Wien ?

Hallo,

lohnt sich eine Städtetour nach Wien ? Für ca. 5 Tage, nur meine Frau und ich. Einfach mal etwas anderes sehen, etwas ausspannen.

Meine Erfahrungen mit/in Wien sind in jeder Hinsicht bescheiden. Ich war ca. 1978 für eine Woche mit einer Berufsschulklasse in Wien, also grade 21 Jahre alt. Fazit damals: Stadt abreißen, Parkplatz draus machen, Briefkasten hinstellen. Das lag aber daran, dass wir viel Streß mit unseren Lehrern hatten, und das Interesse an den Sehenswürdigkeiten in diesem Alter bei vielen MitschülerInnen gegen Null ging.

Die österreichische Mentalität war auch gewöhnungsbedürftig, es blieb oft das Gefühl, dass nur unser Geld gefragt war. Wie ist das denn heute so ?

Gruss

Andreas

Hi Andreas,

die gleiche Erfahrung habe ich vor vielen Lenzen auch gemacht. Mittlerweile ist die Stadt in vielen Teilen schön hergerichtet und an die Wiener gewöhnt man sich schon :wink:

Fazit: Machen!

bye
Rolf

Hallo

lohnt sich eine Städtetour nach Wien ?

unbedingt. Allerdings sollte man Spaß an Geschichte, älteren Gebäuden und Essen haben (zumindest bei letzterem sollte es, sofern ich mich recht entsinne, ja keine Probleme geben).

Die österreichische Mentalität war auch gewöhnungsbedürftig,
es blieb oft das Gefühl, dass nur unser Geld gefragt war. Wie
ist das denn heute so ?

Wien ist nicht billig, aber eben eine ganz normale Stadt, d.h. da müssen auch normale Menschen einkaufen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Erster Anlaufpunkt sollte die Touristeninformationsein. Dort holt man sich ein Verzeichnis der Rundgänge, die von verschiedenen Anbietern veranstaltet werden. Dann besorgt man sich die Wien-Karte(€ 18,50 pro Person), mit der man die öffentlichen Verkehrsmittel 72 Stunden benutzen kann und auch bei vielen Veranstaltungen (u.a. auch bei den Stadtrundgängen) Rabatte bekommt.

Empfehlenswert ist der Besuch der weitgehend unbekannten Katakomben der Michaeliskirche. Wir hatten seinerzeit einen Vertreter als Führer, der uns zwei Stunden u.a. auch noch im Kloster und dessen Keller herumgeführt hat, dazu noch drei amerikanische Archäologiestudentin, einen Jäger und eine Ärztin dabei, die vieles zusätzlich erzählen und erlären konnten, aber ich denke, daß auch eine „normale“ Führung sehr informativ und unterhaltsam sein wird.

Die Katakomben im Stephansdom sollte man sich allenfalls als „Vorspeise“ antun.

Empfehlen kann ich das Hotel Wilhelmshof. Sowohl auf der HP als auch bei hotel.com kann man gelegentlich auch Pakete buchen, in denen bspw. ein besseres Zimmer, eine Wien-Karte und anderes enthalten ist.

Gruß
Christian

Hallo!

Also ich finde man kann so etwas Negatives eigentlich nie über eine fremde Stadt denken, aber gut dass du fragst.

Touristenfallen und -nepp sind in Wien nicht anders als sonstwo in Europa, also die übliche Vorsicht ist angebracht. Sehenswert ist die Stadt aber auf jeden Fall. Ich bin kein Wiener, bin aber öfters dort. Das Preisniveau ist für österreichische Verhältnisse mittelmäßig, aber vor allem in den Touristenzentren manchmal durchaus hoch, das ist aber auch nicht anders als in anderen Städten Europas.

Die Wiener Mentalität ist eine eigene, darauf lege ich als Nichtwiener wert :wink: Das ist aber nicht negativ, Wiener wirken oft grantig, das darf man nicht missverstehen. Dafür haben sie einen sehr guten Humor. Auch sprachlich fällt auf, dass Wiener Wert auf Höflichkeitsfloskeln etc. legen

Manchmal gibts in Bezug auf Deutsche Missverständnisse sprachlicher Natur, vor allem was den Tonfall betrifft. Ich möchte das nicht werten, aber ich weise darauf hin, wie es ist: Deutsches Hochdeutsch (außer Bayern) klingt für österreichische Ohren manchmal kühl, zu direkt, arrogant und herrisch - das führt manchmal zu der Situation, dass ein Deutscher etwas sagt, aus seiner Sicht ganz normal, ein Österreicher sich aber unfreundlich angeherrscht fühlt. Da entstehen dann leider Missverständnisse, obwohl niemand etwas Böses wollte. Wie gesagt, ich meine das nicht irgendwie wertend, es schadet aber niemandem, wenn man sich dessen bewusst ist, dann kann man sich drauf einstellen :wink:

Gruß
Tom

Hi,

lohnt sich eine Städtetour nach Wien ?

