Wieder mal Geld und Beziehung (lang!)

Naja, offensichtlich fehlt es mir an deinem Scharfsinn, und ich muss mich halt auf mein Gefühl verlassen :wink:

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Mich würde jetzt mal interessieren, wer hier der Sternchenverteiler ist.

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Hallo Tokio-Hotel, ähm… Tokei-ihto! :wink:(Sorry, auf den schnellen Blick lese ich deinen Nick immer so)

Darf ich auch aus einer finsteren Ecke antworten, und nicht
aus der Runde?

Darfst du!

Mein Gefühl sagt mir, dahinter steckt etwas anderes.

Du meinst sowas wie Zahnpasta und Zahnbürste die nicht auf dem richtigen Platz liegen? Nein, wir sind ein ganz normales Paar und haben auch unsere Meinungsverschiedenheiten aber ich glaube nicht dass da ein Problem vorliegt dass auf unbewußter Ebene abspielt.

Das allein klingt schon sehr danach, als du hiermit etwas
getan hast, was du im Grunde so nicht wolltest.

Das stimmt schon, ich wollte nicht umziehen. Dass es irgendwann passieren soll, war mir schon klar, sonst würde sich die Beziehung ja gar nicht weiter entwickeln. Aber zu dem Zeitpunkt war ich mit der Situation zufrieden. Wir sahen uns fast jeden Tag(ich verbrachte meine freien Tage bei ihm, er kamm dann in der Woche und am WE zu mir), ich hatte meine Familie und meine Freunde, mein Job, meine Unabhängigkeit.

Dennoch ist deshalb dein Opfer anzuerkennen, was du für die
Beziehung gebracht hast. Kann es sein, dass du das
unterbewertet siehst?

Sorry, aber da seh ich kein richtiges „Opfer“. Einer von uns musste es ja tun und dass es für mich einfacher sein würde einen neuen Job zu finden war klar.

Irgendwas gefällt mir an dem „wir haben vor, nächstes Jahr zu
heiraten“ nicht. Nicht an dem Satz selbst, sondern am ganzen
Drumherum.

Hä?! Was meinst du damit?

Zumal wir dann auch wieder in eine andere Stadt
gezogen sind und der Weg zu Arbeit viel zu lange gedauert hat.

Das war dann kein Problem für deinen Freund?

Klar war das ein Problem für ihn! Es verging kein Tag an dem wir die Diskussion über meine Arbeitsstelle und meinen Arbeitgeber nicht hatten. Er hat mir schon nach einem Monat seit dem Arbeitsbeginn immer wieder gesagt dass ich den Job kündigen soll. Er wollte mich auch dazu bewegen dass ich lieber mein Abi nachmache und studieren gehe, anstatt nochmal so eine Arbeitsstelle zu haben.

Ich glaube, es geht hier gar nicht darum, ob du den FS machen
willst, und wie das finanziert wird.

Du hast im Grunde Angst, dich in irgendeine Position zu
bringen, die dich verpflichtet, oder in irgendeiner Form
bindet?

Nein, darum geht es wirklich nicht. Wenn ich nur Angst davor hätte, würde ich einfach meine Eltern gragen ob sie mir das Geld leihen. Aber genau DARUM geht es: ich will es von MEINEM Geld machen. Ohne jeden Monat zu zählen ob ich mir ein Eis leisten kann oder werd ich dann meine „Raten“ nicht mehr zurück zahlen?

Es geht nicht darum, wer recht hat, sondern darum, was in
Eurer Beziehung solche Unebenheiten aufkommen lässt.

Auch. Wenn wir in der Stadt unterwegs sind, ich mir etwas kaufen will und merke dass ich zu wenig oder kein Geld dabei hab, gibt er mir immer das Geld. Das Schwierige ist dann ihm das Geld wieder zurück zu geben! Das hatten wir schon so oft: sobald ich das Geld wiede hab, drück ich es ihm in die Hand, er sagt „Nein, behalt das Geld“, ich drück es ihm in die Hand, er lässt das Geld ungerührt MONATELANG auf dem Tisch liegen, ich steck es in seine Brieftasche, er verstaut es im meiner Tasche und so geht es ewig hin und her!
Soll ich jedes Mal einen schriftlichen Vertrag mit ihm aufsetzen, vom Notar beglaubigt?!

PS: Mach unbedingt den Führerschein. Frage die Bank,
Verwandte, etc. nach Kohle.

