Wie schreibt man das Wort plöffer oder blöffer

Übrigens gibst
Du mir deshalb ja mit Deinem Regelzitat sogar recht, auch wenn
Du es selbst bislang nicht bemerktest.

.

… kam das Wort Angeber vor …

ist also völlig korrekt. Ich finde es schde, die Vielfalt an
Möglichkeiten, die die deutschen Sprache sinnvollerweise
bietet, durch einen Tunnelblick auf vermeintliche Regeln
einzuschränken.

Eben NICHT, da die Threadstellerin gar nichts hervorhob.

Die Regel lautete: „…daß die Anführung weggelassen werden kann, wenn durch eine anderee Art von Hervorhebung (fachsprachlich: Auszeichnung) _ oder aus dem Kontext hervorgeht _
, daß der Begriff als Objektsprache anzusehen ist“

Grüße,
Frhr. v. Doppelripp

Und vol-lenden ist anch dem Duden … schlichtweg falsch! Die
richtige Trennung ist voll-enden.

2003 war das anscheinend noch strittig, siehe http://forschungsgruppe.free.fr/b4.pdf (4. Bericht der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung, S 50)


"Eigens besprochen sei hier nur der Fall voll-enden vs. vol-lenden:

Hier ist der Vorschlag gemacht worden, nur die erstere, also die Trennung nach morphologischen Kriterien zuzulassen. Die Motiviertheit des Wortes ist aber für viele Sprachteilhaber/innen nicht mehr gegeben, was sich an der Syllabierung vol|lenden zeigt.

Die Syllabierung l-l als Silbengelenk wird noch dadurch gestützt, dass das Wort keine Distanzstellung hat (er vollendet) und dass der Akzent auf dem e liegt, also vollénden.

Das Adverb vollends, mhd. vollens, ist zwar auf Ende hin neu motiviert worden (Volksetymologie), zeigt aber eindeutig silbische Gliederung vol|lends.

Eine einheitliche Behandlung von vollenden und vollends führt dazu, bei vollenden beide Trennmöglichkeiten zuzulassen.

Da die Wörterbuchautoren und -autorinnen angestrebt haben, hier einheitlich zu verfahren, hat die Kommission sich in beratender Funktion an Gesprächen beteiligt, in denen eine einheitliche Regelung der strittigen Fälle vorgenommen wurde.

FAZIT
Es besteht kein Änderungsbedarf.

Die Entscheidungen für die morphologischen Trennungen sollten jedoch in gewissen Zeitabständen überprüft werden."

Inzwischen ist man bei diesem Wort wieder zur Präfix-Regelung zurückgekehrt (§ 108), während bei anderen (hinauf, heran, darum …) beide Trennmöglichkeiten bestehen (§ 113).

Gruß
Kreszenz

Na dann hat sich die Schreibung seit 2004 doch erheblich
verbessert. Vermutlich sind die meisten (sinnvollen)
Gegenargumente schon aufgehoben. (?)

Es sind in der Tat viele Dinge wieder zurückgenmommen worden, und meiner Meinung nach wurden die gröbsten Schnitzer der Reform beseitigt (wobei ich das jetzt nicht bis ins letzte Detail nachgeprüft haben.) So gesehen ist die neue neue Rechtschreibung, von der Du sprichst, zu einem Teil bereits Wirklichkeit.

Ein Korrektiv der Rechtschreibreform war auch der Duden, der in seinem Empfehlungen sich häufig für die alte Variante ausgesprochen hat. Das amcht Uwes Vorwurf, der Duden zerstöre die deutsche Sprache, besonders absurd. Aber seine pauschale Polemik gegen den Duden oder die Rechtschreibreform hat mit einer sachlichen Auseinandersetzung mit Sprache eh nichts zu tun.

