Wird´s ein Schuss in den Ofen?

Hallo,

Es fehlene also 5,5 Mio Arbeitsplätze. Was sollen die Leute
den bauen, machen?

Die Produktion von Nahrumgsmitteln, Kleidung, Häusern und
Autos ist schon übersättigt. wo soll man so eine Mänge
unterbringen?

Vor allem wird Handarbeit imer weniger und weniger, also in
Zukunft noch weniger Leute.

Also, ich behaupte einfach mal, es gibt genügend Arbeitsplätze.

Nehmen wir mal den Dienstleistungssektor:
In Deutschland eine Wüste. Und warum? Weil Geiz geil ist. Keiner ist bereit, für etwas mehr Service etwas mehr zu zahlen. Früher gab es Menschen, die haben dir die Autos an der Tanke befüllt (in vielen hochindustriealisierten Ländern immer noch usus). Heute heißt es „Mach 's dir selber“ Wenn ich dann immer die Leute an der Gas-Tanke sehe, wie die sich mit dem komplizierten Ding ein abfummeln, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Wo sind die Läden, die rund um die Uhr geöffnet haben? In anderen Ländern usus. Ich habe auch oft mal Lust, abens noch mal schnell was einkaufen zu gehen.

Warum sind imn den Supermärkten bei 30 Kassen nur 5 besetzt? Warum sammeln sich da immer gigantische Schlangen? Warum muss der Kunde fragen, ob man nich mal eine weitere Kasse aufmachen kann? Warum wird neuerdings kassiererloses System, wo mittels RFID bezahlt wird, als besonders servicefreundlich angepriesen?

Das ist nur ein winziger Bereich, aber zahllose Stellen wären hier zu schaffen, wenn auch mal jemand bereit wäre, dafür zu zahlen.

Steven

der Einzelne muss sich nur darum bemühen. Hartz IV hat sich bewährt ".

Nicht meine Meinung, sondern die von Schröder und Clement. Und beide können sich doch nicht irren.

Gruss Günter

Dann solltest Du Dir hier mal einfach aus dem Telephonbuch
einen Handwerker bestellen - und dann staunen. Ein
Meisterbrief heißt doch nicht, daß der Mann ein Gott in blau
ist.

Ein Meisterbrief in D. bedeutet, dass der Mann jemanden kennt, der es günstiger machen kann. Und so beauftragt er Subunternehmer.

Hallo Frank!

Es gibt nun mal immer weniger :Arbeit.

Das ist eine sehr gut und :akribisch belegte Theorie.
…Theorie noch nicht :widerlegt.

Na gut, dann hole ich das eben jetzt nach. Nur für Dich:

Vor sehr langer Zeit hausten die Menschen in Höhlen. Sie waren mit ein paar Fellen als Kleidung und wenigen primitiven Werkzeugen zufrieden. Wenn Deine Theorie der insgesamt konstanten Menge an Arbeit stimmt, müßte sie auch damals gestimmt haben. Es ist aber ohne weiteres erkennbar, daß schon die Ausstattung eines mittelalterlichen Haushalts vergleichsweise komfortabel und umfangreich war. Die Bedürfnisse und die Arbeit zur Befriedigung derselben waren gegenüber den steinzeitlichen Vorfahren gestiegen.

Zeitsprung. In meiner Kindheit gabs Mensch-ärgere-Dich-nicht und Schach. Ein paar weitere Kleinigkeiten lasse ich mal weg. Ein Fahrrad war jedenfalls schon etwas Besonderes. Im Haushalt gab es ein Radio, aber keine Waschmaschine, keinen Kühlschrank, kein WC, natürlich keinen Fernsehapparat und erst recht kein Auto. Das Bad bestand aus einer Zinkwanne in der Küche. Die Wohnung war piffelig eng. Konstante Menge an Arbeit? Na, dann sieh Dir Haushalte 50 Jahre später an, also heute. Wieder ist ohne weiteres erkennbar, daß es nicht nur darum geht, Ersatz für die alte Zinkwanne zu schaffen, sondern den gestiegenen Bedürfnissen entsprechend viele weitere Güter zu produzieren. Immer mehr Arbeit war und ist zu erledigen, trotz der schon seit Jahrtausenden stetig steigenden Produktivität.
Heute hat jeder ein Telefon und ein Mobiltelefon, Waschmaschine, Trockner, ein oder mehrere Autos und der Fernseher wird nicht ersetzt, weils der alte nicht mehr tut, sondern weil es ein neues Modell mit größerem Bildschirm gibt. Nach wie vor braucht man stapelweise Landkarten in verschiedenen Maßstäben, obwohl es GPS gibt, wodurch ganz neue Bedürfnisse entstanden. Genau darin besteht das seit Ewigkeiten laufende Spiel: Es wird nicht nur Ersatz für Altes und Verschlissenes durch Arbeit geschaffen, sondern es wird Verbessertes geschaffen und neue Bedürfnisse werden generiert. Und das Ganze mit höherer Geschwindigkeit als die Produktivität steigt. Kaufkraft genug für neue Bedürfnisse ist vorhanden, immerhin liegt ein Betrag mit 12 Nullen auf Sparkonten.
Es kommt noch besser: Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung auf dem Globus ist mit Konsumgütern hiesigen Standards gesättigt, also Marktpotential und Arbeit ohne Ende, viel mehr Arbeit, als wir alle zusammen zu leisten imstande sind.