Aber auf alle Fälle! http://de.wikipedia.org/wiki/Wien

es blieb oft das Gefühl, dass nur unser Geld gefragt war.

Mal dumm gefragt: Was hättet ihr denn sonst zu bieten?

Gruß
Ann da Càva

Hallo,

Wien?
Ja, ja und nochmals ja!!

und zwar vor allem wegen dem, was dir nicht gefällt, nämlich der Mentalität der Wiener. Die nennen das Schmäh.
Die sind so, das ist auch nicht böse gemeint, klingt aber grantig.

Entweder man kommt damit zurecht oder nicht.

Und selbst wenn du damit nicht zurechtkommst, so lohnen sich zig Dinge in Wien.
Stephansdom, Hofburg, Prater, Fiakerfahrt, Kaffeehäuser, kleine Kneipen (Beisl), viele Museen.

Gruß
Lawrence

Hi!

lohnt sich eine Städtetour nach Wien ? Für ca. 5 Tage, nur
meine Frau und ich. Einfach mal etwas anderes sehen, etwas
ausspannen.

Kommt drauf an.

Die österreichische Mentalität war auch gewöhnungsbedürftig,
es blieb oft das Gefühl, dass nur unser Geld gefragt war. Wie
ist das denn heute so ?

Kommt drauf an.

Zuerst: Wien ist immer eine Reise wert, selbst ich fahre noch oft „in die Stadt“ (obwohl ich in Wien - „Randbezirk“ - wohne :wink:: Museen, Kirchen, Gebäude, „Schlösser“, Tiergärten (Schönbrunn, Lainzer Tiergarten), Prater, Böhmischer Prater, Zentralfriedhof, …

Zweitens: Den „grantigen“ Wiener gibt’s eigentlich nimmer, außer Du „verirrst“ Dich an den Rand … oder Du siehst Dir ein Fußballspiel eines „Traditionsvereins“ an, der in einer unteren Liga spielt (1. Simmeringer SC, FavAC, Hellas Kagran, Ostbahn XI, etc.) - dort findest Du noch richtigen „Wiener“ und in den Kantinen „klassisches“ Wiener Fastfood („a Haße“)

Drittens: Du kannst sehr viel Geld in Wien ausgeben - oder aber auch sehr wenig, Du wirst in einer „Touristenfalle“ geneppt, oder aber auch nicht (wie auch in jeder anderen Stadt); in den „Randbezirken“ eröffnen wieder immer mehr Wirtshäuser, wo man viel, günstig und sehr gut essen kann (Tip: Viktor-Adler-Markt mitsamt umliegender „Gastronomie“ in Favoriten)

Viertens: Du wirst in touristischen Betrieben, aber auch generell in Wien und Österreich auf sehr viele Landsmänner treffen (die Deutschen bilden hier den größten Anteil an Nicht-Österreichern), dementsprechend bekommst Du viel in Deiner Muttersprache zu hören und lesen („Hochdeutsch ist für den Österreicher eine Fremdsprache“, H. Qualtinger - wenn ich mich recht entsinne);
versuche nicht „österreichisch“ zu sprechen, es wird Dir keine Sympathien bringen :wink:

Fünftens: Schau Dir zur Einstimmung ein paar Folgen „Kottan ermittelt“ an …

Es gäbe noch seitenweise zu schreiben, aber das sollte mal reichen.

Grüße aus dem 11. Hieb,
Tomh

Harrharr

Fünftens: Schau Dir zur Einstimmung ein paar Folgen „Kottan
ermittelt“ an …

Der war gut :smile:

bye
Rolf

Fünftens: Schau Dir zur Einstimmung ein paar Folgen „Kottan
ermittelt“ an …

Hallo,

LOL

der war wirklich gut!

Und dazu ein 16er Blech.

Siebtens: Schau Dir zur Einstimmung eine Zusammenfassung der schönsten Pressekonferenzen von Ernst Happel an.

