Welche Milch kann ich zur Aufzucht oder Zufütterung geben.
Kann ich wie im Katzenbuch steht Kondensmilch nehmen?
Ich wiederhole mich gerne…
GEH ZUM TIERARZT!
Der kann dir dann auch erklären, wie man Kitten (ohne Mutter?) aufzieht.
Aber ganz ehrlich, in diesem Fall empfehle ich dir den Gang ins nächstgelgene Tierheim oder Tierschutzverein. Die sind auf so etwas spezialisiert und können die nicht mal ein paar Tage alten Kitten richtig und artgerecht Versorgen und ggf. medizinisch Versorgen.
Welche Milch kann ich zur Aufzucht oder Zufütterung geben.
Kann ich wie im Katzenbuch steht Kondensmilch nehmen?
Nein, auf gar keinen Fall - auch keine normale Katzenmilch aus dem Supermarkt. Für die Flaschenernährung von Kitten gibt es spezielle Aufzuchtmilch, und zwar im Zoofachhandel.
Daneben gibt es bei der Handaufzucht von Kitten noch viele andere Dinge zu beachten. Hier eine kurze Beschreibung: http://www.shawnees.de/info/kitten-hand.htm
Ganz wichtig: Immer schön warm halten und nach der Fütterung das Bäuchlein massieren.
Aber abgesehen davon, solltest du SOFORT mit dem Kitten zu einem Tierarzt (ja, es gibt tierärztliche Notdienste, die auch am Abend erreichbar sind) und - da du offenkundig überhaupt keine Erfahrung hast - innerhalb kürzest möglicher Zeit ein Tierheim oder einen Katzenschutzverein kontaktieren, damit das Kitten in erfahrene Hände kommt.
Wenn du dich nicht jetzt sofort darum kümmerst, stirbt das Kitten!!!
Billi
PS: Lebt die Mutterkatze noch?
Welche Milch kann ich zur Aufzucht oder Zufütterung geben.
Kann ich wie im Katzenbuch steht Kondensmilch nehmen?
Sag mal?
Dir ist aber schon klar, daß das Kitten in Lebensgefahr schwebt, ja? Ist Dir das egal?
Zu dem Link der unten angeführt ist möchte ich noch anfügen:
So kleine Kitten müssen Tag und Nacht alle 2 Stunden mit der Flasche gefüttert werden, wenn sie etwa drei Wochen alt sind, reicht es in der Regel sie alle 3 Stunden zu füttern.
Jeder TA - zumindest die die ich kenne - erklärt wie eine Handaufzucht funktioniert, wenn die Mutter dazu nicht in der Lage ist.
Warst Du denn nicht beim TA?
Bitte gebe das Kitten in ein Tierheim!
*Kopfschüttel*
Wisst ihr eigentlich, dass ein Tierarzt Geld nimmt?
Verdammt viel Geld, manchmal?
Zuviel z.B. für einen Hartzer? Viel zuviel!
Nemo.
Weißt du eigentlich, dass ein Tierarzt in einem lebensbedrohlichen Notfall in der Regel trotzdem hilft?
Dass die Tierarztkosten in der Regel gar nicht so hoch sind?
Dass die meisten Tierärzte in solchen lebensbedrohlichen, sofort behandlungsbedürftigen Situationen Ratenzahlung anbieten?
Dass auch Menschen, die wenig Geld haben, über ein Gehirn verfügen, das sie dazu benutzen können, um vor der Anschaffung eines Tieres zu überlegen, ob sie sich dieses leisten können?
Dass jedes Tierheim einen Notfall sofort aufnimmt, wenn die Alternative der Tod des Tieres ist?
*kopfschüttel*
Wisst ihr eigentlich, dass ein Tierarzt Geld nimmt?
Verdammt viel Geld, manchmal?
Zuviel z.B. für einen Hartzer? Viel zuviel!
lass mich mal rechnen…die parvo-behandlung hat mich rund 500,- € gekostet…die vergiftung ein jahr später dasselbe…herz, leber und magen/darm waren danach geschädigt…dauernde medikation, immer wieder untersuchungen und spritzen…macht…äh…ich weiss es nicht genau, aber meine jenny hat mich in den letzten sechs jahre das äquivalent eines gut gebrauchten kleinwagens gekostet.
oh, ich bin frührentner und nach dem luxus einer wohnung mit licht und heizung habe ich noch genau 20 euro mehr als ein „hartzer“. und ich hab’s auch irgendwie gestemmt. teilweise mit mehr dusel als erlaubt, aber ich hab’s geschafft.
die moral der g’schicht:
a) belehre mich nicht, was ein ta kostet…/ich/ weiss das.
b) wenn ich kein geld habe, muss ich mir die schmerzhafte frage stellen, ob ich mir ein tier leisten kann*. ich musste mir letztes jahr ebendiese frage stellen, ob ich lena wieder einen zweiten hund an die seite stelle. mein ergebnis war, das ich es mir hier und heut nicht leisten kann.
c) ist es die billigste und dümmste ausrede „ich hab kein geld“ zu sagen, und dafür das tier unnötig leiden zu lassen. ich habe schon mieten nicht, bzw. verspätet gezahlt, um meinen hunden zu helfen.
d) in vielen kommunen gibt es tierärztliche organisationen, die zu erniedrigten sätzen/kostenlos tiere von alg2-beziehern und obdachlosen behandeln. hier in duisburg sogar zwei. es gibt tiertafeln.
e) ist mir kein tierarzt bekannt (und ich kenne mittlerweile einige), die ein tier verrecken lassen würden, weil der halter pleite ist.
so[tm] für seine viechers alles tuend trotz schmalem budget,
nils
*: eine gute bekannte ist auch unverschuldet zum alg2-bezieher geworden. ihre katze ist nierenkrank. mit viel persönlichen opfern und einem freundeskreis, der immer wieder mal mit geld, futter o.ä. aushilft, klappt’s dann doch.
