Willen

Hallo,

im Nationaalsozialismus (zum Beispiel) gab es als „arisch“ geltende Deutsche, die den Verfolgten halfen, wobei sie es in Kauf nahmen, ihr eigenes Leben zu gefährden.
Dann gab es auch viele, die andere denunzierten, die sogar andere ermordeten oder indirekt an dem Morden beteiligt waren.

Was unterscheidet die einen von den anderen?
Ist es die Fähigkeit, einen eigenen Willen zu bewahren?

Gruß
Istide

Moin!

Hallo,

im Nationaalsozialismus (zum Beispiel) gab es als „arisch“
geltende Deutsche, die den Verfolgten halfen, wobei sie es in
Kauf nahmen, ihr eigenes Leben zu gefährden.
Dann gab es auch viele, die andere denunzierten, die sogar
andere ermordeten oder indirekt an dem Morden beteiligt waren.

Es ist egal, wie man die gesellschaftliche Situation darstellt.
Heutzutage wird genausoviel denunziert, wie vor 70 Jahren. Mit dem ermorden ist es allerdings schwieriger geworden. Im gleichen Verhältnis dazu gibt es Menschen die andere unterstützen.

Was unterscheidet die einen von den anderen?
Ist es die Fähigkeit, einen eigenen Willen zu bewahren?

Die Unterscheidung liegt in der persönlichen Entwicklung. Hat man es nie anders gesehen, als andere zu denunzieren wird man es mit größter Wahrscheinlichkeit ebenso tun.
Es liegt eher in der Entscheidung, ob ich anderen gegenüber wohlwollend oder verachtend entgentrete.

Gruß
Istide

Gruß

Moin,

im Nationaalsozialismus (zum Beispiel) gab es als „arisch“
geltende Deutsche, die den Verfolgten halfen, wobei sie es in
Kauf nahmen, ihr eigenes Leben zu gefährden.
Dann gab es auch viele, die andere denunzierten, die sogar
andere ermordeten oder indirekt an dem Morden beteiligt waren.

Heutzutage wird genausoviel denunziert, wie vor 70 Jahren.

Sicher. Daher schrieb ich auch „zum Beispiel“.

Mit
dem ermorden ist es allerdings schwieriger geworden.

Hierzulande zumindest.

Im
gleichen Verhältnis dazu gibt es Menschen die andere
unterstützen.

Ob im gleichen Verhältnis wage ich zu bezweifeln bezüglich des Beispiels, denn würden sich die Menschen, die sich gegen den Terror stellten mit denen, die das aktiv nicht taten die Waage gehalten haben, wäre es wohl zu einem anderen Ergebnis bezüglich der Verfolgten und Ermordeten gekommen.

Was unterscheidet die einen von den anderen?
Ist es die Fähigkeit, einen eigenen Willen zu bewahren?

Die Unterscheidung liegt in der persönlichen Entwicklung. Hat
man es nie anders gesehen, als andere zu denunzieren wird man
es mit größter Wahrscheinlichkeit ebenso tun.

Warum haben es dann einige nicht getan, sondern denen geholfen, die denunziert wurden? Sie haben das ja auch gesehen! Das erklärt es nicht, finde ich.

Es liegt eher in der Entscheidung, ob ich anderen gegenüber
wohlwollend oder verachtend entgentrete.

Entscheidung… ja, und woher kommt diese? Warum entscheidet einer sich, zu denunzieren oder/ und zu morden, während ein anderer den Willen (?) aufbringt, sich dem zu widersetzen und sich - im Beispiel des Terrorstaates - selbst damit massiv zu gefährden?

Gruß
Istiden

Hallo!

Heutzutage wird genausoviel denunziert, wie vor 70 Jahren.

Sicher. Daher schrieb ich auch „zum Beispiel“.

Ich habe das beachtet und habe die allg. gesellsch. Situation gemeint.

Mit
dem ermorden ist es allerdings schwieriger geworden.

Hierzulande zumindest.

Das stimmt hierzulande. Dafür werden hier Methoden verwendet, die kurz vor Mord stehen.

