Wie Schul-Skikurs vermeiden in NRW?

Moin!

Auf der Schule meines Sohnes ist es Tradition, dass die
9.-Klässer auf Skikurs fahren.

Toll!
V.a. als Teenager und junger Erwachsener macht es irre Spass, in den Skiurlaub zu fahren und dann schon Skifahren zu können.

Eine Befragung der Eltern, ob
sie damit einverstanden sind, findet nicht statt.

Warum auch? Es gibt keinen vernünftigen Grund dagegen, solange das Kind gesund ist.

Aus diversen Gründen möchte ich meinen Sohn daran jedoch nicht
teilnehmen lassen

Schade.

(womit er einverstanden ist).

Weil er nicht weiss, was ihm entgeht. Du hast ihn anscheinend manipuliert.

In erster
Linie geht es mir um Sicherheit:

  • 12-stündige nächtliche Busfahrt zum Skiort

Kein Problem.
Oder muss er den Bus fahren?

Bei derart langen Fahrten werden 2 Fahrer eingesetzt.
Busfahrten sind zwar gefährlicher als Fahrten mit dem Zug, aber in Deutschland und Österreich ist die Gefahr nicht allzu groß. Was denkst Du macht er, wenn er das erste Mal mit seinen Buddies nach Malle fliuegt…?

  • Skifahren trotz Übermüdung (siehe vorheriger Punkt, außerdem
    nächtliches langes Aufbleiben unvermeidlich, wenn mehrere
    Kinder zusammen übernachten) führt zu erhöhter
    Verletzungsgefahr

Das ist Unsinn.
Beim Skifahren feier(t)e ich oft bis 5 Uhr morgens, um 10 war man wieder am Lift mit 2 o/oo Restalkohol. Ernsthaft verletzt habe ich mich in 35 Jahren auf der Piste nicht.

Vielmehr muss er solche Erfahrungen machen, um sich zu einem normalen mann zu entwickeln.

  • Imponiergehabe der 14-16-jährigen führt zu erhöhtem
    Verletzungsrisiko

Das gehört dazu.
Warte ab, bis er Motorrad fahren will…

Willst Du ihn zu einer kleinen Ballettprinzessin erziehen?

  • Hausstaubmilbenallergie meines Sohnes (im Winter immer
    stärker ausgeprägt

Die ist er los, sobald er aus der Hätschel-Zone kommt…
Ausserdem stauibt auf der Piste höchstens der Schnee und nachts nimmt er eben sein Allergiespray.

  • Erkältungsrisiko für ihn ausgeprägt (als Allergiker ist er
    sowieso sehr Infektanfällig)

Der arme Kleine. Falls er eine Lungenentzündung bekommen sollte, gibt´s auch in den Skiorten Ärzte.

  • und damit erhöhtes Ansteckungsrisiko für mich, wenn er
    zurückkommt (nehme Immunsuppresiva)

Ah, so läuft der Hase…

Hier nun meine Fragen:

  1. Muss ich meinem Sohn die Teilnahme am Skikurs erlauben?

Aus moralischen Gründen unbedingt!

Wie
ist die Rechtslage?

Keine Ahnng. Vermutlich gibt es einige Kniffe, ihn daheim zu lassen. Es reicht ja schon eine Erkältung am Tag der Abreise.

  1. Wie kann ich der Schule gegenüber am besten und
    unwiderlegbarsten argumentieren?

So wie hier jedenfalls nicht.

Ich fürchte, das Problem liegt bei Dir, nicht bei ihm. Fange am besten langsam damit an, Dich an den Abnabelungsprozess zu gewöhnen.

Seit meinem 15. Lebensjahr bin ich ohne Eltern in den Urlaub gefahren, habe mittlerweile die halbe Welt gesehen, bin mit Bussen gefaren, deren Zustand Du Dir nicht vorstellen kannst und lebe immer noch. Allergiefrei und mit allen Gräten noch dort, wo sie hingehören.

Ich möchte Dir wärmstens empfehlen, den Jungen nicht zu einem 5-Jährigen erziehen zu wollen.

