Wie viel Unterhaltung braucht das Kätzchen?

Liebe Katzenfreunde,

unser Kater Timmy ist jetzt ca. 8 Wochen alt, seit drei Wochen bei uns. Ich habe den Eindruck, dass er sich zwar recht gut an uns gewöhnt hat, aber anfassen lassen mag er sicht nicht. Manchmal schaut er mich ganz interessiert an, aber wenn ich ihn dann streicheln will, versucht er mich zu beissen. Wenn ich auf dem Sofa sitze, greift er oft meine Füsse an. Er hat Spielzeug, mit dem er spielt und auch einen kleinen Kratzbaum, auf den er klettert.
Aus seinem Verhalten werde ich nicht schlau: ich weiss nicht, ob Zurückhaltung besser ist, weil er einfach noch Zeit braucht oder, ob ich etwas machen kann, damit er zutraulicher wird.

Wer hat Erfahrung mit kleinen Kätzchen und kann mir helfen? Danke!

Viele Grüße,
Nana

Hallo,

wie bist du denn zu dem armen Wurm gekommen? Hast du noch eine andere Katze oder ist er ganz allein? So gut ihr es mit dem Kleinen meint, ihr könnt ihm seine Mama - bei der er jetzt noch sein sollte - nicht ersetzen. Am besten wäre, ihr holt euch einen gut sozialisierten Spielgefährten für den Kleinen, so ab zwölf Wochen. Dann ist er nicht so allein und hat jemanden, von dem er noch das wichtigste an Sozialverhalten lernen kann - auch dem Menschen gegenüber.

Liebe Grüße,
Liz

Hallo,

dann habt ihr ihn mit 5 Wochen bekommen?
Wieso?
Das ist viel zu früh!
2. Katze wäre hilfreich, kann meinem Vorposter nur zustimmen!

Gruss

Hallo,

wenn ich das richtig verstehe, war der Kater grade mal 5 Wochen alt, als er zu euch kam. Das bedeutet, dass ihm wichtige Sozialisationserfahrungen mit Artgenossen fehlen. Allerdings scheint er bislang auch nicht positiv auf Menschen geprägt zu sein, was z.B. bei Bauernhofkatzen häufig der Fall ist.

Wenn ihr nicht lebenslang ein menschenscheues Tier wollt, solltet ihr dringend damit anfangen, den Kater an einen positiven Umgang mit euch zu gewöhnen. D.h.: Bei jeder Gelegenheit anfassen, hochnehmen, rumtragen und für viel Körperkontakt sorgen - auch gegen seinen momentanen Willen. Er muss dringend die Erfahrung machen, dass ihm durch euch keine Gefahr droht und dass Körperkontakt normal ist.

Dann, und nur dann, hat er eine Chance, diesen auch irgendwann zu genießen. Gleichzeitig solltet ihr Angriffe auf euch nicht dulden. Ich würde ihn bei einer solchen Attacke hochnehmen und festhalten. In diesem Alter funktioniert das noch, später habt ihr keine Chance mehr, euch gegen die körperliche Abwehr der Katze durchzusetzen.

Runter lasst ihr ihn immer erst, wenn er sich nicht mehr wehrt. Dabei bleibt ihr immer ruhig und sanft auch von der Stimmlage her.

Das Thema Zweitkatze sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt kritisch: Für seine Sozialisation auf Katzen wäre die sicher gut. Gleichzeitig hätte er dann aber einen vierbeinigen Sozialpartner und bräuchte euch nicht mehr. Den Beziehungsaufbau zu euch würde das nach meiner Einschätzung eher erschweren.

Ich persönlich würde die nächsten Wochen nützen, um den Kater zu einem Menschenfreund zu machen und dann über die Anschaffung einer zweiten Katze nachdenken.

