Ja und? Was geht das die Mutter an?
die mutter und der vater bleiben dem kind für immer, wenn auch
nicht zusammen. die menschen, die wieder verschwinden
(vielleicht) bleiben auf dem platz der ihnen zusteht. es geht
eben auch ohne sie.
Na klar. Aber es MUSS doch nicht ohne sie gehen. Ich verstehe immer noch nicht, was an einer Anwesenheit der neuen Partner störend sein sollte (SOFERN die Kinder selbst das nicht so empfinden würden!).
Es geht sie schlicht nichts an, wer zu der Einschulung
erscheint und wer nicht.
das finde ich extrem heftig, es geht die mutter nichts an, wer
zur einschulung ihres kindes erscheint. erstaunliche meinung.
Die Einschulung ist in meinen Augen eine quasi-öffentliche Veranstaltung. Ich kann mich nicht erinnern, von einer Einschulungsfeier gehört zu haben, zu der nur geladene Gäste zugelassen waren - zudem ist die Mutter selbst nur Gast und hat aus diesem Grunde nichts zu melden, was die „Auswahl“ der weiteren Gäste angeht.
Desweiteren geht es die Mutter tatsächlich nichts an, es ist schliesslich nicht ihre Feier, sondern die der Schule für das Kind.
Einzig und allein das Kind hat das Recht, Unmut auszudrücken. (Und natürlich letztlich die Schule.)
PS: Bei der Diskussion über dieses Thema ist es vollkommen
unerheblich, ob irgendjemand in derselben Situation ist oder
nicht. Es geht hier um elementare Werte im Umgang miteinander.
für mich ist es ganz und gar nicht unerheblich, ob jemand in
solch einer situation ist. ein jeder kann hier seine meinung
kund tun, darum hab ich ja durch mein posting gebeten, aber es
ist legitim wenn ich danach frage, ob jemand aus erfahrung
oder aus mutmassung antwortet.
Das hat imho nicht mit Mutmaßung oder Erfahrung zu tun, sondern mit dem erwähnten Wertebild, den Umgangsformen und dem gesunden Menschenverstand.
Ich habe immer noch nicht verstanden, was gegen die Anwesenheit der Freundin des Vaters spricht. „Das gehört sich einfach nicht“ ist kein Argument, sondern ein Armutszeugnis - in jedem Falle. Ich kann mir nur vorstellen, daß die Mutter von extremen Verlustängsten geplagt ist - das scheint aus den Artikeln so durch. Zu einem ganz anderen Thema hier im Forum schrieb ich heute noch „Das ist doch das schöne an der Liebe - es ist genug für alle da.“ - der Mutter wird doch nichts genommen, wenn die Freundin dabei ist. Freude, ein schönes Erlebnis, diesen Tag, kann man unbegrenzt teilen, ohne daß da jemand „zu wenig“ von abbekommt. Den Anspruch auf Einzigartigkeit, den Anspruch, „Ich will nicht, daß davon jemand anders auch etwas abbekommt“, diesen Besitzanspruch an das Kind(!) kann ich nicht nachvollziehen.
Nochmal, hier wird das Kind vor den Karren der Mutter gespannt.
Und das finde ich nicht in Ordnung.
In der von Dir geschilderten Situation auf dem Parkplatz haben übrigens imho alle drei (Mutter, Vater, Vaters Freundin) mit ihrem Verhalten ganz gewaltig ins Klo gegriffen.
Die Mutter kann aber, entgegen Deiner Meinung, dennoch immer noch progressiv vorgehen und die Anwesenheit von den jeweils neuen Partnern vorschlagen, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Sie muß dem Kind lediglich erklären, daß sie auf dem Parkplatz überrumpelt war, aber nach einigem Nachdenken beschlossen hat, daß es „okay“ ist, wenn es für das Kind okay ist. Man darf Meinungen ändern, und man darf im Eifer des Gefechts voreilige Aussagen treffen oder Fehler machen.
Naja, und der Vater muß auch mal irgendwie auf den Pott gesetzt werden… Seine Freundin zerrt ja irgendwie von der anderen Seite am Kind, wenn auch etwas diskreter („Wenn er mal studiert…“ fand ich schon krass). Wenn das von ihm kommt, leidet er unter denselben Komplexen wie Muttern, und wenn seine Freundin da von selbst drauf gekommen ist, scheint sie das Kind mehr als Prestigeobjekt zu sehen.
Die Situation scheint da von allen Seiten aus etwas im Argen zu liegen.
Ich kenne keine guten Beratungsstellen für solche Fälle, aber vielleicht können Pro Familia oder das Jugendamt da helfen.
Gruß,
Malte.