Wieso gibt es kaum mehr lange Kombis?

Ja schon, doch schrieb ich irgendwas ueber SUV? Nein.
Hochdachkombis sind meine Alternative zu angeblich fehlenden grossen Kombis.
Die Fahrzeuge sollten ausserdem nicht unbedingt aussen gross sein, sondern innen.
Die passenden Sprueche:
Wie ein Damenschuh, innen groesser als aussen.
Aus Freude am Laden.
Wohnst Du schon (im Auto) oder faehrst Du noch.

Wieso sollte ich Dir etwas glauben? Erstens stimmen Deine Behauptungen eh meist nicht, zweitens liegt es an Dir, Deine Thesen zu belegen und drittens habe ich hier zwei Kombis rumstehen, deren Maße ich kenne.

Und auch hier wiederholt sich die Geschichte: Du gehst von Deiner Meinung aus und schließt daraus, daß die Hersteller zu blöd sind, Marktanalysen zu betreiben, obwohl sich allein schon aus dem Umstand, daß es in den verschiedenen Ländern verschiedene Modelle und Varianten gibt, ableiten läßt, daß genau das zuvor geschehen ist.

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Nicht aber die „Lagen“, diese wurden für den Handwerker und Kurierfahrer gebaut. so war auch der Variant bei Handwerkern sehr beliebt.

Nicht bei den geringen Stückzahlen, denn dann werden die Kaufpreise recht hoch sein.

Und wo ist der große Unterschied zum SUV? Hochdachkombis sind ungefähr gleich hoch und dürften einen ähnlichen Verbrauch auf der Autobahn haben. Ein Kombi wäre viel sparsamer.

Wenn VW es schafft extra für den chinesischen Markt den Passat mit einem langen Radstand zu versehen und es von VW ein Modell für Entwicklungsländer gibt welches zwischen Polo und Golf positioniert ist (VW Gol), dann dürfte es doch nicht so aufwändig sein einen etwas längeren Kombi anzubieten.

Gleich hoch ja, aber die Aerodynamik ist anders, so sind bei Vans / Hochdachkombis die Fronten nicht so steil und Senkrecht aufragend wie es die SUV Kategorie für den Geländewagenauftritt benötigt. Damit haben diese einen geringeren Luftwiederstand (nicht mit CW -Wert verwechseln)

muss man da mehr sagen, ausser dass der Aufwand einer Typengenehmigung recht hoch ist?

Ja, aber die SUV haben mehr Bodenfreiheit bei ähnlicher Gesamthöhe, d.h. die Stirnfläche ist geringer als bei Hochdachkombis und damit auch der Luftwiederstand. Moderne SUV sehen außerdem nicht mehr wie Geländewagen sondern eher wie höhergelegte Kombis aus - nur eben mit mehr Luftwiederstand als flache Kombis.

Damit schon mal weniger Innenraum, und Vorsicht, du willst bestimmt nicht, dass der Fahrtwind unter dem Auto durchgeleitet wird sondern darüber. Ebenso sorgen die Reifen für eine guten Wiederstand. Hinzu kommt, das das Raumkonzept der SUV nicht Kombi sondern Van ist.

Was passiert, wenn der Fahrtwind den falschen weg nimmt und sich unter dem Fahrzeug durchdrückt sieht man hier:

Hallo,
der Weg in die Zukunft laeuft nicht so wie Klein-Fritzchen sich das denkt. Eher so wie die EU und deren CO2-Vorschriften den Weg vorgeben. Es wird tendenziell weniger Modellreihen und weniger Varianten in den Modellreihen (jedenfalls bei uns in der EU) geben wegen des enormen nicht nur Zeit-Aufwandes, die vielen moeglichen Reifen-Gewichts- Motoren-Varianten alle einzeln nach WLTP zu spezifizieren. Es sind dieses Jahr schon Flottenverbraeuche einzuhalten, demnaechst werden Millionenstrafen faellig, hunderte Millionen. Deshalb muessen die Fahrzeuge elektrifiziert werden, oder gar vollelektrische Fahrzeuge in den Markt. Diese vollelektrischen vergroessern die Vielfalt. Damit die Variantenvielfalt nicht ZU gross wird, und ein Ausweichen auf Billigbenziner erschwert wird, gibt es zB den Smart NUR NOCH batterieelektrisch, das gleiche wird fuer den UPI von VW gelten und seine Brueder. Ein langer Kombi mit viel Blech und Gewicht geht beim Flottenverbrauch in die falsche Richtung, dafuer muessten noch mehr batterieelektrische und Hybridfahrzeuge in den Markt gedrueckt werden. Das ueberlegen sich die Hersteller. Eher kommt der Batteriebus, von VW als Buzz. Dann hast Du null CO2 egal bei welcher Reisegeschwindigkeit, solange Du nur Gruenstrom tankst und das ist weitgehend Deine Entscheidung, null Kosten fuer Verbauch, meistens wenn Dein Dach den Strom ins Auto bringt. Da wird es hingehen, nicht sofort, aber in diese Richtung. Ein langer Kombi selbst mit Hybrid waere die andere Richtung, hat langfristig keine Zukunft, solange die EU die Regeln durchsetzt. Mercedes bietet grad die Kombis als Hybrid an, sie probieren es. Und Tesla kommt mit dem zweiten Siebensitzer-Schraegheck, ganz beengt aber immerhin. Die Fabrik ist grad noch im Bau in Brandenburg, paar Monate noch.
Gruss Helmut

