Wird es Busch das Amt kosten?

Es geht hier zwar auch um die Hurrikanfolgen, aber eher um Politik als um Nachrichten, daher hier in diesem Brett.

In den USA wird bereits jetzt schon der Regierung Bush vorgeworfen, seit 2003 Instandhaltungsarbeiten an den Deichen gegen Null gefahren zu haben, um das Geld für den Eroberungsfeldzug im Irak zu nehmen.

Weiterhin wird der Regierung vorgeworfen, daß sie auch heute - Freitag - noch nicht große Teile der Armee nach New Orleans und Umgebung geschickt hat, um die verwirrten Lumpengestalten in Schach zu halten, die da rumballern, und natürlich auch, um mit ihrem schweren Gerät und ihren „geländegängigen“ Wasserfahrzeugen die Leute rauszubringen. Stattdessen werden nun Schulbusse aus anderen Landesteilen hingeschickt, womöglich noch mit irgendwelchen Mütter am Steuer, die sonst ehrenamtlich den Schulbus fahren.

Es gibt noch ein paar andere Punkte, alles nachzulesen bei CNN oder wwltv.com

Kurz gesagt, die Stimmung beginnt sich nun gegen die Regierung aufzuheizen.

Kann dies Bush den Kopf kosten, und wie wäre es formell denkbar, daß er in die Wüste geschickt wird? Es kann ihn ja niemand einfach entlassen.

Schlimmer seine Umweltpolitik
Leider ist es in der USA immer so das zuerst etwas schlimmes passieen muss oder dies öfters das sie es kapieren.
Ansonsten weiss man ja eh das der Staatenbund USA wenig sozial gegegenüber Menschen und Umwelt ist.
Sie nehmen und haben gerne.
Tiefer will ich da nicht einsteigen.

Grüsse Zoomi

Rücktritt? Amtsenthebung?
Hi!

Kann dies Bush den Kopf kosten, und wie wäre es formell
denkbar, daß er in die Wüste geschickt wird? Es kann ihn ja
niemand einfach entlassen.

Das würde mich auch mal interessieren!

Abgesehen davon, dass ich den Eindruck habe, dass bei allen wichtigen plötzlichen Ereignissen, die in den Staaten in letzter Zeit passiert sind, die Berichterstattung mit den Worten „Präsident Bush hat seinen Urlaub unterbrochen…“ begann (kann aber subjektives Empfinden sein)…

Kann man einen US-Präsidenten aus seinem Amt entheben?!

LG
Guido

Nur durch Impeachment
und man muss mehr verbrochen haben, als seine Praktikantin mit einer Zigarre zu erfreuen :smile:

Zurücktreten kennen amerikanische Prädienten gar nicht (na gut außer Nixon und sonst noch einer?) und Impeachment wird es hier definitiv nicht geben. Wir werden also noch unsere Freude mit Bush haben.

Gruß,
Hannes

Es gab ja mal dieses Amtsenthebungsverfahren (Impeachment) gegen Clinton, weil eine Praktikantin an ihm gelutscht hatte. Aber da ging es ja um konkretes vermeintliches Vergehen.
Wegen allgemeinem Versagens wird es wohl keine Möglichkeit geben.

Hi!

Kann dies Bush den Kopf kosten, und wie wäre es formell
denkbar, daß er in die Wüste geschickt wird? Es kann ihn ja
niemand einfach entlassen.

Doch, durchaus. Ueber ein Amtsenthebungsverfahren kann er entlassen werden (wurde bei Cliton probiert)

Abgesehen davon, dass ich den Eindruck habe, dass bei allen
wichtigen plötzlichen Ereignissen, die in den Staaten in
letzter Zeit passiert sind, die Berichterstattung mit den
Worten „Präsident Bush hat seinen Urlaub unterbrochen…“
begann (kann aber subjektives Empfinden sein)…

Ist es nicht. Es gab vor nicht allzulanger Zeit einen Bericht ueber die Anzahl der Urlaubstage, die der Gute auf seiner Farm oder Camp David oder sonstwo verbracht hat. Hochgerechnet (wenn ich micht nicht sehr irre) kamen die damals auf ca. 60 Urlaubstage p.a.

Kann man einen US-Präsidenten aus seinem Amt entheben?!

ja, s.o.

Ralph dernichtglaubtdassbushgefeuertwirdwegeneinemsturm

Leider ist es in der USA immer so das zuerst etwas schlimmes
passieen muss oder dies öfters das sie es kapieren.

In welchem land ist das anders?

