Wird´s ein Schuss in den Ofen?

http://www.wdr.de/themen/politik/deutschland/hartz/k…

lt. Fachleute wird Hartz IV wohl etwa 6,5 Milliarden Euro Mehraufwand bringen.
Haben wir nur noch Idioten in der Regierung?
Dazu die höchste Arbeitslosenquote seit 1945.
Wo soll das noch enden?
grüße
Raimund

Hallo Raimund,

der ist nach hinten los gegangen. :wink:

lt. Fachleute wird Hartz IV wohl etwa 6,5 Milliarden Euro
Mehraufwand bringen.

Scheinbar haben da ein paar Leute zu oft BILD gelesen und die Märchen von den ‚Sozialschmarotzern‘ zu ernst genommen.
Es wurde angenommen, daß sehr viele Bezieher von AlHi und SoHi eigentlich nicht bedürftig sind und die künftig keine oder weniger Bezüge erhalten werden. Das hat sich nun als Unterstellung herausgestellt.

Dazu die höchste Arbeitslosenquote seit 1945.

Das hat eher kosmetische Gründe. Die Zahl der Arbeitslosen ist nicht so dramatisch gestiegen, es werden jetzt nur Arbeitslose mitgezählt, die vorher in der Statistik nicht aufgetaucht sind. Arbeit haben die vorher auch schon gesucht. Die Statistik ist jetzt einfach nur etwas schlechter gefälscht, das ist alles. Ganz ohne die Statistik zu schönen, wären die Zahlen noch höher.

Gruß, Rainer

Arbeitslosenquote
Seit 1933 die höchste Arbeitslosenquote, denn 1932 hatte Deutschland 5,575 Mio.

Man darf garnicht weiter denken…

Hallo.

Das ist alles eine Sache der Messung: wenn wir die Kriterien der USA hätten, wären wir vermutlich schon bei 35-40 Millionen Arbeitslosen. Literatur gefällig ? http://www.statistik.uni-dortmund.de/lehrst/wssoz/pu…
Ausserdem haben die damals Arbeitslosen in der Mehrheit die Kommunisten gewählt. Leute, die noch etwas mehr zu verlieren hatten waren eher NSDAP-hörig…

HTH
mfg M.L.

Hallo Rainer,

Ganz ohne die Statistik zu schönen, wären die
Zahlen noch höher.

Der Fairness halber sollte gesagt werden, dass das die Bundesregierung auch so sagt (bei Deiner Formulierung könnte der Eindruck entstehen, dass die Statistik geschönt wäre, um die zusätzlichen Arbeitssuchenden zu verdecken).

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

Der Fairness halber sollte gesagt werden, dass das die
Bundesregierung auch so sagt (bei Deiner Formulierung könnte
der Eindruck entstehen, dass die Statistik geschönt wäre, um
die zusätzlichen Arbeitssuchenden zu verdecken).

ja, das kann man so gelten lassen, einen psychologischen Effekt unterstelle ich trotzdem als Absicht. Daß das richtig ist, beweisen die Aufschreie, jetzt wo die Zahlen sehr viel realistischer sind und nur noch wenig von der Gesamtzahl abweichen.
Kaum werden die zahlen höher, kommen Äußerungen, als wären plötzlich 1 Million Leute mehr Arbeitslos als vorher, nur weil sich die Zahl geändert hat. Wäre die Zahl noch einmal um einiges höher, wäre der Aufschrei noch lauter.

Gruß, Rainer

Hallo Raimund,
zu deiner ersten Frage Ja, Ja und nochmals Ja.
Zu der Arbeitslosenquote ist nur zu sagen das die Zahlen langsam die Wirklichkeit erreichen und die Trickserei und Lügerei ein Ende haben.
Zu 2.Frage:
Wenn unser Sozikanzler und der Gutmensch wiedergewählt werden, im Chaos
und der ersten Staatspleite der Welt. Gegen all die Taschenspielertricks der jetzigen Regierung ist David Klopperfeld (ich weiß) ein Waisenknabe.

In dem Sinne
Gerhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Ausserdem haben die damals Arbeitslosen in der Mehrheit die
Kommunisten gewählt.

wie gut, daß da die kpd verboten ist.

ups, die npd gibts ja immer noch…

LG Alex

Hallo Raimund!

Haben wir nur noch Idioten in :der Regierung?

Die öffentliche Hand kann keine Arbeitsplätze schnitzen. Sie kann nur Rahmenbedingungen schaffen, unter denen ganz normale Privatleute wie Du und ich Marktbedürfnisse erkennen oder schaffen und in der Folge Menschen beschäftigen.