Gruß,
Max

Na bitte…
An der Stelle würde ich nun aber doch gerne von Uwe hören, was er an der neuen Rechtschreibung (noch) so schlimm findet. Anhand konkreter Beispiele also. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass er - abgesehen vom eher weniger wichtigen Problem bei Bitte-Bitte - einen der Gräuel aus der neuen Rechtschreibung wirklich genannt hatte.

mfg,
Che Netzer

wenn durch eine andere Art von Hervorhebung
(fachsprachlich: Auszeichnung) oder aus dem Kontext
hervorgeht: daß der Begriff als Objektsprache anzusehen ist.
Das ist auch eine sehr sinnvolle Regel, weil sie Möglichkeit
bietet, nach Kontext zu entscheiden.

Die Threadstellerin hatte aber eben gar keine Hervorhebung
gewählt.

Die bedeutung des Wortes Kontext ist die bekannt?

Dies ist leider ein vielerorts beobachtbarer Trend,
dessen blinde Adepten der Aufklärung bedürfen.

Es ist etwas, von dem Du dir einbildest, es wäre ein Fehler. Ist es aber nicht und war es auch nie. Es ist auch kein Trend, sondern war schon immer korrekt und wurde von den Wörterbücher auch nie anders behandelt. Daß Du hier versuchst, etwas falsches und einengendes als Regel dzurchzusetzen, ist für mich Sprachverhunzung, ja Sprachzerstörung.

Eben NICHT, da die Threadstellerin gar nichts hervorhob.

Die Bedeutung des Wortes Kontext ist Dir bekannt? Aus dem Kontext geht deutlich hervor, daß Objektsprache, deswegen ist weder eine Hervorhebung noch eine Anführung zwingend vorgeschrieben. Deine blinde Einschränkung ist, wie gesagt, Sprachverhunzung.

Max

Siehe unten

Wieso ICH?

Siehe unten. Du behsuptest Regeln, die nicht existieren und nie existiert haben, und gibst Empfehlungen, die sich bei kurzem Nachdenken als denkbar schlechteste Lösung erweisen. Würden sich die Leute an das halten, was Du hier ständig behauptest, wäre das eine Verarmung und Zerstörung der Sprache.

M.

1 „Gefällt mir“

Schön, dass du hier nicht die Zutrittskontrolle innehast.

scalpello

2 „Gefällt mir“
  • abgesehen vom eher weniger
    wichtigen Problem bei Bitte-Bitte

… eine Schreibweise, die durch die Reform überhaupt nicht gerensdet wurde.

Nichts von dem, was Uwe hier in den letzten Tagen zur Polemik auf die Rechtschreibreform veranlasst hat, hatte mit der Rechtschreibreform zu tun.

Gruß,
Max

Hallo Uwe,

danke für deine Belehrung. Allerdings sehe ich dich nicht als die Autorität an, die andere über die („korrekte“) Rechtschreibung belehren sollte.

Es gibt andere Autoritäten, die weltweit anerkannt werden; wie wäre es mit dieser Auffassung über Rechtschreibung:

„Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte, und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen mußte, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an; sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte! Und das haben die lieben Deutschen bei mir doch manchmal getan.“

oder auch

„Ich halte mir diese Art Postulate nach Möglichkeit einfach vom Halse und mache, genau besehen, immer noch genug Schnitzer. Was aber die Kommas betrifft, so beruhige ich mein Gewissen immer mit einem Satz des alten Wieland, der besagt, Religion und Interpunktion seien Privatsache.“

(Quelle: Johann Wolfgang von Goethe)

Ich denke, mit ihm und seiner Auffassung kannst du nicht mithalten. Warum versuchst du also nicht, die Frage des UP unkommentiert zu beantworten?

Gruss

Iru

Du behsuptest Regeln, die nicht existieren und
nie existiert haben, und gibst Empfehlungen, die sich bei
kurzem Nachdenken als denkbar schlechteste Lösung erweisen.
Würden sich die Leute an das halten, was Du hier ständig
behauptest, wäre das eine Verarmung und Zerstörung der
Sprache.

Was für ein Unsinn!

