Windows 11 - fehlende Kompatibiltät des alten PC`s

Hallo zusammen,
mein PC, eine HP Z420 Workstation mit Windows 10 ist leider nicht Windows 11-kompatibel, die CPU passt nicht. Nun stellt sich mir die Frage ob es Sinn macht das ich als Laie dort Hand anlege und einen andere CPU einbaue sollte? Ist das so einfach möglich? Lüfter reinigen habe ich schon gemacht, aber die CPU ist doch schon eine andere Nummer.

Gruß Andreas

Entscheidend ist letztlich nicht die CPU sondern TPM 2.0 Support.

Einfach ist relativ. Grundsätzlich ist das halt nicht so das Riesenproblem: alte CPU mit altem Lüfter raus, neue CPU mit neuem Lüfter rein. Ob Du das nun einfach oder schwierig findest, kann niemand hier beurteilen.

Wichtig ist aber der bereits gegebene Hinweis: das häufigste Hindernis beim Umstieg auf Windows 11 ist TPM 2.0 und dieser Chip befindet sich auf der Hauptplatine und nicht im Prozessor. Wie kommst Du denn darauf, dass der Prozessor bei Dir das entscheidende Problem darstellt?

Gruß
C.

Hallo,
ich habe das vor einigen Wochen schon mal hier geschrieben. Ich habe da ein Programm (FlyB 11) gefunden und konnte mit diesem Programm alle meine PC`s (3 Stk), die lt. Prüfung angeblich nicht für WIN 11 geeignet sind trotzdem auf WIN 11 pro (2H24) umstellen. Das dauerte zwar knapp 1,5 Stunden (incl. aller Updates), aber es klappte und klappt immer noch. Ein Freund von mir hat das Programm auch verwendet, auf dem Laptop klappte es, auf dem PC nicht, da kam nach 1 Stunde der Hinweis, dass Quelldateien fehlen würden, aber er konnte ohne Probleme wieder zurück auf WIN 11 pro.
Gruss
Czauderna

Mir wurde auf der Windows-Update-Seite in den in den Einstellungen auf dem PC eine Kompatibiltätsprüfung angeboten welche inzwischen verschwunden ist (warum auch immer), dort wurde mir angezeigt das der Prozessor nicht kompatibel sei. Wenn ich jetzt die Website von Microsoft aufrufe und die Kompatibiltät prüfen lassen möchte, dann auf den Link dort klicke lande ich in den Einstellungen meines PC`s bei den Updates, wo aber nunmal keine Kompatibiltätsprüfung angeboten wird.
Wo also kann ich jetzt diese Prüfung aufrufen?

So ganz generell findest Du hier die Integritätsprüfung, aus der auch hervorgeht, welche Kompatibilitätsprobleme es zwischen Deinem PC und Windows 11 gibt:

Aber wenn es wirklich am Prozessor liegen sollte, dann wird ein Tausch nicht viel bringen, denn man kann ja nicht jeden Prozessor auf jedes Mainboard stecken. Will sagen: selbst, wenn Du den neuesten Prozessort kaufst, der auf das Mainboard noch draufpasst, hast Du immer noch ein uraltes System.

Hallo,
es muss am Schluss natürlich WIN 10 pro heissen.
Gruss
Czauderna

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Win
Ich habe diese App runtergeladen und prüfen lassen, nach sowas hatte ich gesucht. Es ist das altbekannte Ergebnis! Es ist mir schon klar das ich nicht einfach irgendeine CPU nehmen dürfte. Der Rest des Systems sollte dann also evtl. auch nicht passen? Das war eben mneine Frage: macht es überhaupt Sinn?

Danke für den Tipp, muss ich mir mal in Ruhe ansehen.

Es wird auch dann nicht funktionieren, weil dein TPM-Modul (ein eigener, kleiner Computer auf dem Motherboard) auch nicht den Anforderungen entspricht (TPM1.0, es wird aber TPM 2.0 erwartet). Und Treiber für Win11 gibt es auch keine, die neuesten für dein Gerät sind 6 Jahre alt, andere sogar 10 Jahre.

Wenn das Pferd tot ist, steig ab. Oder schmeiß Windows weg und installier Linux, wie ich das sicher tun werde.

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Ich bin versucht „kommt darauf an“ zu sagen. So ganz grundsätzlich ist das Gerät über 10 Jahre alt und wenn Du nun Prozessor und Mainboard tauschst, wird der Rest halt auch nicht neuer. Aber natürlich kann das ganze für bestimmte Zwecke völlig ausreichend sein. Das lässt sich halt von hier aus nicht beurteilen.

Das mit Linux ist schon interessant, ich proiere gerne etwas neues aus, habe aber auch etwas Sorge das die eine oder andere Software dann nicht passen könnte.

Streng genommen passt (bzw. läuft) gar keine Software, die du unter Windows einsetzt, auf einem Linux-Betriebssystem. Es gibt Anbieter, die Software für beide Betriebssysteme anbieten, aber das war’s auch. Und ich vermute, dass der Windows-Emulator immer noch weit entfernt ist, alles unter Linux lauffähig zu machen.

