Der ist schon gar, er muss nur noch warmgenacht werden. Er ist auch bereits gewürzt.
Wenn du ihn als stangenspargel essen willst, kannst du ihn mit der Flüssigkeit aus dem Glas in einen flachen Topf mit großem Durchmesser geben, oder eine Pfanne. Wenn die Flüssigkeit nicht reicht, um den Spargel ganz zu bedecken, kannst du Wasser dazugeben. Dann ereärmst du das ganze. Es sollte ca. 2min auf der Temperatur stehen, mit der du den Spargel essen willst, damit er durchgehend warm ist. Wenn er aus Versehen kocht, passiert auch nichts. Nachdem Spargel aus dem Glas eh nach nichts schmeckt, kann auch kein Geschmack verlorengehen. Nur verdunsten sollte das Wasser nicht, denn dann brennt der Spargel an und schmeckt garantiert nicht mehr. Ausser, du magst Kohle essen.
aus den Spargelleichen muss doch Wasser raus und nicht rein,
Also besser die Stangen auf Alufolie legen, mit Muskatnuss und etwas Salz würzen, großzügig Butterflöckchen darauf setzen und bei mässiger Temperatur (100 bis 120 Grad) im Ofen mehr erwärmen als kochen.
Die Muskatnuss sollte natürlich frisch gerieben sein.
Ich finde, es ist schlimmer noch:
Das schmeckt nach Salz, Zucker und fast schon gammeligem Spargel.
Eignet sich bestenfalls mal für einen Mayonnaisesalat oder was in der Art.Wenn´s gar nicht ohne geht oder man so ein Glas geerbt haben sollte.
Die für mich einzig akzeptable Zubereitungsmethode für Glasspargel lautet:
Glas auf, Tonne auf, Glasinhalt rein, Tonne zu.
Glas ist separat zu entsorgen
wozu der Aufwand? es schmeckt dann trotzdem nicht nach Spargel. Immerhin nach Butter und Muskat, aber die sind in einem Kartoffelpüree besser aufgehoben. Das schmecktg auch us der Packung wenigstens nach Kartoffel.
Hallo,
man könnte natürlich auch einen Erbsensalat machen:
Dosenerbsen, Dosenchampignons, benannten Spargel und hartgekochte Eier. Das ganze versenkt man in Mayo und würze es mit Salz und Pfeffer.
Davon tut man einen Teelöffel voll in eine Scheibe Fleischwurst und stecke diese in den Mund.
Oder man erweitert die Nummer, macht Fingerfood daraus, erweitert das Ganze durch einen Mettigel, Toast Hawaii , Pumpernickelhäppchen und einer lecker Bowle und feiert mit Freunden eine 70ger-Jahre-Party .
Mao
Ist denn Tiefkühlware keine Alternative? Ich meine, ich habe gut reden: zwei Spargelbauern fußläufig entfernt, aber Glasspargel ist echt schlimm. Sprichst Du eigentlich immer noch von den Kanaren zu uns? Ich frage nur, weil ich neulich las, daß Spanien einer der größten Spargelexporteure der Welt ist; dann muß das Zeug doch auch irgendwo angebaut werden. Oder sind „die paar“ Deutschen die einzigen auf den Kanaren, die Nachfrage nach Spargel in Spanien entfalten?
Leider nein, denn Tiefkühlspargel gibt es hier auch nicht.
Ja, ich spreche „immer noch“ von Teneriffa zu euch. Das wird auch so bleiben, so lange ich lebe. Und wenn es hier keinen Spargel gibt, gibt es auf den anderen Inseln sicher auch keinen.
Die „paar“ Deutschen auf der Insel sind immerhin ein paar tausend. Selbst Lidl hat hier ein halbes Dutzend oder mehr Filialen. Die haben viel aus D importierte Waren, aber nur haltbare.
Auf dem Festland, ich habe mal gegooglet, wird das anscheinend nur in Navarra angebut. Das ist ein kleines Gebiet ganz im Norden, wo es nicht so heiß wird, wie sonst auf dem Festland.
Ab und zu, aber auch das nur selten, gibt es grünen peruanischen Spargel. Die Stangen sind aber so dünn, da schmeckt der weiße aus dem Glas mehr nach Spargel als die.
Ich muss wohl mal in der „Saison“ nach Deutschland fliegen. Aber nur um des Spargels willen ist mir das viel Aufwand.
das wäre nicht überraschend. Wo in den romanischen Ländern überhaupt traditionell Spargel gegessen wird, geht es größtenteils um Grünspargel - in Apulien und Kalabrien übrigens um eine Wildform von Asparagus mit sehr dünnen Trieben, die dort als besondere Delikatesse gilt. Weißer Spargel ist in Spanien meines Wissens bloß ganz eng regional begrenzt Bestandteil der „autochthonen“ Küche, nämlich im Ebrotal in Navarra, und in Frankreich ist er nur in dem von Louis n° 14 vom Reich abgetrennten und Frankreich zugeschlagenen Teil zu Hause, in dem es auch einen gescheiten Riesling oder Silvaner dazu gibt.
Auf den Vegas von Cartagena, Almeria und Motril und weiter im Hinterland um Murcia wird seit dem Beginn des Plastikfolien-Treibhausbooms mit Tropfbewässerung ungefähr um 1980 allerhand Gemüse angebaut, das gänzlich am heimischen spanischen Markt vorbei geht. Blattsalate und Schlangengurken haben nur sehr zögerlich Zugang zum inländischen Markt gefunden, auch Prinzessbohnen wurden erstmal nur für den Export produziert. Ich schätze, dass es etwa 1987 war, dass ich bei Motril gigantische Haufen von Schlangengurken gesehen habe, die wegen eines Preistiefs den Transport nach Dortmund nicht mehr lohnten, aber zur Schadensbegrenzung auch nicht in geringerer Entfernung zur Produktion verramscht werden konnten, weil sie selbst für ein paar Peseten keiner haben wollte: Die Leute hätten nicht gewusst, was sie damit machen sollten - viel zu wässrig und fade für Gazpacho, und was soll man denn sonst mit einer Gurke anfangen? So wurden sie, um den wertvollen Platz auf dem sandigen Küstenstreifen für die nächsten Kulturen freizumachen, mit Schaufelladern zusammengeschoben und sich selbst überlassen.
Die größte Anbaufläche von Spargel in Spanien liegt übrigens schon lange nicht mehr in Navarra, sondern in der Vega von Granada. Dort wird fast ausschließlich für den Export produziert, eine vergleichsweise winzige Menge ausschließlich Grünspargel für den spanischen Markt.
Da bin ich anderer Meinung. Spargel in Butter gedünstet also ohne überflüssigen Anteil von Wasser, darf auch etwas anbraten. Dann schmeckt er besonders gut. Mit Spargel im Glas habe ich aber keine Erfahrung. Frischer Spargel, wenig Wasser, viel Butter, Deckel drauf, 8 min dünsten, Deckel weg, offen weiter heizen bis er leicht angebraten ist, etwas Salz.
Udo Becker