Hast du vielleicht einen Bruder, einen Kumpel mit ein paar
handfesten Freunden, die einer freundlichen Bitte, deinem
Exfreund gegenüber vorgetragen, nötigenfalls hinreichenden
Nachdruck verleihen könnten? Bitte sie, sich der Sache
anzunehmen.Die müssen um Gottswillen keine Freunde lauter Worte und
blanker Drohungen sein, sondern lediglich genügend
Überzeugungskraft besitzen, dass dein Ex-Kuckuck sich nicht
mehr in deine Nähe traut, am Besten den ganzen Stadtbezirk
meidet. Köln-Kalk-Verbot sozusagen.Und die Freunde sollten ihm auch nahelegen, dass, sobald es
zur Verwirklichung der Erpressungsdrohung kommt, die bisher
angeübte Freundlichkeit in das Gegenteil umschlagen könnte.
Markige Worte, die im „Zwischennetz“ prima wirken, nur leider mit der Wirklichkeit nichts gemein haben.
Denn dort gibt es nach derzeitigem Stand einerseits einen Schläger mit viel praktischer Erfahrung, andererseits eine geprügelte Frau mit schon reichlich wenig Rückhalt in der eigenen Familie. Woher die nach jetzigem Stand
einen Bruder, einen Kumpel mit ein paar handfesten Freunden
herzaubern soll, ist mir nicht ganz klar. Und mit welcher Art „Überzeugungskraft“ sie den geübten Haudrauf von einem Lachanfall abhalten wollen, erst recht nicht.
Aber gut, nehmen wir mal an, sie hätte sogar 8 Brüder, 16 Kumpel und 50 handfeste Holzhacker-Freunde. Dann können die dem Prügelmeister trotzdem nur freundlich empfehlen, Köln-Kalk weiträumig zu umfahren. Jeder darüber hinausgehende Körpereinsatz kann für jeden einzelnen dieser Helferlein schon ganz unangenehme gesundheitliche und anschließend juristische Konsequenzen haben.
Die meisten guten und halbwegs intelligenten Freunde, so man denn welche hat, wissen das auch. Deshalb haben von Meier-Emmerich geschriebene Hollywood-Drehbücher fürs Internetforum und die Realität auch so selten was miteinander zu tun.
Aber unterhaltsam zu lesen ist es natürlich trotzdem.