Das Wirtschaftsgeschehen wird immer „kopflastiger“. Rein manuelle Tätigkeiten geraten in den Hintergrund. Dieser Sachverhalt schlägt sich aber nicht in steigender Zahl von Schulabgängern mit Abitur und schon gar nicht in steigenden Zahlen von Hochschulabsolventen nieder. Staatliche Maßnahmen könnten hilfreich sein, der Schlüssel liegt aber in den Familien und deren Verhältnis zur Bildung.

Existenzgründungen für neue Produkte und Dienstleistungen lassen sich durch staatliche Maßnahmen fördern. Der Schlüssel liegt aber auch hier bei der Bereitschaft von Menschen, ihre Existenz in die eigene Hand zu nehmen.

Eigenverantwortung scheint mir überhaupt der Schlüssel zu sein und zwar auf allen Gebieten. Wenn allein die Summe der Sozialabgaben 40% des Lohns erreicht, ist das der Beschäftigung von Menschen abträglich. Dabei führen Änderungen an bestehenden Verhältnissen augenblicklich zu fürchterlichem Geschrei und Gejammer.

Nichts spricht gegen die Annahme, daß die durchschnittliche Mentalität in der öffentlichen Verwaltung, in den Regierungen von Bund und Ländern ungefähr derjenigen der übrigen Bevölkerung entspricht. Deshalb spricht auch nichts gegen die Annahme, daß das Erfordernis von mehr Eigenverantwortung in allen Belangen bis hin zur beruflichen Existenz in der Breite noch nicht angekommen ist. Als Beleg führe ich Dein Posting sowie etliche Stellungnahmen in den Politikbrettern an.

Gruß
Wolfgang

Hi,

Ausserdem haben die damals Arbeitslosen in der Mehrheit die
Kommunisten gewählt.

wie gut, daß da die kpd verboten ist.

ups, die npd gibts ja immer noch…

Die DKP auch noch :smile:

Also kein Grund, nicht die Kommunisten zu wählen…

Grüssle
Mike

Also was nun?
Hallo Raimund,

vor Weihnachten dachte ich noch wegen der Postings hier, dass in Deutschland alle durch Hatz IV verarmen und verhungern werden und habe mir deswegen gar furchtbare Sorgen gemacht…
Jetzt hören wir vom Gegenteil, und es ist wieder nicht recht?

Was also wollt ihr hier eigentlich?

Du siehst mich ehrlich verwirrt…

Grüße
Jürgen

PS: wenn man ein wenig googelt, stellt man fest, dass das alles auf einem Bericht des Focus vom 7.1.05 beruht, bzw. auf einem nachfolgenden Bericht des Spiegels. Seitdem habe ich keine neuen Fakten mehr zu diesem Punkt gesehen, was mich vermuten läßt, dass die Aussage von Clement richtig ist, es gäbe noch gar keine konkreten, irgendwie diskussionswürdigen Zahlen…

Vieles Stimmt was Du schreibst, anders ist komplett vergessen.

Ich versuch mich mal kürzer zu fassen:

  1. Wenn ich auf meinen Lohnzettel schaue, dann alle Steuern, Abgaben etc. zusammenrechne, dann unterstelle ich mal, dass über 50 % meines Einkommens an den Staat geht. Wenn also der überwiegende Teil an Vater Staat geht, warum sollte der dann Verantwortung haben?

  2. Das mit der Arbeit: Es gibt nun mal immer weniger Arbeit. Es hat Veränderungen in Punkto Arbeitslohn und Arbeitszeit immer dann gegeben, wenn neue Technologien / Verhältnisse sich durchgesetzt haben (Dampfmaschine, Elektrizität, IndustrieRoberter etc).

Nun haben wir extreme Leistungssteigerungen durch Rechner. Jedoch steigt weder die Vergütung noch sinken die Arbeitszeiten. Das Gegenteil passiert gerade. Und ich denke, dass dies eine direkte Folge der Globalisierung ist.

Chris

Hallo,

  1. Das mit der Arbeit: Es gibt nun mal immer weniger Arbeit.
    Es hat Veränderungen in Punkto Arbeitslohn und Arbeitszeit
    immer dann gegeben, wenn neue Technologien / Verhältnisse sich
    durchgesetzt haben (Dampfmaschine, Elektrizität,
    IndustrieRoberter etc).

Das ist falsch. Arbeit ist nicht begrenzt. Arbeit ist genauso wie Energie unendlich vorhanden, mann muss sie nur „finden“ bzw. brauchbar machen. Nur wird dieses leider Vereitelt. Entweder vom Staat, durch z.b. Meisterbriefe etc. (der Handwerklichbegabte kann kein Allroundservice anbieten ohne Meisterbriefe), durch Gewerkschaften, durch Technik- und/oder Bildungsfeindlichkeit der Bevölkerung etc.

