Erst Forsythie, dann Eisblumen
Die klimakatastrophenliebhaber wie Mojib Lativ versprechen
immer wieder die Globale Erwärmung, man erlebt aber immer
wieder Winter; Januar; Februar; März mit schnatterich kalten
Temperaturen im Abstand von 12 … 25 Jahren.
Anfang der 80iger war es ähnlich wie jetzt, und 1970.
Auch konnte keiner dieser Spezialisten diese -18°C Kälte
vorhersehen, wohl aber das Wetter in 50Jahren. Das können die
- allerdings auch nur mit der Klappe.
Oder ist dieser Kälteeinbruch auch nur ein Vorbote der
Globalen Erwärmung.
Hallo Jakob,
aus der LVZ, 01.03.2005:
Leipzig. Wirklich cool, dieser Winter! Reißt kurz vor der Stabübergabe an den meteorologischen Frühling noch mal weit das arktische Gefrierfach auf. Schickt eisige Winde übers Land. Lässt wieder und wieder Flocken wirbeln. Alles nur, um uns als extrem lang und frostig in Erinnerung zu bleiben. Doch aus den nüchternen Messreihen des Deutschen Wetterdienstes in Leipzig ergibt sich ein anderes Bild: Der Winter 2004/05 war wärmer als normal!
„Das langjährige Mittel für Dezember, Januar und Februar“, erklärt Anja Juckeland, „liegt in Leipzig bei 0,6 Grad. Diesmal stehen aber 1,3 Grad zu Buche.“ Selbst die sternklare gestrige Nacht - deutschlandweit die kälteste dieses Winters überhaupt - blieb mit minus 10,3 Grad in der Messestadt weit hinter dem absoluten Minimum, minus 25,1 Grad vom 14. Januar 1987, zurück.
Schuld an der überraschenden Bilanz trägt die viel zu milde erste Halbzeit des Winters. „Der Dezember konnte sich einfach nicht entscheiden, ob er noch Herbst oder schon Frühjahr spielen will“, erinnert sich die Wetterexpertin. Lediglich zweimal, in der Nacht vom 10. zum 11. und am 21./22., rutschte das Quecksilber in den Frostbereich. Schnee? Größtenteils Fehlanzeige. Nicht mal im Erzgebirge oder Thüringer Wald reichte es für Skilauf und Rodelspaß.
Der Januar trieb’s zunächst noch toller: Laue Luft aus Südwest ließ statt Eisblumen sogar schon Forsythie blühen! Vor allem der 8. Januar sorgte sachsenweit für Frühlingsgefühle. „Spitzenreiter war Bad Muskau mit 15,8 Grad“, ersieht Anja Juckeland aus der Statistik. Ein Grad weniger meldete Dresden, Leipzig brachte es auf 13,7. Kein anderer Tag dieses Winters konnte da mithalten - wie überhaupt die erste Januar-Dekade als eine der wärmsten seit 1901 in die Annalen der Wetterfrösche einging. Was wiederum die Organisatoren des Schneeskulpturen-Wettbewerbs im erzgebirgischen Hermsdorf beinahe verzweifeln ließ…
Doch Petrus hatte ein Einsehen. Am vorletzten Januar-Wochenende hielt endlich „richtiger“ Winter Einzug. Allerdings fegte der im Gefolge von Sturmtief Ingo über Deutschland hinweg, was hunderte Autofahrer auf eisglatten Straßen ins Schleudern brachte. Auch in den folgenden Wochen hatten Brummi-Piloten und Pendler oft genug Grund, Väterchen Frost zu verfluchen. So, als am 8. Februar einurplötzlich losbrechendes Schneegestöber mit Blitzeis für chaotische Verkehrsverhältnisse, Massenkarambolagen und einen Mega-Stau auf der A 9 bei Weißenfels sorgte.
Wintersportfans dagegen freuten sich über traumhafte Bedingungen in den Mittelgebirgen. Selbst in der Leipziger Tieflandsbucht hieß es Ski und Rodel gut, dank 27 Tagen mit geschlossener Schneedecke. „Und die“, ist Wetterexpertin Anja Juckeland überzeugt, „bleibt uns zumindest noch diese Woche erhalten.“