Hallo!
Darum geht es aber nicht. Es geht nicht um einen Fragebogen,
der ein möglichst unverfälschtes Ergebnis zeitigen soll. Das
ist hier überhaupt nicht Thema gewesen.
Das Thema war, herauszufinden, wie es dem Kind in der Situation gegangen ist. Es sei denn, das hältst Du nicht für wichtig. Wenn es aber darum geht, die Gefühle des Kindes herauszufinden, dann finde sollten das auch die wahren Gefühle des Kindes sein und nicht das, was die Mutter denkt, daß das Kind fühlen sollte. Und es gibt keinen Grund, anzunehmen, warum eine Frage, die schon bei einem Erwachsenen manipulativ ist, dies bei einem fünfjährigen Kind - also einem leicht beeinflussbaren, unreifen Geist - plötzlich nicht mehr sein sollte.
Du skizzierst hier ein Idealbild einer Mutter-Kind-Beziehung, wie es meiner Meinung nach selbst in besten Familien kaum erfüllt wird. Selbst gute Mutter-Kind-Beziehungen sind gegen nicht so immun gegen die manipulative Wirkung einer solchen Frage wie Du denkst. Aber streiten wir uns nicht darüber, wie gut oder weniger gut die meistzen Mutter-Kind-Beziehungen sind. Gehen wir einfach mal zurück zur Ausgangsfrage:
Sie hat ihn dann verteidigt, dass sie das ja dann doch freiwillig gemacht :hätte (zuerst aber ja nicht, erst nach der Drohung…)
Das Kind rechtferigt sich und das Verhalten ihres Freundes der Mutter gegenüber - indem es von der ursprünglichen Aussage, sie habe gemusst, um seine Freundin zu bleiben, abrückt und nun sagt, es wäre freiwillig gewesen. Das Kind widerspricht sich also, um die Mutter zu besänftigen. Das macht es für mich plausibel, davon auszugehen, daß es auch auf eine Suggestivfrage unter Umständen das antwortet, was die Mutter gerne hören möchte.
Liebe Grüße,
Max