Im
gleichen Verhältnis dazu gibt es Menschen die andere
unterstützen.

Ob im gleichen Verhältnis wage ich zu bezweifeln bezüglich des
Beispiels, denn würden sich die Menschen, die sich gegen den
Terror stellten mit denen, die das aktiv nicht taten die Waage
gehalten haben, wäre es wohl zu einem anderen Ergebnis
bezüglich der Verfolgten und Ermordeten gekommen.

Das sind geschichtliche Darstellungen, ob man immer unbedingt diesen Glauben schenken sollte???
Ob eine andere Situation entstanden wäre ist zweifelhaft.
Außerdem, beziehst du dich auf das Beispiel oder nicht?

Was unterscheidet die einen von den anderen?
Ist es die Fähigkeit, einen eigenen Willen zu bewahren?

Die Unterscheidung liegt in der persönlichen Entwicklung. Hat
man es nie anders gesehen, als andere zu denunzieren wird man
es mit größter Wahrscheinlichkeit ebenso tun.

Warum haben es dann einige nicht getan, sondern denen
geholfen, die denunziert wurden? Sie haben das ja auch
gesehen! Das erklärt es nicht, finde ich.

Es liegt eher in der Entscheidung, ob ich anderen gegenüber
wohlwollend oder verachtend entgentrete.

Entscheidung… ja, und woher kommt diese? Warum entscheidet
einer sich, zu denunzieren oder/ und zu morden, während ein
anderer den Willen (?) aufbringt, sich dem zu widersetzen und
sich - im Beispiel des Terrorstaates - selbst damit massiv zu
gefährden?

Ich habe mich auf einen der unendlich vielen Aspekte einer Persönlichkeit bezogen. Ob der Willen dabei eine so große Rolle spielt? Sage einem der 50 kg zu viel hat, er braucht nur WOLLEN dann isst er vernünftig und bleibt normalgweichtig!!!Das Thema ist zu komplex, um es in einem Satz auf den Punkt zu bringen. Vielleicht hatten die anderen die besseren Methoden um ihren Terror durchzustzen???

Gruß
Istiden

Hallo Istide

Jeder Mensch hat seine eigene Meinung zu Falsch oder Richtig, zu Gut und Böse. Hat seine eigene Ideologie.

Nichts unterscheidet den Einen vom Anderen, denn jeder Mensch handelt wie er es für richtig hält und jeder Mensch verurteilt den anderen für sein Handeln

Es ist die persönliche Einstellung eines jeden Menschen, sein eigenes Empfinden von Recht und Unrecht die ihn zum Handeln treibt. Das möchte ich nicht Willen nennen

Gruss
pue

Hallo Istide

im Nationaalsozialismus (zum Beispiel) gab es als „arisch“
geltende Deutsche, die den Verfolgten halfen, wobei sie es in
Kauf nahmen, ihr eigenes Leben zu gefährden. Dann gab es auch
viele, die andere denunzierten, die sogar andere ermordeten
oder indirekt an dem Morden beteiligt waren.

Was unterscheidet die einen von den anderen?
Ist es die Fähigkeit, einen eigenen Willen zu bewahren?

Nahezu überhaupt kein Mensch hat seine eigene Meinung zu Falsch
oder Richtig, zu Gut und Böse (auch wenn das mancher annimmt).
Fast niemand hat seine eigene Ideologie.

Die Menschen unterscheiden sich von außen betrachtet in
ihren Handlungen sehr stark, denn jeder Mensch handelt so,
wie er es nötig hat - bedingt durch die verschiedensten und
komplexesten Ursachen. Darin messen sich viele Menschen noch
argwöhnisch an ihren Mitmenschen und verurteilen diese häufig
so, als gäbe es eine verbindliche Norm des Verhaltens.

Es ist die persönliche Entwicklung, das Vorkommen
„glücklicher Umstände“ dabei - welches einem Menschen
ermöglichen *kann*, am Ende ein eigenes Empfinden von
Recht und Unrecht außerhalb des doppelten Rahmens von
überlieferten Sitten und aufgesetzer Gesetzlichkeit
aufzubauen. Zu erwarten ist das nicht.