Wie ich schon sagte, ich will es von meinem Geld tun. Dann wenn ich das Geld selbst verdient habe und schon in der Hand hab.

Grüsse, Seltsam

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Hallo Seltsam78,

ihr werdet über kurz oder lang nicht um das Thema Geld herumkommen. Da müßt ihr eine klare Linie finden, zumal ihr vor habt euch auf längere Zeit zu binden. Wie ihr das ausgestaltet ist eure Sache.

Nur mal als Anregung:

Ihr bildet eine gemeinsame Kasse, in die jeder von euch einen gewissen Prozentsatz eures Einkommens einzahlt. Von dieser Kasse werden dann gemeinsame Kosten getragen. Was denn dann die „gemeinsamen Kosten“ sind, darüber entscheidet ihr bei größeren Angelegenheiten von Fall zu Fall. Zum Beispiel die Führerscheinkosten könnte man unter gewissen Umständen dann als gemeinsame Kosten sehen, da sie der Beziehung zuträglich sind (Du bist flexibler bei der Arbeitssuche, kannst mehr Aufgaben übernehmen, da du nun mobil bist und die ein oder andere Erledigung nun ohne deinen Partner besorgen kannst). So eine Überlegung führt dazu, dass du dir nicht „ausgehalten“ vorkommst.

Werdet ihr euch nicht in Bezug auf die Kostenteilung einig, so sind Streitigkeiten vorprogrammiert.
Einfaches Beispiel: Ihr wollt gemeinsam in Urlaub fahren, dein Freund sucht sich ein Ziel aus, welches nicht in dein Budget passt und daher von dir abgelehnt wird. Da wird sich dein Freund fragen, wozu er so viel Geld verdient, wenn er sich seine Wünsche (bedingt aus Rücksichtnahme zu dir) nicht erfüllen kann.

Also solltet ihr das klären und zwar so früh wie möglich.

Gruß

Joschi

Hallo Seltsam,

ich finde das alles gar nicht so seltsam! :smile:

Ganz im Gegenteil: Ich finde es wichtig, dass man das „Meins“ bewahrt und damit auch den Respekt vor dem „Deins“; erst dann kann ein „Unser“ entstehen.

Ich gehöre auch zu den Leuten mit der „Macke“: „Solange ich Schulden habe, darf ich mir nichts gönnen!“ Ich sage bewusst Macke, da ich weiß, dass es einem nicht immer zum Vorteil gereicht. In manchen Situationen ist es eben unhöflich (wenn man z.B. freundlich zum Essen eingeladen wird), in anderen Situatonen wirkt man als Geizhals und Spielverderber. Aber das „Schlimmste“ ist, wenn man sich mit dieser Empfindlichkeit selbst im Wege stehst.

Aus eigener Kraft etwas zu schaffen, ist für mich immer erstrebenswert, aber ich habe auch gelernt, dass es gut ist, wenn man auf Menschen (Partner, Eltern, Freunde) zurückgreifen kann, die einem ein Ziel viel schneller näher bringen. Es ist auch Ausdruck von Größe, etwas annehmen zu können.

Mein Göttergatte hatte übrigens auch keinen Führerschein, als ich ihn kennen lernte. Mich hat die Chauffiererei recht schnell so genervt, dass ich ihn fast genötigt habe, endlich eine Fahrerlaubnis er erwerben. Ich habe den FS zur Hälfte mit bezahlt. Das war es mir auf jeden Fall wert! :smile:

Ergo: Überleg gründlich, ob Du Dir nicht gerade selbst im Wege stehst. Das heißt ja nicht, dass Du Dich von jetzt an finanziell total von Deinem Partner abhängig machst und Deine Vorstellung grundsätzlich über Bord werfen musst.

Viele Grüße

Kathleen

Falscher Stolz
Hallo!

Nein, darum geht es wirklich nicht. Wenn ich nur Angst davor
hätte, würde ich einfach meine Eltern gragen ob sie mir das
Geld leihen. Aber genau DARUM geht es: ich will es von MEINEM
Geld machen.

Stolz ist etwas schönes. :smile: Deswegen ist auch der Kapitän der Titanic bis zuletzt an Bord geblieben.

Mit einem Führerschein hättest Du sicher mehr Chancen bei der Arbeitssuche - du verbockst Dir also gerade ein bißchen deine Zukunft. Die Frage ist: Von welchem Geld willst Du eigentlich leben, wenn Du keine Stelle mehr findest? Oder ist das etwas anderes, weil Du da „gezwungebermaßen“ das Geld von anderen annehmen musst …?

