Wo und wie steht das im Koran geschrieben?

Lippenbekenntnis ist für jeden, was er dafür hält. Da du offensichtlich alle Proteste aus muslimischer Seite gegen Selbstmordattentate als Lippenbekenntnis betrachtest, wirst du nicht einsehen, dass es tatsächlich Proteste gibt - sowohl theologische, als auch ‚praktische‘. Ich möchte nur an dieser Stelle festhalten, dass ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen kann - nicht weil ich keine Argumente bzw. Beispiele habe, sondern eher, da du auf diesem Auge blind bist. Einem Blinden zu beweisen, dass eine Blume rot ist, kann sehr schwer werden, wenn er den sehenden Zeugen nicht glaubt.

Schönen Tag noch. Omar Abo-Namous

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 „Gefällt mir“

Lippenbekenntnis ist für jeden, was er dafür hält. Da du
offensichtlich alle Proteste aus muslimischer Seite gegen
Selbstmordattentate als Lippenbekenntnis betrachtest, wirst du
nicht einsehen, dass es tatsächlich Proteste gibt - sowohl
theologische, als auch ‚praktische‘. Ich möchte nur an dieser
Stelle festhalten, dass ich dich nicht vom Gegenteil
überzeugen kann - nicht weil ich keine Argumente bzw.
Beispiele habe, sondern eher, da du auf diesem Auge blind
bist. Einem Blinden zu beweisen, dass eine Blume rot ist, kann
sehr schwer werden, wenn er den sehenden Zeugen nicht glaubt.

Schönen Tag noch. Omar Abo-Namous

Nenn’ sie doch einfach und schwafel’ nicht rum. Ich stelle mal nur für Deutschland fest: Binnen Tagen sind ein paar Tausend Mann auf der Straße, um gegen die Karikaturen zu protestieren. Ähnliche Demos gegen Selbstmordattentate fallen mir nicht ein. Im Klartext: Gegen eine Darstellung Mohammeds geht man auf die Straße, bei Mord und Totschlag in seinem Namen, schweigt man. Warum?

Mit Lippenbekenntnissen meine ich die halbherzigen Aussagen von Zentralratsvorsitzenden, etc: „Wir sind gegen Gewalt!“. Warum nicht mal ein knackiger Aufruf zur Demo gegen Al Qaida?

Lippenbekenntnis ist für jeden, was er dafür hält. Da du
offensichtlich alle Proteste aus muslimischer Seite gegen
Selbstmordattentate als Lippenbekenntnis betrachtest, wirst du
nicht einsehen, dass es tatsächlich Proteste gibt - sowohl
theologische, als auch ‚praktische‘. Ich möchte nur an dieser
Stelle festhalten, dass ich dich nicht vom Gegenteil
überzeugen kann - nicht weil ich keine Argumente bzw.
Beispiele habe, sondern eher, da du auf diesem Auge blind
bist. Einem Blinden zu beweisen, dass eine Blume rot ist, kann
sehr schwer werden, wenn er den sehenden Zeugen nicht glaubt.

Schönen Tag noch. Omar Abo-Namous

Nenn’ sie doch einfach und schwafel’ nicht rum. Ich stelle mal
nur für Deutschland fest: Binnen Tagen sind ein paar Tausend
Mann auf der Straße, um gegen die Karikaturen zu protestieren.

Nicht BINNEN Tagen sondern erst nach paar Monaten. Und nach den WTC anschlägen waren Muslime auf den Straßen und Haben demonstriert und nicht nur ein tausend…
Aber wie das so ist mit blinden. Sie SEHEN NICHT!

MfG

Bemerkung am Rande
Moin,

Und da in letzter Zeit in unterschiedlichen Foren vermehrt
Postings im Stil von „stimmt es, dass im Koran steht“
auftauchen, habe ich das Gefühl, daß da was ganz ähnliches
passiert wie mit Juden.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass viele von denen, die ganz schnell mit den Antisemitismus-Fahnen gelaufen kommen, wenn von „den Juden“ die Rede ist, mit in der ersten Reihe stehen, wenn es darum geht, auf „die Moslems“ oder „den Islam“ draufzudreschen.

