Wie Schul-Skikurs vermeiden in NRW?

Ugh.

Aus diversen Gründen möchte ich meinen Sohn daran jedoch nicht
teilnehmen lassen (womit er einverstanden ist). In erster
Linie geht es mir um Sicherheit:

DU möchtest nicht. DIR geht es um Sicherheit. So richtig verstanden?

Ich wäre bereit, einen größeren Betrag darauf zu wetten, dass du bzw. dein Sohn mittelfristig ein Problem mit seinen Klassenkameraden bekommt, wenn DEIN Hätschelsyndrom sich herumspricht. Dann wirst du hier ein „Hilfe, mein Junge wird gemobbt“ absetzen.

Einen 14jährigen von einer solchen Veranstaltung abzuhalten aus reiner Etepetetizität (die gehen nicht zum Freeclimbing am Nanga Bihun, fahren nicht die Victoriafälle im Waschzuber runter und werden auch nicht als Testpiloten eingesetzt), ist seelische Grausamkeit. Der Junge wird, wenn die Bande zurück ist, derartig gehänselt und gegretelt werden, abgesehen davon, dass er bei allem, was den Rest des Schuljahres Thema ist, nicht mitreden kann …

Und was die Immunsuppression bei dir angeht: Muss er jeden Tag, wenn er aus der Schule kommt, durch die Dekontaminationsschleuse?

Aga,
CBB

HAHA der Beitrag gibt nen STern

Nee ich bin männlichen GEschlechts :smiley:

Ja, seine MUtter hat ja extra für ihn ein Plasmadesinfektionsgerät angeschafft, für welches sie einen Kredit in Höhe von 380000€ aufnehmen musste.

Bald kommt ein Post: „kommt mit meinem gehalt nicht klar“
:wink:

Das sind mir die richtigen Drückeberger die nie das Maul aufbekommen, immer den Schwanz einziehen und zu allem ja und amen sagen…

Lass den Jungen los!!!
Der arme Kerl!
Was dem alles entgeht:

  • Selbstständigkeit
  • Selbstbehauptung
  • Soziale Fähigkeiten
  • Spaß
  • Ski fahren lernen
  • Frische Bergluft - übrigens sehr gut für Allergiker
  • Gesellschaft mit Gleichaltrigen
  • Erste Liebe
  • usw…

und das nur, weil Mama eine Riesenglucke ist und mehr an sich als an ihren Junior denkt…

Hallo,

es soll ja jeder so entscheiden und leben wie er möchte, aber manche Kinder tun mir leid, denn sie dürfen aus lauter Sorge ihrer Mütter nicht am Leben teilhaben!

Eine Klassenfahrt schweisst zusammen, ist aufregend und die Kinder sammeln Erfahrungen ausserhalb der hütenden Armen des Elternhauses. Der Junge ist in der 9. Klasse und kein Kleikind mehr. Bei einer Epilepsie würde ich es ja noch verstehen - aber auch da kann das Kind mitfahren, wenn die Lehrer über die Krankheit informiert sind.

  • 12-stündige nächtliche Busfahrt zum Skiort

Was ist daran so schlimm? Wir sind in der 9. Klasse 20 Stunden nach Italien gefahren - das war superanstrengend und super spannend - wir haben gesungen, Filme geguckt, Karten gespielt und auch zu Deiner Beruhigung: ein wenig geschlafen.

  • Skifahren trotz Übermüdung (siehe vorheriger Punkt, außerdem
    nächtliches langes Aufbleiben unvermeidlich, wenn mehrere
    Kinder zusammen übernachten) führt zu erhöhter
    Verletzungsgefahr

Kann ich nicht nachvollziehen - was denn für eine erhöhte Verletzungsgefahr?

  • Imponiergehabe der 14-16-jährigen führt zu erhöhtem
    Verletzungsrisiko

Das gehört nun mal dazu - Entschuligung, aber Dein Sohn tut mir echt leid!!!

  • Hausstaubmilbenallergie meines Sohnes (im Winter immer
    stärker ausgeprägt

Um so besser wenn er an der frischen Luft ist und Sport treibt - ist bestimmt gesünder als eure beheizte Wohnung.

  • Erkältungsrisiko für ihn ausgeprägt (als Allergiker ist er
    sowieso sehr Infektanfällig)

Ja, kein Wunder wenn Du ihn so an der kurzen Leine hälst und jeden „Dreck“ von ihm weg hältst - wie soll denn da sein zartes Immunsystem gestärkt werden?

  • und damit erhöhtes Ansteckungsrisiko für mich, wenn er
    zurückkommt (nehme Immunsuppresiva)

Ja, woher willst Du wissen ob er in den Bergen eher krank wird als in der beheizten Wohnung??

Hier nun meine Fragen:

  1. Muss ich meinem Sohn die Teilnahme am Skikurs erlauben? Wie
    ist die Rechtslage?

Keine Ahnung. Frage im Schulsekretariat nach oder beim Schulamt.

