guten Schulabschluß und
beste Berufsaussichten zu verschaffen. Kein Fernseher,
keine Computerspiele - dafür herkömmliche Anregungen,
Wanderungen, Einkäufe, Gesang und evtl ein Instrument.
Das reicht meiner Erfahrung nach aus, um eine Distanz
zu schaffen. Dabei halte ich speziell die Gewöhnung
an regelmäßige Computerspiele für Vor- und Grundschüler
als sichersten Anhaltspunkt für die spätere „Entwicklung“.

Grüße

CMБ

Hallo!

ich widerspreche dir ja nur ungern :smile:

Dann freut es dich vermutlich, daß ich dir zustimme. :smile:

stellt sich für mich schon das Problem, dass das, was du aus
deiner Erfahrung beschreibst, das Verhalten eine „normalen
Konsumenten“ ist. Ganz anders sieht das aber aus, wenn es sich
um einen Süchtigen handelt. Für den ist der normale Konsum
eben genau nicht mehr möglich.

Völlig richtig. Ein Alkoholiker kann sich auch nicht - so wie ich - gelegentlich betrinken. Ich sehe da keinen großen Widerspruch zu meiner Meinung, die ja im wesentlichen besagt, daß man nicht alle Menschen und Situationen über einen Kamm scheren sollte. Es hängt eben letztendlich von der Gesamtsituation und auch der individuellen Persönlichkeit des Kindes ab. Man kann weder generell sagen, das schadet nie, noch generell sagen, das schadet immer, sondern muss halt den von Dir in den Ring geworfenen gesunden Menschenverstand einsetzen.

Und die Gefahr sehe ich bei dem Jungen durchaus.

Das kann ich bei dem vorliegenden Fall nicht beurteilen, dazu habe ich den Thread nicht aufmerksam genug verfolgt. Mir ging es nur um die allgemeine Kritik an Pauschalaussagen.

Gruß,
Max

Das weiß ich :smile:

Genau das meinte ich.

Deswegen schrub ich auch „Anmerkungen“, nicht Einwände oder Kritik. Ich verstand mein Posting als ein Weiterspinnen deiner Gedanken.

Wobei es schon viele Computerspiele gibt, bei denen 1 Kind
allein vor dem Bildschirm versauert, keine Kommunikation
stattfindet, dazu noch Gewaltszenen und -bilder… Da ist eben
Auswahl gefragt und/oder zeitliche Beschränkung.

Klar. Eigentlich ist es Blödsinn, daß immer pauschal von „Computerspielen“ gesprochen wird - die Bandbreite von Tetris (ein wunderbarer Konzentrationstrainer, finde ich) bis zu irgendeinem Schlächterspiel kann man kaum unter einem Begriff zusammenfassen. Und umgekehrt: Nur weil „Bücher“ für Kinder gut sein soll, verteile ich ja auch nicht den Marquis de Sade am Kindergarten. :smile:

Gruß,
Max

Hallo,
nein, belegen kann ich das nicht. Die Computerspiele sind ja nach ihrem Inhalt so unterschiedlich wie Walt Disney und Wes Craven.
Gehen wir mal von der Kategorie Pacman aus (ab da hörte mein Interesse für Computerspiele auf). Es fördert die Konzentration, meinst Du? Nun es gibt Kinder, da denkt man, die können keine drei Minuten still auf einem Stuhl sitzen, in der Schule quält ihnen das still sitzen, beim Mittagessen können sie nicht schnell genug wieder aufstehen und überhaupt können sie nicht gehen, sondern rennen und hüpfen eher. Plötzlich hocken sie vor der Kiste und dort verharren sie stundenlang und man muss fast die Sicherung rausschrauben um sie davon wegzubringen. Sie konzentrieren sich, keine Frage. Auf das Punktesammeln, auf das nächste Level, auf den Resetstart, wenn G.O. erscheint. Die Frage ist nur nach dem Sinn der Konzentration. Lässt sich diese Konzentration auf, sagen wir mal produktivere Tätigkeiten übertragen? Gewisse Lernspiele scheinen tatsächlich nicht nur konzentrationsfördernde Qualitäten haben, sie sollen angeblich auch kognitiv fördern.

Der Knackpunk hier ist der Inhalt des Spiels - ich schließe mal wohlwollend Ballerspiele aus.

Die Frage ist wen man mit was man fördern möchte und mit welchem Ziel.

Hst Du ein Kind, was ständig kränkelt (Schnupfen, Husten), übergewichtig ist oder sich nicht auf ein Buch oder ein Gespräch konzentrieren kann, dann würde ich es eher raus an die frische Luft bringen, Sport machen lassen, ein Intrument lernen lassen oder viel Vorlesen als ihn mit einem Computerspiel abzuspeisen - ist zwar sehr bequem, hat aber den sinnlichen Nährwert einer Neonleuchte.

Viele Grüße

Hi, Du Grußloserin

???
kreative Wortschöpfung …

Nur weil jemand nicht mehr 20 ist, heißt das nicht, dass er
nicht mehr lesen kann oder sich nicht interessiert oder
vielleicht sogar beruflich mit diesen Dingen zu tun haben
könnte.

Als erstes ich verstehe nicht diese angriffslust von dir.