Schöne Grüße,
Jule

Hi,

selbst mit acht Wochen ist er noch zu jung, um von der Mutter wegzukommen, vor drei Wochen war er das allemal. Aber lassen wir das außen vor, es gibt ja immer auch mal gute Gründe für so eine Vorgehensweise …

Aber Tatsache ist: Er ist zu jung, um alleine zu sein! Generell sollte man Katzen nicht alleine in der Wohnung halten, und gerade in dem Alter läuft bei ihm noch die Sozialisierung, darum braucht er eine zweite Katze, am besten eine ältere, von der er lernen kann.

Ansonsten: Er braucht so viel Unterhaltung wie nötig. Hört sich blöde an, ist aber so. Wenn er Bespaßung einfordert, sollte er die bekommen. Da das nicht immer möglich ist, ist eine zweite Katze erst recht anzuraten.

Gruß
Cess

PS
Sorry, einen Part habe ich vergessen: Um ihn „zahm“ zu bekommen solltest du anwesend aber zurückhaltend sein. Lass ihn auf die zukommen und dräng dich nicht auf. Er ist einfach wahnsinnig jung - mit der Zeit wird er schon merken, dass du ihm Gutes tust (so du es denn tust :smile:) und wird sicherer werden.

Ob er aber jemals eine Schmusekatze wird, kann keiner sagen.

Gruß
Cess

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Hallo Jule,

mich als Katzen-Experten zu betiteln, wäre anmaßend, aber auf 30 Jahre Katzen-Erfahrung komme ich schon - auch mit teilweise sehr scheuen Katzen, aber das…

Bei jeder
Gelegenheit anfassen, hochnehmen, rumtragen und für viel
Körperkontakt sorgen - auch gegen seinen momentanen Willen.

…habe ich nie getan - und riete es auch niemanden. Selbst sehr menschenbezogene Katzen lassen sich häufig ungern hochnehmen.

Er
muss dringend die Erfahrung machen, dass ihm durch euch keine
Gefahr droht und dass Körperkontakt normal ist.

Stimmt - den wird er auch suchen, aber nach meinem Geschmack sollte man ihm es ruhig und beständig anbieten, ihn aber nicht dazu zwingen.

später habt
ihr keine Chance mehr, euch gegen die körperliche Abwehr der
Katze durchzusetzen.

Das kann ich nicht bestätigen. Mein einer Kater kam ohne Menschenbezug und schlechter Sozialisation (er ist einfach nur „bekloppt“!:smile:) im Alter von ca. 1,5 bis 2 Jahren zu mir. Am Anfang hat er sich beim Schmusen immer festgekrallt und hat in Hände/Arme gebissen. Ich habe ihn dann konsequent mit einem „Nein“ runtergesetzt - er hat sehr schnell kapiert, dass ich das nicht so toll finde.

Das Thema Zweitkatze sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt kritisch:
Für seine Sozialisation auf Katzen wäre die sicher gut.
Gleichzeitig hätte er dann aber einen vierbeinigen
Sozialpartner und bräuchte euch nicht mehr. Den
Beziehungsaufbau zu euch würde das nach meiner Einschätzung
eher erschweren.

Muss nicht sein, wenn der Kumpel auf Menschen bezogen ist. Meine eine Kätzin, die mit 10 Monaten zu mir kam und so gut wie keinen Menschenkontakt hatte, trottete meinem super-anhänglichen Kater immer hinterher - auch in mein Bett und auf meinen Schoß. Bei ihm fühlte sie sich sicher und hat von ihm gelernt, dass Menschen auch ganz nett sein können.

Ich persönlich würde die nächsten Wochen nützen, um den Kater
zu einem Menschenfreund zu machen und dann über die
Anschaffung einer zweiten Katze nachdenken.

Ich würde - besonders weil das Kätzchen noch so jung ist - nicht so lange warten. Eine ältere gut sozialisierte Katze könnte in vielerlei Hinsicht förderlich sein.

