Guten Tag,
wie wurdet ihr so früher zuhause bestraft wen ihr euch mal nicht geschikt habt oder wen ihr mal mit schlechten noten nach hause kamt
Guten Tag,
wie wurdet ihr so früher zuhause bestraft wen ihr euch mal nicht geschikt habt oder wen ihr mal mit schlechten noten nach hause kamt
hi,
schlechte noten - ned wirklich bestraft, wie das passieren konnte, ob ich das ned verstanden habe -ob ich hilfe brauch…
andere sachen gab es „schläge“ oder zimmerarrest, ignoranz, es wurde sich über mein unmögliches verhalten am tel. z.b. mit meiner tante ausgelassen… (also mich blöd hingestellt), beleidigungen…
das wars glaube ich (is schon bissi her)
grüsse
Hi
Wegen schlechter Rechtschreibung musste ich damals einen Aufsatz nach dem anderen schreiben. Bis kein einziger Fehler mehr zu finden war.
Da mein Geburstag kurz nach Vergabe der Zwischenzeugnisse liegt, durfte ich einige Geburtstage nicht feiern.
Ansonsten Fernsehverbot, Hausarrest, Computer-Verbot, keine Süßigkeiten oder, was ganz schlimm war, wenn die Eltern Essen von außerhalb holten, durfte ich nichts haben.
Aber ob es etwas gebracht hat? So unbrav war ich nicht, dass ich das nun sagen könnte
Ich denke, sowas hängt stark vom Alter - und damit von der Fähigkeit, aus Fehlern lernen zu können - des Kindes ab.
Grüße
Man redete drüber, fertig, ich hatte eig. keine probs
DAs ist ja ziemlich fies
Für schlechte Noten wurde ich nicht bestraft. War die Note mal ein Ausrutscher, wurde mir nahegelegt, das das nächste Mal besser zu machen oder einfach mehr zu lernen. Schlechte Noten im Zeugnis kamen selten vor, dann gab es schon mal Nachhilfe.
Ansonsten gab’s ein Donnerwetter, wenn wir was angestellt haben, manchmal auch mal ein paar auf den Po. Als wir älter waren, dann mal eine Standpauke oder ein ernstes Gespräch, auf den Hintern gab’s dann keine mehr!
Hallo,
bei uns wurde (und wird nun mit dem eigenen Kind) gar nicht bestraft, denn es geht wunderbar über reden, zuhören - Verantwortung übernehmen und Konsequenzen ertragen erlernt man üblicherweise nicht durch Bestrafung - den Ausdruck verwendet man eher im Gerichtssaal.
Du bist das „bestrafte“ Kind, nehme ich mal an. Vielleicht verwechselst Du Bestrafung mit Konsequenzen aus einem Fehlverhalten Deinerseits.
Viele Grüße
Liebesentzug
Ist in der Erziehungsliteratur der frühen Nachkriegszeit propagiert worden.
Die so traktierten Kinder treten jetzt in die Oma-/Opa-Generation ein.
Gruß
Marzeppa
Hallo,
als meine Schwestern klein waren (sie sind älter als ich), wurden sie geschlagen - das ging solange bis meine Mutter sich bei einer Verfolgungsjagd mal mit erhobenem Stock im Spiegel sah. Danach hat sie meine Schwestern nie mehr geschlagen, sagt sie. Ich bekam einmal eine Ohrfeige, da war ich schon größer und die Angelegenheit war eigentlich sehr schnell lustig (ich hab das schon mal beschrieben).
Mein Vater brüllte und dann schwieg er für einige Wochen, wenn ihm was nicht passte. Das war als kleines Kind scheußlich und wurde mit zunehmendem Alter nicht besser, weil meine Mutter darunter mind. genauso litt wie ich und ich mich dadurch emotional erpresst fühlte.
Das galt übrigens für Ungehorsam - für schlechte Noten wurde ich nie bestraft.
Gruß
Elke
Hi
Wegen schlechter Noten wurde ich nie bestraft, und da ich eigentlich nie was angestellt habe nur für Ungehorsam und diverse Dinge, die sich meine Mutter eingeredet hat (z.B. dass ich sie schlagen wolle und ähnlichen Mist).