Muss ich aber vermutlich nicht verstehen. Oder hast du dafür eine Erklärung ?

Gruß
Marion

1 „Gefällt mir“

Antisemitismus ist ein irrationales Motiv, das sogar ohne Juden in der Umgebung auskommt. Im Moment erleben wir weit verbreitet eine Form, die im Kern eine Funktion hat: Es soll die eigene (deutsche) Vergangenheit erträglich gemacht werden, weshalb man an den Staat der Juden wieder und wieder Maßstäbe anlegt, die nur für eben diesen Staat gelten. Daher auch das dümmliche Gesülze von der speziellen deutschen Verantwortung für die Palästinenser.

Die Debatte um den Islamismus findet auf einer ganz anderen Ebene statt: „Parallelgesellschaft“ oder „Ghetto“ sind keine Stammtischbegriffe sondern kommen aus der aktuellen Gesellschaftswissenschaft. Wir erleben im Moment eine Auseinandersetzung mit einer Ideologie, die sich hinter Religion und Kultur verschanzt.

Etikettenschwindel

Antisemitismus ist ein irrationales Motiv,

Antisemitismus ist kein Motiv. Es ist eine Ausprägungsform einer bestimmten Charaktereigenschaft und diese Eigenschaft lautet: grundsätzliche Bereitschaft aufgrund eines oder mehrere bestimmter Unterscheidungsmerkmale einer Bevölkerungsgruppe zu pauschalisieren, zu werten, zu hetzen etc.

Die Frage, ob sich diese Charaktereigenschaft nun in Antisemitismus, allgemeiner Ausländerfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit, Antiislamismus etc. manifestiert, ist vermutlich lediglich eine Frage der persönlichen Biographie, der „peer-group“, der Lebensumstände etc.

Die Debatte um den Islamismus findet auf einer ganz anderen
Ebene statt: „Parallelgesellschaft“ oder „Ghetto“ sind keine
Stammtischbegriffe sondern kommen aus der aktuellen
Gesellschaftswissenschaft. Wir erleben im Moment eine
Auseinandersetzung mit einer Ideologie, die sich hinter
Religion und Kultur verschanzt.

Die Geisteswissenschaften verwenden diese Begriffe nicht, um eine ganze Bevölkerungsgruppe zu diffamieren, genau so wenig, wie die Biologie den Begriff „Nase“ verwendet, um eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zu diffamieren.

Deine Gründe mögen anders erscheinen, aber vorsicht, du angelst im gleichen Morast.

Die Ideologie, die du vermutlich meinst, ist weder an eine bestimmte Religion, noch an eine bestimmte Kultur gebunden.

Gruß
Marion

Antisemitismus ist kein Motiv. Es ist eine Ausprägungsform
einer bestimmten Charaktereigenschaft und diese Eigenschaft
lautet: grundsätzliche Bereitschaft aufgrund eines oder
mehrere bestimmter Unterscheidungsmerkmale einer
Bevölkerungsgruppe zu pauschalisieren, zu werten, zu hetzen
etc.

Ist Dir bekannt, wie viele bekennende Antisemiten es vor der NS-Zeit gab? Sind Dir auch die Studien bekannt, die bei mindestens 50 Prozent der Bevölkerung Antisemitismus auch in Deutschland verorten?

Die Frage, ob sich diese Charaktereigenschaft nun in
Antisemitismus, allgemeiner Ausländerfeindlichkeit,
Frauenfeindlichkeit, Antiislamismus etc. manifestiert, ist
vermutlich lediglich eine Frage der persönlichen Biographie,
der „peer-group“, der Lebensumstände etc.

