Wiedergeburt eine Illusion?

Möglicherweise mag das so sein, Experten können das nicht mit Sicherheit ausschließen. Aber wissen tut man halt gar nichts von dem, was möglicherweise nach dem Tod kommt oder auch nicht. Auch die Existenz oder Nichtexistenz einer unsterblichen Seele wird sich ziemlich sicher weder jetzt, noch irgendwann in Zukunft beweisen zu lassen. Mag also sein, dass es Wiedergeburt gibt. Ich persönlich glaube nicht daran. Aber das ist es eben: Eine reine Frage des Glaubens oder Nichtglaubens.

Und ob man glaubt, zweifelt oder nicht glaubt, ist eine Frage des Gefühls. Ich kann schon verstehen, dass manche Menschen da einen missionarischen Eifer an den Tag legen und versuchen andere von der eigenen Einstellung zu überzeugen. Wenn man in einer Gruppe gemeinsam an die gleiche oder eine sehr ähnliche Vorstellung glaubt, verstärkt das das Gefühl von Sicherheit, dass man auf der richtigen Seite ist und alles tatsächlich so ist und kommen wird, wie man sich selbst das ausmalt.

Früher fand ich das weit alberner und absurder, als das inzwischen der Fall ist. Ich bin immer noch kein gläubiger oder sonderlich spiritueller Mensch. Aber ich sehe, dass es gar nicht so wenige Menschen gibt, denen ihr Glaube an einen Gott oder an etwas Übernatürliches Vertrauen in das Leben und Sicherheit gibt. Und wenn man mit Glauben besser leben kann, als ohne… was spricht dagegen? Man sollte halt bei Gesprächen über Gott und die Welt anderen mit der eigenen Sichtweise nicht zu sehr auf die Nerven gehen und es auch stehen lassen können, wenn andere Leute da gänzlich anders empfinden, als man selbst.

Die Wiedergeburt ist aber nicht Teil des Katholizismus. Nur mal so nebenbei.
Gut, einerseits leben wir weiter in unseren Kindern, andererseits in unseren „Taten“, also sofern diese eine Relevanz für jemanden haben und dabei rede ich jetzt nicht mal von so großen Leistungen, wie sie viele große Köpfe vor uns ersonnen haben.

Andererseits, wenn wir auch wiedergeboren werden, können wir uns ja trotzdem nicht an ein vorheriges Leben erinnern und fangen doch immer wieder neu an, eben als Neugeborener.