Wieviel ergibt 1 + 1 ?

Hallo Gandalf,

Wenn man 1 + 1 mathematisch angeht, ergibt es 2 !

das ist qua Definition festgelegt. Beweisen ist nicht.

Falsch! Wer Mathematik ernsthaft studiert (und nicht bloß Info mit Mathe Nebenfach), der weiß, daß man das erst einmal beweisen muß! Ohne die Axiome der Anordnung ist nämlich nicht sichergestellt, daß nicht 1+1=0 sein kann.
Daß etwas nur auf Definitionen beruht, bedeutet nicht, daß es nicht bewisen werden muß.

Gruß,
Markus

Hallo Frank,

Nö - in die Gegenwart wollte ich blicken, nur an einen anderen
Ort.

hast Du doch Kubis Interpretation zufolge.

Wie ich aber merke, muß ich für Physiker wie Kubi noch extra
dranschreiben, das das ironisch war :o(.

Warum so traurig? Kubi hat doch Deine Theorie - wohl unfreiwillig - bestätigt. Er schrieb, Deine Beobachtung sei der Beleg dafür, daß es auf einem ca. 2500 Lj entfernten Planeten Leben gibt. Das geht natürlich nur, wenn Du den Planeten gesehen hast, so wie er jetzt ist. Nach der Standardtheorie hätte Kubi schreiben müssen, daß es vor ca. 2500 Jahren dort Leben gab.

Das wollte ich ihm vorhin schon schreiben, dachte aber Du kommst selbst drauf.

Grüße,

O. Walter

Hallo Frank,
um festzustellen, wie etwas in einer bestimmten Entfernung von Dir JETZT IM MOMENT aussieht/sich verhält/wasauchimmermacht, müsstest Du die Möglichkeit einer Informationsübertragung in Nullzeit haben. Kannst Du mir da eine Möglichkeit nennen?

Hinweis: das Licht ist KEINE Möglichkeit, da nicht unendlich schnell.

Gruß
Axel

Btw., natürlich kann man auch nicht in die Vergangenheit schauen. Aber die Informationen, die man beim Blick durch das Fernglas auf eine Welt in 200LJ Entfernung erhält, sind eben bereits 200Jahre alt. Weil das Licht genau so lange gebraucht hat, die Informationen zu übermitteln.

Seufz…
Hallo Oliver,

Nö - in die Gegenwart wollte ich blicken, nur an einen anderen
Ort.

hast Du doch Kubis Interpretation zufolge.

Nein! Nix Interpretation, nur Goldwaage vergessen.

Warum so traurig? Kubi hat doch Deine Theorie - wohl
unfreiwillig - bestätigt. Er schrieb, Deine Beobachtung sei
der Beleg dafür, daß es auf einem ca. 2500 Lj entfernten
Planeten Leben gibt. Das geht natürlich nur, wenn Du
den Planeten gesehen hast, so wie er jetzt ist. Nach der
Standardtheorie hätte Kubi schreiben müssen, daß es vor ca.
2500 Jahren dort Leben gab.

So natürlich richtig. Siehe oben.

Gruß Kubi

Hallo Axel,

Btw., natürlich kann man auch nicht in die Vergangenheit
schauen. Aber die Informationen, die man beim Blick durch das
Fernglas auf eine Welt in 200LJ Entfernung erhält, sind eben
bereits 200Jahre alt. Weil das Licht genau so lange gebraucht
hat, die Informationen zu übermitteln.

Interpretationssache: Damit schaust Du nämlich automatisch in die Vergangenheit, da das Licht Dir Information aus der Vergangenheit liefert.
Aber wir meinen dasselbe :smile:

Gruß Kubi

Hallo Axel,

um festzustellen, wie etwas in einer bestimmten Entfernung von
Dir JETZT IM MOMENT aussieht/sich verhält/wasauchimmermacht,
müsstest Du die Möglichkeit einer Informationsübertragung in
Nullzeit haben. Kannst Du mir da eine Möglichkeit nennen?

Jepp. Aber nur theoretisch mit tatsächlich ideal c (die das Licht auch nicht ganz schafft).

Hinweis: das Licht ist KEINE Möglichkeit, da nicht unendlich
schnell.

Es ist konstant und damit die einzig messbat konstante universelle Größe. Zeit nicht! Wenn du behauptest, es wäre da „früher“ entsandt, setzt du zwei völlig verschiedene Taktgeber gleich - aber auch diese können höchstens mit c reisen.
Genauso, wie du Lichtjahre als Entfernungsangabe benutzt, läßt sich auch s/c als Zeitangabe der Lichtlaufzeit benutzen, um sich im Universum zurechtzufinden.

Gruß
Axel

Btw., natürlich kann man auch nicht in die Vergangenheit
schauen. Aber die Informationen, die man beim Blick durch das
Fernglas auf eine Welt in 200LJ Entfernung erhält, sind eben
bereits 200Jahre alt. Weil das Licht genau so lange gebraucht
hat, die Informationen zu übermitteln.

Licht ist keine Uhr, es reist in 0-Zeit.

Gruß
Frank

Stimmt: noch schlimmer!!
Hallo Frank,
ich glaube, Du hast irgendwas noch nicht logisch richtig miteinander verknüpft.

um festzustellen, wie etwas in einer bestimmten Entfernung von
Dir JETZT IM MOMENT aussieht/sich verhält/wasauchimmermacht,
müsstest Du die Möglichkeit einer Informationsübertragung in
Nullzeit haben. Kannst Du mir da eine Möglichkeit nennen?

Jepp. Aber nur theoretisch mit tatsächlich ideal c (die das
Licht auch nicht ganz schafft).

Äääh - Licht schafft c. Oder was meinst Du, woher überhaupt die Definition von c kommt? Was ist für Dich denn ‚ideal c‘?

Hinweis: das Licht ist KEINE Möglichkeit, da nicht unendlich
schnell.

Es ist konstant und damit die einzig messbat konstante
universelle Größe. Zeit nicht!

Das ist leider ziemlicher Unsinn. Wie willst Du Geschwindigkeit messen, wenn Du keine Zeit messen kannst?
Btw., die Lichtgeschwindigkeit ist vom Medium abhängig, in dem sich das Licht bewegt. Und damit eben nicht konstant. Schon gewußt?

Wenn du behauptest, es wäre da
„früher“ entsandt, setzt du zwei völlig verschiedene Taktgeber
gleich - aber auch diese können höchstens mit c reisen.

Denkst Du, daß der eine Taktgeber rückwärts laufen könnte?