Gruß
Lawrence

Allein der Naschmarkt
ist schon eine Reise nach Wien wert! Ich könnte mir problemlos 5 Tage lang die Zeit damit vertreiben, mir am Naschmarkt den Bauch vollzuschlagen und nur die Verdauungspausen zu weiteren Aktivitäten zu nutzen :smile:.

Doch, Wien lohnt sich bestimmt!

Schöne Grüße,
Jule

Servus,

praktisch alle wichtigen Stichworte hast Du schon bekommen. Die wundervolle Albertina, die für sich allein wenigstens zwei Tage wert ist, ist glaub ich noch nicht dabei gewesen, das (für meinen Geschmack ein bissel arg disneylandisierte, aber dennoch sehr sehenswerte) Hundertwasserhaus auch noch nicht, und das weniger bekannte, aber in seiner Malerei schon auch besondere Arik-Brauer-Haus (der hat halt auch ein Haus bemalen dürfen, damit er nicht beleidigt ist) darf noch dabei. Dann die ziemlich einzigartigen monumentalen Wiener Arbeiterburgen, Wohnhöfe aus den optimistischen 1920er Jahren; der Botanische Garten, an dem man leicht vorbeirennt, wenn man bloß das Obere Belvedere im Sinn hat oder gar leichtsinnigerweise das Obere und das Untere Belvedere in einem Rutsch besuchen will (führt zu einer ungesunden Überdosis an ästhetischen Eindrücken); die nicht so viel öffentlich zu sehenden Berglzimmer im Erdgeschoß von Schönbrunn; die eigenartig monströsen Flaktürme; die vielen anderen Märkte - der Naschmarkt hat mich in 2008 (oder wann auch immer das war) nicht mehr sehr erfreut, alldieweil ich ihn 1981 (oder so ähnlich) comme il faut früh morgens nach einer durchgesumpften Nacht besucht hatte; der Gürtel, heute nicht mehr so arg wie zu Georg Danzers Zeiten, mit seinen Küchen, Kellern und Tischen, die heute noch bzw wieder das ganze kakanische Imperium mit rumänischen Mititei, Pörkölt aus der Puszta, triester Polenta, ostslawonischer Karpfensuppe und krawotischen Confiseriewaaren etc. etc. repräsentieren. Für ***dalmatische Fischküche muß man - wie für fast alles in Wien - „wön kennan“ (Merci, *j. & B.!).

Ob der Wiener als solcher garstig ist oder nicht, kann ich als Zaungast nicht beurteilen - mir ist persönlich kein solcher begegnet. Wobei mir scheint, daß allen Einwohnern von im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung groß gewordenen Stätten dieser Ruf voraneilt; die mich umgebenden Monnemer sind im Grund herzensgute Menschen, bloß sie zeigen das halt nicht immer so deutlich. Grad so scheint es sich mir auch mit den Einwohnern von Frankfurt, Berlin, Stuttgart, München, Prag, Wien, Madrid, Milano etc. zu verhalten. Gefürchtet ist die quasi reflexhafte Bösartigkeit, mit der die Wiener Gendarmerie auf deutsche Autokennzeichen reagiert. Aber das Blech muß man ja nicht unbedingt mitnehmen. Der Wiener Empfang für meinen Vater, als er nach tagelangem Bahntransport aus dem Lazarett in Thessaloniki mit frisch amputiertem Haxen von zwei alten Wiener Sanis durchaus unsanft in eine Wanne mit brühheißem Wasser geworfen wurde, deren einer seinen Aufschrei kommentierte mit den Worten „Göma, göma, sei stad - hom mia dön deppatn Kriag ogfangt oda Üa?!“, liegt beinahe siebzig Jahre zurück und hat sich auch dem Anlaß nach inzwischen erledigt…

Wieauchimmer: Von einem Schulfreund hinterbracht noch eine Episode, die die Sache mit der Grobheit vielleicht ein bissel relativieren kann.

