Das heißt im Endeffekt gibt es das nicht unter der :Bezeichnung
und viele Zahnärzte benutzen das, da es einfach Geld bringt?
Wenn es dabei, verdammt noch mal, jemandem ‚Geld‘ brächte, dann wären es die PatientInnen, die eine dauerhafte, billige Versorgung bekommen würden. Versorgung, BTW, für Löcher, deren ‚Erwerb‘ vermutlich ein Mehrfaches des Füllungspreises gekostet hat. Das auch bei steigenden Zuckerpreisen.
Die werkstoffkundlich vertretvaren Alternativen zum Amalgam sind die zuzahlungspflichtigen und technikkritischen ‚Composite‘-Füllungen und das gegossene, laborgefertigte 'Gold’inlay. Die Fachwelt tendiert mittlerweile dazu, die CAD-gefertigten Keramik-Inlays nicht mehr als optimale Lösung anzusehen (Prof. Noack, Uni Köln).
Wer sich eine intakte Amalgamfüllung entfernen lässt, weil er nicht mit ‚Gift im Mund‘ herunmlaufen will, verschafft dem Zahnarzt erst das Geld, das der angeblich so massenhaft mit den Giftfüllungen scheffelt.
Beispiel:
Kassenhonorar für dreiflächige Amalgamfüllung: ca 43.-€. Materialkosten trägt Zahnarzt.
Untergrenzen-Honorar für 3 flächige Composite Füllung in SÄT:
Privathonorar analog Gussfüllung 1,8 facher Satz: 121,49€ bis 2,3fach: 155,3€
BTW: dafür bekommt man in dem Landkreis in dem ich lebe etwas mehr als 1/3 qm durchschnittliches Bauland.
Dazu sind mindestens noch die Materialkosten für Etching- und Bonding-Agent ansetzbar.
Dies sind übrigens, wie mir die mitberatenden zahnmedizinischen Fachangestellten vorwerfen werden, unrealistische Dumpingpreise.
Die Kosten für labor- oder CAD gefertigte Versorgungsformen lasse ich mal außen vor.
Fazit: wenn man Zahnärzte-Bashing betreiben will, sollte man nicht bei den paar ehrlichen Häuten anfangen, die ihren Patienten aus guten Gründen Amalgam anbieten.
Es gibt ja mittlerweile wirklich viele Zahnärzte, die
„ganzheitlich“ arbeiten.
Und jetzt steigen wir dann noch ganz groß auf das Thema ein, was in diesem Kontext so alles unter ‚ganzheitlich‘ läuft - Menno!
Gruß
Kai Müller