  1. Wie kann ich der Schule gegenüber am besten und
    unwiderlegbarsten argumentieren?

Jedenfalls nicht so, wie Du hier argumentiert hast. Die einzigen Argumente, die zählen können, ist dass er es selbst auf keinen Fall möchte oder ihr kein Geld zur Verfügung habt - aber auch da lässt sich (Gott sei Dank) eine Lösung finden.

Unterstütze lieber Deinen Sohn sein Selbstbewusstsein zu fördern!

Viele Grüße

Hallo,
weil absolut NICHTS zustandekommen würde, wenn man immer alle Eltern nach Ihrer Meinung fragen würde.

Viele Grüße

3 Like

@gigi: Eine Bitte
Hallo gigi,

hier haben sich ne Menge Leute Gedanken über Eure Situation gemacht, und sich anschliessend hingesetzt, und die Gedanken kunstvoll in Worte gefasst. Sicherlich haben Dir die Antworten grösstenteils nicht gefallen-aber so ist das Leben. Wer fragt, muss auch unerwünschte Antworten hinnehmen. Und wenn Du nicht auch ein bisschen „persönliche“ Antworten gewollt hättest, hättest Du die Frage sicher nicht hier, sondern in einem der Rechtsbretter unter Einhaltung der dort geltenden Regeln gestellt.

In diesem Sinne eine Bitte-erweise den Antwortenden den Respekt, und schreib nochmal was zum Thema-vorallem dazu, wie Du nun entschieden hast, bzw weiter vorgehen wirst!

  1. Klasse, nicht 2.
    Hallo!

Ja, die Versuchung ist groß, Dich als Glucke zu bezeichnen. Das haben andere ja schon zur Genüge getan, auch wenn das ja Dein Problem nicht löst.

Auf der Schule meines Sohnes ist es Tradition, dass die
9.-Klässer auf Skikurs fahren. Eine Befragung der Eltern, ob
sie damit einverstanden sind, findet nicht statt.

Befrage 30 Eltern und Du bekommst 30 Antworten und es kommt überhaupt keine Klassenfahrt zustande…

  • 12-stündige nächtliche Busfahrt zum Skiort
  • Skifahren trotz Übermüdung (siehe vorheriger Punkt, außerdem
    nächtliches langes Aufbleiben unvermeidlich, wenn mehrere
    Kinder zusammen übernachten) führt zu erhöhter
    Verletzungsgefahr

*räusper* gibt es für Deine Angst einen konkreten Anlaß? Ist schon häufiger etwas passiert auf diesen Reisen? Ich denke, das Risiko überschätzt Du.

  • Imponiergehabe der 14-16-jährigen führt zu erhöhtem
    Verletzungsrisiko

Ja, und das jeden Tag. Je mehr Dein Sohn sich ausprobieren darf, umso geringer wird das Verletzungsrisiko. Wer nie klettern übt, wird öfter runterfallen.

  • Hausstaubmilbenallergie meines Sohnes (im Winter immer
    stärker ausgeprägt

Gib ihm die Allergie-Überzüge mit, so machen wir das mit unserem Sohn. Und evtl. ein Medikament, falls er keine Luft mehr bekommt o.ä. Sprich im Vertrauen mit einem begleitenden Lehrer über das Problem, damit der ein Auge darauf hat.

  • Erkältungsrisiko für ihn ausgeprägt (als Allergiker ist er
    sowieso sehr Infektanfällig)

Jede Erkältung senkt das Allergierisiko, weil das Immunsystem trainiert wird, auf die richtigen Angriffe zu reagieren und nicht auf die Allergene.

  • und damit erhöhtes Ansteckungsrisiko für mich, wenn er
    zurückkommt (nehme Immunsuppresiva)

Das ist ein Argument, das ich nicht einschätzen kann. Aber besteht das Risiko nicht immer? In der Schule sind doch immer allerhand Krankheitserreger unterwegs, in öffentlichen Verkehrsmittel und sonstwo? Gibt es keine andere Lösung für dieses Problem, anstatt das Kind an die Leine zu legen?

  1. Muss ich meinem Sohn die Teilnahme am Skikurs erlauben? Wie
    ist die Rechtslage?

Diese Frage müsstest Du im Rechtsbrett stellen, unter beachtung der dortigen Regeln.

  1. Wie kann ich der Schule gegenüber am besten und
    unwiderlegbarsten argumentieren?

Ich würde einfach mal mit den Lehrern sprechen. Freundlich, statt mir Rechtslagen zu drohen. Vielleicht können die dich ja beruhigen, was Deine Ängste angeht. Oder sie gehen auf Deine Skepsis ein, was ich aber sehr schade für Deinen Sohn fände.

Schöne Grüße
ich hoffe, Dein Sohn darf mitfahren
kernig