Unser Problem: Millionen Menschen warten darauf, daß ihnen jemand sagt, was sie tun sollen und daß ihnen jemand Arbeit gibt. Zu wenig Menschen kommen auf die Idee, selbst neue Bedürfnisse zu entdecken oder zu generieren und zu erfüllen. Das Problem heißt satte Trägheit und hat viele Facetten, angefangen von weithin unzureichenden Bemühungen um eine ordentliche Schulbildung und zu geringen Abiturientenanteil.

So, meine Zeit ist begrenzt. Ich muß mich auf mein Uni-Volkswirtschaftsseminar „Wachstum, Verteilung, Konjunktur“ vorbereiten. Dafür geht das Wochenende von Samstag 10 Uhr bis Sonntag 17 Uhr drauf. Viel Arbeit :smile:

Gruß
Wolfgang

Von wegen: genug Arbeit da
Hallo,
du hast Mut, sowas zu behaupten.
Du unterstellst also den 5 Mio (und mehr) Arbeitslosen, sie seien freiwillig in ihrer misslichen Lage, am Existenzminimum leben zu müssen.
Dann scheint dir auch entgangen zu sein, dass regelmäßig auf positive Wirtschaftsmeldungen und -prognosen der Nebensatz folgt:
„Leider hat dies keine positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.“

Es gibt inmitten der Hochblüte der 3. industriellen Revolution für Unternehmer überhaupt keinen Grund Menschen einzustellen, wenn ein neuer Industriecomputer die Arbeit von 50 Menschen besser und schneller macht. Da können sich die Suchenden noch so „bemühen“:
Es gibt nicht genügend Arbeit, die ein menschenwürdiges Einkommen bringt.
Der ständige Verweis auf den Dienstleistungssektor ist schon zum Erbrechen ausgenudelt.
Dieser Sektor, z.B. Gastronomie, leidet eben auch darunter, dass sich die Gewinne auf immer weniger Konten niederschlagen.
Um so lächerlicher ist es, wenn Vertreter alles Seiten die Leute zum Konsum anregen wollen.
Schröder und Clemens haben nur nicht den Mut, Klartext zu sprechen.
Stattdessen doktern sie an den Symptomen herum.
Und mit der Politik der „C“-Parteien würde es wahrscheinlich noch um ein Vielfaches schlimmer.
Hartz IV ist der Beginn einer sozialen Talfahrt. Noch reibt sich die Industrie die Hände, hat sie doch die Hoffnung auf Bedingungen wie im Manchester-Kapitalismus. Aber schon bald wird sie selbst von der Talfahrt erfasst werden, und erkennen müssen, dass auch die rentabelst produzierten Waren Käufer brauchen.

Grüße
Günther

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Steven,

Also, ich behaupte einfach mal, es gibt genügend
Arbeitsplätze.

Nehmen wir mal den Dienstleistungssektor:
In Deutschland eine Wüste. Und warum? Weil Geiz geil ist.
Keiner ist bereit, für etwas mehr Service etwas mehr zu
zahlen. Früher gab es Menschen, die haben dir die Autos an der
Tanke befüllt (in vielen hochindustriealisierten Ländern immer
noch usus). Heute heißt es „Mach 's dir selber“ Wenn ich dann
immer die Leute an der Gas-Tanke sehe, wie die sich mit dem
komplizierten Ding ein abfummeln, da kann ich nur mit dem Kopf
schütteln.