Gruß,
M.

Hallo,

das hört sich für mich wie "In Watte packen "an.

Wenn es Tradition ist, wieso sollen denn dann noch die Eltern vorher gefragt werden?

Meine Tochter hatte jetzt ihre erste Klassenfahrt mit 8 Jahren nach Sylt.
Da gibt es gefährliche Brandungen, das gefährliche Watt, die Überfahrt, da ist doch erst vor kurzer Zeit ein Zug entgleist…

Ich sag dir, sie hatte soooo viel Spass!

Lass ihm den Spass und lass die Leine lockerer…

LG

wie Probleme vermeiden?
Hallo!

Ich kenne zwei allein erziehende Mütter, beide haben jeweils einen Sohn der an ADHS leidet.

Bei beiden stand der Schulskikurs an. Beide Mütter wollten das Kind nicht auf Schulskikurs schicken.

Die Lehrerin konnte schliesslich die Mutter von dem Kind überreden, das auch noch zusätzlich an jede Menge Allergien und Astma leidet. Die Lehrerin war hier sehr lästig der Mutter gegenüber. Immer wieder sagte die Lehrerin zur Mutter dass es sozial sehr gut für das Kind sei, wenn es mitfährt. Dieses Kind fuhr mit. Das körperlich gesunde Kind blieb in der Schule.

Beim Schulskikurs gab es keine Probleme. Das Kind war vom Schulskikurs begeistert.

Beide Kinder wurden sehr in der Schule gemobbt und der Hauptgrund die jeweiligen Kinder nicht mitfahren zu lassen, war wohl, dem Kind die qualen nicht antun zu wollen.

Nach diesem Schuljahr stand für beide Kinder ein altersbedingter Schulwechsel an. Das Kind, das davor auf Schulskikurs war, konnte sich halbwegs in die neue Klasse einordnen. Es war zwar nach wie vor aussenseiter aber es ging. Das Kind, das nicht auf Schulskikurs mit war, führte sich in der neuen Klasse dermassen auf, dass es zwei Wochen nach Schulstart von der Schule flog.

Beide Kinder waren / sind Mobbingopfer. Ein Punkt den Du schriebst „Imponiergehabe“, warum Du Deinen Sohn nicht mitfahren lassen willst. Imponiergehabe gibt es überall auch hier im Forum. Nicht nur bei 15 jährigen, sondern genau so bei 30 jährigen und auch 60 jährigen und alle anderen Altersgruppen. Warum gibt es wohl so viele Scheidungen? Vielleicht weil niemand den anderen so akzeptieren will wie er ist? Ich weiche vom Thema ab. Du kannst Deinen Sohn nicht vor der Gesellschaft (Imponiergehabe) schützen. Die einzige Möglichkeit ist, dass Dein Sohn lernt, damit umzugehen und lernt Gegenstrategien zu entwickeln. Das muß er selber und das lernt er am besten, wenn er in der Gesellschaft ist. Sich davor zu verstecken hilft nichts. Ich würde sogar sagen, dass das verstecken, es noch schlimmer macht.

Zu Deinen anderen Punkten. Auch die beiden Mütter verwendeten als Hauptausrede, dass die Eltern zu wenig mitbestimmen durften.

Zur Erkältungsgefahr: Das ist glaube ich das geringste Problem. Ärzte können solche Erkältungen binnen kurzer Zeit kurieren. So viel ich weiß, wird auch das Immunsystem stärker, wenn es mehr zu tun hat und auch dann, wenn sich die Person sportlich betätigt. In so fern wäre es für die Gesundheit positiv ein paar Tage Ski zu fahren.

Liebe Grüße

Martin

Hallo gigi,

Eine Befragung der Eltern, ob
sie damit einverstanden sind, findet nicht statt.

