Wie wird Harzt IV-Empfänger nicht vermittelbar

Mein hier viel zitierter Nachbar ist mit Mitte 40 Harzt 4-Bezieher und muss sich oft vor den Fallmanagern in der Arge rechtfertigen, wie es mit seinen Berwerbungsbemühungen aussieht. Die Arge hat ja nicht’mal mehr genug 1Euro-Jobs, geschweige denn einen Richtigen´.

Da nach eh langer Erwerbslosigkeit meines Nachbarn nicht viel Aussicht auf eine Anstellung besteht,findet er die sinnlosen Vorsprachen im Job-Center einfach schikanös und suchte sich immer schon selbst Job’s.Meist Aushilfstätigkeiten.

Wie kann er aber das mit Ruhe tun?

Wie kann er als schwer vermittelbar ( Alkoholiker ) vom Amt endlich in Ruhe gelassen werden, damit er sich die Demütigungen spart und ohne Druck seinen Berwerbungen nachgehen kann?

Reicht es dem Job-Center eine Alkoholsucht oder Drogensucht vorzutäuschen oder muss das ein Arzt attestieren?

Marleen

Hallo

Reicht es dem Job-Center eine Alkoholsucht oder Drogensucht vorzutäuschen oder muss das ein Arzt attestieren?

Das sollte er auf keinen Fall tun. Das steht dann in seinen Papieren, und wer weiß, was dann passiert.

Im übrigen: wenn er aus gesundheitlichen Gründen definitiv nicht vermittelbar ist, dann kriegt er doch eh kein Alg II mehr.

Er sollte vielleicht lernen, wie er sich verhält, ohne gedemütigt zu werden. Es liegt auch zum großen Teil an einem selbst, wenn sich die Leute das trauen, zum größten Teil natürlich an der Situation.

Vielleicht kann er ja mal den Vorgesetzten sprechen und dem klarmachen, dass er wirklich dringend auf Arbeitssuche ist, und dass die Bemühungen der Arge nicht hilfreich sind dabei. (Es ist allgemein bekannt, dass die sehr oft nicht hilfreich sind, also es ist nicht das erste Mal, dass die sowas hören.)

Viele Grüße

Übrigens bist du hier völlig falsch, und außerdem
… FAQ 1129

Hallo Marleen,

Da nach eh langer Erwerbslosigkeit meines Nachbarn nicht viel
Aussicht auf eine Anstellung besteht,findet er die sinnlosen
Vorsprachen im Job-Center einfach schikanös und suchte sich
immer schon selbst Job’s.Meist Aushilfstätigkeiten.

Ich geh mal davon aus, daß er Hartz IV kassiert und zusätzlich noch arbeitet, obwohl er dann nur minimal dazuverdienen darf.

Wie kann er aber das mit Ruhe tun?

Bei einem Minijob neben Hartz IV bleibt ihm genug Zeit, das Amt aufzusuchen, von dem er Geld bekommt!

Wie kann er als schwer vermittelbar ( Alkoholiker ) vom Amt
endlich in Ruhe gelassen werden, damit er sich die
Demütigungen spart.

Einzige Möglichkeit: Entscheidung gegen den Alkohol, Einweisung in eine Entzugsklinik (3 Monate), Krankschreibung, dann auch keine Vorstellungsgespräche.

Reicht es dem Job-Center eine Alkoholsucht oder Drogensucht
vorzutäuschen oder muss das ein Arzt attestieren?

Er ist einfach ein fauler Hund. Solche Leute braucht das Land!

Karin

Hallo,

Vielleicht kann er ja mal den Vorgesetzten sprechen und dem
klarmachen, dass er wirklich dringend auf Arbeitssuche ist,

Ein Alkoholiker, dem es daheim bei Bier und Schnaps besser gefällt?

und dass die Bemühungen der Arge nicht hilfreich sind dabei.
(Es ist allgemein bekannt, dass die sehr oft nicht hilfreich
sind, also es ist nicht das erste Mal, dass die sowas hören.)

Wie soll die Arge einen Alkoholiker vermitteln?

  1. Sieht man es ihm sicher an.
  2. Ist er nicht zuverlässig, täglich zur Arbeit zu kommen.
  3. Hat er auch keinen „Bock“.

Was macht dann ein Arbeitgeber nach 2 oder 4 Wochen? Er schmeißt ihn wieder raus. Und anscheinend kommt er doch mit seinen „Aushilfsjobs“, wenn er sich mal ein paar Wochen zusammenreißt gut über die Runden.

Karin

Hallo

Was soll dieser destruktive Mist, der übrigens noch nicht mal Stimmt. Zu Hartz 4 darf man unbegrenzt dazu verdienen. Man muss es nur angeben.

Jemand, der permanent so despektierlich angesprochen wird wie z. B. von dir jetzt hier, für den ist es wirklich extrem schwer, zu arbeiten oder überhaupt irgendwas zu machen. Das lähmt.

