Wieso bedienen sich Muslime der Gewalt?

Oft sieht man in den Medien die Aufgebrachten Leute die sich in ihrmen Glauben beleidigt fühlen.

Selbst solche Ausdrücke gegen Christen, Buddhisten etc. das die Ungläubige sind, wäre ja schon eine Beleidigung.

Ich habe bisher kaum einen Christen oder Buddhisten sagen gehört das die Moslems ungläubige sind.

Sind diese Menschen die im Iran, Irak, Afganistan, Pakistan und anderen islamischen Staaten nur deshalb so aufgeregt weil es ihnen an Wissen mangelt?

Gewalt ist keine Lösung, aber in solchen Ausschreitungen wird ja auch Gewalt praktiziert.

Der Islam will wohl sehr stark mit der katholischen KIrche konkurrieren. Ist das nur ein Konkurrenzkampf was den die richtige und wahre Religion ist?

Meiner Meinung nach sind alle Religionen die Friedliebend sind (und da schließe ich den Islam mit ein/ es sind ja nur einige Fanatiker)habe diese die gleichen Ziele. Frieden, Liebe etc.

Wieso wird sich dann so über eine andere Meinung oder Religion auferegt? Wenn wir doch alle gleich (Menschen) sind ist es doch egal.

[MOD: Titel abgeändert. Ich bitte angesichts der aktuellen Debatten in der Tagespresse um etwas mehr Klarsicht bei Titelwahl und Formulierung: Nicht irgendeine Religion bedient sich der Gewalt, sondern Menschen bedienen sich der Gewalt.]

Wieso bedienen sich Muslime der Gewalt?

Sind diese Menschen die im Iran, Irak, Afganistan, Pakistan
und anderen islamischen Staaten nur deshalb so aufgeregt weil
es ihnen an Wissen mangelt?

nein, sondern weil sie der westen seit jahrzehnten staendig bedroeht,angreift, ueberfaellt, auf ihren territorien kriege fuehrt und ihnen dabei hilft, sich gegenseitig auszuspielen.

ich wuerde eher sagen, uns mangelt es an wissen. das schlimme ist nur, jeder behauptet das gegenteil[was ein deutliches zeichen von einbildung ist].

mfg:smile:
rene

Wieso bedienen sich Muslime der Gewalt?
Hallo,

Ich habe bisher kaum einen Christen oder Buddhisten sagen
gehört das die Moslems ungläubige sind.

wieviele Buddhisten kennst du denn? Davon aber mal abgesehen: Du hast schon mal von der Inquisition gehört und davon, dass die christliche Kirche es als ihre Verantwortung sieht, alle Ungläubigen zu bekehren? „Der Islam“, so man das denn pauschalisieren möchte (immerhin ist Gewalt kein Grundgedanke des Islam), ist nicht die einzige Religion, in der es Anhänger gibt, die meinen, ihr Glaube sei der einzig wahre und das mit jedem Mittel durchsetzen möchten.

Gruß
Cess

Wieso bedienen sich Muslime der Gewalt?

Ich habe bisher kaum einen Christen oder Buddhisten sagen
gehört das die Moslems ungläubige sind.

Ich möchte kein Gespräch des Papstes mit seinen Vertrauten einmal belauschen.
Selbst die Lutheraner sind doch für den Papst keine echten Christen!

mfgConrad

Genau die Inquisition der katholischen Kirche war im Mittelalter,
man könnte ja parallelen ziehen stimmt. Der ISLAM ist sozusagen in seinem MITTELALTER.

Hallo,

das mag ja sein. Nur pflegt der Papst seid ein paar Hundert Jahren nicht mehr zu Kreuzzügen gegen Andersgläubige aufzurufen. Es ruft im Christentum eigentliech niemand mehr zum gewaltsamen Vorgehen gegen Andersgläubige auf - auch bei Beleidigungen des christlichen Glaubens nicht. Mal abgesehen davon würde sich auch kaum einer rufen lassen, weil die Masse der Christen Gewalt dann einfach nicht für das geeignete Mittel der Auseinandersetzung halten würde.
Es bleibt leider so - in diesem unseren 21. Jahrhundert sehe ich Gewalt aus religiösen Grunden nur bei Moslems. Das mag eine Minderheit sein aber es ist erst einmal ein Fakt. Und da muß denn doch die Frage gestattet sein, warum dem so ist.

Gernot Geyer

5 „Gefällt mir“

Wenn man die Geschichte ansieht zogen die Muslime damals in den Krieg gegen die Völker in Europa. Die Eroberung von Teilen in Spanien und Portugal uvm. Das zieht natürlich später auch wieder Gewalt an.
Der ISLAM wurde seinerzeit durch das Schwert verbreitet.

Deiner Meinung stimmer ich teilweise zu, wohingegen ich meine das es auch Moslems gibt die den Frieden wollen.
Es sind halt ein paar Radikale „Idioten“ die meinen Sie müssten noch gegen „Ungläubige“ in den Kampf ziehen wie im Mittelalter.