Sonnige Grüße

Kathleen

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Hallo Kathleen,

ich hab’ das mit etlichen Tierheimkatzen sehr erfolgreich praktiziert und schwöre auf die Methode :smile:

Es wurden nicht immer alle Katzen so zahm wie die aus Menschenaufzuchten, aber gegenteilige Verhaltensweisen habe ich nie erlebt.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Nana73,

es ist völlig normal, dass eine so kleine Katze mit allem was ihr über den Weg läuft, spielen will.
Und „spielen“ heisst nun mal in dem Alter: fangen, festhalten, reinbeissen, hochwerfen, wiederholen etc…

Wenn Katzen BEISSEN, ist das was ganz anderes!

Der „Angriff auf die Füsse“ ist meiner Meinung nach auch nur eine Aufforderung zum Tanz : Los, jetzt spielen…

Beste Gewöhnung der Katze an dich bieten Spiele mit Körperkontakt, wie : eine Hand raschelt unter einem Blatt Zeitungspapier, Finger bewegen sich unter einem Handtuch etc… Wenn die Katze müdegespielt ist, auf den Schoss legen und dort eine Weile schlafen lassen.

Einfach mal in so einen kleinen Teufel reindenken und nicht so zimperlich sein !

Gruss

Hi

Es wurden nicht immer alle Katzen so zahm wie die aus
Menschenaufzuchten, aber gegenteilige Verhaltensweisen habe
ich nie erlebt.

Ich „hatte bis jetzt“ 5 Katzen (3 gehören meinen Eltern 2 habe ich, aber ich hab 4 Jahre mit den kleinen zusammen gelebt bis ich ausgezogen bin :wink: )

Katzen vom Züchter sind was anderes als Wildkatzen (bzw je nach dem wie Wild die Vorfahren waren)

Mein kleiner Cosimo (11 Monate wurde im August irgendwo im in seinem Nest gefunden und im Heim abgegeben) hat anfangs ein ähnliches Verhalten an den Tag gebracht.
Ich habe ihm einfach gezeigt was ich mag und was nicht (laut NEIN! oder COOOSSSIIIIIMOOOOO!!! sagen oder extrem loben wenn er was gut gemacht hat) und siehe da nach 2 Monaten lässt er sich sogar am Bauch kraulen (bzw er verlangt es =D) Wenn ich schimpfe macht er sofort „sitz“ und guckt mich an (erwartet ein Lob dass er gehört hat, was er selbstverständlich auch bekommt :wink:)

Dazu sollte ich vlt. sagen, dass ich hier einen „Einzelgänger“ gehalten habe, der aber erstaunlicherweise sofort die Vaterrolle für Cosimo übernommen hat, und ihm momentan bei bringt Falter zu fangen und mit denen zu spielen xD)

Auch die Mitarbeiter vom Tierheim waren erstaunt darüber (besuchen mich ab und zu da Cosimo ihr „Sorgenkind“ war).

Ich denke auch eine 2. ältere Katze wäre genau das richtige. Guck dich im Tierheim um, schnapp dir da wen erklär die Situation und die werden dir da schon die passende Katze dazu geben. Die kennen die Tiere ja auch (auch wenns die Tiere unter extremen Stress stehen)

Und BITTE BITTE BITTE zwinge niemals dein Tier zu irgend etwas. Du magst auch nicht alles. Also respektiere den Willen deines Tieres. Wenn er / sie was will wird er schon kommen, biete dem Tier an wenn es auf die Couch kommt die Hand an und versuch ab und zu ihn / sie zu streicheln. Entweder er / sie rennt weg oder er lässt es sich gefallen und merkt: Ahhh das tut ja doch nicht weh… tut ja sogar sehr gut :smile:

Mein Cosimo hat sich auch immer sehr gewehrt. Das war total putzig als ich anfangen durfte ihn zu streicheln, man hat ihm richtig angesehen „Jaahhhh das tut guuuutttt… NEIN NEIN NEIN ICH HAB ANGST… aber das tut sooooooooooo gut“

Also mach dir da keine Sorgen. Dein Kätzchen wird einfach seine Zeit brauchen und vlt auch eine andere Katze die ihn / sie anlernt, dass Menschen doch nicht die großen, bösen Ungetüme sind, die sie zu sein scheinen :smile:

Und bedenke: 2 Katzen machen auch doppelt soviel Spaß (bei minimaler Kosten- und Aufwandserhöhung :wink: )

Grüße

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Hallo,

danke für die vielen Antworten und Tipps.