Weil die EU den Verbrauch auf eine sehr unrealistische Art misst würde ein langer Kombi wirklich nicht gut abschneiden weil der Verbrauchsvorteil bei langen, gleichmäßigen Autobahnfahrten liegt die beim Test fast überhaupt nicht berücksichtigt werden.

Noch paar Aspekte:
Der Verbrauch auf der Autobahn ist ziemlich egal. Der Testverbrauch nach WLTP entscheidet.
Ein sparsames Auto sollte keinen Bedarf haben, mit Elekroautos gegengerechnet zu werden. Mancher wird es noch nicht wissen. Ein Wagen mit 160 g CO2 und drei Wagen mit 60 g CO2 haben gemeinsam den Mittelwert von 3x 60 +160 durch 4 = 85 duerfen also gemeinsam zugelassen werden. Die gemeinsame Grenze von 90 muss unterschritten werden. Diese 4 Wagen duerfen also gemeinsaam verkauft werden, die eine CO2 Schleuder und 3 Hybride. Kauft niemand die Hybride, wird der Hersteller mit Lieferschwierigkeiten bei dem 160er reagieren, und die Arbeiter fuer die 4 Autos werden nicht benoetigt. Dasselbe laesst sich mit null-CO2-Fahrzeugen rechnen, Elektroautos mit null CO2. Die Mischung muss stimmen.
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Der Laie denkt selbstverstaendlich nicht zuerst an elektro, sondern an verbrauchsarm. Zulaessig verbrauchsarm sind Fahrzeuge unter 95 Gramm CO2 pro 100km. Das ist ein (nochmal ein einziges) Modell vom Polo, der Golf ist schon zu gross und zu schwer. Bei den kleinen Citroen sind es einige C1, die wuerdest Du als Stadtfloehe bezeichnen, alles andere ist aber nicht unter 95g. VW kann jedoch nicht 500 kleine Polo gegen einen verkauften Tiguan mitteln. VW muss „elektro“ machen. Die haben kaum Bock, auch noch ueber extragrosse CO2 Schleudern nachzudenken, etwa „Langpassat mit Hybrid und Batterie“ und allen Lieferschwierigkeiten.

Wenn man den Verbrauch auf eine realistische Art ermitteln würde könnte ein langer Kombi in vielen Fällen einen Kleinbus ersetzen der auf der Autobahn viel mehr verbraucht. Früher hatten viele Handwerker Kombis, heutzutage meist Kleinbusse oder auch SUV - für einige dürfte aber ein langer Kombi locker reichen.

Du hast kein aktuelles Transportproblem. Sonst haettest Du mehr Nachfragen zu meinen und anderen Loesungen.
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Du sagst, Du willst theoretisch ueber Politik mit anderen Gesetzen diskutieren. Ueber ein zukunftsloses Wunschauto.
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Wobei die Zukunft schon beschlossen ist, die braucht nicht diskutiert zu werden. Ok zum Lernen ist diskutieren nuetzlich. Veraenderung am Weg duerfte es kaum geben. Allerdings glauben nur wenige an die Umsetzung der Vorgaben. In dieser Gruppe vermute ich Dich.
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Folgendes sind die Leitplanken (etwas vereinfacht): Dieses Jahr 95 Gramm CO2 / 100 km Flottnverbrauch, also 3,8 / 3,5 Liter Benzin / Diesel, batterieelektrisch zaehlt doppelt (als Erleichterung), Hybrid 60g , naechstes Jahr 95g bei „elektro zaehlt nur einfach“, 2025 Flottenverbrauch nochmal um glaub 1/3 reduzieren, also 65 g, 2040 (2050?) gar kein Benzin und Diesel in PKW und Kleintransporter.
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Wenn Du dann noch Benzin (fast ohne Tankstellen) fahren willst, kauf Dir vorher genuegend historische Fahrzeuge. Der Benziner- Diesel- Neuwagen mit der aktuellsten Schadstoffnorm, den Du heute kaufst, darf im zarten Fahrzeugalter von nur 10 Jahren schon 2030 nicht mehr nach Paris rein. Stichwort kommende Fahrverbote fuer Verbrenner.
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Am Rande, es gab mal auf einer Stadt-Autobahn eine Geschwindigkeitsbegrenzung, maximal 100 km/h wegen Laermschutz, nur Elektroautos duerfen schneller. Die Zukunft kommt naeher, oder wir der Zukunft?
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Der letzte Verbrenner in der Autofabrik ist schon gebaut. Ab jetzt NUR NOCH batterie-elektrische Autos. Aeh? Ja, bei VW in Zwickau.