DU hast meine Ansicht, als veraltet dargestellt, nur weil du von meinem Alter Rückschlüsse auf mein Lesematerial gestellt hast. Die Studien, auf die ich mich bezogen habe, sind neueren Datums.

Beim Lesen deines Artikels lag (zumindest für mich) nahe,
dass du deinen Kindern wegen diese Studien anders erzogen
hättest. Als ich sah, dass du 60 bist habe ich gesehen dass
dem nicht so ist.

??Deine Logik ist unübertrefflich, aber lassen wir’s.

Doch. Die Kinder wurden durchaus nicht nur von einem
Elternteil in einer Sprache angesprochen.

Selbstverständlich! Jedes Elternteil spricht halt seine
eigene Muttersprache mit dem Kind. Und das überall und
jederzeit.

Ich habe von meiner Familie gesprochen, und da war es genau umgekehrt, wie du nun behauptest, aus meinen Worten es zu lesen.

Aber das hat nichts mit den von dir so gelobten und noch
nicht gefundenen „neuen Studien“.

Erstens sind die Studien von mir nicht „hochgelobt“ worden, ich habe auf diese hingewiesen (und für einleuchtend gehalten).
Ferner habe ich geschrieben, dass es bei uns so gelaufen ist und dass das Ergebnis gut ist (d.h. unsere Kinder sind zweisprachig, mit muttersprachlicher Sprachkompetenz in beiden Sprachen).
Drittens habe ich geschrieben, dass die neueren Studien uns im Nachhinein bestätigt haben.

Toll! Diese mir unbekannten Studien werden an unsere Praxis
daheim nichts anhaben und wir werden diese nicht ändern.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich deine Praxis ändern will?
Ich habe darauf hingewiesen, dass die Praxis „one person one language“ nicht mehr als die einzige Möglichkeit gilt, Kinder zweisprachig zu erziehen. Absolutismus ist selten gut, schon gar nicht im Bereich der Kindererziehung.

Soviel steht fest. Denn die Bestätigung, dass es richtig ist,
wie wir das machen, habe ich täglich vor mir.

Das glaube ich dir sogar (obwohl ich Zweifel hege, dass du es im umgekehrten Falle zugeben würdest).
Aber es gibt andere Wege.
Einer davon wurde in meiner Familie gelebt und auch da sehe ich, dass das Ergebnis (–> voll funktionsfähige Bilingualität) gut ist.
Also bitte bezweifele auch nicht meine Erfahrung.

Die Studien kann ich erst glauben wenn ich sie gelesen habe
und wenn ich weiß um was dabei geht. Darüber hast du bis jetzt
eine Silbe verloren.

Ich habe geschrieben, ich würde sie später raussuchen.
Zufällig dauert es manchmal etwas, bis man alte Artikel, Bücher etc. rauskramt.

Oder möchtest du generell meine Aussagen, die auf meiner
Erfahrung basieren, bezweifeln?

Ich habe keinen Grund deine Aussage zu bezweifle, zumal ich
sie ja auch nicht kenne und du sie nicht mal beschrieben hast.

Dann hast du oben nicht richtig gelesen. Ich habe erwähnt, wie es bei uns gelaufen ist.
Außerdem hast du tatsächlich geschrieben:

Dass das lediglich so ist, bezweifle ich stark.

und

Das glaube ich schlich nicht.

Und dasselbe trifft auf deine Erfahrung: Auch darüber hast du
nichts konkretes gesagt. Gar nichts.

S.o. Es steht da! Meine Güte, lies doch einfach mal das, was Leute schreiben!

Die Quellen, die ich besitze, stehen auf meinem Bücherregal stehen, d.h. einfache Links zu den Texten kann ich nicht liefern.
Eines gibt es auch bei Amazon:
http://www.amazon.com/Trilingualism-Community-Biling

Außerdem habe ich das im Netz gefunden:
http://www.raising-bilingual-children.com/basics/inf

Dort steht: man braucht Regeln, aber es muss nicht „one person one language“ sein.

Und dann:
Joyce van der Merwe: Raising children bilingually. Random House Struik, Johannesburg and Cape Town, 2002.
Prof. Dr Seftel: Ons praat die taal. Wits University, Johannesburg, 1999.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Situation in Südafrika oft so ist, dass eine Familie zuhause eine Sprache spricht, aber die Sprache in der Schule eine andere (vergleichbar mit einer türkischssprachigen Familie, die ihre Kinder in eine deutsche Schule schickt). Die Kinder müssen auch zuhause in der Schulsprache unterstützt werden.

Gruß an die Grußlose,

Das wird je länger, je affiger.

Sangoma

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Hallo,

Verkehr ist überall. Mein Nachbar hat letztes Jahr fast einen Dreijähriugen überfahren, der unter „Aufsicht“ seiner 7jährigen Schwester beim Spielen auf der Straße war, ca. 5 Meter von seinem Haus entfernt. Wenn mein kind eine Taube auf der Straße sieht, rennt es auch los. Und auch wenn der weg für die Mutter zu zwei Dritteln einsehbar war, was hätte sie vom Fenster aus tun können?

Außerdem frag ich mich, ob eine Trinkhalle ein geeigneter Ort für Kinder ist?

Grüße Chang