S., einer von der Biberacher „Thomae-Bande“, Kinder von Chemikern, Pharmazeuten, Biologen etc. aus allen Teilen Deutschlands, die alle im gleichen Viertel wohnten und es teilweise fertigbrachten, in Biberach achtzehn Jahre zu leben, ohne ein Wort Schwäbisch zu beherrschen, war nach Wien gezogen und widmete sich dem Studium der Bildenden Künste. Nach einiger Zeit hat er bei irgendeiner internen Ausschreibung an der Hochschule mit einer Arbeit einen kleinen Preis gewonnen, der für sich allein nichts wert war, aber dennoch unter den Studiosibus heiß begehrt, weil er die Tür zu einem der Halbgötter öffnete, der eine extrem wichtige Quelle für Empfehlungsschreiben darstellte. Nachdem S. nun einen sehr anregenden Abend mit dem Halbgott verbracht, gut gegessen und getrunken und wohl auch dieses und jenes dischkuriert hatte, stand er spät in der Nacht sich verabschiedenderweise im Treppenhaus und vernahm die Worte (Sprachkundige mögen mir die unzulängliche Wiedergabe nachsehen):

„Oba zwaa Sochn möcht i Eahnan no auf ön Weg göbn: Öasdens, Sü san Reichsdeutscher. Zwaadens, Sü san nöd kadolisch. Oiso werden’S s in Wean nüü zu wos bringan!“

Nun, S. hat noch einen draufgelegt, einen Magister in anderen Dingen abgelegt und betreibt jetzt im Alsergrund eine Praxis als Psychotherapeut, die offenbar ihren Mann nährt - obwohl es in W. mindestens so viele Psychotherapeuten wie in deutschen Städten Dönerbuden gibt.

Wie auch immer - viel Vergnügen wünscht

MM

  • achjaübrigens: Wenn Du, freilich ohne selber etwas sprachlich zu reproduzieren, Dich ein wenig einhören willst: Unverändert klasse sind die Werke von Wolfgang Ambros, Ludwig Hirsch, Arik Brauer, Georg Danzer, André Heller & Helmut Qualtinger. Evendöll auch Ostbahn-Kurti & die Chefpartie.
  • achjaübrigens: Wenn Du, freilich ohne selber etwas
    sprachlich zu reproduzieren, Dich ein wenig einhören willst:
    Unverändert klasse sind die Werke von Wolfgang Ambros, Ludwig
    Hirsch, Arik Brauer, Georg Danzer, André Heller & Helmut
    Qualtinger. Evendöll auch Ostbahn-Kurti & die Chefpartie.

Servus MM,

viele dieser Liedermacher stehen ja auch für etwas, was hier noch gar nicht genannt wurde, die Wiener Schwermut oder Morbidität, allen Voran der geniale Ludwig Hirsch.
Wenn ich da nur an diese Schrammelmusik im Beisl denke, bei deren Moll-Lagen und Texten einem teils das Blut in den Adern gefriert…

Gruß
Lawrence

Hi Andreas,

wenn du Prachtbauten am Ring sehen willst - fahr hin.
Ansonsten stimmt deine Einschätzung noch:

  • Der Schmäh ist ungebrochen und klingt jederzeit wie Gejammer (selbst wenn es ein freundlicher Tipp sein soll),
  • die Gastronomie ist billig, der Rest nicht,
  • wenn du Fahrrad fahren wollen würdest, unterschreibst du schon dein Todesurteil,
  • Shopping ist wie in D in den 80ern
  • die Häuser (ausser die Prachtbauten) sind so gut wie alle baufällig / schlecht instandgehalten
  • das Essen ist :frowning: … Hausmannskost ist eine ‚Spezialität‘ und alles wird paniert (Hühner mit Knochen, Wild, …)
  • wenn du Wein geniessen willst musst du schon tiefer in die Tasche greifen, sonst schmeckts fad (egal ob rot oder weiß)
  • Ein gutes Pils zu finden ist eher eine Kunst
  • Geraucht wird quasi überall (trotz entsprechendem Gesetz ist die Trennung in Lokalen eher ein Witz) und nicht selten sieht man Leute neben dem Herd quarzen, dementsprechend sehen auch die Strassen aus
  • nicht vergessen: der Kaiser lebt eigentlich noch!

Klar, man kann sich auch nur in Gegenden aufhalten, wo das alles nicht zutrifft (vorwiegend also im ersten Bezirk), aber für den Presi kannst du dann auch nach Singapur fliegen (viel spannender, insgesamt billiger und viel sauberer).

Naja, man liebt sie oder hasst sie.
Zum Angucken kann man es ertragen, aber schönere, spannendere, interessantere Städte gibts allemal.

Also viel Spaß,
JPL

Hallo!