Leider nicht anders machbar. Nicht vom T-Pächter her. Nein, die Konkurrenz passt genau auf, dass seine Leute nicht helfen. Er hat sofort eine Klage am Hals. Bei mir im Dorf sind 2 gegeüberliegende Tankstellen. Der eine ließ seinen Mechaniker ungeschickten Leuten beim Tanken helfen. Daraufhin bekam er eine Prozessandrohung vom Konkurrenten. Nur wenn er dann extra was dafür verlangt, darf er helfen. Das ist doch der reinste Irrsinn!
Nach m.M. muss ich als Unternehmer selbst entscheiden können, ob ich die Kosten aufwenden will, einen Tankwart zu beschäftigen.
Ich habe selbst während meiner Schulzeit und auch noch danach als Tankwart gearbeitet. Wenn man das richtig macht, bekommt man da ganz schön Trinkgeld. Doch wo findest Du noch so ein Goldstück?

Wo sind die Läden, die rund um die Uhr geöffnet haben? In
anderen Ländern usus. Ich habe auch oft mal Lust, abens noch
mal schnell was einkaufen zu gehen.

Für den Hungerlohn, den der Einzelhandel bezahlt auch noch schichten? Nein! Es ist extrem familienfeindlich. Klar, Du könntest jetzt sagen: tagsüber werden die Famlienmenschen beschäftigt und nachts diejenigen, denen das nichts ausmacht. Doch leider sieht die Praxis anders aus. Hier wird keinerlei Rücksicht genommen. Hier heißt es: „arbeiten Sie nachts oder wollen Sie entlassen werden?“ Dazu kommt, dass sich das fast nur große Betriebe leisten können. Das Ergebnis wäre ein Anstieg der Arbeitslosen. Es sind die kleinen Läden, die dann zu machen müssen. also geht der Kunde in die Verkaufsfabriken. Dazu kommt, dass ein 24 Stunden-Laden nicht mehr Umsatz bringt, als die bisherige Praxis. Es verlagert sich nur. Ich habe mal ein paar Jahre als Substitut in einem Kaufhaus gearbeitet. Als die Öffnungszeiten am Samstag verlängert wurden, kamen die Leute alle später zum Einkaufen. Der Umsatz blieb gleich. Was also soll´s bringen?

Warum sind imn den Supermärkten bei 30 Kassen nur 5 besetzt?

Das ist allerdings eine Schande!

Warum sammeln sich da immer gigantische Schlangen? Warum muss
der Kunde fragen, ob man nich mal eine weitere Kasse aufmachen
kann? Warum wird neuerdings kassiererloses System, wo mittels
RFID bezahlt wird, als besonders servicefreundlich
angepriesen?

Um Personal einzusparen und die Rendite zu erhöhen. Denn der Geist des Einzelhandels ist nicht mehr ein sauberes Geschäft, sondern Rendite. Klar, auch früher musste sich ein Laden rentieren. Doch damals war der Ergeiz des Ladeninhabers auch, möglichst angesehen zu sein. Das kratzt heute niemenden mehr. Die Aktie muss stimmen. Ob der Mensch auf der Strecke bleibt, ist uninteressant.

Das ist nur ein winziger Bereich, aber zahllose Stellen wären
hier zu schaffen, wenn auch mal jemand bereit wäre, dafür zu
zahlen.

Das schaffst Du aber nicht mit Apellen. Das muss ein Systemwechsel erwirken.
Dazu auch noch eine Regierung, die zum Umdenken bereit ist.
Grüße
Raimund

Anstatt zu maulen und zu jammern, solltest du mal paar Vorschläge machen. Ich hatte ein paar. Wo sind deine?

Wo sind die Läden, die rund um die Uhr geöffnet haben? In
anderen Ländern usus. Ich habe auch oft mal Lust, abens noch
mal schnell was einkaufen zu gehen.

Für den Hungerlohn, den der Einzelhandel bezahlt auch noch
schichten? Nein! Es ist extrem familienfeindlich. Klar, Du
könntest jetzt sagen: tagsüber werden die Famlienmenschen
beschäftigt und nachts diejenigen, denen das nichts ausmacht.
Doch leider sieht die Praxis anders aus. Hier wird keinerlei
Rücksicht genommen. Hier heißt es: „arbeiten Sie nachts oder
wollen Sie entlassen werden?“ Dazu kommt, dass sich das fast
nur große Betriebe leisten können. Das Ergebnis wäre ein
Anstieg der Arbeitslosen. Es sind die kleinen Läden, die dann
zu machen müssen.

Ach, so ein Quatsch. Es sind auch heute schon die Familienbetriebe, die das Ladenschlußgesetz mißachten. Nur für die kann es sich rechnen, für zwei Kunden pro Stunde nachts zu öffnen. Bei den großen sorgen schon die Kosten (ohne Personal) dafür, daß das nicht funktioniert.