Das ist kompletter Blödsinn. Der linke Antisemitismus lässt sich damit nicht erklären und widerlegt Deine Argumentation. In vielen noch so fortschrittlichen Gruppen ist Antisemitismus zu finden. Wenn Du Dich mal an die Demos anlässlich des Libanon-Kriegs erinnerst: „Juden raus!“ wurde da gebrüllt. Von Linken, die nur bei Juden so abgehen.

Im Gegensatz zum Fremdenfeind ettikettiert der Antisemit seine Obsession bisweilen als überdruchschnittlich intelligent, geschäftstüchtig, etc.

Die Geisteswissenschaften verwenden diese Begriffe nicht, um
eine ganze Bevölkerungsgruppe zu diffamieren, genau so wenig,
wie die Biologie den Begriff „Nase“ verwendet, um eine
bestimmte Bevölkerungsgruppe zu diffamieren.

Nicht jeder, der mit den Begriffen hantiert, diffamiert. Da hast Du Recht. Somit wendet sich Deine Argumentation hier gegen Dich.

Deine Gründe mögen anders erscheinen, aber vorsicht, du
angelst im gleichen Morast.

Ah ja. Du behauptest lediglich und lieferst keine Belege.

Die Ideologie, die du vermutlich meinst, ist weder an eine
bestimmte Religion, noch an eine bestimmte
Kultur gebunden.

Sie verschanzt sich im Moment (!!!) hinter einer Religion. Das ist das aktuelle Problem.

Antisemitismus ist kein Motiv. Es ist eine Ausprägungsform
einer bestimmten Charaktereigenschaft und diese Eigenschaft
lautet: grundsätzliche Bereitschaft aufgrund eines oder
mehrere bestimmter Unterscheidungsmerkmale einer
Bevölkerungsgruppe zu pauschalisieren, zu werten, zu hetzen
etc.

Man muss ergänzend noch sagen, dass diese Argumentation erwartbar ist bei Linken. Damit nehmen sie sich selbst aus und müssen keine Debatte über den eigenen genuinen oder kollateralen Antisemitismus führen.

Antisemitismus ist kein Motiv. Es ist eine Ausprägungsform
einer bestimmten Charaktereigenschaft und diese Eigenschaft
lautet: grundsätzliche Bereitschaft aufgrund eines oder
mehrere bestimmter Unterscheidungsmerkmale einer
Bevölkerungsgruppe zu pauschalisieren, zu werten, zu hetzen
etc.

Ist Dir bekannt, wie viele bekennende Antisemiten es vor der
NS-Zeit gab? Sind Dir auch die Studien bekannt, die bei
mindestens 50 Prozent der Bevölkerung Antisemitismus auch in
Deutschland verorten?

Ja und ? Das widerspricht doch meinem obigen Absatz nicht. Die Fähigkeit zu Pauschalisieren, ist vermutlich im Menschen fest verankert. Dies mir einer Wertung zu verknüpfen ebenfalls. Wieviel bekennende Rassisten gab es denn z.B. vor der NS-Zeit ? Und in wieviel Prozent der Bevölkerung lässt sich Fremdenfeindlichkeit verorten ?

Die Frage, ob sich diese Charaktereigenschaft nun in
Antisemitismus, allgemeiner Ausländerfeindlichkeit,
Frauenfeindlichkeit, Antiislamismus etc. manifestiert, ist
vermutlich lediglich eine Frage der persönlichen Biographie,
der „peer-group“, der Lebensumstände etc.

Das ist kompletter Blödsinn. Der linke Antisemitismus lässt
sich damit nicht erklären und widerlegt Deine Argumentation.

Für wen macht es eigentlich einen Unterschied, ob Antisemitismus aus der „linken“ oder „rechten“ Ecke kommt ? Dieser Aspekt ist doch allenfalls dann Interessant, wenn es um die persönliche Rechtfertigung des Antisemiten geht, und ja, da bist du dann tatsächlich schnell bei persönlicher Biographie, „peer-group“, Lebensumständen etc., aber auch hier warne ich vor Pauschalisierungen. Ein „Linker“ kann auch deshalb antisemitsch eingestellt sein, weil er zufällig mit einer Palästinenserin verheiratet ist.