Ich selber habe Timmys Angriffsverhalten genauso wie Tobleroni interpretiert. Er will einfach spielen. Sehr scheu kommt er mir nicht mehr vor. Zum Beispiel sitzt er jeden Morgen, wenn ich runter komme schon da und scheint auf mich zu warten. Er kommt auch sonst manchmal, setzt sich hin und beobachtet mich aufmerksam. Wenn ich dann meine Hand nähere, um ihn zu streicheln, verhält er sich genaus wie zu seinen Spielsachen: schlägt danach und schnappt zu.

Das Problem ist wohl er fehlende Bezug zu Menschen auch schon von seiner Mutter her. Ich habe ihn übrigens mutterseelenallein im Gebüsch gefunden. Da wir nicht in Deutschland leben und sich die Menschen hier nicht gerade durch Tierfreundlichkeit auszeichnen, habe ich ihn mitgenommen. Ich hatte einfach Angst, dass ihn die falschen Leute mitnehmen.

Ich werde versuchen, ihm noch mehr Körperkontakt zu bieten und mehr mit ihm zu spielen. Ich denke auch über eine Zweitkatze nach. Ich bin zwar relativ viel zu Hause, aber das reicht vielleicht nicht. Wäre es gut eine Kätzin zu nehmen, die ihm gegenüber vielleicht Muttergefühle entwickelt? Wie alt sollte das zweite Tier sein?

Viele Grüße
Nana

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Hallo Nana,

wenn er wieder nach deiner Hand schlägt, sollte für den kleinen Rabauken klar sein, dass du kein Spielzeug bist und das Spielen sofort beendet wird. Also die Hand zurücknehmen, ein vorwurfsvolles Gesicht machen und weggehen.

Ich würde, wenn es möglich ist, nicht unbedingt gern eine webliche Katze zu einem jungen Kater packen. Kater sind auch wenn sie nur spielerisch miteinander raufen, ganz wesentlich wüster und rabiater als Katzen, die reinsten Rabauken. Kätzinnen kommen da fast nie so wirklich klar mit, meistens gibt es lautes Geschrei und sehr böses Blut zuweilen.

Also wenn es geht, würde ich einen erwachsenen, aber keinesfalls nun ganz alten Männe dazusetzen. Stell dir einen 85jährigen vor, der Tag und Nacht von einem quirligen 5jährigen belappt wird, der die ganze Zeit nur immer Einkriegezeck mit ihm spielen will…

Viel Spass weiterhin und alles Gute

Annie

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Hallo Annie, hallo Nana,

warum soll man einen Kater im „Kleinkindalter“ beim Spielen sanktionieren? Auch Katzeneltern, einschliesslich der Kater, haben mit dem Nachwuchs in dem Alter eine Eselsgeduld und lassen sie gewähren. Das sollte auch der Mensch tun - für Erziehung ist im Rüpelalter noch genug Zeit.
Überhaupt „Erziehung“ - man sollte sich dabei gut überlegen, was man von seinem Tier verlangt.
Ein Tier bleibt Tier und hat seine eigenen Bedürfnisse, die akzeptiert werden müssen, auch wenn sie manchmal nicht unserer Vorstellung vom Verhaltens-weichgespülten Kätzchen entsprechen.
Nicht alle Katzen wollen zum Beispiel auf dem Arm genommen werden und dann sollte man das als Mensch auch akzeptieren können.
Mein Katzer will zwar auf meinem Schoss schlafen, aber nicht IMMER dabei befummelt werden. Erst fängt dann der Schwanz an zu Peitschen und wenn ich ihn dann nicht in Ruhe lasse, zwickt er mich weg und schläft dann weiter.
Ist doch ok ! Oder?
Da wird halt beim Spiel schon mal was umgestossen oder zu Bruch gehen, wenn ich es nicht rechtzeitig in Sicherheit bringe oder sind ausgerechnet die frischgewaschenen Handtücher der beste Schlafplatz der Welt.
Mit kleinen Katzen brauchts halt etwas Geduld und im Hinterkopf immer die Frage, muss ich dies oder das wirklich „wegerziehen“.