Dazu kommt, dass ein 24 Stunden-Laden nicht mehr Umsatz
bringt, als die bisherige Praxis.

Auch das ist Quatsch. Es ist die Nische, die es bringt. Natürlich lohnt es sich nicht, einen 200 qm-Supermarkt in der menschenleeren Innenstadt nachts offen zu halten, aber ein Kiosk im Wohnviertel wird auch sonntags nachts seine drei Pullen Bier, Kippen und Chips los.

habe mal ein paar Jahre als Substitut in einem Kaufhaus
gearbeitet. Als die Öffnungszeiten am Samstag verlängert
wurden, kamen die Leute alle später zum Einkaufen. Der Umsatz
blieb gleich. Was also soll´s bringen?

Nichts, für die großen Märkte zumindest. Es hat schon seinen Grund, daß die Tankstellen 65% ihres Umsatzes mit spritfremden Produkten verdienen.

Gruß,
Christian

Vorschläge?
Hallo Steven,

Also, ich behaupte einfach mal, es gibt genügend
Arbeitsplätze.

Hier meine Antwort auf deine Vorschläge.(Statt Maulen und Jammern)

Nehmen wir mal den Dienstleistungssektor:
In Deutschland eine Wüste. Und warum? Weil Geiz geil ist.
Keiner ist bereit, für etwas mehr Service etwas mehr zu
zahlen. Früher gab es Menschen, die haben dir die Autos an der
Tanke befüllt (in vielen hochindustriealisierten Ländern immer
noch usus). Heute heißt es „Mach 's dir selber“ Wenn ich dann
immer die Leute an der Gas-Tanke sehe, wie die sich mit dem
komplizierten Ding ein abfummeln, da kann ich nur mit dem Kopf
schütteln.

Zeig mir die Tankstelle, die einen Arbeitsplatz bietet ohne kaputt zu gehen. Der AB müsste nämlich bezahlt werden und würde sich somit direkt auf den Benzinpreis niederschlagen. Fällt also aus.

Wo sind die Läden, die rund um die Uhr geöffnet haben? In
anderen Ländern usus. Ich habe auch oft mal Lust, abens noch
mal schnell was einkaufen zu gehen.

Entspricht nicht der allgemein geltenden Konzern-Philosophie der Gewinnmaximierung. Fällt auch aus.

Warum sind imn den Supermärkten bei 30 Kassen nur 5 besetzt?

Würde sich auf den Warenpreis auswirken. Unwirtschaftlich.

Warum wird neuerdings kassiererloses System, wo mittels
RFID bezahlt wird, als besonders servicefreundlich
angepriesen?

Weil die Konsumenten so dumm sind und das glauben. Dahínter steckt wieder das Prinzip der Gewinnmaximierung.
Also du siehst, dass ich deshalb keine Vorschläge mache, weil diese alle schon längst durchgespielt und als untaugliche Stammtischparolen entlarvt sind!

ist
Steven

Zeig mir die Tankstelle, die einen Arbeitsplatz bietet ohne
kaputt zu gehen. Der AB müsste nämlich bezahlt werden und
würde sich somit direkt auf den Benzinpreis niederschlagen.
Fällt also aus.

Wieso fällt das aus. Sprichst du für alle Deutsche? Geiz ist ja soooo geil. Ich würde ohne weiters mehr bezahlen.

Wo sind die Läden, die rund um die Uhr geöffnet haben? In
anderen Ländern usus. Ich habe auch oft mal Lust, abens noch
mal schnell was einkaufen zu gehen.

Entspricht nicht der allgemein geltenden Konzern-Philosophie
der Gewinnmaximierung. Fällt auch aus.

Wer sagt denn, dass es unbedingt „Konzerne“ sein müssen. JEDER kann so etwas machen, derzeit steht nur die Regierung dagegen.

Warum sind imn den Supermärkten bei 30 Kassen nur 5 besetzt?

Würde sich auf den Warenpreis auswirken. Unwirtschaftlich.

Was ist daran unwirtschaftlich? Das ist ja gerade wirtschaftlich. Im Umkehrschluss müsste man behaupten, dass durch kürzere Öffnungszeiten die Wirtschaftlichkeit steigt. Das Gegenteil wurde durch den langen Kampf um längere Öffnungszeiten bewiesen.

Warum wird neuerdings kassiererloses System, wo mittels
RFID bezahlt wird, als besonders servicefreundlich
angepriesen?

Weil die Konsumenten so dumm sind und das glauben. Dahínter
steckt wieder das Prinzip der Gewinnmaximierung.

Nein, die Konsumenten glauben das garantiert nicht, jedoch diejnigen, die es einführen wollen, versuchen es so darzustellen.