Im Lehrplan (oder wie auch immer das Gebilde für NRW heißt) ist Skifahren sicherlich ein Teil des Sportunterrichts. Da es laut meinem Kenntnisstand in NRW keine Berge gibt, ist eine Fahrt ins Skilager nahezu unvermeidlich (und ein unglaublicher „Service“ der Schule und v.a. der Lehrer, dass dies schon seit vielen Jahren angeboten wird - was von guten Erfahrungen zeugt, denn sonst hätten die Kollegen schon lange gesagt: „Machen wir nicht mehr, wir sind doch nicht blöd!“). Ob eine 12stündige Fahrt sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, immerhin gibt es auch nähere Mittelgebirge. Aber auch hier gibt es sicher Erfahrungswerte.

Aus diversen Gründen möchte ich meinen Sohn daran jedoch nicht
teilnehmen lassen (womit er einverstanden ist).

Dieser Satz ist beängstigend. Da kam also die Info, dass ein Skilager stattfindet, und du redest deinem Sohn ein, er wolle daran nicht teilnehmen?! Ihm muss es schon jetzt ganz schön an Selbstbewusstsein fehlen, wenn er als 15jähriger da nicht aber so was von auf die Barrikaden geht…

In erster
Linie geht es mir um Sicherheit:

  • 12-stündige nächtliche Busfahrt zum Skiort

Da kann man schlafen. Kinder und Jugendliche erfahrungsgemäß sogar besser als jeder Erwachsene.

  • Skifahren trotz Übermüdung (siehe vorheriger Punkt, außerdem
    nächtliches langes Aufbleiben unvermeidlich, wenn mehrere
    Kinder zusammen übernachten) führt zu erhöhter
    Verletzungsgefahr

Das ist ein Abenteuer, das du ihm nicht vorenthalten solltest. Wie stolz waren wir (als 8- bis 15jährige), wenn wir uns mal wieder eine Nacht um die Ohren geschlagen hatten! Wie fertig saßen wir am Frühstückstisch und verfluchten die Lehrer oder das Aufsichtspersonal der Ferienfreizeiten, dass sie trotzdem ihr Programm durchziehen wollten. Wie toll waren dann immer die Aktivitäten, die durchgeführt wurden! Wie gut haben wir auf den Heimfahrten und dem folgenden Wochenenden geschlafen… (eine Wohltat für Lehrer und Eltern :wink: )

  • Imponiergehabe der 14-16-jährigen führt zu erhöhtem
    Verletzungsrisiko

Ja, aber wenn er sich das Bein beim Skifahren brechen kann, dann kann er das auch beim im Sommer anstehenden Surfkurs. Oder beim Treppensteigen. Jugendliche in diesem Alter brechen sich sogar die Beine, wenn sie in ihren Ipod gehüllt vom Bordstein stürzen. Davor kannst du ihn nicht schützen!

  • Hausstaubmilbenallergie meines Sohnes (im Winter immer
    stärker ausgeprägt

In einem Skilager ist man vordergründig draußen.

  • Erkältungsrisiko für ihn ausgeprägt (als Allergiker ist er
    sowieso sehr Infektanfällig)

Wenn er ordentlich gekleidet ist und die Grundregeln für ein gesundes Leben einhält, ist dies kein Problem. Und eine Erkältung wird er im Herbst/Winter eh irgendwann bekommen.

  • und damit erhöhtes Ansteckungsrisiko für mich, wenn er
    zurückkommt (nehme Immunsuppresiva)

Das ist aber - gelinde gesagt - dein Problem. Dafür sollte dein jugendlicher Sohn, der gerade in einer Phase ist, in der er wichtige Erfahrungen macht, nicht „büßen“ müssen. Eventuell könntest du in der Zeit danach auf (körperlichen) Abstand zu ihm gehen. Das ist deine Verantwortung als Mutter und nicht seine als Sohn!

Hier nun meine Fragen:

  1. Muss ich meinem Sohn die Teilnahme am Skikurs erlauben? Wie
    ist die Rechtslage?

Ich kenne die genaue Rechtslage für NRW nicht (dazu gibt es ein Schulgesetz und viele Verordnungen), aber in allen vier Bundesländern, in denen ich bisher als Lehrerin tätig war, gab es 1. verpflichtende Skilager und 2. (leider) genügend Möglichkeiten, wie Eltern ihre Kinder davon „befreien“ können.