Wenn ich dein Freund wäre, würde ich dich vor die Wahl stellen: Jetzt das Geld oder nie auch nur einen einzigen Cent von mir. Und das würde ich mir schriftlich geben lassen. Ich hätte nämlich keine Lust, später womöglich mal eine führerscheinlose, arbeitslose Kellnerin durchzufüttern, nur weil sie zu stolz war, Hilfe zur Selbsthilfe anzunehmen.

Gruß,
Max

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Hallo!

aber es wäre trotzdem anders!

Mal ein Schuß ins Blaue: Kann es sein, daß Du dich gerade unbewusst auf ein Leben als rundumversorgzte Ehefrau und Mutter einstellst? Die leiderleider nie eine vernünftige Arbeit gefunden hat, weil sie ja keinen Führerschein hatte …

Gruß,
Max

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Hallo Seltsam,
mal eine Nachfrage zum Verständnis:
Wie wichtig ist Dir Deine Unabhängigkeit? Ich denke, das ist für Dich ein Problem, dass Du Dich von Deinem Partner abhängig machst(?) oder es dadurch wird. Wie willst Du damit umgehen, wenn ihr verheiratet seid und vielleicht auch ein Kind zusammen habt?
Grüße
Almut

Hallo Almut!

Wie wichtig ist Dir Deine Unabhängigkeit? Ich denke, das ist
für Dich ein Problem, dass Du Dich von Deinem Partner abhängig
machst(?) oder es dadurch wird. Wie willst Du damit umgehen,
wenn ihr verheiratet seid und vielleicht auch ein Kind
zusammen habt?

Das hat sie weiter unten bereits beantwortet:

„Wenn wir verheiratet sind und ein Kind da ist, wird es sich bei seinem Einkommen auch verändern. Ich will nicht sagen dass ein Teil davon dann automatisch mir gehört aber er würde „dank“ mir mehr verdienen. Da werd ich mich zwar wahrscheinlich immernoch nicht sonderlich wohl fühlen aber es wäre trotzdem anders.“

Gruß,
Max

Hallo Seltsam78,

es macht für mich den Eindruck, dass du finanziell nicht von deinem Partner abhängig sein möchtest. Das ist auch in gewissem Rahmen gut so.

Dann müsstest du aber auch konsequent sein und die Kinderplanung erst einmal nach hinten stellen bis du wieder nen Job hast und in diesem ein Jahr gut verdienst hast um hinterher Anspruch auf Elterngeld zu haben, dass nicht zu knapp bemessen ist. Zudem solltest du in diesem Job den Anspruch haben nach der Elternzeit wieder einsteigen zu können. Ansonsten machst du dich tatsächlich abhängig von deinem Partner.

Oder ist dann plötzlich mit Kind und verheiratet sein das Gefühl der Abhängigkeit nicht gegeben? Das würde ich dann allerdings nicht verstehen. Manche Frauen ticken ja so, dass sie meinen mit Kindererziehung und Haushalt hätten sie ihren Teil beigetragen und vergessen dann völlig dass sie sich mit dieser Denkweise tatsächlich finanziell voll und ganz abhängig machen.

Gruß

Samira

Blöde Frage
Hallo Almut,

Wie willst Du damit umgehen,
wenn ihr verheiratet seid und vielleicht auch ein Kind
zusammen habt?

vermittelst Du in Deiner Funktion keine Jobs an Ehefrauen und Mütter?

Ich verstehe wirklich nicht, warum eine Frau nicht auch in einer Ehe eine (finanzielle) Unabhängigkeit anstreben sollte resp. man finanzielle Angelegenheiten je nach Empfindlichkeit des Partners nicht einfach entsprechend trennen kann/sollte.

Viele Grüße

Kathleen

Hallo Denker!

Mal ein Schuß ins Blaue: Kann es sein, daß Du dich gerade
unbewusst auf ein Leben als rundumversorgzte Ehefrau und
Mutter einstellst? Die leiderleider nie eine vernünftige
Arbeit gefunden hat, weil sie ja keinen Führerschein hatte …

Nein, da hast du Unrecht. Ich habe sogar jetzt schon mehrere Stellen in Aussicht, es geht nur darum dass ich einen PASSENDEN Job finde, wo unsere Arbeitszeiten möglichst änlich sind. Nicht weil ICH es so will, sondern weil mein Freund mir die Pistole auf die Brust setzt und es so von mir verlangt. Wenn’s nach mir ginge, hätte ich schon längst eine der Stellen angenommen.