Ob einer im dritten Reich sich nun besonders arisch
geriert oder nicht, hat kaum Bedeutung. Die ist
höchstens eine „akute Anpassungsleistung“

Ein für mich faszinierendes Phänomen: Adolf Hitler
hat 1000’en von jüdisch-stämmigen Deutschen nach
Vorlage von Lebenslauf + *Fotos* und deren Sichtung
die „Deutschblütigkeitserklärung“ ausgestellt.
http://en.wikipedia.org/wiki/German_Blood_Certificate

Beispiele: http://www.kansaspress.ku.edu/righitpix.html

Grüße

CMБ

Faszinierend
Hallo Semjon,

du bist also wieder da und streust beiläufig Informationen,
die die normal historisch Konditionierten irritieren.
Ob sie’s dir zu danken wissen?

Ein für mich faszinierendes Phänomen: Adolf Hitler
hat 1000’en von jüdisch-stämmigen Deutschen nach
Vorlage von Lebenslauf + *Fotos* und deren Sichtung
die „Deutschblütigkeitserklärung“ ausgestellt.
http://en.wikipedia.org/wiki/German_Blood_Certificate

Beispiele: http://www.kansaspress.ku.edu/righitpix.html

Faszinierend — von beiden Seiten aus betrachtet.
Aber: Hat er’s persönlich getan? Und waren es 1000e?
Ich habe Riggs Buch, das es auch auf deutsch gibt, nicht.

Gruss
Nescio

Mit Morden ist es einfach geblieben.

Deutsche Waffen, deutsches Geld
morden mit in aller Welt.

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Danke für diesen Hinweis…
Hallo,

ja, da kann man mal sehen, auf welche abstrusen Willkürlichkeiten dieser Wahnsinnige und seine Vernichtungsidee alles zurück griff… holt sich Männer ran, die „arisch“ genug aussehen und lässt die kämpfen, während deren Angehörige trotzdem ermordet werden.

Gruß
Istiden

Hallo,

Was unterscheidet die einen von den anderen?

Was verstehst Du denn daran nicht?

Wenn etwas zur Richtlinie beschlossen wird, dann gibt es doch immer einige, die

  • sind dafür, finden es gut und tun alles um die Sache zu unterstützen

  • sind dagegen und
    – kämpfen offen dagegen
    – kämpfen verdeckt dagegen
    – haben Angst und beugen sich

  • interessiert es nicht weiter und agieren so, das sie möglichst wenig Ärger bekommen.

Den „Willen“ braucht man bei dieser Erklärung nicht zu bemühen …

Grüße
K.

Hallo,

Nahezu überhaupt kein Mensch hat seine eigene Meinung
zu Falsch
oder Richtig, zu Gut und Böse (auch wenn das mancher annimmt).
Fast niemand hat seine eigene Ideologie.

Natürlich haben so ziemlich alle Menschen ihre eigene Meinung zu Falsch und Richtig und genauso haben sie ihre eigene Ideologie.

Wie die entstanden sind - ist eine andere Sache. Genauso wie die Dauer, wie lange also die Meinung und Ideologie vorhält.

Es ist die persönliche Entwicklung, das Vorkommen
„glücklicher Umstände“ dabei - welches einem Menschen
ermöglichen *kann*, am Ende ein eigenes Empfinden von
Recht und Unrecht außerhalb des doppelten Rahmens von
überlieferten Sitten und aufgesetzer Gesetzlichkeit
aufzubauen. Zu erwarten ist das nicht.

Vielleicht muss dieses Empfinden nicht aufgebaut werden.
Vielleicht ist sie ja nur verschüttet unter eben diesen Sitten und Gesetzlichkeiten?

Grüße
K.

Hallo,

ja, da kann man mal sehen, auf welche abstrusen
Willkürlichkeiten dieser Wahnsinnige und seine
Vernichtungsidee alles zurück griff… holt sich Männer ran,
die „arisch“ genug aussehen und lässt die kämpfen, während
deren Angehörige trotzdem ermordet werden.