Also du siehst, dass ich deshalb keine Vorschläge mache, weil
diese alle schon längst durchgespielt und als untaugliche
Stammtischparolen entlarvt sind!

Seltsamerweise funktionieren diese untauglichen Stammtischparolen
in anderen Ländern bestens, aber die Teutschen bieten da mal wieder die absolute Ausnahme und beweisen durch ihre Dämlichkeit ständig aufs Neue, dass selbst die trivialsten Dinge der Welt nicht machbar sind.

Aber was will man von der doofen PISA.Generation erwarten, die sich nur noch durch Jammern und Meckern behauptet.
http://www.swr.de/wiesoweshalbwarum/archiv/2004/09/30/

Uns geht es ja sooo schlecht.

Hallo rainer,

was dafür verlangt, darf er helfen. Das ist doch der reinste
Irrsinn!

Und warum hier die Gesetze gegen eine gesunde Konkurrenz sind, ist nicht verständlich. Da wird also geklagt, weil der andere produktiver ist. Es ist Irrsinn.

Für den Hungerlohn, den der Einzelhandel bezahlt auch noch
schichten? Nein! Es ist extrem familienfeindlich. Klar, Du

Mag ja sein, dass es famileinfeindlich ist, jedoch gibt es mit Sicherhiet genügend Menschen, die da auch arbeiten können. Nachschichtarbeit ist ja nichts außergewöhnliches.

Das schaffst Du aber nicht mit Apellen. Das muss ein
Systemwechsel erwirken.
Dazu auch noch eine Regierung, die zum Umdenken bereit ist.

Und das wird sie erst in einigen Jahren sein. Es geht sehr langsm voran. Die Regierung klagt über schwaches Konsumverhalten und tut alles dafür, um es schwach zu halten. Die Ladenöffnungszeiten müssen weg, den Besitzern muss es erlaubt sein, 24h und 7 Tage die Woche aufzumachen.

Hallo Günter,

weshalb brauche ich Mut ? Habe doch nur auf das hingewiesen, was Schröder und Clement meinen. Die Beiden haben Mut. Die würden auch zehn Millionen Arbeitslose noch als vorübergehende Erscheinung verkaufen und das Klientel glaubt das auch noch.

du hast Mut, sowas zu behaupten.
Du unterstellst also den 5 Mio (und mehr) Arbeitslosen, sie
seien freiwillig in ihrer misslichen Lage, am Existenzminimum
leben zu müssen.

Ich unterstelle nichts, denn ich erlebe fast täglich in meiner Noch-Tätigkeit - wie Hartz IV Betroffene nicht wissen, wie sie die Familie ernähren sollen, wenn man bis 300 EURO und mehr im Monat weniger hat, aber Miete, Kredite und laufende Kosten nicht gestrichen werden. Also bitte das mal dem Gesinde(l) in Berlin erklären. Und zwar quer Beet.

Dann scheint dir auch entgangen zu sein, dass regelmäßig auf
positive Wirtschaftsmeldungen und -prognosen der Nebensatz
folgt:
„Leider hat dies keine positiven Auswirkungen auf den
Arbeitsmarkt.“

Solnage wir nicht mindestens 2 - 2,5 % Wachstum haben wird sich nichts an der Arbeitslosigkeit ändern. Und dann immer noch zu wenig. Die Binnennachfrage - der Export boomt bekanntlich - kann sich aber nicht ändern, wenn Dir jeden Tag mehr Geld aus der Tasche gezogen wird.

Es gibt inmitten der Hochblüte der 3. industriellen Revolution
für Unternehmer überhaupt keinen Grund Menschen einzustellen,
wenn ein neuer Industriecomputer die Arbeit von 50 Menschen
besser und schneller macht. Da können sich die Suchenden noch
so „bemühen“:
Es gibt nicht genügend Arbeit, die ein menschenwürdiges
Einkommen bringt.
Der ständige Verweis auf den Dienstleistungssektor ist schon
zum Erbrechen ausgenudelt.

Mal davon abgesehen, dass ich auch jemand benötige, der die Dienstleistungen finanzieren kann. Wir sind - eine Initiative meinerseits - soweit, weil vielen zwar das Geld fehlt, aber im Gesamteinkommen haben sie trotzdem keinen Anspruch auf Beistand, dass wir, um diesen Mitbürgernrechte zu sichern sogar ab 30 € mindestens 2 Raten erlauben. Gerade jetzt im Januar/Februar wo der Einzelne noch ein oder zwei Prozent seines Jahreseinkommens für Arzt und Medizin abdrücken muss, Versicherungen werden fällig, fehlt den Hartz IVer das Geld. Dafür hat der Berufssozialhilfeempfänger mehr Geld.