Und ich bin ganz bestimmt keine der Frauen, die sich von den Männern versorgen lassen, wie du es paar Antworten weiter unten von mir behauptest! Ich fühle mich regelrecht beleidigt! Wenn’s so wäre, hätte ich schon längst sein Angebot mit dem Abi und Studium angenommen(denn DAS würde alles von ihm finanziert werden), wäre schon nach einem Jahr zu ihm gezogen(so wie ER es wollte), ein Kind in die Welt setzen und einfach nur Hausfrau werden. Dem ist aber nicht so! Wir streiten uns sogar darum ob und wie lange ich nach der Geburt(bin noch nicht mal schwanger) zuhause bleiben würde: er meint dass die Mutter so lange wie möglich zuhause bei dem Kind bleibt, ich dagegen bin der Meinung dass mir schnell die Decke auf den Kopf fallen würde und dass das Kind auch sozialen Umgang mit den Gleichaltrigen haben soll.

Die Tatsache dass ich auch vor unserer Beziehung mit meinem jetzigen Freund schon sehr lange allene wohnte(mit 20J von zuhause ausgezogen) und unabhängig war, die Tatsache dass ich um meine Ausbildung zu machen mehrere Jobs gleichzeitig hatte(auch um die obengenannte Wohnung zu finanzieren), spricht glaube ich für sich.

Bislang bin ich ihm nicht einen Cent schuldig geblieben! ICH bestehe jedes Mal auf’s neue dass wir Einkäufe, Kino, Restaurant- und Cafébesuche abwechselnd zahlen. ICH habe darauf bestanden dass wir die gesamten Miet- und Nebenkosten 50/50 teilen. Ich habe auch fast ein Jahr lang die Miete für meine Wohnung in meiner „Heimatstadt“ und unsere gemeinsame Wohnung bezahlt.

Also bitte, beleidige mich nicht mit solchen Aussagen ohne mich zu kennen!

Hallo Max,

Das hat sie weiter unten bereits beantwortet:

„Wenn wir verheiratet sind und ein Kind da ist, wird es sich
bei seinem Einkommen auch verändern. Ich will nicht sagen dass
ein Teil davon dann automatisch mir gehört aber er würde
„dank“ mir mehr verdienen. Da werd ich mich zwar
wahrscheinlich immernoch nicht sonderlich wohl fühlen aber es
wäre trotzdem anders.“

das ist ein logischer Schluss aus ihrer Befindlichkeit: Ich nehme ihm nichts weg, aber von dem „Mehr“ darf/kann ich profitieren.

Viele Grüße

Kathleen

PS: Von Seemannskultur scheinst Du nicht so viel zu verstehen! :smile:

Hallo Almut!

Das haben wir auch schon ausdiskutiert und ich möchte so schnell es geht wieder arbeiten. Es gibt genügend Frauen die das auf die Reihe bekommen, warum auch nicht ich?

Bis ich das Kind bekomme und OB ich je eines haben werde(es klappt nicht so wie es sein soll und mit 35J werd ich bestimmt kein Kind mehr in die Welt setzen) ist noch lang her. Ich weiss nicht wie ich dann tatsächlich mit der Situation umgehen werde.

Was die Absicherung im Mutterschaftszeitraum betrifft, wie ich schon sagte, noch ist kein Kind in Sicht und wenn es denn irgendwann klappen sollte, werd ich mein Job so lange ausüben wie es geht und dann wieder arbeiten so schnell es wieder geht.

Grüsse, Seltsam

etwas ot

und mit 35J werd ich bestimmt kein Kind mehr in die Welt setzen

Darf ich fragen warum nicht? Mit diesem Ziel setzt du dich doch selbst unter Druck. Heutzutage ist es kein Problem mehr auch mit 35 oder älter ein Kind zu bekommen.

Gruß

Samira
die gerade selber mit 36 (oh schreck) schwanger ist

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Hallo!

Nein, da hast du Unrecht.

Das freut mich. :smile:

Und ich bin ganz bestimmt keine der Frauen, die sich von den
Männern versorgen lassen, wie du es paar Antworten weiter
unten von mir behauptest!