  1. Wie kann ich der Schule gegenüber am besten und
    unwiderlegbarsten argumentieren?

Rechtlich gesehen gar nicht. Jeder Schulausflug, jeder Theaterbesuch, jedes Skilager usw. sind verpflichtende Schulveranstaltungen!
Die einfachste Möglichkeit ist, dass dein Sohn „krank“ ist. Aber Vorsicht, bei Verdacht kann ein amtsärztliches Attest verlangt werden. Kommt auf die Schule an und darauf, wie laut du bereits rumgetönt hast, dass du deinen Sohn niemals daran teilnehmen lässt. Alternativ - und das ist die ehrlichere, wenn auch für deinen Sohn sicher demütigendere Variante - muss er, da es sich um eine Pflichtveranstaltung handelt, ganz normal am Schulunterricht teilnehmen, also in eine andere Klasse bzw. Klassenstufe gehen. Wenn du es aufs Geld schieben willst, kann es dazu führen, dass man dich an den Schulförderverein/Schulfonds verweist, den es für solche Fälle mittlerweile an vielen Schulen gibt.

Solch ein Schulausflug ist für viele Schüler der Höhepunkt ihrer Schullaufbahn, darauf fiebern sie jahrelang hin. Monate vorher ist nichts anderes mehr Gesprächsthema, auch Wochen danach. Jeder Lehrer will von den Kiddies wissen, wie es ihnen gefallen hat, die Schüler reden darüber, als hätten sie selbst eine wahnsinnig große Leistung erbracht (was ja ggf. - wie im Falle deinen Sohnes - wohl auch stimmen würde). Eltern sind ebenso stolz auf ihre Kinder, v.a. die, denen es vorher immer so schwer fiel, ihre Kinder mal gehen zu lassen. Man lernt ganz neue Leute kennen (v.a. auch aus dem eigentlich engen Umfeld wie Parallelklassen). Sicher, Skifahren ist nicht jedermanns Sache, aber es geht auch vordergründig um die soziale Kompetenz, die dabei erworben wird: Verantwortung für sich und andere übernehmen, ein Stück weit selbstständig werden, Fehler machen und daraus lernen, sich lösen, neue Kontakte knüpfen, seine Grenzen kennenlernen - und ja, vielleicht auch mal einen Schluck Alkohol zu trinken und mit einem Mädchen rumzufummeln.

Mein Appell an dich, quasi „von der Front“, wo immer wieder für diese Kinder gekämpft werden muss: LASS IHN SEINE ERFAHRUNGEN MACHEN! LASS IHN MITFAHREN! LASS LOS!

Beste Grüße,
sonne

Willst du nur wegen deines Stolzes deinem Sohn den Spaß verderben?
Spring mal über deinen Schatten

LG Ina

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Auf der Schule meines Sohnes ist es Tradition, dass die
9.-Klässer auf Skikurs fahren.

Nur Tradition?
Ich kenns von der Schule meiner Tochter.
Da stehen die mehrtägigen Fahrten festgeschrieben.
Das sollte doch jedes Elternteil schon wissen BEVOR das Kind auf diese Schule geht oder sich eben eine andere Schule suchen.

  • 12-stündige nächtliche Busfahrt zum Skiort

Wenn ihr gemeinsam in den Urlaub fährt dann vermutlich nur in der näheren Umgebung?
Wie kommt er zur Schule? Mit dem Schulbus oder mit dem Fahrrad? Das ist garantiert gefährlicher.

  • Skifahren trotz Übermüdung (siehe vorheriger Punkt, außerdem
    nächtliches langes Aufbleiben unvermeidlich, wenn mehrere
    Kinder zusammen übernachten) führt zu erhöhter
    Verletzungsgefahr

haben genug andere dazu was geschrieben

  • Imponiergehabe der 14-16-jährigen führt zu erhöhtem
    Verletzungsrisiko

mein 14jähriger Quasi-Stiefsohn verletzt sich durch Imponiergehabe
beim Fahrrad fahren…
oder auf dem Fußballplatz
oder im Schwimmbad
oder beim Schulsport
oder beim hetzen auf den Schulbus
oder oder oder
selten eine Woche ohne irgendeine Verletzung :smile:

  • Hausstaubmilbenallergie meines Sohnes (im Winter immer
    stärker ausgeprägt

Er ist draußen, da gibt es keine Hausstaubmilben und fürs Bett dort gib ihm entsprechende Bezüge mit.