Dieser Sektor, z.B. Gastronomie, leidet eben auch darunter,
dass sich die Gewinne auf immer weniger Konten niederschlagen.

Und auf der eigenen Unzulänglichkeit, nicht satt zu werden

Um so lächerlicher ist es, wenn Vertreter alles Seiten die
Leute zum Konsum anregen wollen.

Zustimmung

Schröder und Clemens haben nur nicht den Mut, Klartext zu
sprechen.
Stattdessen doktern sie an den Symptomen herum.
Und mit der Politik der „C“-Parteien würde es wahrscheinlich
noch um ein Vielfaches schlimmer.
Hartz IV ist der Beginn einer sozialen Talfahrt.

Zustimmung

Noch reibt

sich die Industrie die Hände, hat sie doch die Hoffnung auf
Bedingungen wie im Manchester-Kapitalismus. Aber schon bald
wird sie selbst von der Talfahrt erfasst werden, und erkennen
müssen, dass auch die rentabelst produzierten Waren Käufer
brauchen.

Ein Hundt lebt nur einmal, ein Braun rafft nur einmal, ein Rogowski hat sich gesund gestossen, ein Kannegieser läuft jammernd durch die Gegend. Und welche Macht diese Herren haben, erlebe ich täglich. Bei usn hat der Braun, Braun Melsungen AG mit der Verlegung eines Betriebsbereiches ins Ausland gedroht, wenn eine Bundesstrasse nicht verlegt wird. Die Strasse ist verlegt. Für die Rettungsfahrzeuge mussten nachträglich Seitenwege gebaut werden, damit der tägliche Verkehrsstau am Morgen, Mittag und Abend wenigsten dem Halbtoten hilft noch rechtzeitig im Krankenhaus anzukommen. Sonst geht es in einer Kleinstadt zu wie im Sommer auf den Autobahnen bei Urlaubsantritt.

Unter Merkel -ich gehöre zu dem Verein- und der Westenertasche, diesem Wowereit-Verschnittwäre es sicher noch schlimmer gekommen. Andererseits hat unser Kreissozialamt, das einer der Kreise ist, die die Arbeitslosen vollständig übernommen haben, innerhalb von drei jahren bereist über 1000 Arbeitslose vermittelt, mehr als 250 sind mit Dauerarbeitsvertrügen ausgestattet. Das Kreissozialamt hat bis zu Hartz IV in einem Pilotprojekt - das im Übrigen mit Hilfe des heutigen Generalsekretärs Kauder erstellt wurde - jedem Unternehmen für die Dauer eines Jahres Zuschüsse bezahlt und der Zuschuss ist sogenantes verlorenes Geld, wenn der Arbeitnehmer mehr als ein Jahr -eigens Verschulden natürlich berücksichtigt - nicht gekündigt wird. Das System hat sich bewährt. Bei uns gab es auch keine Probleme mit der Umsetzung Hartz IV. Wobei hier alle Zusammenarbeit geübt haben, auch soziale Einrichtungen, Vereine und Verbände sind in dem Programm integriert. Mit alelr Selbstverständlichkeit setzen wir usn mit dem KSA wegen Mieten genauso in Verbindung wie auch dann, wenn wir in unserem Bereich Erkenntnisse über Notlagen haben.

Ich kenne die Umstände in anderen Wahl- und/oder Landkreisen nicht. Bei uns wurden Aufklärungsveranstaltungen für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, für Arbeitgeber und soziale Einrichtungen durchgeführt. Die CDU organsierte dies, der Landkreis stellte kompetentes Personal zur Verfügung. Da konnte jeder kommen. Und es wurde diskutiert, wie man gemeinsam die Probleme aus Hartz IV für Betroffene mildern kann, wie man sie beraten kann, dass sie rechtzeitig handeln und auch so, dass die Hilfe rechtzeitig da ist.

Wobei ich durchaus sehe, dass wir in Baden-Württemnberg einer der Landkreise sind, die mit die geringste Arbeitslosenquote hat und zudem permanent neue Arbeitsplätze im Bereich der Medizintechnik schafft.

Gruss Günter

der Einzelne muss sich nur darum bemühen. Hartz IV hat sich
bewährt ".

Nicht meine Meinung, sondern die von Schröder und Clement. Und
beide können sich doch nicht irren.

Gruss Günter

Nichts, für die großen Märkte zumindest. Es hat schon seinen
Grund, daß die Tankstellen 65% ihres Umsatzes mit spritfremden
Produkten verdienen.

