Hallo Andreas
Du kannst aber nicht schieben, alles ist voll.
Doch. Ich schiebe Stein 1 auf Platz 2 und mache gleichzeitig
Platz 2 frei, weil ich Stein 2 auf Platz 3 schiebe, der
ebenfalls gleichzeitigig frei wird und so weiter.
es ist richtig, daß ich schieben kann, aber gleichzeitig alle, nicht Stein für Stein.
Doch was leistet dann dieses Modell ?
Ich kann auch (gedanklich) zwei unendlich lange nebeneinander liegende
Stangen gegeneinander verschieben welche durchnummerierte Markierungen
aufweisen.
Schiebe ich Markierung 1 der Stange 2 auf Markierung 11 der Stange 1,
dann habe ich neben Stange 1 die Länge von 10 Markierungen frei.
Dort kann ich ein anderes Stück Stange daneben legen.
Das ist das ganze Hilbert-Hotel-Modell.
Und was belegt dies ? Nix.
Umgekehrt kann ich auch eine der unendlich langen Stangen kürzen
und auf Position 0 schieben. Ich gewinne dann ein Stück Stange ohne
etwas zu verlieren.
Habe ich dann (übertragen !) den Raum gestaucht ?
Probleme
hätte ich erst beim letzten Stein, wenn es den gäbe. Aber den
gibt es nicht.
Wenn ich das Paradoxon der unendlich langen Stangen akzeptiere, dann
macht mir auch das nicht vorhandene Ende kein Problem.
„Raumausdehnung“ ist da nicht zu erkennen.
Nehmen wir an, alle Gäste wechseln gleichzeitig in das
jeweilige Zimmer, dessen Nummer doppelt so hoch ist, wie die
Nummer des Zimmers, aus dem sie kommen. Dann ist jedes zweite
Zimmer frei. Jetzt reißt jeder Gast die Wand zum nächsten
Zimmer heraus. Dann hat jeder ein doppelt so großes Zimmer,
also doppelt so viel Raum.
Was soll dies belegen ? Steht dies Beispiel in Deinem Buch ?
Lokale Grenzen entfernen !
Dies würde auch bei einer begrenzten Anzahl Zimmer so sein.
Das Hotel würde dadurch nicht länger.
Was „hinten“ mit den überzähligen Gästen geschieht braucht uns nicht
zu interessieren, da die Überlegung mit den unendlichen Zimmern sich
auch nicht darum kümmert.
Jeder springt gerne auf, kaum einer denkt mehr darüber nach.
Ich habe viel darüber nachgedacht und gelesen.
Hervorragend.Und wurde dadurch Deine Erkenntnis gefestigt ?
Oder gibt es mehrere Unendliche Mengen?
Ja. Zum Beispiel die Menge aller Vielfachen von 1, von 2, von
3, von 4…
Ja, oder schwarze und weiße Gäste, je unendlich viele.
Für mich ist das Hilbert-Hotel-Modell eben untauglich,weil es entgegen
dem selbst erklärten Anspruch keine logische Demonstration der
Ausdehnung unendlich ausgedehnter Objekte aufzeigt, egal welche
Ansätze man bevorzugt.Ich verstehe nicht, wie man sich an solchen
Banalitäten begeistern kann und „Erkenntnisse“ daraus gewinnt.
Es ist doch am einfachsten zu sagen, daß ich in eine unendliche
Menge von „Einheiten“ noch weitere hinein werfe und dann immer noch unendlich habe - per Definition - meine neuen Einheiten dann los bin.
Es ist einfach ein Definitionsparadoxon:
unendlich+1 = unendlich
oder umgekehrt.
unendlich-1 = unendlich
Gruß VIKTOR
PS.
Wir wollen hier nicht vergessen daß die Ausgangssituation der
Diskussion der unendliche Raum war , beiderseits(allseits)von unserem
Standpunkt ausgedehnt, nicht nur in eine Richtung.