Streng genommen stimmt das nicht, es sei denn man läßt Anwendungen außen vor, die mit Java, einer Reihe von Skript- und Interpreter-Sprachen (Perl, Python,…) oder als lokale Webanwendung realisiert sind.

Och - das meiste geht durchaus.
Und natürlich gibt es für fast alles, was man so braucht (z.b. Office, Browser, Mail, Bildverarbeitung, Videoschnitt) mehr als guten oder gar erheblich besseren Ersatz, der für Linux gemacht wurde. Und am allerbesten: ganz oft kostenlos und ohne Werbetracker.

Ich rede von .exe-Dateien, Format, in dem die meisten Programme unter Windows immer noch laufen.

Leider (und ich habe auf meinen Windows-Geräten durchaus auch LibreOffice installiert) sehen in LibreOffice Word-Dateien immer noch zu oft grottig aus. Wenn man nur selbst Dokumente erstellt/bearbeitet und nicht mit anderen austauscht, ist es kein Thema, aber sobald man mit anderen Dokumente austauschen muss, geht’s meistens in die Hose.

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Das Problem ist nur, dass man als jahrzehntelanger Windows-Nutzer bei ganz vielen dieser Programme wieder bei Null anfängt, weil die Bedienkonzepte vielfach unterschiedlich ist, und auch die Einheitlichkeit der Bedienung, wie man sie von Windows und auch bei Apple-Geräten kennt, unter Linux ebenso ein Fremdwort ist, wie das Zusammenspiel der Programme verschiedener Ursprünge miteinander. Von höherwertigen Dateiformaten ganz zu schweigen. Auch ist nicht jeder davon begeistert tagtäglich zwischen zwei Welten wechseln zu müssen, wenn beim Arbeitgeber nach wie vor der Windows-PC steht.

Ich nutze Linux inzwischen auf einer ganzen Menge von Geräten im Haus, kenne mich leidlich damit als jemand aus, der früher noch mit ganz anderen Betriebssystem wie Netware, VMS oder SCO LInux groß geworden ist, und habe ganz sicher nichts gegen Linux. Trotzdem kommt es für mich als Desktop-Betriebssystem auf dem PC, an dem ich von früh bis spät sitze, nicht infrage.

Es kommt nicht von ungefähr, dass so viele großspurig angekündigte Projekte zur Migration von Windows auf Linux in öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen kläglich gescheitert sind, weil der Teufel eben im Detail steckt. Alleine schon wenn man sich ansieht, wie viele Fachanwendungen Word/Excel/Outlook ganz massiv über Vorlagen und Macros, … einbinden, die entsprechende Einbindungen für alternative Office-Programme nicht haben (bei denen auch entsprechende Voraussetzungen oft gar nicht gegeben sind). Schauen wir mal, was jetzt in Dänemark draus wird.

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So ganz ohne Risiko scheint das mit Flyby11 aber nicht zu sein:

Blockquote

Nachteile und Risiken:

  • Eigene Verantwortung:

Microsoft gibt keine Garantie oder Unterstützung für Windows 11 Installationen, die mit Flyby11 durchgeführt wurden.

  • Sicherheitspatches:

Es ist möglich, dass für Geräte, die mit Flyby11 auf Windows 11 aktualisiert wurden, keine Sicherheitspatches von Microsoft bereitgestellt werden.

  • Potenzielle Probleme:

Es kann zu Problemen mit der Stabilität oder Leistung des Betriebssystems kommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Flyby11 eine gute Option für diejenigen ist, die Windows 11 auf älteren oder nicht unterstützten Computern installieren möchten. Es ist wichtig zu beachten, dass dies auf eigene Gefahr geschieht und potenzielle Probleme auftreten können.

Blockquote

Gutan Morgen,

ich glaube, man muss einfach hinnehmen, dass es praktisch bei jeder Windows-Frage jemanden gibt, der den Vorschlag macht, doch einfach mal auf Linux zu wechseln. Das war schon vor 25 Jahren so und hat sich bis heute genauso wenig geändert wie die Argumente, die gegen einen solchen Umstieg sprechen.

Eigentlich müsste man einen entsprechenden Disclaimer unter jede Frage in dieser Rubrik packen.

Gruß
C.

Hallo,
ja, das habe ich auch gelesen und natürlich erwarte ich bei einem solchen Programm auch keine Garantie. Wie geschrieben, ich habe 3 PC`s mit diesem Programm vor einigen Wochen „umgestellt“ und alle drei laufen bislang einwandfrei und auch die Updates sind alle vorhanden -ich habe, soweit man das kann, auch immer den Vergleich mit einem WIN11 PC, der schon damit auf die Welt kam, alles identisch. Übrigens bin ich auch immer (bei allen PC) in meinem Microsoft-Konto angemeldet.
Sollten sich irgendwelche Problöeme ergeben, melde ich mich dazu wieder.
Gruss
Czauderna