Genau die Inquisition der katholischen Kirche war im
Mittelalter,
man könnte ja parallelen ziehen stimmt. Der ISLAM ist
sozusagen in seinem MITTELALTER.

die inquisition war gegen ihre eigenen leute gerichtet. das hat mit dem islam weniger als gar nichts zu tun.

1 „Gefällt mir“

Hallo,

meines Wissens liegt die Zeit der Kreuzzüge aber schon eine Weile zurück. Abgesehen davon haben sich aus damaliger Sicht ISlam und Kirche sicher nicht viel gegenseitig vorzuwerfen - schlöießlich hat der ISlam ja auch mal Spanien erobert und die Türken standen auch schion mal kurz vor Wien.
Aber das ist lange her. Und deshalb steht die Frage, wieso man heute noch mit Gewalt reagieren kann. Da mag auch das Christenbtum den Anspruch der Missionierung haben - auf alle Fälle veruteilt die Kirche aber den Einsatz von Gewalt.
Und es geht auch nicht darum, ob da im Islam eine mehrheit oder eine Minderheit gewaltbereit ist - es gheht darum, daß überhaupt eine zahkmäßig nicht kleine Gruppe zur Gewalt bereit ist und daß es Geistliche im Islam gibt, die zur Gewalt aufrufen.
Man stelle sich mal im Gegenzug vor, irgendein Bischif würde zum Kreuzzug aufrufen - was meinbst Du, wie lange den die Kirche unter dem Druck der Öffentlichkeit dann noch im Amt haltemn könnte? Tage? Wochen? Der wäre ganz schnell weg vom Fenster. Wiso funktioniert so eine zivile Selbstreinigung im Islam nicht? Weil man es eigentlich gar nicht will und die große Masse zumindest gedanklich hinter dem Gewalthetzer steht? Oder weshalb sonst?

Gernot Geyer

4 „Gefällt mir“

Hallo Harwin,

Genau die Inquisition der katholischen Kirche war im
Mittelalter,

ich geh mal stark davon aus, dass Du die spanische Inquisition (gezielte Aktionen gegen Juden, Muslime und Ungläubige) meinst, deren Hoch-Zeit war allerdings zwischen der Renaissance und dem Barock.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Inquisition

Der ISLAM ist
sozusagen in seinem MITTELALTER.

Wenn man davon ausgeht, dass eins (von heute aus gesehen) der grossen Probleme des Mittelalters die Vermischung zwischen staatlicher und kirchlicher Gerichtsbarkeit war (praktisch 90% der Hexenverbrennungen, welche im 17. Jahrhundert stattfanden, wurden von der staatlichen Gerichtsbarkeit verhandelt, verurteilt und vollzogen), ist Deine Bemerkung nicht ganz haltlos.

Gruss
Y.-

Wenn man die Geschichte ansieht zogen die Muslime damals in
den Krieg gegen die Völker in Europa. Die Eroberung von Teilen
in Spanien und Portugal uvm. Das zieht natürlich später auch
wieder Gewalt an.
Der ISLAM wurde seinerzeit durch das Schwert verbreitet.

wenn man die geschichte ansieht, dann haben die griechen sich gegenseitig abgeschlachtet und mittelmeerinseln erobert, die roemer die germanen bekaempft und umgedreht,die kelten die roemer und umgedreht, die griechen die perser und umgedreht…

2000-3000 jahre spaeter…
der franzose den deutschen, den englaender, halb europa
der amerikaner die indianer, die franzosen, die englaender, japaner
der deutsche die franzosen, russen, englaender

man sollte vielleicht noch erwaehnen, dass dieses nicht ausschliesslich mit schwertern geschah, sondern bis zur atombombe reichte.

Das Problem der Geschichte
Hallo Gernot,

ich denke Deine Beschreibung macht eine entscheidende Grundannahme, die das Ganze verfälscht. Du gehst von einem westlichen Geschichtsbegriff aus, wie er über Jahrhunderte des Nachdenkens zahlloser Philosophen entstanden ist.
Ein geschichtliches Ereignis gilt in unserem Kulturkreis etwas, das eine abgeschlossene Entwicklung hat, und praktisch als theoretisches Objekt betrachtet werden kann. Man kontextualisiert es, man analysiert es, zeigt auf, was wie wozu führte etc. Und man tut dies, weil man intuitiv vom Grundsatz ausgeht, dass es uns eine Lehre sein soll. Man spricht dem Studium und der Kenntnis der Geschichte also einen gewissen Wert zu. Darum kommt man ja in Lehrerkreisen auch immer wieder auf die Diskussion, ob man Zeitgeschichte wirklich an der Schule lehren sollte, sind da doch die Einflüsse noch nicht abgeschlossen und ist die zeitliche Distanz noch nicht gegeben.

Dies ist eine Grundannahme, die in der arabisch/islamischen Welt nicht geteilt wird. (Das gleiche findet sich in der chinesischen Kultur btw.) Für stellt sich die Geschichte nicht auf einer Linie, als eine Abfolge von abgeschlossenen Episoden dar.
Wie ein Arabisch-Spezialist einmal meinte: „Für verärgerte Muslime könnten die Kreuzzüge gestern gewesen sein.“ (Daher kann ein Hassprediger auch jedes Mal die Kreuzzüge einbringen und die Leute werden sehr emotional darauf reagieren. Wer reagiert denn heute noch emotional im Westen, wenn man von zahllosen überfallenen oder versklavten Jerusalempilgern zwischen dem 10. und dem 13. Jh. redet ? Keiner. Warum auch?)