  • Erkältungsrisiko für ihn ausgeprägt (als Allergiker ist er
    sowieso sehr Infektanfällig)

dazu kann man Kinder auch „erziehen“, noch dazu ist die Wahrscheinlichkeit im Skiurlaub geringer, da passt die Kleidung normalerweise nämlich immer zur Witterung.

  • und damit erhöhtes Ansteckungsrisiko für mich, wenn er
    zurückkommt (nehme Immunsuppresiva)

Quartierst du ihn aus wenn er sich zuhause erkältet?

Wenn ich an meinen Schullandheimaufenthalt in der 8. Klasse denke oder an die Abschlußfahrt in der 10. nach Berlin -
ich glaube eine Skifreizeit wäre „ungefährlicher“ gewesen.

Mach die Augen zu, behalte DEINE Bedenken für dich und lass den Jungen fahren.
Wenn der Junge jetzt selbst sagt er will nicht, dann vermutlich aus 2 Gründen:

  1. er ist bereits ein Außenseiter und nicht wirklich in die Klasse integriert
  2. er hat deine Meinung und deine Gründe warum das nichts für ihn ist übernommen

Ich bin auch eine Glucke und ein Wandertag meines Kindes ging in einen Kletterpark.
Was da alles passieren kann - mein Bauchweh dabei will ich gar nicht beschreiben,
aber das war meines und damit mußte ich klarkommen und nicht meinem Kind den Tag vermiesen.

Was sagt überhaupt der Vater dazu? Hat der keine Bedenken?

Grüße
Bröselchen

Der „arme Knabe“ kriegt als Entschädigung im Sommer einen
Surfkurs spendiert.

Surfen ist nicht weniger gefährlich als Skifahren -
spendier ihm doch lieber einen Meditationskurs im Kloster.
Aber moment: ich vermute du fährst mit in diesen Urlaub, ins Kloster lassen sie dich eher nicht.

Da stört die Allergie nicht, die Sonne und
das Meer an südlichen Stränden verhindern Erkältungen.

Warum sind wir eigentlich immer im Sommer stark erkältet?
*grübel*

Ach ja, mir fällt es ein. Ich habe sobald ich im Auto war die Klimaanlage auf eine erträgliche Temperatur gestellt und immer wenn ich dann raus musste/wollte hat mich die Hitze fast umgehauen - also nix wie schnell rein ins nächste klimatisierte Geschäft, war so schön kühl dort, teilweise hab ich doch glatt gefroren.
Irgendjemand hat mir dann ein paar Viren überlassen und die haben das schamlos ausgenutzt.
Könnte natürlich auch sein, dass wir von der Hitze völlig nassgeschwitzt waren und uns so ein böser Wind netterweise runtergekühlt hat und die Viren dann ein leichteres Spiel hatten.

Sehr interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erk%C3%A4ltung

Dies gilt auch für tropische Temperaturen, bei denen die Einwirkung von Windzug auf einen überhitzten oder feuchten Körper zu einer starken Auskühlung der Körperoberfläche führen kann. Es sollte daher darauf geachtet werden, den Körper nicht längere Zeit dem direkten Luftstrom eines Ventilators oder einer Klimaanlage auszusetzen, z. B. beim Schlafen.

Grüße Bröselchen

1 Like

Ich muss jetzt zusätzlich zu dem, was all die anderen geschrieben haben (und denen ich völlig recht gebe!), noch einen drauf setzen:

Vita:
literarische Übersetzerin, die eigentlich Lebensmittelchemie studiert
hat.