In vielen noch so fortschrittlichen Gruppen ist Antisemitismus
zu finden. Wenn Du Dich mal an die Demos anlässlich des
Libanon-Kriegs erinnerst: „Juden raus!“ wurde da gebrüllt. Von
Linken, die nur bei Juden so abgehen.

Im Gegensatz zum Fremdenfeind ettikettiert der Antisemit seine
Obsession bisweilen als überdruchschnittlich intelligent,
geschäftstüchtig, etc.

All das stützt doch nur, was ich eingangs schrieb, nämlich das aus Pauschalisierung resultierende Abwertung, Hetze etc. eine Frage des Charakters ist. „Linke“ oder sich selbst als intelligent oder fortschrittlich Bezeichnende, sind doch nicht per se „bessere Menschen“.

Die Geisteswissenschaften verwenden diese Begriffe nicht, um
eine ganze Bevölkerungsgruppe zu diffamieren, genau so wenig,
wie die Biologie den Begriff „Nase“ verwendet, um eine
bestimmte Bevölkerungsgruppe zu diffamieren.

Nicht jeder, der mit den Begriffen hantiert, diffamiert. Da
hast Du Recht. Somit wendet sich Deine Argumentation hier
gegen Dich.

Du hast versucht, mit Begriffen wie „Ghetto“ und „Parallelgesellschaft“ zu diffamieren, remember ?

Deine Gründe mögen anders erscheinen, aber vorsicht, du
angelst im gleichen Morast.

Ah ja. Du behauptest lediglich und lieferst keine Belege.

„Belege“ ? Ich liefer dir gerne weitere Begründungen, wenn du mir sagt, an welcher Stelle du meinst, dass diese soweit nicht ausreichend sind.

Die Ideologie, die du vermutlich meinst, ist weder an eine
bestimmte Religion, noch an eine bestimmte
Kultur gebunden.

Sie verschanzt sich im Moment (!!!) hinter einer Religion. Das
ist das aktuelle Problem.

Dieses Sichtfeld ist mir ehrlich gesagt zu eingeschränkt. Vielleicht solltest du nochmal konkretisieren, welche Ideologie du meinst, damit wir sicher sein können, dass wir nicht aneinander vorbeireden.

Antisemitismus ist kein Motiv. Es ist eine Ausprägungsform
einer bestimmten Charaktereigenschaft und diese Eigenschaft
lautet: grundsätzliche Bereitschaft aufgrund eines oder
mehrere bestimmter Unterscheidungsmerkmale einer
Bevölkerungsgruppe zu pauschalisieren, zu werten, zu hetzen
etc.

Man muss ergänzend noch sagen, dass diese Argumentation erwartbar ist :bei Linken. Damit nehmen sie sich selbst aus und müssen keine Debatte :über den eigenen genuinen oder kollateralen Antisemitismus führen.

Keineswegs. Nur weil Antisemitismus in einer Eigenart der Persönlichkeit eines Menschen begründet liegt, enthebt diese Erkenntniss einen ja nicht von der Diskussion zu ergründen, warum sich diese Eigenart ausgerechnet in Antisemitismus manifestiert, und nicht zum Beispiel in Rassismuss, allgemeiner Fremdenfeindlichkeit oder Frauenhass (wobei diese einander ja nicht ausschließen). Und hier wären wir dann wieder bei der Biographie, peer-group etc., wozu ich eine bestimmte Vorstellung vom eigenen „Deutsch-sein“ durchaus dazu zählen würde. Denn auch diese Vorstellung entsteht ja nicht aus Nichts heraus.