Zurücktreten kennen amerikanische Prädienten gar nicht (na gut
außer Nixon und sonst noch einer?)

Nein:

_When Gerald R. Ford took the oath of office on August 9, 1974, he declared, „I assume the Presidency under extraordinary circumstances… This is an hour of history that troubles our minds and hurts our hearts.“

It was indeed an unprecedented time. He had been the first Vice President chosen under the terms of the Twenty-fifth Amendment and, in the aftermath of the Watergate scandal, was succeeding the first President ever to resign._
[Quelle: http://www.whitehouse.gov/history/presidents/gf38.html]

Grüße,

Anwar

Missverständnis
Hi!

Auch, wenn ich Bush gerne in der Wüste sehen würde - darum ging es mir gar nicht!

Ich wollte tatsächlich nur wissen, ob es allgemein eine Möglichkeit gibt.

Die Sache mit Clinton hatte ich verdrängt, weil ich es damals so peinlich fand, dass jemand deswegen gefeuert werden sollte!

Wie hat damals jemand gesagt? Mir ist ein friedlicher Mensch, der wild durch die gegend vögelt lieber, als ein stockkonservativer „Ehrenmann“ mit dem Finger auf dem roten Knopf (oder so ähnlich)…
Aber das ist ein völlig anderes Thema!

Danke jedenfalls für die Aufklärung!

LG
guido

Hi,

nein, es wird ihn nicht den Kopf kosten. Die „paar schwarzen Obdachlosen aus der Unterschicht“ haben selber keine Lobby und sind im Hinblick auf die Gesamtbevölkerung nur ein sehr kleiner Teil.

Nur weil das Thema in den Medien im Vordergrund steht und man sieht daß die Betroffenen sehr unzufrieden sind heißt das nicht, daß die 99% der nicht betroffenen Amis nicht weiterhin so hinter Bush stehen, wie sie das bisher auch getan haben.

Er hat eine ganze Menge Klöpse gebracht - und es hat ihm immer nicht wirklich geschadet. Letztlich wird seine PR-Abteilung ihn jetzt nicht als den Versager, sondern den Retter aufbauen - jetzt kommt Bush persönlich, jetzt präsentiert er sich als Macher, jetzt greift der Big Boss ein und macht das, was die bisher zuständigen Stümper nicht zusammengebracht haben.

So wird’s wohl laufen.

Gruß,

MecFleih

Hi,

es ist in dem Land etwas anders wo der Mühl erst getrennt wird um ihn dann doch der Müllverbrennung zuzuführen.
Wo Getränkebehälter mit Pfand belegt sind der Grüne Punkt das Maß aller Dinge für die Umwelt sein soll.
Ist nicht viel, aber doch etwas anderes.

nicki

Hallo,

wenn ich an die Umweltpolitik denke:

Russfilter, Kat, Benzinsparende Autos, autofreie Sonntage, Filter in Abgasanlagen usw. kamen alle erst danach, als der Schaden schon da war.

Deiche und Dämme wurden immer erst nach dem Hochwasser gebaut. War das Hochwasser stärker, wurde die Dämme nach dem Hochwasser verstärkt, nicht davor.

Ist wie früher. Bauherr A hat eine Brücke gebaut, sie ist eingestürzt, Kopf ab. Bauherr B konnte es besser, hat die Brücke stärker gebaut.

Es ist illusorisch zu glauben, man könne alles vorher in Betracht ziehen. Wer sowas macht, baut unwirtschaftlich. Der versichert sich auch gegen Hochwasser im Gebirge.

so ein Unsinn

Hallo,

wenn ich an die Umweltpolitik denke:

Russfilter, Kat, Benzinsparende Autos, autofreie Sonntage,
Filter in Abgasanlagen usw. kamen alle erst danach, als der
Schaden schon da war.

völlig falsch - guck mal nach Frankreich

Deiche und Dämme wurden immer erst nach dem Hochwasser gebaut.
War das Hochwasser stärker, wurde die Dämme nach dem
Hochwasser verstärkt, nicht davor.

ja klar, vor allem in den Niederlanden - die sind nämlich schon längst überflutet, hast es nur noch nicht gemerkt :smile:

Es ist illusorisch zu glauben, man könne alles vorher in
Betracht ziehen. Wer sowas macht, baut unwirtschaftlich. Der
versichert sich auch gegen Hochwasser im Gebirge.

Alles nicht, aber vieles. S. z.B. Taiwan.

AKWs?
Hallo,

jedenfalls schalten wir die AKWs ab, bevor sie uns um die Ohren fliegen.