Hi,
die moral der g’schicht:
a) belehre mich nicht, was ein ta kostet…/ich/ weiss das.
er hat Dich doch gar nicht belehrt.
b) wenn ich kein geld habe, muss ich mir die schmerzhafte
frage stellen, ob ich mir ein tier leisten kann*. ich musste
mir letztes jahr ebendiese frage stellen, ob ich lena wieder
einen zweiten hund an die seite stelle. mein ergebnis war, das
ich es mir hier und heut nicht leisten kann.
Richtig. Ich hätte gerne einen Hund -> aber leider keine Zeit. Ich hätte gerne noch mehr Katzen -> aber eine ausreichende Versorgung ist dann nicht mehr gewährleistet.
c) ist es die billigste und dümmste ausrede „ich hab kein
geld“ zu sagen, und dafür das tier unnötig leiden zu lassen.
ich habe schon mieten nicht, bzw. verspätet gezahlt, um meinen
hunden zu helfen.
Auch richtig. Ich würde auch bei mir selbst sparen, um die Behandlung meiner Tiere zahlen zu können.
d) in vielen kommunen gibt es tierärztliche organisationen,
die zu erniedrigten sätzen/kostenlos tiere von alg2-beziehern
und obdachlosen behandeln. hier in duisburg sogar zwei. es
gibt tiertafeln.
Das ist in größeren Städten so, die nächste Tiertafel hier in unserer Gegend ist ca. 80 km entfernt, die günstigeren Behandlungsmöglichkeiten ebenso.
e) ist mir kein tierarzt bekannt (und ich kenne mittlerweile
einige), die ein tier verrecken lassen würden, weil der halter
pleite ist.
Verrecken lassen nicht, ich kenne aber durchaus Tierärzte, die ein Tier einschläfern, aber nicht behandeln, zumindest wenn es um sehr kostenintensive Behandlungen geht.
so[tm] für seine viechers alles tuend trotz schmalem budget,
Jupp sehe ich auch so, aber, ich sehe auch, das es manchmal schwierig ist:
Ich habe hier an meiner Arbeitsstelle eine halbverwilderte Katze gefüttert, irgendwann war die Katze verletzt und ich habe sie ins Tierheim gefahren. Die Auskunft des Tierheimes war dann, ich füttere die Katze, also gehört sie mir und ich solle mich gefälligst selbst um die Behandlung kümmern. Ich habe die Behandlung bezahlt und die Katze im Tierheim im Nachbarlandkreis abgegeben.
Meiner Schwester hat in ihrem Wohnort (150 km von hier entfernt) eine Katze mit verletzter Pfote gefunden, alle Tierheime, Tierauffangstationen haben sich geweigert das Tier aufzunehmen, lediglich eine Lebendfalle wurde ihr zur Verfügung gestellt. Die Behandlung haben sie (Nachbarschaft hat zusammengelegt) bezahlen müssen.
Der vorliegende Fall würde mich sprachlos machen, wäre es eine Ausnahme. Da hat man scheinbar schon kein Geld das Tier kastrieren zu lassen und demzufolge auch nicht für eine med. Notversorgung.
Und anstatt den Hintern hoch zu kriegen und sich um Hilfe für das Tier zu bemühen, wird in einem Forum nachgefragt.
Ich glaube nichts anderes wollte Nemo auch sagen, zumindest verstehe ich sein Post so.
Gruß
Tina
Wir haben, das ist jetzt auch schon wieder länger als ein Katzenleben her, drei Kätzchen unterm Dach vom Stall gefunden.
Sie hatten ihre Mutter verloren und waren vor Hunger schon in dem Stadium, in dem sie alles auf eine Karte setzen und nur noch schreiend vorwärt kriechen.
Wir haben sie, mit wenig mehr Kenntnissen ausgerüstet, als ich mal in einem Buch von Grzimek, -eins seiner Frühwerke-, gefunden habe, erst mal gefüttert. Wobei die größte Schwierigkeit die Beschaffung eines „Liebesperlen“-Fläschchens war.
Tierarzt? Na klar. Nicht nur, dass ich keinen kannte, zur damaligen Zeit war man auch nicht gerade der Reichste, wenn man Kinder hatte und gewöhnlich war noch ein Stück Kalender übrig, wenn das Geld schon zu Ende war.
Es war eine sehr schöne Zeit, meine Ex und ich haben manchmal gestritten, wer sie füttern durfte.
Anfangs passten alle drei in meine linke Hand, wobei ich dann rechts drei Fläschchen halten musste, ansonsten machte die, die grad nichts bekam, furchtbaren Radau.
Nun ja, es sind, (viel zu schnell), drei stramme Katzen aus ihnen geworden.
Nun muss ich sagen, dass ich hier die Vorgeschichte weiter unten nicht gelesen hatte, sonst hätte ich mich zurück gehalten.
Tierarzt, sofern man denn einen kennt, dessen Bemühungen über die Verabreichung von Baytril hinaus gehen, ist eine feine Sache. Vor allem auch eine Entlastung fürs Gewissen. Aber eben nicht immer realisierbar. Sei es, dass er ohne Geld nichts macht, oder man auf dem platten Land wohnt, wo man ihn ohne Auto schlecht erreicht.
Deshalb sollte man halt, wenn es, wie hier, Alternativen gibt, auch mal was anderes raten.