Gruß
Marion

Ja und ? Das widerspricht doch meinem obigen Absatz nicht. Die
Fähigkeit zu Pauschalisieren, ist vermutlich im Menschen fest
verankert. Dies mir einer Wertung zu verknüpfen ebenfalls.
Wieviel bekennende Rassisten gab es denn z.B. vor der NS-Zeit
? Und in wieviel Prozent der Bevölkerung lässt sich
Fremdenfeindlichkeit verorten ?

Wo sind eigentlich die guten alten Antisemiten geblieben? Alle weg nach dem Kriege. Schon vor der Nazizeit wurden offen Debatten über die „Judenfrage“ geführt. Philosemiten und Juden auf der einen Seite gegen Antisemiten, die sich als solche auch bezeichneten. Antisemit zu sein war so spekatkulär wie heute eine ADAC-Mitgliedschaft. Heute gehen Studien von einer Verbreitung antisemitischer Tendenzen in verschiedenen Formen von 50 bis 70 Prozent aus. Das also sind alles Leute, deren Charaktereigenschaften Du ein Posting vorher beschrieben hast? Und deren Charakter hat sich eben zufällig entschlossen, sich über Antisemitismus und nicht über Fremdemfeindlichkeit auszudrücken? Wer’s glaubt. . .

Für wen macht es eigentlich einen Unterschied, ob
Antisemitismus aus der „linken“ oder „rechten“ Ecke kommt ?

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass ausgerechnet die Linke veritable antisemitische Züge hat, wo sie sich doch gleichzeitig für das genaue Gegenteil hält und mehrheitlich Charaktere verreten sein dürften, die Du gewiss nicht so wegsortieren willst, wie Deine Charakterstudie von gestern.

Dieser Aspekt ist doch allenfalls dann Interessant, wenn es um
die persönliche Rechtfertigung des Antisemiten geht, und ja,
da bist du dann tatsächlich schnell bei persönlicher
Biographie, „peer-group“, Lebensumständen etc., aber auch hier
warne ich vor Pauschalisierungen.

Nun: Antisemiten gibt es überall. Der Antisemitismus ist der Klebstoff für eine Peer-Group, deren Mitglieder sich sonst eher aus dem Weg gehen. Sozialdemokraten und Freidemokraten zum Beispiel oder Linke und Rechte aus den extremeren Lagern. . . Überall finden wir also Antisemitismus und deswegen ist die Peer-Group-These nicht stimmig.

Ein „Linker“ kann auch
deshalb antisemitsch eingestellt sein, weil er zufällig mit
einer Palästinenserin verheiratet ist.

Es gibt sogar Juden die Antisemiten sind. . . Hajo Meyer ist ein klasse Beispiel.

All das stützt doch nur, was ich eingangs schrieb, nämlich das
aus Pauschalisierung resultierende Abwertung, Hetze etc. eine
Frage des Charakters ist. „Linke“ oder sich selbst als
intelligent oder fortschrittlich Bezeichnende, sind doch nicht
per se „bessere Menschen“.

Und wieso äußert sich bei denen das nur über Antisemitismus und nicht über Frauenfeindlichkeit, etc? Weil der J-U-D-E geil macht. Das heißt also, dass ich den Linken daran erkenne, dass er sich zur Expression seiner Charakterzüge eher den ANtisemitismus sucht als die Fremdenfeindlichkeit? LOL

Du hast versucht, mit Begriffen wie „Ghetto“ und
„Parallelgesellschaft“ zu diffamieren, remember ?

Parallelgesellschaft klingt wie Judensau, gell? Nein, ich kann mich nur daran erinnern, darauf hingewiesen zu haben, dass diese Debatten laufen und sie nicht ausschließlich am Stammtisch geführt werden.

„Belege“ ? Ich liefer dir gerne weitere Begründungen, wenn du
mir sagt, an welcher Stelle du meinst, dass diese soweit nicht
ausreichend sind.

Hä?

Dieses Sichtfeld ist mir ehrlich gesagt zu eingeschränkt.
Vielleicht solltest du nochmal konkretisieren, welche
Ideologie du meinst, damit wir sicher sein können, dass wir
nicht aneinander vorbeireden.