Nein, ich behaupte nicht, ich wollte es nur wissen. Denn der Fall der „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ ist leider nicht so selten. Deswegen lohnt es sich, in diese Richtung zu fragen.

Wenn’s so wäre, hätte ich schon längst sein Angebot mit dem
Abi und Studium angenommen

Hmm … nein, wenn du eine „selbtverschuldete Unmündigkeit“ anstreben würdest, wäre das das allerletzte, was Du tun würdest. :smile:)

Also bitte, beleidige mich nicht mit solchen Aussagen ohne
mich zu kennen!

Kannst Du bitte mal runterkommen? Ich habe eine Frage gestellt, die einen sehr berechtigten Hintergrund hat. Wenn das bei Dir nicht der Fall ist, um so schöner. Aber wie Du richtig festgestellt hast, kenne ich Dich nicht, und deswegen halte ich es für falsch, irgendetwas von vornherein auszuschließen.

Gruß,
Max

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Hallo Samira!

Ich hoffe es wurde von dir nicht mißverstanden. Ich würde niemals eine Frau verurteilen, die einen KInd mit 35J, 40J oder 45J bekommt. Im Gegenteil, ich finde es sehr schön und „mutig“. Ich für mich aber, möchte es nicht. Ich habe einfach Angst dass es dann mit dem Kind etwas nicht stimmen könnte. Ich weiss dass auch „junge“ Mütter Kinder mit geistiger und seelischer Behinderung auf die Welt bringen. Ich weiss einfach nicht wie ich reagieren würde wenn mir der Arzt sagt dass mein Kind einen Down-Syndrom o.ä. hat. Ich glaube nicht dass ich dann für eine Abtreibung wäre und ich hätte dann einfach Angst dass nach meinem Ableben niemand sich ausreichend um mein Kind kümmern würde.

Wenn ich mit 35J ein Kind bekomme, wird mein Freund schon 40J sein und wenn das Kind 20J ist, dann sind wir ja schon (fast) Rentner.
Meine Mutter ist jetzt 55J und die Eltern meines Freundes etwas über 60J-da liegen Welten zwischen!
Ich weiss, jeder ist so jung wie man sich fühlt aber für mich persönlich wäre das nichts.

Grüsse und alles Gute für die restliche Schwangerschaft.

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Hallo Seltsam78,

danke dir.

Du darfst nicht vergessen, dass unsere Eltern noch eine ganz andere Generation sind. Wenn wir mal in das Alter um die 60 kommen, sind wir wahrscheinlich von der geistigen und körperlichen Konstitution deutlich fitter und somit jünger als unsere Eltern es in dem Alter jetzt sind. Natürlich hängt das auch immer von einem selber ab was man daraus macht.

Ich kann deine Gedankengänge durchaus nachvollziehen. Ich habe mir selber auch schon solche Gedanken gemacht. Ich bin aber wie oben geschrieben davon überzeugt, dass man die Generation unserer Eltern nicht mit unserer vergleichen kann. Deswegen wird sich das Alter auf das Verhältnis Eltern Kinder auch anders auswirken.

Und was die Krankheiten betrifft. Das Risiko ein krankes Kind zu bekommen gibt es auch mit 20. Mit 35 ist das Risiko verschwindend gering größer. Auch hier trifft das von mir oben geschriebene zu. Heutige 35 jährige Frauen sind nicht mit 35 jährigen Frauen von vor 20 oder 30 Jahren zu vergleichen. Da hat sich einfach etwas in der Entwicklung verändert.

Deswegen würde ich mich da nicht so unter Druck setzen. Das tut euerem Basteln am Kind sicher auch gut, wenn du zeitlich nicht so unter Druck bist und dir statt dessen lieber denkst „es passiert, wenn es passiert, ob heute oder in 5 Jahren ist egal“.

Gruß

Samira

Hallo Seltsam :smile: Und ich möchte immer „Sesam“ bei dir lesen.

Wie es „richtig“ ist, weißt nur du.

Es sind wie gesagt, meine Gefühle, die sich da spontan an die Oberfläche begeben haben, und meine Gedanken, die ich dazu schilderte. Mit der Warnung, dass ich natürlich teilweise oder gänzlich falsch liegen könnte.

Mit dem Kredit würde ich das so betrachten: Du kauftst dir Liquidität zum Preis des Zinses. Das ist nichts Ehrenrühriges. Und wenn du den Füherschein hast, hast du ihn und dir kommt nichts mehr dazwischen, ihn zu machen.