Du scheinst anzunehmen, dass diese Leute
zwangsweise „eingedeutscht” wurden; aber
der Autor des verlinkten Buches,
Rigg demonstrates that the actual number was much higher than previously thought–perhaps as many as 150,000 men, including decorated veterans and high-ranking officers, even generals and admirals.
Sieht also eher so aus, als ob sie dem NS-Regime keineswegs ablehnend
gegenüber gestanden und froh waren, trotz ihrer Herkunft
„diesem Wahnsinnigen” dienen zu dürfen.

Nescio

Hallo,

welche Schlussfolgerung ziehst Du daraus?

Gruß
Istiden

Hallo,

Den „Willen“ braucht man bei dieser Erklärung nicht zu bemühen

Wie würdest Du Deine These begründen?

Gruß
Istiden

Hallo,

Den „Willen“ braucht man bei dieser Erklärung nicht zu bemühen

Wie würdest Du Deine These begründen?

Das man den Willen bei meiner Erklärung nicht bemühen braucht, ist keine These - sondern eine Feststellung zu meiner Erklärung, die da lautete:


Wenn etwas zur Richtlinie beschlossen wird, dann gibt es doch immer einige, die

  • sind dafür, finden es gut und tun alles um die Sache zu unterstützen

  • sind dagegen und
    – kämpfen offen dagegen
    – kämpfen verdeckt dagegen
    – haben Angst und beugen sich

  • interessiert es nicht weiter und agieren so, das sie möglichst wenig Ärger bekommen.


Das könntest Du nun als These bezeichnen - nicht aber meine Aussage darüber.

Stimmst Du denn mit dieser „These“ überein?

Grüße
K.

Jedoch gilt zu beachten, dass in Jesu Gleichnis nicht davon die Rede ist, der Samen würde verderben oder daraus würde sich schlechte Frucht entwickeln. Er reift einfach heran

Nach dem inneren Gewissen handeln
Der Unterschied ist die Identität, das heißt zu WISSEN, wer man „ist“. Die Nazis waren nicht nur bloße Bürokraten, wie die Mehrheit der heutigen Konsens-Politiker, sondern wollten den Deutschen nach dem Versailler Vertag eine Weltanschauung und ein neues Identitätsgefühl geben.

Hitler machte sich über die Weltanschauung der Nazis im Gefängnis von Landsberg seine Gedanken, er schreibt dazu: „Die nationalsozialistische Bewegung steht heute am Beginn ihres Ringens. Zum großen Teil muss sie erst ihr weltanschauliches Bild formen und vollenden. Sie hat mit allen Fasern ihrer Energie für die Durchsetzung ihrer großen Ideale zu streiten, und ein Erfolg ist nur denkbar, wenn die gesamte Kraft restlos in den Dienst dieses Kampfes tritt.“ (Mein Kampf, August Pries Verlag, 1942).

Warum bringen sich Terroristen selber um? Und warum glauben primitive Naturvölker an „Geister im Baum“? Es ist die alte Frage der Menschheit, wer und was man überhaupt selber ist. Die Nazis gaben den Deutschen eine „Identität“, aus dem gleichen BEDÜRFNIS heraus, wie die ca. 5,5 Milliarden Religionsanhänger, die mit ihrer Weltanschauung eine „Identität“ verknüpfen. Der Unterschied, warum die Mehrheit Nazis wurde, jedoch manche Wenige nicht, war der WILLE, nicht nur zur gleichen Masse zu gehören, sondern nach dem inneren Gewissen zu handeln.

Hallo Claus,

Der Unterschied, warum die Mehrheit
Nazis wurde, jedoch manche Wenige nicht, war der WILLE, nicht
nur zur gleichen Masse zu gehören, sondern nach dem inneren
Gewissen zu handeln.

Danke für diesen Satz.