Dass wir vom Islamismus reden, ist doch eigentlich klar. Und dass der sich hinter einer Religion verschanzt ist auch unstrittig.

Keineswegs. Nur weil Antisemitismus in einer Eigenart der
Persönlichkeit eines Menschen begründet liegt, enthebt diese
Erkenntniss einen ja nicht von der Diskussion zu ergründen,
warum sich diese Eigenart ausgerechnet in Antisemitismus
manifestiert, und nicht zum Beispiel in Rassismuss,
allgemeiner Fremdenfeindlichkeit oder Frauenhass (wobei diese
einander ja nicht ausschließen). Und hier wären wir dann
wieder bei der Biographie, peer-group etc., wozu ich eine
bestimmte Vorstellung vom eigenen „Deutsch-sein“ durchaus dazu
zählen würde. Denn auch diese Vorstellung entsteht ja nicht
aus Nichts heraus.

Oben widerlegt. . .

Ja und ? Das widerspricht doch meinem obigen Absatz nicht. Die
Fähigkeit zu Pauschalisieren, ist vermutlich im Menschen fest
verankert. Dies mir einer Wertung zu verknüpfen ebenfalls.
Wieviel bekennende Rassisten gab es denn z.B. vor der NS-Zeit
? Und in wieviel Prozent der Bevölkerung lässt sich
Fremdenfeindlichkeit verorten ?

Wo sind eigentlich die guten alten Antisemiten geblieben? Alle
weg nach dem Kriege. Schon vor der Nazizeit wurden offen
Debatten über die „Judenfrage“ geführt. Philosemiten und Juden
auf der einen Seite gegen Antisemiten, die sich als solche
auch bezeichneten. Antisemit zu sein war so spekatkulär wie
heute eine ADAC-Mitgliedschaft. Heute gehen Studien von einer
Verbreitung antisemitischer Tendenzen in verschiedenen Formen
von 50 bis 70 Prozent aus. Das also sind alles Leute, deren
Charaktereigenschaften Du ein Posting vorher beschrieben hast?
Und deren Charakter hat sich eben zufällig entschlossen, sich
über Antisemitismus und nicht über Fremdemfeindlichkeit
auszudrücken?

Nein, eben nicht zufällig. Nur meine ich, dass die Gründe woanders liegen, als du es vermutest. Tatsächlich gehe ich davon aus, dass diese Charaktereigenschaft (zu pauschalisieren und darauf folgend zu werten) grundsätzlich in jedem verankert ist. Nur lebt sie nicht jeder gleichermaßen aus.

Für wen macht es eigentlich einen Unterschied, ob
Antisemitismus aus der „linken“ oder „rechten“ Ecke kommt ?

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass ausgerechnet die
Linke veritable antisemitische Züge hat, wo sie sich doch
gleichzeitig für das genaue Gegenteil hält und mehrheitlich
Charaktere verreten sein dürften, die Du gewiss nicht so
wegsortieren willst, wie Deine Charakterstudie von gestern.

Ehrlich gesagt spielen Etikettierungen wie „die Linke“ und Vermutungen, wofür diese sich nun hält, für mich in diesem Zusammenhang keinerlei Rolle. So etwas verwischt nur. Wenn ich erkenne, dass jemand Menschen pauschal aufgrund ihrer Zugehörigkeit z.B. zu einer bestimmten Religion vorverurteilt und gegen sie hetzt, dann ist es mir wurscht, mit welchen Etiketten er rumrennt oder wofür er sich hält.

Dieser Aspekt ist doch allenfalls dann Interessant, wenn es um
die persönliche Rechtfertigung des Antisemiten geht, und ja,
da bist du dann tatsächlich schnell bei persönlicher
Biographie, „peer-group“, Lebensumständen etc., aber auch hier
warne ich vor Pauschalisierungen.