Die Bedeutung des Wortes Kontext ist Dir bekannt? Aus dem
Kontext geht deutlich hervor, daß Objektsprache, deswegen ist
weder eine Hervorhebung noch eine Anführung zwingend
vorgeschrieben. Deine blinde Einschränkung ist, wie gesagt,
Sprachverhunzung.

Max, Du wirst aber doch nicht leugnen können, daß eine Hervorhebung über den baren Kontext hinaus eine Verdeutlichung des Gemeinten zur Folge hat (so, wie es auch im hier vorliegenden Fall wäre).

Das Weglassen einer Hervorhebung führt realiter allgemein dazu, daß der Leser einen Satz mindestens zweimal lesen muß, bevor ihm dessen Bedeutung unmißverständlich klar wird.

Mit entsprechenden Hervorhebungen erleichtern sich Verständlichkeit und Lesbarkeit von Texten enorm. Wenn sie weggelassen werden, ist das m. E. eine Zumutung für den Leser. Mein Plädoyer für evidenzoptimierende Hervorhebungen als „Sprachverhunzung“ zu bezeichnen wird einem „äthylisierten Bewußtseinzustand“ entsprungen sein.

Damit sind der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet. Zumal der Begriff „Objektsprache“ auch noch mehrdeutig ist…

Eine solche „Regel“ ist eigentlich gar keine.

An der Stelle würde ich nun aber doch gerne von Uwe hören, was
er an der neuen Rechtschreibung (noch) so schlimm findet.
Anhand konkreter Beispiele also.

Lies doch mal das hier. Und zwar etwas eingehender. Dort gibt es u. A. konkrete Beispiele zum das konjunktiven „daß“, welches nun mit „SS“ geschrieben werden soll und zur schlechten Lesbarkeit von sss-Konstrukten. Nur einige Beispiele beziehen sich auf Regeln, die 2006 zurückgenommen wurden.

Ich kann mich jedenfalls

nicht daran erinnern, dass er - abgesehen vom eher weniger
wichtigen Problem bei Bitte-Bitte - einen der Gräuel

„Gräuel“ zum Beispiel. Ist das etwa von der Farbe Grau (-> gräulich) abgeleitet?

„Gräuel“ zum Beispiel. Ist das etwa von der Farbe Grau (->
gräulich) abgeleitet?

Wie wäre es mit „Grauen“?

mfg,
Che Netzer

Wie wäre es mit „Grauen“?

Ja, schon klar. Lies mal das hier…

Nichts von dem, was Uwe hier in den letzten Tagen zur Polemik
auf die Rechtschreibreform veranlasst hat, hatte mit der
Rechtschreibreform zu tun.

Warum nur vereidigst Du dieses die deutsche Sprache zerstörende, unsäglich dumme Machwerk?

Damit sind der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet. Zumal der
Begriff „Objektsprache“ auch noch mehrdeutig ist…

Das spielt ja insofern keine Rolle, als nur nach der amtlichen Zuslässigkeit gefragt war.
Sinnvoll ist es vielleicht nicht.

Grüße,
Frhr. v. Doppelripp

Hallo!

Max, Du wirst aber doch nicht leugnen können, daß eine
Hervorhebung über den baren Kontext hinaus eine Verdeutlichung
des Gemeinten zur Folge hat

Doch, das leugne ich sogar massiv. Abhängig vom Kontect kann eine Hervorhebung (speziell durch Gänsefüßchen) das verständnis sogar erschweren. Gerade deswegen gibt es die Regel, das flexibvel handhaben zu köännen.

(so, wie es auch im hier
vorliegenden Fall wäre).

Sehe ich nicht so. Der Satz ist ohne Gänsefüßchen ebenso verständlich. Gut, darüber kann geteilter Meinung sein - aber es ist definitiv nichts, was man einem anderen als Fehler vorhalten kann, so wie Du es gemnacht hast. Ich ahlte es für schlechten menschlichen und sachlichen Stil, etwas als Belehrung zu verpackungen, was letztendlich nur eine sehr subjektive eigene Anschaung ist.