Allerdings heißt es nicht, daß die 200Jahre alte Information auch für den Ort der Entstehung der Information 200Jahre alt sein muß. Nur dass sie 200Jahre auf unserer Uhr alt ist. Und nicht, wie Du behauptest, in Nullzeit zu uns gekommen ist und somit die Gegenwart darstellt.

a)

Genauso, wie du Lichtjahre als Entfernungsangabe benutzt, läßt
sich auch s/c als Zeitangabe der Lichtlaufzeit benutzen, um
sich im Universum zurechtzufinden.

b)

Licht ist keine Uhr, es reist in 0-Zeit.

Siehst Du da keinen Widerspruch in diesen zwei Aussagen???

Gruß
Axel

Hallo Frank,
ich glaube, Du hast irgendwas noch nicht logisch richtig
miteinander verknüpft.

Oh doch :o)

um festzustellen, wie etwas in einer bestimmten Entfernung von
Dir JETZT IM MOMENT aussieht/sich verhält/wasauchimmermacht,
müsstest Du die Möglichkeit einer Informationsübertragung in
Nullzeit haben. Kannst Du mir da eine Möglichkeit nennen?

Jepp. Aber nur theoretisch mit tatsächlich ideal c (die das
Licht auch nicht ganz schafft).

Äääh - Licht schafft c. Oder was meinst Du, woher überhaupt
die Definition von c kommt? Was ist für Dich denn ‚ideal c‘?

Reine Vakuum-c. Ohne Einflüsse auf das Photon. Das dürfte real kaum möglich sein.

Hinweis: das Licht ist KEINE Möglichkeit, da nicht unendlich
schnell.

Es ist konstant und damit die einzig messbat konstante
universelle Größe. Zeit nicht!

Das ist leider ziemlicher Unsinn. Wie willst Du
Geschwindigkeit messen, wenn Du keine Zeit messen kannst?

Geschwindigkeit ist eine Eigenschaft der Bewegung. Ohne Bewegung keine Zeit (keine Ereignisse). Soherum ist es richtig. Zeit ist Wirkung, nicht Ursache! Was wir als Zeit messen oder darunter verstehen, ist doch nur eine rein kausale Abfolge von Ereignissen.
Es ist eigentlich typisch für Physiker, dass sie hier aufs Gegenteil beharren, wie beim Raum, und sich dann wundern, wieso sie mit der Erkennung der Welt nicht weiterkommen.
Eine universelle Zeit gibts nicht (SRT).

Btw., die Lichtgeschwindigkeit ist vom Medium abhängig, in dem
sich das Licht bewegt. Und damit eben nicht konstant. Schon
gewußt?

Gewußt ja, klar. Dennoch „Jain“. Man kann wohl Licht sogar auf „45km/h abbremsen“, dennoch bewegt es sich tatsächlich mit c. Eben halt nur für den Beobachter aus dem Makrokosmos langsamer.

Wenn du behauptest, es wäre da
„früher“ entsandt, setzt du zwei völlig verschiedene Taktgeber
gleich - aber auch diese können höchstens mit c reisen.

Denkst Du, daß der eine Taktgeber rückwärts laufen könnte?

Aber langsamer zumindest. Es fehlt schlicht der Bezug.

Allerdings heißt es nicht, daß die 200Jahre alte Information
auch für den Ort der Entstehung der Information 200Jahre alt
sein muß. Nur dass sie 200Jahre auf unserer Uhr alt
ist. Und nicht, wie Du behauptest, in Nullzeit zu uns gekommen
ist und somit die Gegenwart darstellt.

Nö, stimmt nicht. Sie ist nicht „alt“, sie kam aus 200 Ly Entfernung. Oder gibst du jemand eine Entfernung an, der dich nach der Uhrzeit fragt?

a)

Genauso, wie du Lichtjahre als Entfernungsangabe benutzt, läßt
sich auch s/c als Zeitangabe der Lichtlaufzeit benutzen, um
sich im Universum zurechtzufinden.

b)

Licht ist keine Uhr, es reist in 0-Zeit.

Siehst Du da keinen Widerspruch in diesen zwei Aussagen???

Nein. Zweimal auch verschiedener Bezug. a) von uns aus, b) vom Licht aus gesehen. Passt scho.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

ich glaube, Du hast irgendwas noch nicht logisch richtig
miteinander verknüpft.

Oh doch :o)

Oh nein.

Äääh - Licht schafft c. Oder was meinst Du, woher überhaupt
die Definition von c kommt? Was ist für Dich denn ‚ideal c‘?

Reine Vakuum-c. Ohne Einflüsse auf das Photon. Das dürfte real
kaum möglich sein.

Was glaubst Du denn im Weltall zu finden, wenn nicht c? Welche Einflüsse auf ein Photon sind denn da zu finden?

Geschwindigkeit ist eine Eigenschaft der Bewegung. Ohne
Bewegung keine Zeit (keine Ereignisse). Soherum ist es
richtig. Zeit ist Wirkung, nicht Ursache! Was wir als Zeit
messen oder darunter verstehen, ist doch nur eine rein kausale
Abfolge von Ereignissen.

Das ändert gar nichts! Ob Du die Gleichung hin- oder zurückrechnest ergibt sich das gleiche. Deshalb: Gleichung! Es ist völlig egal, ob bei F=m*a due Kraft nun die Ursache oder die Wirkung ist. Deshalb kann man ja dieselbe Gleichung verwenden, bei bekannter Kraft F und Masse m die Beschleunigung a auszurechnen, aus bekanntem F und a die Masse oder aus m und a die Kraft. Es gibt sogar Anwendungen dafür, das ist nicht nur Theorie. Beispiele sind:

  • bei bekannter Kraft auf ein Teilchen und bekanntem Weg, den das Teilchen in einem Kraftfeld nimmt, kann man die Masse des Teilchens errechnen.
  • bei bekannter Masse kann man die Kraft errechnen, die ein Motor aufbringen müsste, um eine gewünschte Beschleunigung zu erzielen.
  • umgekehrt kann man bei bekannter Masse und Motorkraft auf die Beschleunigung schließen, die ein Körper erfährt (Gewehrkugel)

Es ist eigentlich typisch für Physiker, dass sie hier aufs
Gegenteil beharren, wie beim Raum, und sich dann wundern,
wieso sie mit der Erkennung der Welt nicht weiterkommen.

Polemik ohne Information.

Eine universelle Zeit gibts nicht (SRT).

Es gibt vielleicht keine universelle Zeitmessung. Aber es gibt interssante und uninteressante. Wobei das jeder für sich selber festlegen kann. Und mit genau der Genauigkeit, die ihn persönlich interessiert. Und nur darum geht es. Warum verlangst Du immer eine universelle Zeit? Interessiert Dich nicht eigentllich ausschließlich Deine eigene?
Und genauso geht es auch allen anderen Menschen. Wir benutzen ‚universelle‘ Zeiutmessungen wie MEZ oder MESZ etc. nur, um unsere Uhren miteinander vergleichen zu können. Ob ein Stern in 200lj Entfernung sich nun 200 Jahre älter oder jünger fühlt als wir, ist uns meist ziemlich schnuppe. Erst, wenn wir sein Alter mit dem unserer Sonne vergleichen wollen, wird das interessant. Dann aber spielen 200 Jahre wiederum keine Rolle, dann rechnen wir in Millionen von Jahren.