Die Strafen bestanden aus stundenlangen Standpauken - keine übertreibungen, sie konnte bis zu 3 Stunden durchschreien, ich durfte nicht sprechen, meine Ohren nicht schützen und das Gesicht nicht abwenden - über Liebesentzug, emotionale Erpressung und das Niedermachen vor andern Leuten, besonders getroffen hat es mich aber immer vor meinem Vater („Die Kate ist aber auch ein blödes Kind…“). Insgesamt eher die psycho-Nummer, ich kanns nicht empfehlen.
Geschlagen wurde ich allerdings nur 2 mal und davon hatte ich zumindest einmal verdient, beim zweiten Mal hatte ich keine Ahnung warum und es wurde mir auch nicht gesagt.
Mein Vater tendierte ähnlich wie Eklatastics eher zum schmollen.
lg
Kate
Hallo Kate,
wenn ich so etwas lese kommt mir jedesmal die Wut hoch auf Menschen, die ihren Kindern so etwas antun …
Geschlagen wurde ich allerdings nur 2 mal
Vor Jahren habe ich mal eine Psychologin interviet, weil ich einen Artikel zum Thema Kindesmißhandlung schreiben sollte. Und wir waren uns in unserem Gespräch schnell einig, daß psychische Mißhandlungen ebenso schwer wiegen wie körperliche, aber in der Gesellschaft weitaus weniger beachtet werden. Aber schreiben konnte ich das nicht, mein Redaktionsleiter wollte halt den üblichen Geschlagene-Kinder-mit-blauen-Flecken-Artikel lesen.
Gruß,
Max
Hallo Sahara!
Schlechte Noten hatte ich eigentlich gar nicht und wurde dafür nie bestraft.
Für alles andere was ich getan, gasagt oder nicht getan, nicht gesagt habe wurde ich grün und blau geschlagen. Mit allem was so nah war: Verlängerungskabel(tut höllisch weh!), Gummischlauch(tut auch höllisch weh, hinterlässt aber keine so hässliche Spuren), Nudelholz(tut nur am Knochen weh), Springseil aus Gummi hinterlässt auch ganz schöne Streifen… Ich musste immer lange Hosen tragen um die „Spuren“ zu verdecken. Ich glaube aus diesem Grund trage ich heute lieber Röcke.
Als meine Schwester(10Jahre jünger) auf die Welt kam, habe ich nicht zugelassen, dass sie auch geschlagen wird. Und bei meinen eigenen Kindern werde ich es ganz bestimmt nicht tun!
Grüsse, Seltsam
Hi
schlechte Noten wurden mit Liebesentzug bestraft. Nicht subtil sondern angekündigt und auch deutlich ausgesprochen. Gegipfelt hat es darin, dass ich in ein Internat kam.
Andere Methoden waren anschreien, herabsetzende Vergleiche mit Geschwistern oder Cousinen.
Susanne
Vollprogramm
Hi,
wie wurdet ihr so früher zuhause bestraft…
meine Eltern waren einfach zu jung und sie waren total unfähig.
Sie nutzten die Schwangerschaft um ihre Eltern zu erpressen, denn diese waren gegen diese Verbindung.
Ich wurde geprügelt. Mit der Hand, mit dem Handfeger, mit dem Kochlöffel und mit dem Schürhaken. Ja, es floss öfter auch Blut. Ich wurde überall hin geschlagen, auch ins Gesicht.
Ich wurde geschüttelt und getreten.
Ich wurde aus dem Schlaf gerissen und verprügelt.
Ich wurde in den Schlaf geprügelt.
Liebesentzug? Klar.
Drohungen? Selbstverständlich.
Entwürdigungen? Natürlich.
Meist wusste ich nicht, weshalb sie sich an mir austobten.
Früh erkannte ich - die (meine Eltern) sind meine Feinde.
Egal.
Heute und seit vielen Jahren habe ich gar keinen Kontakt zu meiner Mutter mehr. Ich will keinen Kontakt zu ihr.
Ich habe nur sehr wenig Kontakt zu meinem Vater und nur weil meine Frau das arrangiert.
Ich habe den uralten Adelstitel der Familie abgelehnt.
Überlebt, bzw. durchstanden habe ich dies alles durch meinen weisen Grossvater. Der war ein alter Preusse wie er im Buche steht. Ich verbrachte die ersten vier Lebensjahre bei meinen Grosseltern und er nahm mich hart ran (nicht im Sinne von Schlägen, die kamen erst später und nicht durch oder von ihm, als ich dann bei meinen Eltern war). Mein Grossvater lehrte mich eine gewisse Härte gegen mich selbst. Er trieb mir jegliches Selbstmitleid aus. Ich denke, er erkannte was mir bevorstand und bereitet mich, auf seine Art, darauf vor. Ich bin ihm dankbar. Er ist inzwischen schon längst gestorben und ich trage seinen Brillantring mit Stolz.