In diesem Sinne wünsch ich Nerven wie Bandnudeln!

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Hallo,

Und BITTE BITTE BITTE zwinge niemals dein Tier zu irgend
etwas.

Ganz so absolut würde ich das nicht formulieren. Unsere Katzen werden auch schon mal gegen ihren Willen hochgenommen, kurz verknuddelt (auch wenn sie sich etwas wehren) und dann wieder abgesetzt. Das ganze aber im Bereich von einigen Sekunden).
Sie gewöhnen sich dann daran, dass es nichts ausmacht, sich mal gegen den eigenen Willen hochheben und knuddeln zu lassen. Dass ihnen dann nichts passiert, es nur einfach unangenehm ist.
Auf diese Weise ist es leichter, ihnen bei Bedarf Zecken zu entfernen, Augentropfen einzuträufeln etc.
Wichtig ist, dass man die Katze gut kennenlernt und interpretieren kann, in welcher Stimmung sie gerade ist.

Du magst auch nicht alles.

Aber manches lasse ich trotzdem über mich ergehen, weil es notwendig ist.

Also respektiere den Willen
deines Tieres. Wenn er / sie was will wird er schon kommen,

Will Deine Katze Augentropfen bekommen? Oder einen Fremdkörper aus der Pfote gezogen? Versuch das mal, ohne sie gegen ihren Willen festzuhalten oder lässt Du den Dorn steken, bis sie endlich mal in Schmuselaune ist und Du ihn bei der Gelegenheit ziehen kannst?

Gruß, Niels

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Hallo,

Und BITTE BITTE BITTE zwinge niemals dein Tier zu irgend etwas.

Unbedingt. Beauftrage statt dessen zur gegebenen Zeit ein Einfangkommando, dass dir beisteht, die Katze in eine Transportbox zu kriegen, damit sie - unter extremstem Stress - zur Behandlung/ Vorsorge zum Tierarzt gebracht werden kann, der sie dann in Vollnarkose legen muss, um sie impfen oder untersuchen zu können.

Oder erpare ihr Tierarztbesuche ganz, weil sie die nicht leiden kann.

Schöne Grüße,
Jule

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Hi,

also als erstes: Ja du hast recht es war ZU absolut formuliert. Wenn es nicht anders geht und zwingend erforderlich ist ok.

Ich für meinen Teil habe bei der Erziehung der beiden mit überschwänglichem Lob und Belohnung gearbeitet und bei Fehlverhalten mit Enttäuschung gearbeitet, bzw wenns beim Spielen war, war die Spielstunde vorerst zueende. Und ich lasse den beiden immer ihren freien Willen.

Ich muss aber sagen: Ich brauch meine Tiere eigentlich so gut wie nie fest zu halten. Cosimo ok ihn habe ich noch nicht so lang, wenn bei ihm was ist, was ich für dringlich erachte und er sich sträubt (bis jetzt nur einmal vorgekommen bei der Zusammenführung der beiden, da gabs eine „Schlacht“ und ich hab ne kleine Wunde versorgt). Danach hatte er nochmal einen Splitter im Fuß aber den hat er sich kommentarlos ziehen lassen. Baby muss ich gar nicht fest halten, wenn bei ihm was ist. Er brauchte mal Augentropfen, die hat er sich aber brav geben lassen.

Wenn die beiden was haben dann kommen die zu mir. Die wissen, dass ich ihnen helfen kann (klingt komisch aber ich erlebe es so).