Nun haben wir extreme Leistungssteigerungen durch Rechner.
Jedoch steigt weder die Vergütung noch sinken die
Arbeitszeiten. Das Gegenteil passiert gerade. Und ich denke,
dass dies eine direkte Folge der Globalisierung ist.

Das ist doch Blödsinn. Der Rechner ist genauso ein Werkzeug wie ein Schraubenzieher. Willst Du behaupten, dass durch den Akkuschrauber Arbeitsplätze verloren gegangen sind? Das Problem ist nur, dass wir Deutschen nicht bereit sind uns umzustellen. Durch den Rechner haben wir millionen von Möglichkeiten neue Stellen zu schaffen. Durch Bürokratie und Reformangst werden diese aber im Silicon Valley oder in Fernost geschaffen. Die Globalisierung ist nicht schuld. Du bist schuld, ich bin schuld, wir alle sind schuld, weil wir gestrigen hinterher trauern und nicht bereit sind in die Zukunft zu schauen. Im Gegenteil, wir haben Angst vor der Zukunft (im Gegensatz zu den USA oder JApan) und wünschen uns einen der uns an die Hand nimmt. Das geht aber nicht…

gruesse
Raoul

  1. Das mit der Arbeit: Es gibt nun mal immer weniger Arbeit.
    Es hat Veränderungen in Punkto Arbeitslohn und Arbeitszeit
    immer dann gegeben, wenn neue Technologien / Verhältnisse sich
    durchgesetzt haben (Dampfmaschine, Elektrizität,
    IndustrieRoberter etc).

Das ist falsch. Arbeit ist nicht begrenzt.
Arbeit ist genauso
wie Energie unendlich vorhanden, mann muss sie nur „finden“
bzw. brauchbar machen.

Also wenn Du die Energie als Beispiel nimmst … Energieerhaltungssatz sagt da etwas anders.

Aber Du hast Recht ich hab mich falsch ausgedrückt: Man kann immer mehr ohne Menschliche Hilfe herstellen.

Nur wird dieses leider Vereitelt.
Entweder vom Staat, durch z.b. Meisterbriefe etc. (der
Handwerklichbegabte kann kein Allroundservice anbieten ohne
Meisterbriefe),

Bestell mal in Amerkia (ohne Meisterbriefe) nen Pannendienst … Tooltruck oder lass mal Deine Tür von ner dortigen Fachfirma auswechseln.
Man bin ich froh, dass hier nicht jeder Depp alles machen darf. Erkennt man aber erst, wenn man dort war.

durch Gewerkschaften,

Wie bitte vernichten die Arbeit? Du wiedersprichst Dich.
Du meinst eher - sie sorgen dafür, dass die Arbeit in Bananenrepubliken ohne Sozialsystem „erledigt“ wird.

durch Technik- und/oder
Bildungsfeindlichkeit der Bevölkerung etc.

Kann man das denn verübeln? Immer neuer Wissen /Technnolgien und nur wenige profitieren davon - oder?

Nun haben wir extreme Leistungssteigerungen durch Rechner.
Jedoch steigt weder die Vergütung noch sinken die
Arbeitszeiten. Das Gegenteil passiert gerade. Und ich denke,
dass dies eine direkte Folge der Globalisierung ist.

Das ist doch Blödsinn. Der Rechner ist genauso ein Werkzeug
wie ein Schraubenzieher. Willst Du behaupten, dass durch den
Akkuschrauber Arbeitsplätze verloren gegangen sind?

Ja!
Logisch.
Wenn ich mit weniger Arbeitern mehr herstellen kann, weil diese statt eines Handschraubenziehers nur noch einer aufn Knopf drückt und ein Roboter alle Schrauben reindreht … selbst besagter Akuschrauber hilft schon Arbeitszeit zu sparen.

Das
Problem ist nur, dass wir Deutschen nicht bereit sind uns
umzustellen. Durch den Rechner haben wir millionen von
Möglichkeiten neue Stellen zu schaffen. Durch Bürokratie und
Reformangst werden diese aber im Silicon Valley oder in
Fernost geschaffen. Die Globalisierung ist nicht schuld. Du
bist schuld, ich bin schuld, wir alle sind schuld, weil wir
gestrigen hinterher trauern und nicht bereit sind in die
Zukunft zu schauen. Im Gegenteil, wir haben Angst vor der
Zukunft (im Gegensatz zu den USA oder JApan) und wünschen uns
einen der uns an die Hand nimmt. Das geht aber nicht…

Da stimmt zum Teil. Aber die Arbeitsplatzunsicherheit macht die Menschen nun mal nicht zuversichtlich. Es ist doch offensichtlich dass es zu wenig Konkurenz gibt um gesundes Wachstum zu erreichen, an dem die Mehrheit Anteil hat.