Das Weglassen einer Hervorhebung führt realiter allgemein
dazu, daß der Leser einen Satz mindestens zweimal lesen muß

Nein, das ist nicht zwingend der Fall. Und auch hier scheint außer Dir keine Probleme gehabt zu haben, das richtig zu verstehen. Vielleicht hapert’s ja an Deinem Sprachverständnis?

bevor ihm dessen Bedeutung unmißverständlich klar wird.

Nicht das geringste Problerm bei diesem Satz. Eher würde ich sagen: man muß sich schon blöd anstellen, um das zu missverstehen. Eine Hervorhebung ist hier überflüssig wie ein Kropf, genaugenommen sogar redundant, da die Objeksprache bereits semantisch markiert ist: „… das Wort Angeber …“ Mit der Redundanz ist das so eine Sache: Sowohl zuviel als auch zuwenig schadet der Verständlichkeit. Deswegen kann es hier kein generelles Plädoyer für Anführungen geben.

Mit entsprechenden Hervorhebungen erleichtern sich
Verständlichkeit und Lesbarkeit von Texten enorm.

Nein, das entspricht nicht den Erkenntnissen der Verständlichkeitsforschung. Da Hervorhebungen gleichzeitig auch den Lesefluß stören, ist es immer eine Abwägungssache zwischen zwei sich widerstrebenden Polen. Eine Aussage wie „Hervorhebungen erleichtern die Verständlichkeit immer“ ist nicht haltbar.

Wenn sie
weggelassen werden, ist das m. E. eine Zumutung für den Leser.

Auch Hervorhebungen können eine Zumutung sein, wenn der Kontext bereits klar ist. Aber wie schon oben gesagt: Darüber kann amn streiten. Warum aber deine private Meinung das bessere Deutsch sein soll, erschließt sich mir nicht. Gut, du kannst das machen, wie Du willst - sobald Du aber anfängst, den Leuten etwas vorschreiben zu wollen, was in den Regeln der Sprache nicht gegeben ist, engst Du die Viefalt der Sprache ein. Und das ist Sprachzerstörung.

Mein Plädoyer für evidenzoptimierende Hervorhebungen als
„Sprachverhunzung“ zu bezeichnen wird einem „äthylisierten
Bewußtseinzustand“ entsprungen sein.

Nein, es ist einem fundierten Kenntnis der Sprache, der Typographie und der Verständlichkeitsforschung entsprungen.

Gruß,
Max

Warum nur vereidigst Du dieses die deutsche Sprache
zerstörende, unsäglich dumme Machwerk?

Das tue ich gar nicht. Im Gegenteil, ich bin in vielen Punkten sogar ein Kritiker der Rechtschreibreform. Da ich mich aber mit dem Thema beschäftigt habe, stelle ich immer wieder erstaunt fest: Das, was du der Rechtschreibreform vorwirfst, hat sie sehr, sehr oft gar nicht geregelt oder verändert. Zum Beispiel die Schreibweise „bitte, bitte machen“. Oder es wurde inzwischen schon längst wieder zurückgenommen.

M.

Die Tatsache, daß Deformschreibweisen, die 2006 zurückgenommen wurden, aber nach wie vor falsch geschrieben werden, sollte man der Umsetzung des unsäglich dummen Machwerks „Rechtschreibreform von 1996“ mitsamt den daraus resultierenden Verwirrungen und Übergeneralisierungen anlasten.

Es ist doch unbestreitbar der Fall, daß die Macher der Rechtschreibreform von 1996 mit ihren Revisionen und Zurücknahmen von 2002 und 2006 sowie ihre Adepten und Claqeure für ein nie dagewesenes Chaos und ausufernde Beliebigkeit in der deutschen Rechtschreibung verantwortlich sind.

Daß uns ein solcher, hirnloser Unsinn aufgezwungen wurde, macht mich wütend. Ich werde mich nie damit abfinden.