Servus,
alldieweil sie überall im deutschen Kulturraum die persönliche Handschrift des Kochs tragen und alle zwanzig Kilometer ein bissel anders sind: Unbedingt auch in Wien Faschierte Laberln essen.
Außer dem Tafelspitz (dazu lesen: Joseph Roth, „Radetzkymarsch“ - ziemlich am Anfang ist der Tafelspitz unsterblich portraitiert) natürlich auch dem Backhendl die Ehre erweisen.
Ach ja, und Salonbeuscherl, Leber, Nieren geröstet etc.; und Gulasch. Für den kleinen Hunger ein Burnheitl, verkauft in der Einheit Deka.
Ach ja, und die Mehlspeisen: Topfenpalatschinken, Marillenpalatschinken, Powidldatschkerln, Kaiserschmarren, Apfelstrudel in allen möglichen Variationen.
Und die Suppen: Frittatensuppe, Erdäpfelsuppe, Grießnockerlsuppe, Leberknödelsuppe usw. -
Aber die hätten ja eigentlich an den Anfang gehört. Also noch einmal die Runde.
Und wenn am End gar nichts mehr geht, hilft es, daß Wien ein einstmals riesiges Hinterland hatte, und heute auf andere Weise wieder hat: Barack Pálinka wird heute in Lizenz in Wien gebrannt. Wie genau und ob die Marillen dafür aus der Puszta da hinkommen, weiß ich nicht zu sagen.
Schöne Grüße
MM