Tut mir leid, aber Schmäh ist was anderes. Schmäh ist relativ guter Humor (also Österreicher würde man noch ergänzen: im Vergleich zu plattem deutschen Humor)

Gruß
Tom

Hi Tom,

abgesehen, dass Humor Ansichtssache ist …

Schmäh ist relativ guter Humor

Dann gibt es den Wiener Schmäh ja gar nicht :smile:

Grüße,
JPL

Hallo, JPL,

  • wenn du Fahrrad fahren wollen würdest, unterschreibst du
    schon dein Todesurteil,

uff, ich wusste gar nicht, dass ich zu den lebenden Toten gehöre. Ich bin nämlich durchaus schon mit dem Rad durch Wien gefahren, zum Sight-Seeing und auch sonstiges. Und da ich da ja mein Todesurteil unterschrieben habe (vermutlich meinst Du auch den Vollzug), muss ich wohl zu den lebenden Toten gehören.

Gruß, Karin

Hi Karin,

willkommen im Club! - Du weißt schon wie ich das meine … Wien ist nicht gerade eine Fahrradfreundliche Stadt (im gegensatz zu z.B. Konstanz) so dass Fahrradwege (wenn existent) auch schon mal mitten auf der Strasse aufhören können. Zusätzlich sehen sich Rechtsabbieger wohl immer im Vorrecht und selbst wenn man wie ein Weihnachtsbaum beleuchtet fährt landet man trotz uneingeschränkter Sicht nur deswegen nicht auf einer Kühlerhaube, weil man vorausschauender fährt als der Auto-Kollege (was allerdings nicht wirklich schwierig ist).

viele Grüße,
JPL

Hi,
ja, das hat Flair… der Preis ist nur, dass man einen dicken Geldbeute braucht, wenn man wirklich etwas kaufen will (z.B. Quittenessig, der wirklich gut ist) und man nach 1/3 eigentlich auch schon alle Drachfrüchte / Wasabi-Nüsse (grün/rot) / Fladenbrote / Humussorten / Weinblätter+x / Olivensorten … dann schon kennt.
5 Tage ist dann nur absolvierbar, wenn man den Flohmarkt auch noch mitnimmt - der allerdings nichts anderes zu bieten hat als andere Flohmärkte auch
Viele Grüße,
JPL

Hallo,

Zweitens: Den „grantigen“ Wiener gibt’s eigentlich
nimmer,

da möchte ich widersprechen. Im Hotel Johann Strauß arbeitet sogar noch Hans Moser am Empfang und in der ein oder anderen Gaststätte läßt man die „Tradition“ auch weiterleben.

Deiner Muttersprache zu hören und lesen („Hochdeutsch
ist für den Österreicher eine Fremdsprache“, H. Qualtinger -
wenn ich mich recht entsinne);
versuche nicht „österreichisch“ zu sprechen, es wird Dir keine
Sympathien bringen :wink:

Nichts trennt Österreicher und Deutsche so sehr wie die gemeinsame Sprache.

Fünftens: Schau Dir zur Einstimmung ein paar Folgen „Kottan
ermittelt“ an …

Soko Wien ist auch ganz nett - zumindest die Folgen mit Stefan Jürgens, die ich gesehen habe.

Gruß
Christian

Doschnfeidl untam Hümmel voll Schädelweh
Servus,

ja - eine Metropole, die eigentlich vampirgleich davon lebt, ein riesiges Imperium auszulutschen, muß unter Weglassung des Imperiums schon ordentlich geschminkt sein, daß man die hohlen Wangen nicht so sieht.

Wobei sie als mit jedem dann doch irgendwie arrangierte Maklerin zwischen Ost und West mit allerlei Anbahnungen und Handel in den Jahren 1950 - 1990 doch zu etwas gekommen ist; und heute in Nukleardingen immer noch ein Ort ist, wo fast weltweit jeder besser dran ist, wenn er wön kennt.

Daher auch der Titel „Realitäten“: Freilich verbirgt sich hinter dem Schild bloß ein Grundstücksmakler, aber eigentlich handelt diese Mischung aus Puffmutter, Schutzmantelmadonna und Heurigenkellnerin doch ganz in echt mit Realitäten im weiteren Wortsinn, wenn mans genau besieht.

Das eigentlich Schöne: Wie in einer so schillernden Weltstadt keine Randgruppe wirklich eine ist, weil sie eigentlich Grundfesten der Gesellschaft sind, ohne die nichts mehr schillern könnte.

_Daan Stolz, dön hosd aufs Pfandl trogn
büst hold a Puffmadam -
Du waaßt ka Antwurt auf mei Frogn
Drahst Dü nua langsam haam…

(Qualtinger/Heller)_

Schöne Grüße

MM

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