Du siehst, man muß immer die Relationen beachten und die Genauigkeit, mit der etwas betrachtet / gemessen wird. Gerade das ist ja der Grund, weshalb wir nicht bei allen Messungen die korrekteren Gleichungen mit Einbeziehung der Lorenztransformation anwenden - bei der Beschleunigungsmessung eines Autos ist seine durch die Bewegung zunehmende Masse und Eigenzeit schlicht unintereesant. Da reicht Newton völlig aus.

Wenn du behauptest, es wäre da
„früher“ entsandt, setzt du zwei völlig verschiedene Taktgeber
gleich - aber auch diese können höchstens mit c reisen.

Denkst Du, daß der eine Taktgeber rückwärts laufen könnte?

Aber langsamer zumindest. Es fehlt schlicht der Bezug.

Der Bezug ist doch vorhanden: die Eigenzeit des Beobachters. Der Beobachtete hat nur eine geringe Geschwindigkeit/Beschleunigung in Bezug auf dem Empfänger. Das bedeutet, der Fehler bei der Abschätzung der Zeit beim Sender durch den Empfänger ist nicht so groß, daß man mit der Abschätzung nichts anfangen könnte.
Außerdem kann man auch ohne den Bezug erkennen, daß das Licht Zeit gebraucht hat, bis es bei uns eintrifft. Und damit die Information niemals die Gegenwart des Betrachters sein kann. Dazu müsste nämlich die Zeit beim Sender zumindest teilweise rückwärts zur Zeit beim Empfänger gelaufen sein, um die Information in Nullzeit zu übertragen - das Rückwärtslaufen müsste den Zeitverlust durch den Nachrichtenweg sogar genau kompensiert haben. Und das schließt Du doch grad selber aus.

Allerdings heißt es nicht, daß die 200Jahre alte Information
auch für den Ort der Entstehung der Information 200Jahre alt
sein muß. Nur dass sie 200Jahre auf unserer Uhr alt
ist. Und nicht, wie Du behauptest, in Nullzeit zu uns gekommen
ist und somit die Gegenwart darstellt.

Nö, stimmt nicht. Sie ist nicht „alt“, sie kam aus 200 Ly
Entfernung. Oder gibst du jemand eine Entfernung an, der dich
nach der Uhrzeit fragt?

a)

Genauso, wie du Lichtjahre als Entfernungsangabe benutzt, läßt
sich auch s/c als Zeitangabe der Lichtlaufzeit benutzen, um
sich im Universum zurechtzufinden.

b)

Licht ist keine Uhr, es reist in 0-Zeit.

Siehst Du da keinen Widerspruch in diesen zwei Aussagen???

Nein. Zweimal auch verschiedener Bezug. a) von uns aus, b) vom
Licht aus gesehen. Passt scho.

Leider hast Du immer noch nicht verstanden, daß es nicht auf das Alter eines Photons aus der Sicht des Photons, sondern auf das Alter einer Information beim Empfänger derselben ankommt.
Als Beispiel: beim Empfang eines Briefes ist für den Empfänger wichtig, wie alt die enthaltenen Informationen sind. Es ist völlig irrelevant, wie alt das Papier ist, welchen Transportweg der Brief genommen hat oder wie lang dieser Transportweg war oder wie weit der Absender entfernt ist.
Wenn aber der Brief nicht datiert ist, bekommt man Informationen über das Alter der Botschaft nur auf dem Umweg (mit mehr oder weniger großer Ungenauigkeit) über die Abschätzung der Zeit, die er wohl vom Absender zum Empfänger gebraucht hat.
Und damit kommen wir zu unserer lichtschnellen (und keineswegs unendlich schnellen!) Information aus dem Fernglas. Wir wissen nicht, von wann die Informationen stammen, da keine auf unsere Zeitrechnung bezogenen Datumsstempel enthalten sind. Auch aus dem für uns nicht messbaren Alter der Photonen können wir sie nicht bekommen. Wir wissen aber, daß das Licht aus 200lj Entfernung für den Weg (mindestens) 200Jahre gebraucht hat (daher kommt ja gerade die Definition ‚Lichtjahr‘ als Entfernungsmaßeinheit!). Und damit können wir abschätzen, daß auch die Information mindestens (!) 200 Jahre alt ist. Es ist unwahrscheinlich, daß der ‚Brief‘ (das Photon) unterwegs geöffnet und mit neuem, aktuelleren Inhalt versehen wurde. Erst recht, da wir keine Möglichkeit kennen, ein lichtschnelles Objekt (ein Photon) einzuholen - dazu müsste man schneller sein als das Licht. Genausowenig wahrscheinlich ist es, daß auf dem Transportweg (dem Weltall zwischen dem 200lj entfernten Objekt und uns) der Brief (das Photon) so stark abgebremst wurde, um es einzuholen und zu verändern. Zumal es dann offensichtlich auch einen Weg um diesen ‚langsameren Bereich‘ auf dem Transportweg herum geben müsste. Und jemanden, der diese Änderung (aus purer Bosheit?) vornimmt.
Natürlich ist auch diese unsere Abschätzung des Informationsalters mit Ungenauigkeiten behaftet. Die Entfernung ist nicht genau bekannt, der Weg des Photons könnte gekrümmt statt gerade sein. Aber sooo genau wollten wir das ja auch gar nicht wissen. Die Größenordnung passt auf jeden Fall - ca. 200 Jahre. Unabhängig davon, wie alt der Brief (das Photon) sich fühlt. Oder wie alt der Briefträger ist.

Gruß
Axel

Und wo ist denn nun die versprochene Informationsübertragungsmöglichkeit in Nullzeit?

1 Like

Huhu,

du mußt aber ein großes Teleskop haben, wenn du in 2536 LJ Entfernung nicht nur eine Person auf einem Teppich sehen kannst, sondern diese sogar indentifzieren kannst…

auch verblüfft
deconstruct

Gedankenexperiment
Hallo,

Gedankenexperiment:

Paul P tanzt gerade Tango und wird dabei von zwei Personen beobachtet, nämlich A Armin und B Bert. Clemens C, der vierte im Bunde hat aufgrund einer Wand leider keinen Blickkontakt zu Paul und kann ihn deswegen nicht Tango tanzen sehen.
Armin und Bert besitzen desweiteren synchronisierte Uhren. Sie haben ausgemacht, dass sie genau zur Zeit t ein Bild von Paul zu Clemens senden. Nach dem Senden soll die Uhr anhalten.
Clemens befindet sich genau mittig zwischen beiden, so dass gleichzeitige Ereignisse bei Armin und Bert auch gleichzeitig bei Clemens ankommen.