To.i

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Kommt auf die Beziehung an.
Hallo auch!

Folgende Situation:
Wir sind seit etwas mehr als 3J zusammen. Seit Dez. verlobt
und haben vor nächstes Jahr zu heiraten. Vor einem Jahr bin
ich zu meinen Freund gezogen. Ich bin zu ihm gezogen und nicht
umgekehrt weil ich als Kellnerin überall einen Job finde, er
arbeitet aber als Syndikusanwalt. Da war ja klar dass ICH
meinen Job aufgeben muss und in die andere Stadt ziehen.

Naja, klar ist das keinesfalls, aber ein Entscheidung, die ihr (hoffentlich) gemeinsam getroffen habt.

Jetzt sitz ich zuhause, auf der Suche nach einem Job den ich
nur tagsüber ausüben kann.

Nicht so leicht als Kellnerin.
Kannst Du vielleicht was ganz anderes machen?

Mein Freund meint ich soll die Zeit nutzen und Führerschein
machen. Hatte ich auch früher vor nur will ich das ohne Job
nicht anfangen! Er besteht aber darauf dass „sein Geld, unser
Geld“ sei und ich es einfach annehmen soll.

Mh, dazu kennt hier niemand Eure Beziehung gut genug. Ihr wollt heiraten, da finde ich, könnte man das schon machen.

Ja, er verdient
sehr gut und wenn es um die „kleinere“ Ausgaben geht, machen
wir keine Strichliste. Mal bezahl er, mal ich(etwas gespart
hab ich schon).

Vielleicht wäre ein Strichliste besser und dann prozentual nach Einkommen teilen.

Ein Führerschein ist in meinen Augen aber keine Kleinigkeit
mehr! Ich will sein Geld dafür nicht nehmen! Ich will es mir
von ihm auch nicht leihen-ich kenne mich und werd alles tun um
es ihm so schnell wie möglich zurück zu zahlen und je länger
es dauert desto schlechter würd ich mich dabei fühlen.

Vielleicth könntet Ihr ja eine Art Schriftstück aufsetzen, in dem steht, dass du das Geld zurückzahlst, falls Ihr Euch trennt. Im Falle einer Heirat verfällt die Schuld.

Was meint ihr dazu? Bin ich irgendwie gestört? Wer hat recht,
ich oder er?

Gestört oder Recht haben, das sind irgendwie die falschen Kategorien. Du wirst ja wahrscheinlich immer weniger verdienen als dein zukünftiger Mann. Also wirst Du wahrscheinlich auch eher zurückstecken beruflich. Ich finde das nicht verwerflich, es ist einfach vernünftig denke ich. Und für Dich ist es sicher gewöhnungsbedürftig. Aber mal ganz trocken gefragt: Was gibt es für Alternativen? Du gehst auf Biegen und Brechen kellnern. Ihr seht Euch kaum und die Beziehung geht u. U. in die Brüche? Kann Dein Partner evtl. Teilzeit arbeiten, sodass ihr z.B. einen gemeinsamen freien Tag und Abend haben könntet?

Ich würde immer sagen: Bleibe möglichst unabhängig. Aber angesichts der baldigen Hochzeit verändern sich die Voraussetzungen. Wenn man zusammen sein und wohnen möchte, dann kann nur ganz selten jeder seine berufliche Karriere gleich intensiv verfolgen. Das ist Verhandlungssache, abhängig vom persönlichen Ehrgeiz und von den finanziellen Möglichkeiten.

Aus meiner Erfahrung, die aber nicht regelgerecht verlaufen ist: Wir haben uns abgewechselt mit dem Zurückstecken. Wobei unterm Strich ich vor allem als das Kind kam, meine Karriere mehr vernachlässigt habe. Das wurde aber quasi bei der nächsten Entscheidung wieder korrigiert. Wobei unsere Voraussetzungen andere sind: Wir haben fast exakt die selbe Ausbildung.

Fazit: Ich finde Deine Bedenken nicht völlig an den Haaren herbei gezogen. Neige aber dazu die Sache ganz pragmatisch zu sehen: Er verdient mehr, ihr wollt zusammen sein und Euch auch sehen. Das mit dem Führerschein ist eine tolle Idee. Sprecht nochmal über Deine Bedenken und dann los.

Grüße
kernig