Dann weisst Du, dass Essen oft gefährlicher sein kann als Skifahren…

Hobbys sind singen im Chor, …

Und was machst Du, wenn zur Chorprobe einer mit ner Erkältung kommt?
Oder noch schlimmer: bei einem Auftritt des Chors? Da ist Publikum! Was die alles an Bakterien, Viren und was weiss ich alles anschleppen können…

Hallo

Wenn der Junge jetzt selbst sagt er will nicht, dann vermutlich aus 2 Gründen:

  1. er ist bereits ein Außenseiter und nicht wirklich in die Klasse integriert
  2. er hat deine Meinung und deine Gründe warum das nichts für ihn ist übernommen
  1. Er will unbedingt zu diesem Surfcamp im Sommer. Er kriegt ja als ‚Entschädigung‘ ein Surfcamp spendiert. - Diese Wortwahl spricht dafür, dass er in Wirklichkeit doch mitfahren will.

Wenn es geht, würde ich ihn beides machen lassen. Beides stärkt das Immunsystem.

Viele Grüße

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Auf der Schule meines Sohnes ist es Tradition, dass die
9.-Klässer auf Skikurs fahren.

cool.

Eine Befragung der Eltern, ob
sie damit einverstanden sind, findet nicht statt.

nee, man wird wissen, dass man damit die büchse der pandor öffnet.

Aus diversen Gründen möchte ich meinen Sohn daran jedoch nicht
teilnehmen lassen (womit er einverstanden ist).

oh

In erster
Linie geht es mir um Sicherheit:

das leben ist lebensgefährlich, nur nicht zu hause?

  • 12-stündige nächtliche Busfahrt zum Skiort

abenteuer

  • Skifahren trotz Übermüdung (siehe vorheriger Punkt, außerdem
    nächtliches langes Aufbleiben unvermeidlich, wenn mehrere
    Kinder zusammen übernachten) führt zu erhöhter

aber nicht 12 stunden im dunkeln auf der schwarzen piste, oder?

Verletzungsgefahr

ja

  • Imponiergehabe der 14-16-jährigen führt zu erhöhtem
    Verletzungsrisiko

jawoll. das brauchen die. initiationsritus, rangordnungen, zu wenige bewegung im alltag, schulkinder - körperlich meist wenig gefordert.

  • Hausstaubmilbenallergie meines Sohnes (im Winter immer
    stärker ausgeprägt)

auch in der klaren bergluft?

  • Erkältungsrisiko für ihn ausgeprägt (als Allergiker ist er
    sowieso sehr Infektanfällig)

muß unbedingt mehr raus!!! je mehr man draußen ist, desto geringer die infektanfälligkeit!

  • und damit erhöhtes Ansteckungsrisiko für mich, wenn er
    zurückkommt (nehme Immunsuppresiva)

warum?

Hier nun meine Fragen:
2. Wie kann ich der Schule gegenüber am besten und
unwiderlegbarsten argumentieren?

ich bin täglich mit schulkassen im wald unterwegs und sehe die kinder endlich mal in freiheit und höre die erzählungen der lehrer über mütter, die ihre kinder nicht freilassen wollen.

ich kann dir nichts raten außer: let him go.
ich halte dene argumente für locker widerlegbar undzu 95% uninteressant gemessen an der gaudi einer klassenfahrt im schnee.

sorry,
tilli

Der „arme Knabe“ kriegt als Entschädigung im Sommer einen
Surfkurs spendiert. Da stört die Allergie nicht, die Sonne und
das Meer an südlichen Stränden verhindern Erkältungen.

das ist ja lustig.
kan es sein, dass ihr wenig am meer seid? nein, sonne, zugluft, kaltes wasser und windchill verhindern erkältungen nicht.
aber wer vil draußen ist und sich bewegt und sich den keimen aussetzt, der überlebt skilager und surfkurs im allgemeinen.