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Der oekolologisch orientierte Handwerker hat fuer Kurzstrecke zur Baustelle diese Auswahl
Citroen Berlingo Electrique
Peugeot Partner Electriqe
Renault Kangoo Maxi electrique
Nissan E-NV200
BAIC Maxus EV80 auch in Deutschland
alle diese gibts seit gefuehlt 5 bis 6 Jahren.
Streetscooter Kasten
Streetscooter Pritsche
Volkswagen Caddy Umbau von Abt, wenige Stueck
Volkswagen Bus Umbau von Abt, wenige Stueck
gleich kommend:
Mercedes E-Vito
Mercedes E-Sprinter
Fiat Ducato-E
Opel Vivaro-E
Elektro-Jumpy
Elektro-Expert
!4 Modelle teils baugleich, manche in 2 bis 3 Laengen, dazu Hybride und es gibt auch noch Erdgasfahrzeuge fuer den oekologischen Handwerker.

Auch hier wieder: falsche Hypothese als Ausgangspunkt. Die Abkürzung WLTP steht für „Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure“. Die ersten beiden Worte habe ich aus guten Grund gefettet.

Und nun komm ich wieder mit meinen liederlichen Anmerkungen: an dem Test haben Experten aus diversen Länden gearbeitet und nun sagst Du „alles Quatsch, der ist ja völlig unrealistisch“. Meinst Du ernsthaft, daß Du kompetenter bist als die Leute, die sich mit dem Themenkreis seit knapp 70 Jahren befassen?


Man kann ja diesen Test beibehalten - aber wieso wird dem Käufer der Verbrauch auf der Autobahn nicht mitgeteilt? Gemessen wird er ja, zwar nur für kurze Zeit aber die Daten sind da - dann werden die Daten aber mit dem Verbrauch beim beschleunigen gemischt so dass man überhaupt nicht mehr daraus erkennen kann ob ein Auto auf Langstrecken nun viel oder wenig verbraucht. Früher war zwar nicht alles besser aber zumindest wurde der Verbrauch im Stadtverkehr, bei 90 und bei 120 angegeben. Weil für Wenigfahrer der Verbrauch eher einen geringen Anteil an den Gesamtkosten eines Kfz darstellt ist der Verbrauch hauptsächlich für Vielfahrer relevant - und wenn das nicht gerade Taxifahrer sind ist für diese der Verbrauch auf der Autobahn am wichtigsten.

Bleib doch einfach mal bei einem Thema.

Behauptung:

Behauptung wie nachgewiesen falsch. Thema erledigt, gute Nacht.

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Man kann Worte auch zu sehr auf die Goldwaage legen.

Ok, ich hab geschrieben, dass die EU den Verbrauch auf eine unrealistische Art misst. Das war falsch, ich hätte schreiben sollen, dass die EU den Verbrauch zwar auf eine realistische Art misst aber das Messergebnis unrealistisch bzw. unbrauchbar ist weil Messergebnisse zusammengewürfelt werden anstatt diese dem Verbraucher einzeln mitzuteilen.

Der Test misst dann zwar was ein Auto bei 120 km/h verbraucht aber es wird verschiegen. Toller Test bzw. tolles Ergebnis!

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Nein, darum geht’s nicht. Du hättest einfach gar nichts schreiben sollen, weil Du nicht wußtest, wie der Test funktioniert, wer ihn entwickelt hat, wer ihn zur Vorschrift gemacht hat. Nix. Es ist kein EU-Test, Du weißt nicht besser als zig oder hundert Experten aus allen Herren Ländern, was der bessere Test ist und der Test ist auch nicht unrealistisch. Das einzige, was Du überhaupt vernünftiger- und richtigerweise dazu sagen kannst, ist, daß Du ihn doof findest. Keine inhaltlich sehr wertvolle Aussage, aber zumindest mal zur Abwechslung eine richtige. Man muß nehmen, was man bekommen kann.

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