Es ist illusorisch zu glauben, man könne alles vorher in
Betracht ziehen. Wer sowas macht, baut unwirtschaftlich. Der
versichert sich auch gegen Hochwasser im Gebirge.

Man kann jedenfalls versuchen, schon vorher an Risikos zu denken. Das macht z.B. die Technologiefolgenabschätzung (TA) schon ganz gut.

Gruß,
Hannes

Hallo,

jedenfalls schalten wir die AKWs ab, bevor sie uns um die
Ohren fliegen.

Wir denken aber erst seit Tchernobyl darüber nach. Vorher war davon keine Rede.

Russfilter, Kat, Benzinsparende Autos, autofreie Sonntage,
Filter in Abgasanlagen usw. kamen alle erst danach, als der
Schaden schon da war.

völlig falsch - guck mal nach Frankreich

Wie lange gibt es das Auto Schon? hat Andre Citroen gleich mit dem ersten Bau des Autos an Rußfilter, Kat und benzinsparende Autos gedacht?

Deiche und Dämme wurden immer erst nach dem Hochwasser gebaut.
War das Hochwasser stärker, wurde die Dämme nach dem
Hochwasser verstärkt, nicht davor.

ja klar, vor allem in den Niederlanden - die sind nämlich
schon längst überflutet, hast es nur noch nicht gemerkt :smile:

Sosos, die Deiche wurde also in weiser Voraussicht genaut. Wer hat da wohl in die Kristallkugel geschaut und gewusst, dass man dort Dämme bauen muss?

Das man meistens aus Fehlern lernt, scheinen viele nicht zu verstehen.

http://www.maxeiner-miersch.de/standp2005-05-04a.htm

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Deiche und Dämme wurden immer erst nach dem Hochwasser gebaut.
War das Hochwasser stärker, wurde die Dämme nach dem
Hochwasser verstärkt, nicht davor.

ja klar, vor allem in den Niederlanden - die sind nämlich
schon längst überflutet, hast es nur noch nicht gemerkt :smile:

http://www.uni-muenster.de/HausDerNiederlande/Zentru…

leider nicht.
Es wäre ja auch zynisch. Da führt ein dauer-urlaubender Präsident einen völlig sinnfreien Krieg, den mittlerweile selbst die Mehrheit der Amis und auch immer mehr republikanische Senatoren anzweifeln, aber es muss erst eine Naturkatastrophe kommen, um ihn politisch in die ewigen Jagdgründe zu schicken…
Aber er wirds ja überleben. Gott ist schließlich mit ihm.
Gruß
André

Hallochen,

http://www.maxeiner-miersch.de/standp2005-05-04a.htm

Impressum des von Dir zitierten Artikels:

Axel Springer AG

  • WELT.de -
    Axel-Springer-Straße 65
    D - 10888 Berlin

Na dann. Springer-Presse zu zitieren ist bei solchen Themen genauso gut, wie „höhrensagen“. Natürlich wirst Du in „der Welt“ keinen kernenergiekritischen Artikel finden. Nimmer nicht.

Im übrigen kann ich mich recht deutlich an Protestbewegungen gegen den Bau eines Kernkraftwerks in Brockdorf erinnern (war bei uns relativ nah’ dran) und zwar deutlich *vor* der Tschernobyl Katastrophe.

Ich wünsche mir in solchen Fällen stets, dass die Autoren solcher Propagandawerke höchstselbst mit ihren Familien in das total ungefährdete Gebiet Tschernobyl umsiedeln. Sicher haben die Russen damals nur aus Spaß and der Freud’ einen ganzen Landstrich evakuiert (übrigens erheblich größer als New Orleans aber dennoch erheblich ruhiger), sämtliche damals verwendeten Fahrzeuge und sogar Hubschrauber in einem „Abklinglager“ dem Rost preisgegeben, weil sie noch heute bis jenseits der vernünftigen Messbarkeit verstrahlt sind.

Auch das die westlichen Industrienationen gerade vor ein paar Jahren weitere üppige Hilfsgelder und Technik mit erheblichem Aufwand zum noch immer brennenden Reaktor geschickt haben, weil sie alle Angst vor Rissen im ersten Betonsarkopharg haben ist sicher nur eine üble Lüge der linken Kampfpresse vom Spiegel & der TAZ.

Nein, Du hast schon recht. Der Seveso Unfall oder das Ding in Indien waren vieeeel schlimmer und wir haben alle keine Ahnung. Geh’ doch in den Wald, einen großen Haufen Wildpilze essen!

Gruß

Fritze