Allerdings muss ich zugeben, dass es einen weiteren Aspekt
gibt, der mich an der ganzen Angelegenheit zutiefst anäzt:
Dass jegliche erlebnisoffene Diskussion fehlte. Es stand fest,
dass der Kurs gemacht wird, basta.
Wieso soll ich mich dem einfach ergeben???

wie ich oben schrob: lehrern wird die debattierzeit mit dem ego der eltern nicht bezahlt.
oft stehen eltern ihren kindern im weg ohne es zu ahnen.
schule ist nicht zuhause. schule ist gruppe, ist hackordnung, ist anders.
mitschüler sind virenschleudern, lebenslehrer, angebetete, vorbilder, sackratten.

schule muß sein.
klassenfahrten ebenso.

ich bin einmal nicht mitgefahren, in der neunten. brauchte nicht, wollte nicht.
damals war ich dankbar, aber bis heute grätzt es mich, dass mir die erfahrung fehlt.

tilli

8 Like

Hi,

meine Eltern haben mich am Montag morgen (in Absprache mit mir, ICH wollte nicht mit)
einfach krank gemeldet.

Das Geld hatten sie 10 Tage später wieder auf ihrem Konto

grüße
miamei

Hallo,

Möglicherweise reicht dies aber

  • Hausstaubmilbenallergie meines Sohnes (im Winter immer
    stärker ausgeprägt
  • Erkältungsrisiko für ihn ausgeprägt (als Allergiker ist er
    sowieso sehr Infektanfällig)
  • und damit erhöhtes Ansteckungsrisiko für mich, wenn er
    zurückkommt (nehme Immunsuppresiva)

für ein ärztliches Attest aus. An deiner Stelle würde ich
diesbezüglich mit dem Hausarzt darüber sprechen.

Entschuldigung, aber wenn es ein guter Arzt ist, wird er ähnliche Argumente anführen wie in den Postings weiter oben genügend aufgelistet sind. Allein schon im Interesse der Mutter, damit eben kein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht. Ohne Erkältung keine Ansteckung und der beste Weg Erkältungen zu vermeiden sind eben eher ein Skiurlaub mit der Klasse als zu Hause bei Muttern womöglich bei Zentralheizungsluft und geschlossenen Fenstern sitzen…

Ich hoffe sehr, der Junge darf noch mitfahren.

Gruß,
Christiane

UNd im Sommer braucht man abends/nachts am Meer gar nicht mal so viel anzuziehen !! :wink:

UNd im Sommer braucht man abends/nachts am Meer gar nicht mal
so viel anzuziehen !! :wink:

von wegen…
nie feucht geworden an strand?

von wegen…
nie feucht geworden an strand?

Hat das was mit Kleidung zu tun? :smile:)

fg
MT

1 Like

von wegen…
nie feucht geworden an strand?

Hat das was mit Kleidung zu tun? :smile:)

es chunnt druff aaaa

:wink:

1 Like

Hallo Christiane,

Ich hoffe sehr, der Junge darf noch mitfahren.

Das hoffe ich auch :smile:

Wie gesagt, ich bin keinesfalls dafür, dass „eben mal lässig“ ein Alibi-Attest erstellt wird - sondern einfach: Wenn (!) es medizinisch sinnvoll ist, wird ein Arzt ein Attest erstellen. Wenn nicht, ist hoffentlich die Mutter beruhigt (wenn es tatsächlich um diese Gründe geht).
Speziell mit Asthma kenne ich mich nicht aus, und weiß auch nicht, wie schwer das Asthma des Jungen ist. Deshalb schrieb ich auch „möglicherweise“.

Viele Grüße,
Nina
*die auch keineswegs fürs Stubenhocken ist, sondern für Abhärtung, und die gerne bei der Skilagerfahrt dabei gewesen wäre, aber aus sehr schwerwiegenden medizinischen Gründen nicht mit konnte*

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zählst ja jeden einzelnen punkt auf der dagegen spricht, andere postings haben ja aufgelistet, dass nicht alles negativ sein muss. wenn du dein kind erzogen hast, wirst du blos einen spiegel vorgesetzt bekommen…, wäre das so schlimm???

gruss, österreich

Hi

meine Eltern haben mich am Montag morgen (in Absprache mit
mir, ICH wollte nicht mit)
einfach krank gemeldet.

Und als Lehre für das Leben: Mit Lügen lebt es sich einfach besser.

Gruß
Edith

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