Es stimmt mich immer wieder verwunderlich, wenn ich Sonntags noch irgendetwas brauche, sei es Schokolade, Klopapier oder Eier oder Milch, dass ich dann zu einer Tankstelle gehen muss, um es einzukaufen.

Wenn, wie du sagst, eine Tankstelle 65% ihres Umsatz mit spritfremden Produkten verdient, dann ist es dochnur zu logisch, dass ein kleiner Markt da locker überleben kann.

In Amerika nennt man sie Convenience Store, in Japan Konbini und was bieten sie alles an Dienstleistungen an: Copyshop, Bank, Post, Fotoladen, Reisebüro, Multimedia–Shop, Toilette, Schnellrestaurant, Lebensmittel aller Art, Zeitschriften, Drogerieartikel…

In Japan gibt es ca. 50.000 für 120 Mio Menschen. In einem arbeiten durchschnittlich 6…10 Personen in Schichten. Das mal 50k macht eine Menge Arbeitslose weniger.

Die geschichte der Konbini:
http://web-japan.org/nipponia/nipponia19/en/feature/…

Wer hat sich nicht schon geärgert, dass die vielen Arbeitslosen und Rentner morgens schön einkaufen gehen und alles wegkaufen, während der depperte Arbeitnehmer abends nur noch die welken Blätter des Salates von der Gemüsetheke kratzen darf. Damit sollte dann Schluss sein.

Hi

Das ist eine sehr gut und akribisch belegte Theorie. Nur
wollen die Bürgis dass nicht wahr haben, was aber die Theorie
noch nicht widerlegt.

Also zum eine mal zur Teminologie:
Obiges ist eine AUssage. Es kann höchstens das Ergebnis einer Theorie sein.
zum akribisch belegt sein.
Hast du den von mir angegebenen Link gelesen?
In allen Industrieländern ist die Anzahl der Beschäftigten in den letzten Jahrzehnten gestiegen.
Zudem:
In allen Bundesländern ist die Anzahl der Beschäftigten gestiegen.
Übrigens auch in den wirtschaftlich eher schwachen wie Niedersachsen.
Also „akribisch belegt“ ist schon was anderes.
Ich bitte Dich um folgendes:
Nenne mir die Industrieländer, in denen die Anzahl der Beschäftigten in den letzten Jahrzehnten gesunken ist.

Liebe Grüße,

Max

Zeig mir die Tankstelle, die einen Arbeitsplatz bietet ohne
kaputt zu gehen. Der AB müsste nämlich bezahlt werden und
würde sich somit direkt auf den Benzinpreis niederschlagen.
Fällt also aus.

Wieso fällt das aus. Sprichst du für alle Deutsche? Geiz ist
ja soooo geil. Ich würde ohne weiters mehr bezahlen.

Na dann gibts ja schon einen Kunden!

Wo sind die Läden, die rund um die Uhr geöffnet haben? In
anderen Ländern usus. Ich habe auch oft mal Lust, abens noch
mal schnell was einkaufen zu gehen.

Entspricht nicht der allgemein geltenden Konzern-Philosophie
der Gewinnmaximierung. Fällt auch aus.

Wer sagt denn, dass es unbedingt „Konzerne“ sein müssen. JEDER
kann so etwas machen, derzeit steht nur die Regierung dagegen.

Das wird ja auch von kleinen Familienbetrieben angeboten. Die hier entstehenden AB sind für große Konzepte aber irrelevant.
Wir sprechen hier doch über Vorschläge zur Arbeitsbeschaffung in Deutschland, oder?

Warum sind imn den Supermärkten bei 30 Kassen nur 5 besetzt?

Würde sich auf den Warenpreis auswirken. Unwirtschaftlich.

Was ist daran unwirtschaftlich?

Schwer zu verstehen?
Mehr Personal = höhere Betriebskosten = höhere Preise = geringere Gewinnspanne = schlechtere Marktposition.

Warum wird neuerdings kassiererloses System, wo mittels
RFID bezahlt wird, als besonders servicefreundlich
angepriesen?

Weil die Konsumenten so dumm sind und das glauben. Dahínter
steckt wieder das Prinzip der Gewinnmaximierung.

Nein, die Konsumenten glauben das garantiert nicht, jedoch
diejnigen, die es einführen wollen, versuchen es so
darzustellen.

Na dann wart mal ab, wie die Akzeptanz mittels schöner Darstellung in der Werbung erhöht wird.

Also du siehst, dass ich deshalb keine Vorschläge mache, weil
diese alle schon längst durchgespielt und als untaugliche
Stammtischparolen entlarvt sind!