Nungut, der Zeitpunkt t ist gekommen und beide senden ihr Bild (gleichzeitig) zu Clemens. Clemens erhält kurz später beide Bilder, die bei ihm auch gleichzeitig eintreffen. 

Kurz zuvor haben sie mit dem bekannten Wissenschaftler Frank geredet, der ihnen gesagt hat, dass das, was man gerade sieht, egal wie weit es weg ist, die Gegenwart ist. Sie würden also Paul (oder auch die Sonne) genau so sehen, wie sie gerade im Moment sind. 
Zwar ist Clemens ein absoluter Physik-Laie, doch hat er mal gelesen, dass das Licht nur mit begrenzter Geschwindigkeit unterwegs ist. Daher hat er Frank anfangs nicht geglaubt, aber da Frank so ein großer Wissenschaftler ist und ihnen viel von dialektischer Transzendenz bei Hegel erzählte, hat ihm Clemens doch geglaubt. Frank wird es eben schon wissen.

Clemens schaut sich nun die Bilder an. Mit Entsetzen stellt er fest, dass die beiden Bilder verschieden sind. Einmal ist Paul in dieser Tanzbewegung zu sehen, einmal genau in einer anderen. 
Fragend geht er zu Armin und Bert rüber und will sie zusammenscheissen, weil sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten das Bild von Paul gemacht haben und nicht wie vorher vereinbart zum Zeitpunkt t.
Doch beide beteuern, dass sie exakt zu t (also gleichzeitig) das Bild gemacht haben und es unmittelbar gesendet haben. Clemens überprüft es, indem er die Uhr ansieht. Sie zeigt bei beiden genau t. Sie haben es also gleichzeitig gesendet. Muss ja auch so sein, denkt er sich jetzt, denn die Bilder sind ja auch gleichzeitig bei mir angekommen.


Aber irgendetwas scheint nicht zu stimmen, da sind sie sich einig:
Es kann doch nicht sein, dass Paul gegenwärtig in zwei verschiedenen Zuständen existiert. Es gibt ja nur einen Paul und der kann eben zu einem eindeutigen Zeitpunkt auch nur eindeutig aussehen. Darüber sind sie sich einig.

Verwirrt wenden sie sich deswegen an Frank, und sagen ihm aufgeregt, dass sie gerade Paul zum selben Zeitpunkt gegenwärtig in zwei verschiedenen Zuständen gesehen haben. Wie könne das denn sein? 

Also lieber Frank, willst du bitte uns armen Seelen erklären, wie denn zum gleichen Zeitpunkt (also gegenwärtig) jemand in zwei verschiedenen Zuständen existiert? Was ist also passiert? Sehen sie ihn etwas nicht in der Gegenwart? Oder wie? Oder was?

Fragend,
deconstruct
1 Like

Hallo Axel,

ich glaube, Du hast irgendwas noch nicht logisch richtig
miteinander verknüpft.

Oh doch :o)

Oh nein.

Doch, doch, doch.

Reine Vakuum-c. Ohne Einflüsse auf das Photon. Das dürfte real
kaum möglich sein.

Was glaubst Du denn im Weltall zu finden, wenn nicht c? Welche
Einflüsse auf ein Photon sind denn da zu finden?

Wir wollen hier nicht so pingelich sein, sicherhast du da auch recht. So ganz genau weiß ich es nicht. Aber es kann passieren, dass Photonen z.B. durch interstellare Nebel u.ä. beeinflußt werden auf ihrem Weg. So war das gemeint.

Geschwindigkeit ist eine Eigenschaft der Bewegung. Ohne
Bewegung keine Zeit (keine Ereignisse). Soherum ist es
richtig. Zeit ist Wirkung, nicht Ursache! Was wir als Zeit
messen oder darunter verstehen, ist doch nur eine rein kausale
Abfolge von Ereignissen.

Das ändert gar nichts! Ob Du die Gleichung hin- oder
zurückrechnest ergibt sich das gleiche. Deshalb: Gleichung!

Deshalb: formale Logik. Deren Aussagen sind nur für (quasi-)statische Zustände korrekt.
Aus dialektischer Sicht betrachten wir Abläufe/Prozesse. Immer. Hier spielt sehr wohl eine Rolle, was Ursache und was Wirkung ist. Rein mit formaler Logik kannst du garnicht argumentieren/nichts erklären. Zu jeder Formel gehört immer eine Aussage (Aussagenlogik, kompatibel zur Dialektik). Diese fehlt in deiner Darlegung. Du mußt schon irgendwie erklären, in welcher Art die Beziehung zustande kommt zwischen F und m (typisch: Textaufgabe).

Ebenso bei der Zeit. Man kann nicht eine Wirkung als grundlegende Größe erklären und versuchen, damit deren Ursache zu erklären.
Die Rückführung auf die Ursache (dialektisch) gibts übrigends erst seit Marx und da wird das mit der Zeit genauso gesehen.

Es ist eigentlich typisch für Physiker, dass sie hier aufs
Gegenteil beharren, wie beim Raum, und sich dann wundern,
wieso sie mit der Erkennung der Welt nicht weiterkommen.

Polemik ohne Information.

Nein, eine Feststellung. Ich erinnere nur an „Masse“ = Blechwürfel in Paris. Aber es ist wieder eine Grundlage aller Physik, die sich aus deren Sicht nicht weiter erklären lässt (scheint es zumindest). Auch aus materialistischer Sicht gibt es noch keine vernünftige Erklärung für diesen Begriff. Mein Determinismus geht in diese Richtung, allerdings ist auch mir noch einiges unklar dazu.

Eine universelle Zeit gibts nicht (SRT).

Es gibt vielleicht keine universelle Zeitmessung. Aber es gibt
interssante und uninteressante. Wobei das jeder für sich
selber festlegen kann. Und mit genau der Genauigkeit, die ihn
persönlich interessiert. Und nur darum geht es.