Es stand für mich immer fest, dass ich meine eigenen Kinder nie misshandeln würde und das habe ich auch geschafft. Unsere Kinder sind zu grossartigen verantwortungsvollen und mitfühlenden Menschen heran gewachsen. Dies erkenne ich als Ergebnis unendlicher Bemühungen und einer verantwortlichen Erziehung meiner Frau und mir. Wir haben unsere Kinder nie geschlagen und nie bedroht. Nie habe ich ihnen meine Liebe entzogen oder meine Liebe als Waffe eingesetzt oder von irgendetwas abhängig gemacht. Wir haben sie als eigenen Individuen und Menschen verstanden, geachtet und respektiert (schon als Kleinkinder). Ja, sie sind der Lohn für unsere Bemühungen und unsere Liebe. Wir haben unglaublich viel Glück gehabt - denn ohne dies, da besteht nicht der geringste Zweifel - geht es nicht. Für dieses Glück bin ich dankbar.
…oder wen ihr mal mit schlechten noten nach hause kamt
Natürlich geprügelt. Erstmal sofort von der Mutter und dann später, wenn der Vater kam, durfte/musste ich nochmal antreten (doch, so war es wirklich). Dann wurde ich auf Komando nochmal durchgeprügelt. Ganz am Anfang dieser jahrelangen unseeligen Gewaltorgie wurde ich dann abermals - nach einer etwa halbstündigen Pause - nochmals geprügelt, weil ich beim erstem Durchgang geweint hatte. Sie liessen all ihren Frust und ihre Unfähigkeit an mir aus.
Tja, das Leben kann bisweilen etwas schwer sein.
Ray
Hi,
wie wurdet ihr so früher zuhause bestraft wen ihr euch mal
nicht geschikt habt oder wen ihr mal mit schlechten noten nach
hause kamt
schlechte Noten: Gar nicht. Die schlechte Note war Strafe genug.
„Nicht schicken“ - gar nicht. Nicht schicken bedeutet, nicht in ein bestimmtes Bild zu passen. Meine Mutter - alleinerziehend - hat keinen gesteigerten Wert darauf gelegt, mich in ein Bild zu pressen. Wenn man damals Oma und Opa zur Begrüßung kein Küsschen geben wollte, obwohl es sich doch so „schickte“, dann war das eben so und meine eigene Entscheidung.
Natürlich gab es Strafen, ich war kein Engel und hab mich auch mal daneben benommen, meine Grenzen ausgetestet oder war einfach dagegen. Strafen bestanden je nach „Tat“ in Hausarrest und Streichen diverser Aktivitäten. Meist haben wir uns aber „nur“ schwer gezofft und am Ende drüber geredet. Hat funktioniert.
Gruß
Cess
Mir fehlen die Worte
Hallo alle zusammen,
ich bin total schokiert, wie viele von Euch in ihrer Kindheit und Jugend mißhandelt wurden. Bei einigen Beiträgen sind mir gerade die Tränen gekommen und jetzt fließen sie. Ich finde das ganz schlimm, ich kann das gar nicht in Worte fassen! Ich hoffe sehr, dass ihr die Grausamkeiten, die eure Eltern euch angetan haben, halbwegs verwunden habt.
Ich kenne so was gar nicht. Obwohl meine Mutter selber mit dem Ochsenziemer gezüchtigt wurde, hat sie uns nie geschlagen oder sonst wie mißhandelt. Allenfalls sollten wir als ‚Strafe‘ in unser Zimmer gehen und dann auch nie für lange. Klar flogen bei uns auch mal die Fetzen, vorallem in der Pubertät. Aber es flogen nie die Fäuste, höchstens knallten mal die Türen. Ich bin meinen Eltern unendlich dankbar dafür. Das wird einem immer erst dann deutlich, wenn man soviele negative Beispiele vor die Augen geführt kriegt.
Viele liebe Grüße von Suse
Hallo,
ich bin total schokiert, wie viele von Euch in ihrer Kindheit
und Jugend mißhandelt wurden.