Uns geht es ja sooo schlecht.

Worum gehts dir eigentlich, um konstruktive Vorschläge oder um die Diffamierung der Kritiker am jetzigen Zustand?

Gruß
Günther

Hallo Christian,

da kann ich aber nur trocken husten. Die amtliche
Arbeitslosenstatistik ist in den letzten Jahren x-mal
verändert worden, daß inzwischen keiner mehr durchblickt.

Scheinbar hat sich da etwas gebessert, nun sind auch wieder Arbeitssuchende mit erfasst, die bisher SoHi bekommen haben und deshalb aus der Statistik 'raus waren. (Nun ALH II)

Bei
der letzten Analyse, die ich vor ca. 2 Jahren las, ging man
von rd. 1,2 Mio. Arbeitslosen aus, die bis dahin unauffällig
weggerechnet worden waren.

Daß da immer noch einige etliche herausgerechnet werden, ist klar. Das war aber nicht das Thema. Ging’s nicht um den plötzlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen?
… Heute haben sich die Nachrichten im Radio wieder so angehört, als wären da irgendwo 500 000 Leute entlassen worden. Daß sich Situation auf dem Arbeitsmarkt kaum geändert hat, nur die Zahlen wegen Hartz IV anders aussehen, wird ignoriert.
Die Realität bei der Berichterstattung nicht zu berücksichtigen, scheint Mode zu sein.

  • Hartz IV
  • GEZ und Computer
  • Studiengebühren
  • dramatisch steigende Arbeitslosenzahlen …
    Es scheint aber so zu sein, daß nicht nur die Journalisten die Realität verdrängen. Ich werde mich damit abfinden, mich zurücklehnen, mir Stöpsel in die Ohren stecken und das Geschrei ignoreieren. … :wink:

Gruß, Rainer

Hi Max,

zu Bestätigung eine Meldung des stat. Bundesamtes:

Der Anstieg der Erwerbstätigkeit hat sich
im November 2004 in Deutschland fortgesetzt.
Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort
in Deutschland stieg gegenüber
dem Vorjahresmonat nach vorläufigen Berechnungen
um 271.000 Personen oder 0,7
Prozent auf 38,961 Millionen, wie das Statistische
Bundesamt mitteilte.

D.h. trotz steigender Arbeitslosenzahlen steigt auch die Zahl der Erwerbstätigen, allerdings leider langsamer…

Grüße
Jürgen

Was ist daran unwirtschaftlich?

Schwer zu verstehen?
Mehr Personal = höhere Betriebskosten = höhere Preise =
geringere Gewinnspanne = schlechtere Marktposition.

Es ist sicherlich auch schwer zu verstehen, dass sich nicht jeder Kunde gerne in meterlange Schlangen einreiht. Aber das liegt dem Deutschen ja im Blut. Verärgerte kunden gehen woanders einkaufem.

Worum gehts dir eigentlich, um konstruktive Vorschläge oder um
die Diffamierung der Kritiker am jetzigen Zustand?

Es geht mir um Konstruktive Vorschläge. Bis jetz hast du keine gebracht und meine mit Fadenscheinigen Argumenten versucht zu widerlegen.

Hallo,

Dazu die höchste Arbeitslosenquote seit 1945.
Wo soll das noch enden?

Den Satz höre ich nur von alten Leuten und die Arbeitslosen waren auch schon vorher da, nur waren es Sozialhilfeempfänger die nicht in der Statistik geführt wurden.

gruß

Grundsätzlich:

Aufgrund der EU-Osterweiterung greift die Globalisierung weiter um sich. Deutschland hat schon viel von seiner „Spitzenstellung“ in Europa eingebüßt und wird in Zukunft evt. noch mehr verlieren. Wer blauäugig sagt: „Es gab doch schon immer viel Arbeitslose“ sieht die Zeichen der Zeit nicht. Es hat auch wenig mit der Konjunktur zu tun, es ist bereits ein STRUKTURELLES Problem da in Zukunft Deutschland auch innerhalb Europas nicht mehr so zentral sein wird und Spitzenkräfte kaum noch zu halten sind. Selbst eine „bessere“ Regierung dürfte Probleme haben das „Wohlstandsland“ Deutschland
auf seinem einstigen Niveau halten zu können. Bereits durch die Wiedervereinigung kamen gewaltige Belastungen auf "West"Deutschland zu
und nun wird der europäische Osten vergrößert.

Mein Tipp an Arbeitslose: Auswandern als „Deutscher Gastarbeiter“;=)

Grüße,

Ralf