Nein, hier geht es um den Begriff Zeit als solchen, nicht um die individuelle Wahrnehmung und Bezeichnung für Veränderung. Und hier kommen wir zum Problem:
Wenn es also keine universele Zeit geben kann, da sie stets an ihren Taktgeber lokal gebunden ist, wo, bitte, kan man dann einen Bezug jeglicher Materie untereinander herstellen??? Physiker rechnen kurzerhand mit universeller Zeit, was grundfalsch sein MUSS, da sich diese stets nur auf einen spezifischen Ort beziehen kann. Ob an diesem Ort die Zeit nun aber langsamer oder schneller vergeht, findet keine Beachtung.
Durch die Betrachtung einer universellen Gleichzeitigkeit, nämlich was von einem beliebigen Punkt aus mit c erreicht wird, ist gleichzeitig, kann dieser fehlende Bezug wieder hergestellt werden. Oder anderst: aus Sicht der Zeit wäre unser Universum nur zweidimensional (Vegangenheit vs Zukunft als deren beide Seiten, real existent aber nur Gegenwart)

Du siehst, man muß immer die Relationen beachten und die
Genauigkeit, mit der etwas betrachtet / gemessen wird. Gerade
das ist ja der Grund, weshalb wir nicht bei allen Messungen
die korrekteren Gleichungen mit Einbeziehung der
Lorenztransformation anwenden - bei der Beschleunigungsmessung
eines Autos ist seine durch die Bewegung zunehmende Masse und
Eigenzeit schlicht unintereesant. Da reicht Newton völlig aus.

Das ist mir schon klar, aber um diese Alltagsvereinfachung sollte es hier nicht gehen.

Wenn du behauptest, es wäre da
„früher“ entsandt, setzt du zwei völlig verschiedene Taktgeber
gleich - aber auch diese können höchstens mit c reisen.

Denkst Du, daß der eine Taktgeber rückwärts laufen könnte?

Aber langsamer zumindest. Es fehlt schlicht der Bezug.

Der Bezug ist doch vorhanden: die Eigenzeit des Beobachters.

Bingo! Schon wirfst du eine Gleichzeitigkeit in die Runde, und das ist auch das einzig mögliche.

Allerdings heißt es nicht, daß die 200Jahre alte Information
auch für den Ort der Entstehung der Information 200Jahre alt
sein muß. Nur dass sie 200Jahre auf unserer Uhr alt
ist. Und nicht, wie Du behauptest, in Nullzeit zu uns gekommen
ist und somit die Gegenwart darstellt.

Nö, stimmt nicht. Sie ist nicht „alt“, sie kam aus 200 Ly
Entfernung. Oder gibst du jemand eine Entfernung an, der dich
nach der Uhrzeit fragt?

a)

Genauso, wie du Lichtjahre als Entfernungsangabe benutzt, läßt
sich auch s/c als Zeitangabe der Lichtlaufzeit benutzen, um
sich im Universum zurechtzufinden.

b)

Licht ist keine Uhr, es reist in 0-Zeit.

Siehst Du da keinen Widerspruch in diesen zwei Aussagen???

Nein. Zweimal auch verschiedener Bezug. a) von uns aus, b) vom
Licht aus gesehen. Passt scho.

Leider hast Du immer noch nicht verstanden, daß es nicht auf
das Alter eines Photons aus der Sicht des Photons, sondern auf
das Alter einer Information beim Empfänger derselben ankommt.

Damit lässt es sich aber nunmal nicht erklären, da es keinen allgemeinen Beobachter gibt/geben kann! (das wäre der liebe Gott)
Meine Sicht darauf ist daher abstrakt. Das Rätsel lässt sich nur aus der Betrachtung des Verhältnisses von speziellem Beobachter und Photon, aus Sicht beider, heraus erklären und lösen.

Als Beispiel: beim Empfang eines Briefes ist für den Empfänger
wichtig, wie alt die enthaltenen Informationen sind. Es ist
völlig irrelevant, wie alt das Papier ist, welchen
Transportweg der Brief genommen hat oder wie lang dieser
Transportweg war oder wie weit der Absender entfernt ist.
Wenn aber der Brief nicht datiert ist, bekommt man
Informationen über das Alter der Botschaft nur auf dem Umweg
(mit mehr oder weniger großer Ungenauigkeit) über die
Abschätzung der Zeit, die er wohl vom Absender zum Empfänger
gebraucht hat.
Und damit kommen wir zu unserer lichtschnellen (und keineswegs
unendlich schnellen!) Information aus dem Fernglas. Wir wissen
nicht, von wann die Informationen stammen, da keine auf unsere
Zeitrechnung bezogenen Datumsstempel enthalten sind. Auch aus
dem für uns nicht messbaren Alter der Photonen können wir sie
nicht bekommen. Wir wissen aber, daß das Licht aus 200lj
Entfernung für den Weg (mindestens) 200Jahre gebraucht hat
(daher kommt ja gerade die Definition ‚Lichtjahr‘ als
Entfernungsmaßeinheit!).

Eben, es ist nichts anderes als eine Entfernungsangabe. Die Aussage, dass dies VOR 200 Jahren entsandt wurde, ist schlicht falsch. Damit wird nämlich nur suggeriert, es gäbe eine unendliche Geschwindigkeit, was auch eine universelle Zeit rechtfertigen würde. Das ist aber erwiesener Unsinn. Der einzige Bezug zu diesem fernen Or ist das Photon selbst. Und für Photonen vergeht nunmal nie Zeit.
Setze ich die Betrachtung dennoch, dass es 200 Jahre unterwegs wäre (Achtung!: Umrechnung Meter in Sekunden :o) ), geschieht das aus Sicht eines antropozentrischen Weltbildes heraus. Denn ich wäre demnach das einzige Lebewesen, welches in der Zukunft lebt, da alles andere in der Vergangenheit lebt. Auch das MUSS Blödsinn sein, da wir ale, so real existent, nur in der Gegenwart leben können. Gleichzeitig.

Gruß
Frank

Hallo,

Gedankenexperiment:

Paul P tanzt gerade Tango und wird dabei von zwei Personen
beobachtet, nämlich A Armin und B Bert. Clemens C, der vierte
im Bunde hat aufgrund einer Wand leider keinen Blickkontakt zu
Paul und kann ihn deswegen nicht Tango tanzen sehen.
Armin und Bert besitzen desweiteren synchronisierte Uhren. Sie
haben ausgemacht, dass sie genau zur Zeit t ein Bild von Paul
zu Clemens senden. Nach dem Senden soll die Uhr anhalten.
Clemens befindet sich genau mittig zwischen beiden, so dass
gleichzeitige Ereignisse bei Armin und Bert auch gleichzeitig
bei Clemens ankommen.

Nungut, der Zeitpunkt t ist gekommen und beide senden ihr Bild
(gleichzeitig) zu Clemens. Clemens erhält kurz später beide
Bilder, die bei ihm auch gleichzeitig eintreffen.