Und trotzdem sind aus den allermeisten halbwegs „normale“ Menschen geworden, die keine halbe Schulklassen killen, andere Kinder vor den Zug werfen oder Erwachsene totprügeln.
Das nur mal so zum nachdenken.
Ich persönlich habe nur wenig Schläge erhalten. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich die dann auch verdient.
Mein Klassenlehrer hat mich mal ordentlich geschnappt, weil ich einen jüngeren verkloppt habe. Aber da ist man nicht zu Mama gerannt und geheult, weil die mir gleich noch eine mitgegeben und gesagt hätte, der Lehrer hätte recht und sowas macht man nicht.
Damals hat man wegen sowas noch keine Psychose oder Depressionen oder sonstwas bekommen. Im Gegenteil, am nächsten Tag war das vergessen und man konnte prächtig angeben damit.
Wenn ich sehe was heute so läuft mit unseren Kinder/Jugendlichen, denke ich mir, das früher nicht alles falsch oder schlecht war.
Was mir wirklich ein bischen fehlt heute, ist Respekt. Respekt vor anderem Leben, vor anderem Denken und vor anderem Eigentum.
Aber das ist nur meine subjektive Meinung.
Grüße
Didi
Hi,
wegen schlechten Schulnoten bin ich nie bestraft worden. Meine Mutter hatte überhaupt nicht den Kopf dazu sich um meine Schulischen Leistungen zu kümmern. Sie war mit meinem Alkoholiker Vater und meinen beiden kleinen Schwestern sowie ihrem ganze Leben total überfordert.
Das habe ich dann auch regelmäßig mit Schlägen, fiesen Sprüchen, Liebesentzug usw. zu spüren bekommen. Eigentlich war es egal was ich machte, es hat immer Schläge gegeben. Einmal habe ich aus Versehen beim staubsaugen als Zehnjährige eine Glasvase kaputt gestoßen. Es gab Schläge - natürlich auf den Kopf. Ich kam zu spät nach Hause - es gab Schläge. Ich kam pünktlich nach Hause es gab Schläge… Als Kind habe ich mich total ungeliebt gefühlt und gedacht ich wäre ein schlechter Mensch.
Durch eine Therapie habe ich gelernt das alles super zu verarbeiten. Mit meiner Mutter verstehe ich mich seit ein paar Jahren wieder recht gut. Ich habe ihr verziehen, weil ich weiß, dass sie damals viel zu Jung und mit der Gesamtsituation überfordert war. Es wird nie ein superinniges Verhätnis zwischen uns geben, dafür ist zuviel passiert. Aber wir können gut miteinander umgehen.
Mein Vater hat mich nie geschlagen, dafür war seine Alkohlsucht Psychoterror. Zu ihm habe ich heute kaum noch Kontakt.
Gruß
Samria
Hallo,
wie wurdet ihr so früher zuhause bestraft wen ihr euch mal
nicht geschikt habt oder wen ihr mal mit schlechten noten nach
hause kamt
Wegen schlechter Noten noch nie.
Mein Vater hats eher psychisch draufgehabt einen fertigzumachen.
Aber ich glaub ich war so um die 20 rum, da hat er total ernst gemacht und mir so heftig eine geknallt (ich war gen Mitternacht erst heimgekommen), dass ich mich am nächsten morgen nicht getraut habe in die Schule zu gehen. Abgesehen davon dass ich schon erwachsen war und eigentlich nur eine Schulfreundin heimgefahren hatte, die ihren Bus verpasst hatte - aber interessierte halt nicht. Ich hatte das Berufskolleg grad angefangen und wollte mit den Klassenkameraden eben „warm“ werden, einfach dazugehören… und hatte mir „erlaubt“ bisschen später als sonst nach Hause zu gehen…
Meiner Mutter ist das auch passiert. Aber ich muss sagen ich war sonst eigentlich ein relativ „pflegeleichtes“ Kind, dass sich stundenlang im Zimmer einschloss ohne dass sich die Eltern fragten : Was macht die eigentlich da!? Hauptsache „das Kind“ ist zuhause und hängt am Rockzipfel. Da kann ja nix passieren!
Es würde den Rahmen sprengen hier noch weiter auszuführen, also lass ich’s mal hier gut sein.
LG Melli
Ach weißt Du, unsere Eltern waren auch nur Menschen, die mit ihren begrenzten Kräften in ihrem Umfeld ihr Päckchen zu tragen hatten.
Gruß
Marzeppa