Chris

Hi,

  1. Das mit der Arbeit: Es gibt nun mal immer weniger Arbeit.

das ist eine zwar weit verbreitete, aber doch falsche Annahme.
In so ziemlich sämtlichen Industrieländern gibt es seit Jahrzehnten immer mehr Arbeit.
http://www.vwl.uni-mannheim.de/institut/papers/576.pdf

Liebe Grüße,

Max

Bestell mal in Amerkia (ohne Meisterbriefe) nen Pannendienst
… Tooltruck oder lass mal Deine Tür von ner dortigen
Fachfirma auswechseln.
Man bin ich froh, dass hier nicht jeder Depp alles machen
darf. Erkennt man aber erst, wenn man dort war.

Dann solltest Du Dir hier mal einfach aus dem Telephonbuch einen Handwerker bestellen - und dann staunen. Ein Meisterbrief heißt doch nicht, daß der Mann ein Gott in blau ist.

Auf den Rest gehe ich nicht nicht ein, weil ich ihn so für richtig halte, nur damit da keine Mißverständnisse aufkommen.

Gruß,
Christian

Hallo,

Der Fairness halber sollte gesagt werden, dass das die
Bundesregierung auch so sagt (bei Deiner Formulierung könnte
der Eindruck entstehen, dass die Statistik geschönt wäre, um
die zusätzlichen Arbeitssuchenden zu verdecken).

ja, das kann man so gelten lassen, einen psychologischen
Effekt unterstelle ich trotzdem als Absicht. Daß das richtig
ist, beweisen die Aufschreie, jetzt wo die Zahlen sehr viel
realistischer sind und nur noch wenig von der Gesamtzahl
abweichen.

da kann ich aber nur trocken husten. Die amtliche Arbeitslosenstatistik ist in den letzten Jahren x-mal verändert worden, daß inzwischen keiner mehr durchblickt. Bei der letzten Analyse, die ich vor ca. 2 Jahren las, ging man von rd. 1,2 Mio. Arbeitslosen aus, die bis dahin unauffällig weggerechnet worden waren.

Gruß,
Christian

Mir ist langsam nicht mehr klar was man hier tun kann.
Es sind 5 Mio offizielle und ca 1,6 mio inoffizielle Arbeitslose.

Sagen wir mal 1 Mio arbeitssuchende währen einfach reel und verträglich, also das mögliche minimum.

Es fehlene also 5,5 Mio Arbeitsplätze. Was sollen die Leute den bauen, machen?

Die Produktion von Nahrumgsmitteln, Kleidung, Häusern und Autos ist schon übersättigt. wo soll man so eine Mänge unterbringen?

Vor allem wird Handarbeit imer weniger und weniger, also in Zukunft noch weniger Leute.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

  1. Das mit der Arbeit: Es gibt nun mal immer weniger Arbeit.
    Es hat Veränderungen in Punkto Arbeitslohn und Arbeitszeit
    immer dann gegeben, wenn neue Technologien / Verhältnisse sich
    durchgesetzt haben (Dampfmaschine, Elektrizität,
    IndustrieRoberter etc).

Das ist falsch. Arbeit ist nicht begrenzt. Arbeit ist genauso
wie Energie unendlich vorhanden, mann muss sie nur „finden“
bzw. brauchbar machen. Nur wird dieses leider Vereitelt.
Entweder vom Staat, durch z.b. Meisterbriefe etc. (der
Handwerklichbegabte kann kein Allroundservice anbieten ohne
Meisterbriefe), durch Gewerkschaften, durch Technik- und/oder
Bildungsfeindlichkeit der Bevölkerung etc.

auch das ist nicht ganz richtig. In erster Linie wird es durch Eigentum verhindert, dass neue AP entstehen. Durch dessen weitere Konzentration verschwinden immer mehr.

Gruß
Frank

Hi,

  1. Das mit der Arbeit: Es gibt nun mal immer weniger Arbeit.

das ist eine zwar weit verbreitete, aber doch falsche Annahme.

Das ist eine sehr gut und akribisch belegte Theorie. Nur wollen die Bürgis dass nicht wahr haben, was aber die Theorie noch nicht widerlegt.

Gruß
Frank