Gruß
Istiden

Der Unterschied, warum die Mehrheit
Nazis wurde, jedoch manche Wenige nicht, war der WILLE, nicht
nur zur gleichen Masse zu gehören, sondern nach dem inneren
Gewissen zu handeln.

Das oben klingt und liest sich schön. Trotzdem ist es falsch.

Will man dieser These folgen, muss man zwangsläufig annehmen, die Mehrheit hat nicht nach ihrem inneren Gewissen gehandelt. Oder, soll man gleich sagen, sie haben gewissenlos gehandelt? Die Mehrzahl unserer Großeltern würden sich im Grabe herum drehen.

Was ist denn das Gewissen? Bestimmt nicht der Wille. Vielmals ist das Gewissen, ein Gefühl. Eine Ausdrucksform des Unterbewußtseins.
Wollen wir wissen, warum ein Mensch so und nicht anders handelt, müssen wir kären, was das Unterbewußtsein ist.

Der Mensch ist kein fertiges, erwachsenes Wesen. Im Gegenteil, sein Bewußtsein, sein Denken entwickelt sich. Es wird zeitlebens von seiner Umwelt geprägt. Was besonders für seine soziale Umwelt gilt. Auch wenn uns das nicht bewußt ist, so ist unser Unterbewußtsein der Speicher für diese Erfahrungen.
Will man also klären, warum viele Hitler gefolgt sind, müssen wir uns mit der sozialen Umwelt auseinandersetzen, in der diese Menschen gelebt haben.
Durch die Weltwirtschaftskrise sind große Teile des Kleinbürgertum sozial abgestürzt. in deren Auge hat die weimarer Republik versagt. Diese Leute stellten das Wählerpotential Hitlers. Er hatte bei keiner Wahl die Mehrheit der Deutschen hinter sich vereinen können.

Der Widerstand aus dem Bürgertum formierte sich auch erst in größeren Umfang wieder, als Hitlers Politik der Kriege, ihre soziale Stellung erneut gefährdete. Als abzusehen war, dass Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen kann.

In der Anfangszeit leisteten eingentlich nur die Kommunisten aktiven Widerstand. Ausgehend von ihrer Philosiphie, dihr soziales Übel ergibt sich aus der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen hat sich unter Hitler für sie nichts geändert.
Erfolg hatte sie damit nicht.

Hallo,

Will man dieser These folgen, muss man zwangsläufig annehmen,
die Mehrheit hat nicht nach ihrem inneren Gewissen gehandelt.

Die Mehrheit hat überhaupt nicht gehandelt.
Oder was würdest du unter „Handeln“ verstehen?

Oder, soll man gleich sagen, sie haben gewissenlos gehandelt?

Ich würde nur diejenigen als gewissenlos bezeichnen, die konkret auch denunzierten, andere ermordeten, folterten oder auch indirekt an dem Morden beteiligt waren, wie Eichmann.

Sicher gab es Menschen, die haben aus purer Vwerzweiflung, Angst um ihr nacktes Überleben und das ihrer Angehörigen auch andere verraten; das ist aber nicht Denunzieren. Mit dem Begriff meine ich wirklich nur die Fälle, wo Nazis bewusst andere in den Tod brachten.

Die Mehrzahl unserer Großeltern würden sich im Grabe herum
drehen.

Die Mehrheit unserer Großeltern waren auch keine Mörder.
Also von ihnen rede ich hier nicht.

Was ist denn das Gewissen? Bestimmt nicht der Wille. Vielmals
ist das Gewissen, ein Gefühl. Eine Ausdrucksform des
Unterbewußtseins.

Wie kommst Du zu diesem Schluss?
Und wenn das so wäre, was hieße das für unsere Verantwortung, wenn das Wollen bloß eine Art Zufall wäre, etwas, das aus den unendlichen Tiefen des seelischen Ozeans hinauf- und hinabschwappt?

Wollen wir wissen, warum ein Mensch so und nicht anders
handelt, müssen wir kären, was das Unterbewußtsein ist.

Du antwortest auf einer psychologischen Schiene.
Die ist m.E. völlig ungeeignet, um dieses Problem zu klären.

Gruß
Istiden