Dies wiederum schafft bei uns das Gefühl und das Bild des ewig Nachtragenden. Darum gehts aber nicht, wir teilen ganz einfach nicht die gleichen (Grund-)Begriffe. Und genau hier muss der Dialog ansetzen.

Gruss
Y.-

Sind diese Menschen die im Iran, Irak, Afganistan, Pakistan
und anderen islamischen Staaten nur deshalb so aufgeregt weil
es ihnen an Wissen mangelt?

Jein, sie glauben richtig zu glauben und werden gewalttätig weil es der Koran so will. Weder die Bücher von Christen, Juden noch die Philosophie des Buddismsu ruft zu Gewalt auf, weshalb dies bei diesen glaubensrichtungen wesentlich weniger der fall ist.

Der Islam will wohl sehr stark mit der katholischen KIrche
konkurrieren. Ist das nur ein Konkurrenzkampf was den die
richtige und wahre Religion ist?

Es ist eine Beleidigung Ihres Gottes und der hat Gewalt in solchen Fällen legitimiert

Meiner Meinung nach sind alle Religionen die Friedliebend sind
(und da schließe ich den Islam mit ein/ es sind ja nur einige
Fanatiker)habe diese die gleichen Ziele. Frieden, Liebe etc.

Möglicherweise ist Deine Meinung falsch. Dein Wunsch wie es sein soll, deckt sich nicht mit der realität. Hast Du mal den Koran gelesen und all die Stellen des Gewaltaufruf

Wieso wird sich dann so über eine andere Meinung oder Religion
auferegt? Wenn wir doch alle gleich (Menschen) sind ist es
doch egal.

Es geht nicht um eine Meinung, sondern um das Verbreiten des Glaubens. Geschichtlich gesehen ging dies im Islam oft mit gewalt einher und entsprechende Stllen mit solchem aufruf gibt es auch im Korabn. Christlich gesehen wird durch die gute Nachricht das Evangelium verbreitet so dass Leute durch gitt vberüphrt werden und sich freiwillig bekehren

Du hast Recht. Eins bin ich mir aber sicher, die westliche christliche Kultur zeigt sich wohl nicht so nachtragend wie die der Moslems.

Klar, das stimmt alles was Du da erzählst. Geschah das meiste wegen einer christlichen Religion? Das meiste geschah nicht wegen einer Religion sondern wegen einer Ideologie.
Im Grunde genommen sind nicht die Religionen die Kriege führen sondern andere Hintergründe z. B. Rachsucht, Hass, politische Interessen, Gier etc. Darum werden auch Kriege geführt.
Streit gab es immer und überall, doch eine friedliche Art wäre denke ich angebracht. Lieber Verhandeln als sich gegenseitig erschlagen, oder etwa nicht?

Bemerkenswert finde ich, dass vor 9/11 der Islam kein Thema war. Militante Fundamentalisten gab es da auch schon - die wurden nur nicht als islamtypisch bewertet, sondern eher als Extremformen wie sie wahrscheinlich in jeder Religion/Ideologie auftreten.

Das Beleidigttun bei jedem Anlass ist ein neues Phänomen - vielleicht eine Folge der Kriege im nahen Osten. Vielleicht werden auch Lücken aufgefüllt, die das Verschwinden der wohlgeordneten Welt des kalten Krieges hinterlassen hat.

Islam im alten Spanien

Wenn man die Geschichte ansieht zogen die Muslime damals in
den Krieg gegen die Völker in Europa. Die Eroberung von Teilen
in Spanien und Portugal uvm. Das zieht natürlich später auch
wieder Gewalt an.
Der ISLAM wurde seinerzeit durch das Schwert verbreitet.

Hmm, korrigiert mich, aber ging das denn zu dieser Zeit nach dem Krieg (also der Eroberung) nicht doch ganz gut nebeneinader? Immerhin wurden da durchaus Einflüsse des Islams in die europäische Kultur transportiert. Klar standen sind da zwei Weltbilder bzw. Religionen gegenüber die sich immer mal wieder bis aufs Blut bekämpften. In Europa haben die Christen gewonnen, stellt euch mal vor es wäre andersrum. Nur so als Gedankenspiel: Würden wir dann nicht evt. auch versuchen weiterhin diese Terretorien zurückzugewinnen?
Nur so als weiterer Aspekt…

Gruß,
Martin

Vielleicht muss ich meine Meinung dazu revidieren. Den Koran habe ich so nicht gelesen, soweit mir bekannt sind die Übersetzungen auch nicht immer wertfrei.

richtig. sind wir doch einer meinung.
daraus geschlussfolgert stelle ich mir die frage: sollte sich nach 150.000 jahren menschheit ploetzlich das blatt gewendet haben und der grund eine religion sein?
und noch eine klitzekleine frage dazu…wer erschlaegt eigentlich gerade wen?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]