Viele Grüße

Hallo,

Jemand, der permanent so despektierlich angesprochen wird wie
z. B. von dir jetzt hier, für den ist es wirklich extrem
schwer, zu arbeiten oder überhaupt irgendwas zu machen.

Wichtiger wäre eine Entzungstherapie.

Das
lähmt.

Es ist mir absolut klar, daß es Hartz IV-Empfänger schwer haben.
Aber auch ICH würde keinen Alkoholiker einstellen. Das lähmt.

Das war für mich das Thema.

Karin

Hi,

Wie wird Hartz IV-Empfänger nicht vermittelbar?

Wie kann er als schwer vermittelbar ( Alkoholiker ) vom Amt
endlich in Ruhe gelassen werden, damit er sich die
Demütigungen spart und ohne Druck seinen Berwerbungen
nachgehen kann?

Ganz einfach: Indem er aufs Amt geht und bittet, die Zahlungen von Hartz IV einzustellen. Dann braucht er nicht mehr aufs Amt und kann sich in Ruhe um seine Bewerbungen und seine Aushilfsjobs kümmern.

Karin

Hallo

Wichtiger wäre eine Entzungstherapie.

Man bringt einen Süchtigen nicht dazu, ein Aufgeben der Sucht auch nur in Erwägung zu ziehen, indem man ihn herabsetzt und ihm Ratschläge gibt. Das ist alles kontraproduktiv. - Ich weiß natürlich nicht, ob er hier mitliest.

Aber auch ICH würde keinen Alkoholiker einstellen.

Ja, das ist doch klar. Sollst du ja nicht, und du sollst ihm auch nicht das Bier finanzieren, im Gegenteil. Aber eben respektvoll behandeln (soweit es geht, jedenfalls wenn er nüchtern ist.)

Viele Grüße
Simsy Mone

Hallo,

Da nach eh langer Erwerbslosigkeit meines Nachbarn nicht viel
Aussicht auf eine Anstellung besteht,findet er die sinnlosen
Vorsprachen im Job-Center einfach schikanös und suchte sich
immer schon selbst Job’s.Meist Aushilfstätigkeiten.
Wie kann er aber das mit Ruhe tun?
Wie kann er als schwer vermittelbar ( Alkoholiker ) vom Amt
endlich in Ruhe gelassen werden, damit er sich die
Demütigungen spart und ohne Druck seinen Berwerbungen
nachgehen kann?

mir wurde hier oft genug erklärt, daß es solche Fälle gar nicht geben gibt. Bezieher der Grundsicherung sind durchgängig gesund, arbeitswillig, einfach nur vom Pech verfolgt und vor allem nie betrunken. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt.

Gruß
C.

ot
******

von mir, weil ich mich gerade vom lachen wieder erholt habe

Gruß RS99

Zu Hartz 4 darf man unbegrenzt dazu verdienen.

Ehrlich? Toll, daß man mir das auch mal endlich sagt. Gleich morgen beantrage ich Hartz4!

Gruß Eva

Hi,

Man bringt einen Süchtigen nicht dazu, ein Aufgeben der Sucht
auch nur in Erwägung zu ziehen, indem man ihn herabsetzt und
ihm Ratschläge gibt. Das ist alles kontraproduktiv. - Ich weiß
natürlich nicht, ob er hier mitliest.

Bist DU selbst einer und verteidigst ihn deshalb?

Aber auch ICH würde keinen Alkoholiker einstellen.

Ja, das ist doch klar. Sollst du ja nicht, und du sollst ihm
auch nicht das Bier finanzieren, im Gegenteil. Aber eben
respektvoll behandeln (soweit es geht, jedenfalls wenn er
nüchtern ist.)

Niemals! Und ICH finanziere ihm das Bier (indirekt), indem ICH Steuern zahle und ER Hartz IV bekommt!

Karin

Hi,

mir wurde hier oft genug erklärt, daß es solche Fälle gar
nicht geben gibt. Bezieher der Grundsicherung sind durchgängig
gesund, arbeitswillig, einfach nur vom Pech verfolgt und vor
allem nie betrunken. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt.

Nein - die Hälfte davon sind

arbeitsfaul…die 360 Euro i.Monat reichen zum Leben…
oder wie das Thema HIER lautet, Alkoholiker, die DADURCH natürlich immer wieder rausgeschmissen werden. Diese sind weder vom Pech verfolgt, sondern selbst schuld.

Die andere Hälfte ist vom Pech verfolgt, das liegt an ganz anderen (politischen) Themen, die sehr interessant sind.

ER aber ist Alkoholiker und NICHT vom Pech verfolgt.