Genauso ist es bei den Katzen von meinen Eltern. Vlt habe ich auch einfach nur „ein gutes Los“ mit denen gezogen, aber wie gesagt, bei meinen funzt das 1a und ich muss sie eig. nie zu was zwingen, wenn die Erziehung anfängt zu fruchten bzw wenn das Tier anfängt mir zu vertrauen.

Grüße

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Hallo,

ich denke, wir meinen dasselbe. Es kommt darauf an, dass die Katze weiss „hier bin ich sicher“ auch wenn es mal unangenehm ist.
Augentropfen/-salbe bei unserer Katze? In 10 Sekunden ist alles erledigt.
Trockenreiben, wenn sie aus dem Regen kommen? Sie halten still.

Man hat viel weniger Probleme, wenn man sie vorsichtig an solche unangenehmen Situationen herangeführt hat.

Abgesehen davon: Wenn ich so sehe, wie unsere beiden Kater beim Spielen miteinander umgehen, ist alles was ich mache geradezu sanft.

Gruß, Niels

Hallo,

Hi,

ich denke, wir meinen dasselbe. Es kommt darauf an, dass die
Katze weiss „hier bin ich sicher“ auch wenn es mal unangenehm
ist.

Genau, und das Gefühl bekommt das Tier nicht, wenn man es dauerhaft zwingt. Vertrauen kommt von alleine. Alles andere ist für mich (diesma mach ichs richtig: übertrieben gesagt) Angst und „wenn ich mit spiele, ises bald vorbei“

Trockenreiben, wenn sie aus dem Regen kommen? Sie halten
still.

Da sind deine nicht so verwöhnt wie meine :stuck_out_tongue: Die bewegen kein Fuß vor die Tür wenn auch nur n Tropfen Wasser aufm Boden is :stuck_out_tongue:

Man hat viel weniger Probleme, wenn man sie vorsichtig an
solche unangenehmen Situationen herangeführt hat.

Oder das unangenehme mit etwas angenehmen verbinden. Wenn was weh getan hat belohnen, dann kommen die von alleine, weil se wissen sie werden belohnt und kurz drauf gehts viel besser.

Abgesehen davon: Wenn ich so sehe, wie unsere beiden Kater
beim Spielen miteinander umgehen, ist alles was ich mache
geradezu sanft.

Ohja das stimmt, ich find das witzig wie dann ein schwarz-weiß-geflecktes grau-schwarz-braun-marmoriertes Fellknäul durchs Wohnzimmer von Wand zu Wand rollt :stuck_out_tongue:

Gruß, Niels

Grüße zurück

jo

Hallo,

Deine Tiere vertrauen dir einfach nicht genug. Bei meinen reicht Körperkontakt und beruhigende Worte damit der Tierarzt die Spritze geben kann (wenn ich nicht da bin ist das was anderes).

Die Körbe sind auch keine „Angstzone“ für meine Katzen, da diese immer hier im Wohnzimmer stehen und mit einer der beiden Kuscheldecken gefüllt sind (pro Katze 2 da die ja auch ab und zu gewaschen werden müssen).

Meinen Katzen habe ich beigebracht, dass der Korb was positives ist. Wenn ich sage „geh mal ins Körbchen“ und deute hin, gehen die auch, da sie wissen „ich höre ich bekomme ein Leckerlie oder werde belohnt und das Herrchen ist immer da und passt auf“

Du siehst: Es geht auch ohne zwingen. Ich kanns dir nur nahe legen, es mal auf die Art zu versuchen. Mit Belohnung erziehen ist viel effektiver als mit zwang!

Grüße

jo

Oder das unangenehme mit etwas angenehmen verbinden. Wenn was
weh getan hat belohnen, dann kommen die von alleine, weil se
wissen sie werden belohnt und kurz drauf gehts viel besser.

stimmt, unsere bekommen anschließend immer ein kleines Stückchen gekochten Schinken.