Kurz zuvor haben sie mit dem bekannten Wissenschaftler Frank
geredet, der ihnen gesagt hat, dass das, was man gerade sieht,
egal wie weit es weg ist, die Gegenwart ist. Sie würden also
Paul (oder auch die Sonne) genau so sehen, wie sie gerade im
Moment sind.
Zwar ist Clemens ein absoluter Physik-Laie, doch hat er mal
gelesen, dass das Licht nur mit begrenzter Geschwindigkeit
unterwegs ist. Daher hat er Frank anfangs nicht geglaubt, aber
da Frank so ein großer Wissenschaftler ist und ihnen viel von
dialektischer Transzendenz bei Hegel erzählte, hat ihm Clemens
doch geglaubt. Frank wird es eben schon wissen.

Clemens schaut sich nun die Bilder an. Mit Entsetzen stellt er
fest, dass die beiden Bilder verschieden sind. Einmal ist Paul
in dieser Tanzbewegung zu sehen, einmal genau in einer
anderen.
Fragend geht er zu Armin und Bert rüber und will sie
zusammenscheissen, weil sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten
das Bild von Paul gemacht haben und nicht wie vorher
vereinbart zum Zeitpunkt t.
Doch beide beteuern, dass sie exakt zu t (also gleichzeitig)
das Bild gemacht haben und es unmittelbar gesendet haben.
Clemens überprüft es, indem er die Uhr ansieht. Sie zeigt bei
beiden genau t. Sie haben es also gleichzeitig gesendet. Muss
ja auch so sein, denkt er sich jetzt, denn die Bilder sind ja
auch gleichzeitig bei mir angekommen.

Aber irgendetwas scheint nicht zu stimmen, da sind sie sich
einig:
Es kann doch nicht sein, dass Paul gegenwärtig in zwei
verschiedenen Zuständen existiert. Es gibt ja nur einen Paul
und der kann eben zu einem eindeutigen Zeitpunkt auch nur
eindeutig aussehen. Darüber sind sie sich einig.

Verwirrt wenden sie sich deswegen an Frank, und sagen ihm
aufgeregt, dass sie gerade Paul zum selben Zeitpunkt
gegenwärtig in zwei verschiedenen Zuständen gesehen haben. Wie
könne das denn sein?

Also lieber Frank, willst du bitte uns armen Seelen erklären,
wie denn zum gleichen Zeitpunkt (also gegenwärtig) jemand in
zwei verschiedenen Zuständen existiert? Was ist also passiert?
Sehen sie ihn etwas nicht in der Gegenwart? Oder wie? Oder
was?

Es war nicht gleichzeitig. Da liegt der Fehler.
A und B haben zwar ihre Uhren synchronisiert, aber nicht in Bezug auf Paul P. Somit lässt sich der Lageunterschied der Personen im Raum ermitteln.
Paul hätte das Synchronisierungssignal geben müssen.

Gruß
Frank

Hallo,

Es war nicht gleichzeitig. Da liegt der Fehler.

Das ist falsch.
Nehmen wir an sie wären nicht gleichzeitig. Da die Strecke A-C und B-C gleich lang ist, braucht ein Signal für diese Strecken genau gleich lang. Wenn sie also nicht gleichzeitig ausgesendet wurden, dann müssen sie bei C daher ebenfalls nicht gleichzeitig ankommen.
Tun sie aber ==> Widerspruch ==> Sie waren gleichzeitig

Du musst dir also was anderes ausdenken, da dieser Einwurf von dir falsch war.

mfg
deconstruct

Hallo,

Reine Vakuum-c. Ohne Einflüsse auf das Photon. Das dürfte real
kaum möglich sein.

Was glaubst Du denn im Weltall zu finden, wenn nicht c? Welche
Einflüsse auf ein Photon sind denn da zu finden?

Wir wollen hier nicht so pingelich sein, sicherhast du da auch
recht. So ganz genau weiß ich es nicht. Aber es kann
passieren, dass Photonen z.B. durch interstellare Nebel u.ä.
beeinflußt werden auf ihrem Weg. So war das gemeint.

Ein Photon reist immer mit c. Dass sich Licht z.B. in einem Medium langsamer ausbreitet, liegt nicht daran, dass die Photonen langsamer als c reisen, sondern dass durch Absorption/Emittierung Photonen an den Teilchen des Mediums Zeit verloren geht. Zwischen den Teilchen ist die Geschwindigkeit trotzdem c. Trifft ein Photon auf einer Strecke A-B auf kein Teilchen, dann legt es diese Strecke auch mit exakt c zurück. Dies lässt sich sehr wohl auch im Labor erreichen.

mfg
deconstruct

Hallo Frank,

Oh doch :o)

Oh nein.

Doch, doch, doch.

Okay, lassen wir das… :wink:

recht. So ganz genau weiß ich es nicht. Aber es kann
passieren, dass Photonen z.B. durch interstellare Nebel u.ä.
beeinflußt werden auf ihrem Weg. So war das gemeint.

Stimmt. Die Photonen werden z.B. durch Raumkrümmungen scheinbar (nicht: anscheinend!) abgelenkt, dadurch kann der zurückgelegte Weg eines Photons länger sein als die direkte Linie. Nur die Geschwindigleit ist eben doch c.

Deshalb: formale Logik. Deren Aussagen sind nur für

in welcher Art die Beziehung zustande kommt zwischen F und m
(typisch: Textaufgabe).

Du hast Recht, wenn es um die philosophische Betrachtung des Ganze geht. Du hast nicht Recht, wenn es um die Anwendung der Erkenntnisse in der Technik geht. Da können Ursache und Wirkung je nach Effekt auch mal umgekehrt auftreten, ohne daß die Gleichungen dadurch unrichtig würden.

Ebenso bei der Zeit. Man kann nicht eine Wirkung als
grundlegende Größe erklären und versuchen, damit deren
Ursache zu erklären.

Was hier Ursache und Wirkung ist, ist eine rein philosophische Frage. In der Physik handelt es sich darum, die Wirklichkeit zu beschreiben und Vorhersagen für die Zukunft zu machen. Dabei ist es gar nicht entscheidend, wer der Auslöser für ein Ereignis ist - das Ergebnis ist das gleiche.
Des weiteren sind auch die grundlegenden Bezugsgrößen bei der Beschreibung eines Systems egal, wenn man die eine in die andere überführen kann.

Ich erinnere nur an „Masse“ =
Blechwürfel in Paris. Aber es ist wieder eine Grundlage aller
Physik, die sich aus deren Sicht nicht weiter erklären lässt
(scheint es zumindest).

Scheint nur Dir zumindest. Es hat zwar immer wieder einzelne Physiker gegeben, die meinten, es gäbe nichts mehr zu forschen, aber das ist ja nun ein Fehler, den andere auch schon gemacht haben und der nun wirklich keine Aussage über die Physik, sondern nur über den entsprechenden Physiker zulässt. Der Blechwürfel in Paris ist nur ein Hilfsmittel zur Normierung von Messgeräten. Niemand hat allen Ernstes behauptet, dort wäre eine grundlegende, naturgegebene Größe greifbar vorhanden. Oder daß das Ding irgendwas erklären würde - wie denn auch und was?