Gruß
Karin

Ganz einfach
Zum nächsten Gesprächstermin auf’m Amt ordentlich „vorglühen“, am besten schon am Vorabend. Am nächsten Morgen gut vorbereiten. Erst mal mit dem anfangen, womit man gestern aufgehört hat. Denn dass ein Frühstück was gut „runter geht“ einem den Tag versüßt, weis man nicht erst seit Schwartaus Früchte-Frühstücks-Drink.
Dann geht’s los. Der Bad-Besuch kann auf den späteren Tagesverlauf gelegt werden, schließlich muss man zum rasieren richtig wach sein. Die passenden Klamotten sind jetzt wichtiger. Wo war nur dieses T-Shirt mit dem Aufdruck „Asozial is geil“, ah hier. Also runter mit dem verschwitzten Achsel-Shirt und rüber mit dem T-Shirt. Rein in die Jogginghose und die Schlappen, den Dittsche-Bademantel drüber und ab geht es.
Halt! Wohin mit dem Stapel Bewerbungsnachweisen? Jetzt hilft die praktische Tüte vom gestrigen Discounter-Besuch, denn preisbewusste Trinkfreunde wissen: Lidl lohnt sich.
Schnell noch ein paar Tropfen „Eau de Sambuco“ hinters Ohr gerieben und dann wird’s aber Zeit, denn der Terminplan des Sachbearbeiters ist endlich.

Auch eine Begrüßung in deutschen Amtsstuben darf herzlich sein. Schließlich kommt nicht irgendwer zur ARGE, sondern, wie dort selbst kommuniziert wird, ein Kunde. Und der Kunde ist ja bekanntlich König.
Nach dem gegenseitigen Brust-an-Brust-drücken, Küsschen rechts und links, ist die Atmosphäre doch deutlich gelockert und der Gesprächsverlauf wird flüssiger. Apropos flüssiger; das ist dann der richtige Zeitpunkt an den Pegel zu denken. Eine suchende Hand in der Plastiktragetasche lässt das wohlbekannte Geräusch aneinander schlagender Flaschen erklingen. Was für den einen der Mittagsgong ist, ist für den anderen diese göttlich-herrliche Tonabfolge, welche nur 0,5-Ltr.-Flaschen erzeugen können und den bekannten pawlowischen Effekt auslösen.

Sollte der Sachbearbeiter immer noch schwer begreifen, was durchaus hier und da berichtet wird, hilft die direkte Kommunikation mit diesem weiter. Über den Tisch zu ihm beugen und viele Fragen mit dem Aussprache-Hauchlaut „hhhhaaaa“ übertragen. Wie z.B., „Hhhhaaaaben sie einen passenden Job für mich?“.

Kommt dann noch Stunden später ein Kollege des Sachbearbeiters in dessen Stube und schaut diesen schief an mit den Worten: „Na wohl ganz schön gefeiert gestern, wie?“ war der diesmalige Besuch auf der ARGE erfolgreich.

P.S. Sollte die Frage ernst gemeint sein, gibt es auch ernstes mitzuteilen.

Hallo Schritt,

in Dir liegt Potential. Hast Du es schon mal mit einem Roman zu diesem Thema versucht? Ich mein es ernst!

Genauso sieht es aus und jeder kann sich hineinversetzen!

Gruß an den Schriftsteller
Karin

Aber eben
respektvoll behandeln (soweit es geht, jedenfalls wenn er
nüchtern ist.)

Niemals!

Warum „niemals“? Das frage ich Dich ganz ernsthaft.

Grüße,

I.

Hallo

Bist DU selbst einer und verteidigst ihn deshalb?

Ich hab früher Zigaretten geraucht und weiß deswegen bescheid über Sucht. Es war übrigens keine Verteidigung, sondern eine sachliche Information. Jeder Arzt oder Psychologe würde dir das gleiche sagen können.

Aber eben respektvoll behandeln (soweit es geht, jedenfalls wenn er nüchtern ist.)

Niemals!

Manche sind einfach froh, wenn sie jemanden haben, auf dem sie rumtrampeln können.

MfG

Alkoholiker sind im Job unauffällig
Hallo,

Wie soll die Arge einen Alkoholiker vermitteln?

  1. Sieht man es ihm sicher an.

meinst Du?

  1. Ist er nicht zuverlässig, täglich zur Arbeit zu kommen.

Soso.

  1. Hat er auch keinen „Bock“.

Aha.

Dann lies mal Das:
http://www.zeit.de/2008/11/LS-Arztskandal
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/…

Gruß
karin

Hi Karin,

Genauso sieht es aus und jeder kann sich hineinversetzen!

Das ist total dämlich. Nämlich genau so, wie sich Lieschen Müller den Alkoholismus vorstellt. Alkoholismus ist eine Volkskrankheit, die keine Klassenschranken kennt. Geh’ mal nachmittags in den Bundestag z.B. und lass die mal blasen…

Der Großteil der Alkoholiker arrangiert sich sein Leben lang mit seiner Sucht (ein durchaus anstrengendes und manchmal qualvolles Unterfangen), kaschiert wo er kann und steht „in der Gesellschaft“ als „ordentliches Mitglied“ da, eben weil er seine Sucht verleugnet und die vom Vorposter geschilderten Klischees mit aller Kraft für sich verhindern will.

Gruß,

Anja