Auch aus materialistischer Sicht gibt
es noch keine vernünftige Erklärung für diesen Begriff. Mein
Determinismus geht in diese Richtung, allerdings ist auch mir
noch einiges unklar dazu.

Auch die Physik kann das Phänomen ‚Masse‘ nicht erklären. Hat auch keiner behauptet. Aber beschreiben kann man es und Aussagen über die Auswirkungen von Masse machen.

Nein, hier geht es um den Begriff Zeit als solchen, nicht um
die individuelle Wahrnehmung und Bezeichnung für Veränderung.
Und hier kommen wir zum Problem:
Wenn es also keine universele Zeit geben kann, da sie stets an
ihren Taktgeber lokal gebunden ist, wo, bitte, kan man dann
einen Bezug jeglicher Materie untereinander herstellen???

Man kann durch die Anwendung der Lorentztransformation ein System in ein anderes umrechnen. Und damit den Bezug herstellen. Du hast Recht, daß das, was dabei rauskommt, trotzdem kein universelle Zeit ist. Nur - wofür brauchst Du die denn auch?

Physiker rechnen kurzerhand mit universeller Zeit, was
grundfalsch sein MUSS, da sich diese stets nur auf einen
spezifischen Ort beziehen kann.

Physiker rechnen NIE mit einer universellen Zeit. Es geht IMMER nur um Zeit relativ zu einem Zeitpunkt (z.B. einem Ereignis). Und natürlich bezieht sich dies IMMER auf einen Ort und ein System.

Ob an diesem Ort die Zeit nun
aber langsamer oder schneller vergeht, findet keine Beachtung.

Aber sicher doch. Kommt aber drauf an, was da betrachtet werden soll. Wie schon x-mal geschrieben, ist es nicht notwendig, bei der Geschwindigkeit eines Autos die Lorentztransformation anzuwenden. Bei der Geschwindigkeit eines Satelliten aber schon. Und dann wird das auch gemacht - oder was meinst Du, wie GPS funktioniert?

Durch die Betrachtung einer universellen Gleichzeitigkeit,
nämlich was von einem beliebigen Punkt aus mit c erreicht
wird, ist gleichzeitig, kann dieser fehlende Bezug wieder
hergestellt werden.

Das ist nur ein Weg, den Bezug herzustellen. Marx kannte den anderen halt nicht (oder hat ihn nicht verstanden).

Oder anderst: aus Sicht der Zeit wäre
unser Universum nur zweidimensional (Vegangenheit vs Zukunft
als deren beide Seiten, real existent aber nur Gegenwart)

Vergangenheit und Zukunft sind nicht zwei Dimensionen, sondern zwei Richtungen einer Dimension.

Das ist mir schon klar, aber um diese Alltagsvereinfachung
sollte es hier nicht gehen.

Du glaubst gar nicht, was für einige Leute alles Alltag ist. Sogar die Lorentztransformation gehört für einige Physiker dazu. Wegen des unterschiedlichen Zeitablaufs, Du weißt schon…

Wenn du behauptest, es wäre da
„früher“ entsandt, setzt du zwei völlig verschiedene Taktgeber
gleich - aber auch diese können höchstens mit c reisen.

Denkst Du, daß der eine Taktgeber rückwärts laufen könnte?

Aber langsamer zumindest. Es fehlt schlicht der Bezug.

Der Bezug ist doch vorhanden: die Eigenzeit des Beobachters.

Bingo! Schon wirfst du eine Gleichzeitigkeit in die Runde, und
das ist auch das einzig mögliche.

Ich werfe sie nicht in die Runde, und offensichtlich verstehst Du da immer noch etwas anderes darunter. Einen Bezug zwischen zwei Systemen herstellen heißt doch nicht, einen gleichen Zeitablauf beider Systeme zu konstruieren. Das ist doch grad der Punkt: die Zeit läuft in beiden Systemen unterschiedlich schnell, deshalb muss man ja erst den Bezug herstellen, um sie zu vergleichen. Und was sollte ein Beobachter als Ausgangspunkt nehmen wenn nicht seine Zeit und seinen Zeitablauf?

Leider hast Du immer noch nicht verstanden, daß es nicht auf
das Alter eines Photons aus der Sicht des Photons, sondern auf
das Alter einer Information beim Empfänger derselben ankommt.

Damit lässt es sich aber nunmal nicht erklären, da es keinen
allgemeinen Beobachter gibt/geben kann! (das wäre der liebe
Gott)

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wir betrachten hier den Fall, daß eine Information eine Strecke von 200lj zurückgelegt hat und dafür eine Zeit von 200Jahren gebraucht hat. Wer das von außen beobachtet, ist völlig schnuppe. Interessant ist nur der Bezugspunkt, den aber der Beobachter festlegt. Und in Bezug darauf fand das, was er beobachtet, vor 200Jahren statt. Was jetzt stattfindet, ist nicht das Ereignis, sondern die Beobachtung desselben.

Meine Sicht darauf ist daher abstrakt. Das Rätsel lässt sich
nur aus der Betrachtung des Verhältnisses von speziellem
Beobachter und Photon, aus Sicht beider, heraus erklären und
lösen.

Es gibt hier kein Rätsel! Alles lässt sich wunderbar erklären, oder was hast Du nicht verstanden?

Als Beispiel: beim Empfang eines Briefes ist für den Empfänger

nicht bekommen. Wir wissen aber, daß das Licht aus 200lj
Entfernung für den Weg (mindestens) 200Jahre gebraucht hat
(daher kommt ja gerade die Definition ‚Lichtjahr‘ als
Entfernungsmaßeinheit!).

Eben, es ist nichts anderes als eine Entfernungsangabe.
Die Aussage, dass dies VOR 200 Jahren entsandt wurde, ist
schlicht falsch.

Nein, sie ist völlig richtig. Du hast schlicht vergessen, die einzelnen Systeme zueinander in Bezug zu bringen. Und da sind nunmal:
a) das Ereignis in 200lj Entfernung mit seiner Eigenzeit
b) das Phton, das dabei ausgesandt wurde mit seiner Eigenzeit
c) der Beobachter mit seiner Eigenzeit.
Da sich das Photon in Relation zu den Systemen a) und c) mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, vergeht für das Photon keine Zeit. Wohl aber für die System a) und c) - nämlich ziemlich genau 200Jahre, bis die Information (das Photon) vom Ereignis zum Beobachter gelangt.

Damit wird nämlich nur suggeriert, es gäbe
eine unendliche Geschwindigkeit, was auch eine universelle
Zeit rechtfertigen würde. Das ist aber erwiesener Unsinn.

Das ist tatsächlich Unsinn, weil niemand behauptet, es gäbe unendliche Geschwindigkeit - außer Dir. Denn Du behauptest doch, daß die Information über das Ereignis in 200lj Entfernung in Nullzeit beim Beobachter ankommen - und das setzt ja grade unendliche Geschwindigkeit voraus!
Ich habe doch oben grade betont, daß das Photon eben keine unendliche Geschwindigkeit hat, warum behauptest Du denn jetzt, ich hätte gerade das suggerieren wollen? Ich glaube, Du hast ein Problem mit der Unterscheidung von Jahr und Lichtjahr. Möchtest Du lieber in Mio-km rechnen? Wäre unhandlich, aber ganuso korrekt.
Wobei allerdings früher auch mal eine ‚Blechstange‘ Grundlage für den Meter gewesen ist, wie Du behauptest.

Der
einzige Bezug zu diesem fernen Or ist das Photon selbst. Und
für Photonen vergeht nunmal nie Zeit.

Du musst schon alle drei System betrachten. Wie ein Physiker. Nicht nur eines rauspicken und dann behaupten, die sei einzige bestimmende.

Setze ich die Betrachtung dennoch, dass es 200 Jahre unterwegs
wäre (Achtung!: Umrechnung Meter in Sekunden :o) ),

Du rechnest hier EBEN NICHT Meter in Sekunden um. Du errechnest hier eine Zeitdauer IM SYSTEM DES BEOBACHTERS, indem Du eine Entfernung durch eine Geschwindigkeit teilst. Beides wiederum bezogen auf das System des Beobachters. Nicht verwirren lassen - da sich das Ereignis in Ruhe zum Beobachter befindet (bzw. man System a) in System c) umrechnet) gilt die gleiche Rechung auch für das System a) des Ereignisses. Aber um diese Rechnung für das Photon aufzustellen, muß man erst noch transformieren. Und dann kommst Du richtig in Probleme, weil sich das Photon mit Lichtgeschwindigkeit bewegt und dadurch FÜR DAS PHOTON die Entfernung zwischen Ereignis und Beobachter auf Null schrumpft und keine Zeit für den Weg vergeht.

geschieht
das aus Sicht eines antropozentrischen Weltbildes heraus. Denn
ich wäre demnach das einzige Lebewesen, welches in der Zukunft
lebt, da alles andere in der Vergangenheit lebt. Auch das MUSS
Blödsinn sein, da wir ale, so real existent, nur in der
Gegenwart leben können. Gleichzeitig.

Kein Blödsinn, wenn Du endlich anfingest, Bezüge zwischen den Systemen herzustellen. Dann bekommst Du nämlich Deine Gleichzeitigkeit. Und wüsstest endlich, wo dieser komische Nachhall bei Telefongesprächen via Satellit herkommt.

Gruß
Axel

Hallo,

Reine Vakuum-c. Ohne Einflüsse auf das Photon. Das dürfte real
kaum möglich sein.

Was glaubst Du denn im Weltall zu finden, wenn nicht c? Welche
Einflüsse auf ein Photon sind denn da zu finden?

Wir wollen hier nicht so pingelich sein, sicherhast du da auch
recht. So ganz genau weiß ich es nicht. Aber es kann
passieren, dass Photonen z.B. durch interstellare Nebel u.ä.
beeinflußt werden auf ihrem Weg. So war das gemeint.

Ein Photon reist immer mit c. Dass sich Licht z.B. in
einem Medium langsamer ausbreitet, liegt nicht daran, dass die
Photonen langsamer als c reisen, sondern dass durch
Absorption/Emittierung Photonen an den Teilchen des Mediums
Zeit verloren geht. Zwischen den Teilchen ist die
Geschwindigkeit trotzdem c. Trifft ein Photon auf einer
Strecke A-B auf kein Teilchen, dann legt es diese Strecke auch
mit exakt c zurück. Dies lässt sich sehr wohl auch im Labor
erreichen.

Dasselbe habe ich auch vor kurzem irgendwo geschrieben.

Es kommt aber hier auf den Beobachter von aussen an. Er könnte 2 sehen, eines mit c ein anderes langsamer, das es zwischenzeitlich interagiert. Das zweite ist zur exakten Lokalation nicht nutzbar.

Gruß
Frank

Hallo,

Es war nicht gleichzeitig. Da liegt der Fehler.

Das ist falsch.
Nehmen wir an sie wären nicht gleichzeitig. Da die Strecke A-C
und B-C gleich lang ist, braucht ein Signal für diese Strecken
genau gleich lang. Wenn sie also nicht gleichzeitig
ausgesendet wurden, dann müssen sie bei C daher ebenfalls
nicht gleichzeitig ankommen.
Tun sie aber ==> Widerspruch ==> Sie waren gleichzeitig

Du musst dir also was anderes ausdenken, da dieser Einwurf von
dir falsch war.

Nochmal: C hat synchronisiert, nicht P. Wenn A jetzt ein Stück zu B geht, sind beide wieder nicht synchron. Sie sind nur in Bezug zu C synchron.

Dein Beispiel belegt wunderbar meine Aussage, dass man mit c*t keinen Rückschluß auf Zeit machen kann und daraus nur der Ort im Raum bestimmt werden kann.
Wird übrigends sogar technisch genutzt…

Gruß
Frank

Anmerkung
Hallo Frank,

Es kommt aber hier auf den Beobachter von aussen an. Er könnte
2 sehen, eines mit c ein anderes langsamer, das es
zwischenzeitlich interagiert. Das zweite ist zur exakten
Lokalation nicht nutzbar.

er kann eben nicht zwei Photonen sehen.
a) es existiert nur eins zu jedem Zeitpunkt
b) man kann Photonen nicht von der Seite sehen

Im Übrigen ist das Phton, was hinten ankommt, nicht dasselbe wie das, was ursprünglich ausgesandt worden ist.

Des weiteren war in unserer Betrachtung (Ereignis in 200lj Entfernung, Photonenübertragung, Beobachter) nirgendwo die Rede von einem weiteren Beobachter - wozu auch?

Gruß
Axel

Hallo Frank,

Es war nicht gleichzeitig. Da liegt der Fehler.
A und B haben zwar ihre Uhren synchronisiert, aber nicht in
Bezug auf Paul P. Somit lässt sich der Lageunterschied der
Personen im Raum ermitteln.
Paul hätte das Synchronisierungssignal geben müssen.

wenn Ihre Uhren in Bezug auf P geeicht sind, kommen trotzdem zwei unterschiedliche Bilder bei C an. Wenn bei Benutzung eines Weitwinkelobjektivs C mit drauf ist.

Und nun?

Gruß
Axel