Nun: Antisemiten gibt es überall. Der Antisemitismus ist der
Klebstoff für eine Peer-Group, deren Mitglieder sich sonst
eher aus dem Weg gehen. Sozialdemokraten und Freidemokraten
zum Beispiel oder Linke und Rechte aus den extremeren Lagern.
. . Überall finden wir also Antisemitismus und deswegen ist
die Peer-Group-These nicht stimmig.

Ich habe keine Peer-Group-These aufgestellt. Ich habe angeführt, dass Orientierung an einer peer-group eine Ursache dafür sein kann, dass Pauschalverurteilung sich in Antisemitismus manifestiert. Schließlich kommt niemand als Antisemit auf die Welt. Antisemitismus ist also eine Einstellung, die jemand aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur irgendwann in seinem Leben annimmt. Dieser Anlass kann z.B. sein, dass er sich in einem antisemitisch eingestellten Umfeld bewegt. In dem Fall wäre es eine reine Anpassungsleistung an sein Umfeld, seine peer-group.

All das stützt doch nur, was ich eingangs schrieb, nämlich das
aus Pauschalisierung resultierende Abwertung, Hetze etc. eine
Frage des Charakters ist. „Linke“ oder sich selbst als
intelligent oder fortschrittlich Bezeichnende, sind doch nicht
per se „bessere Menschen“.

Und wieso äußert sich bei denen das nur über Antisemitismus
und nicht über Frauenfeindlichkeit, etc?

Du meinst also, Linke wären nur Antisemiten und ansonsten allen anderen Menschen gegenüber freundliche, aufgeschlossene und tolerante Leute ? Neee, ne ? Erzähl doch mal so ein paar Linken, du hättest BWL studiert, wärst Bankdirektor und würdest Merceced fahren, dann hast du schon 3 weitere Merkmale, bei denen der ein oder andere „Linke“ Schaum vor den Mund entwickelt.

Das heißt also, dass ich den Linken daran erkenne, dass
er sich zur Expression seiner Charakterzüge eher den
ANtisemitismus sucht als die Fremdenfeindlichkeit? LOL

Sowas würde ICH zumindest nie behaupten. Der einzige, der hier ständig über „Linke“ redet und ihre angeblich spezielle Form des Antisemitismus bist du.

Du hast versucht, mit Begriffen wie „Ghetto“ und
„Parallelgesellschaft“ zu diffamieren, remember ?

Parallelgesellschaft klingt wie Judensau, gell?

Nein, „Parallelgesellschaft“ suggeriert Gefahr, das andere ist abwertend.

Dieses Sichtfeld ist mir ehrlich gesagt zu eingeschränkt.
Vielleicht solltest du nochmal konkretisieren, welche
Ideologie du meinst, damit wir sicher sein können, dass wir
nicht aneinander vorbeireden.

Dass wir vom Islamismus reden, ist doch eigentlich klar. Und
dass der sich hinter einer Religion verschanzt ist auch
unstrittig.

Auch „Islamismus“ ist mir zu eingeschränkt. Ich rede von Ideologien, die danach streben, die eigenen Werte und Anschauungen als allein seligmachend darzustellen und diesen anderen Menschen unter Anwendung von Gewalt überzustülpen.

Keineswegs. Nur weil Antisemitismus in einer Eigenart der
Persönlichkeit eines Menschen begründet liegt, enthebt diese
Erkenntniss einen ja nicht von der Diskussion zu ergründen,
warum sich diese Eigenart ausgerechnet in Antisemitismus
manifestiert, und nicht zum Beispiel in Rassismuss,
allgemeiner Fremdenfeindlichkeit oder Frauenhass (wobei diese
einander ja nicht ausschließen). Und hier wären wir dann
wieder bei der Biographie, peer-group etc., wozu ich eine
bestimmte Vorstellung vom eigenen „Deutsch-sein“ durchaus dazu
zählen würde. Denn auch diese Vorstellung entsteht ja nicht
aus Nichts heraus.

Oben widerlegt. . .

Warum verschließt du dich dieser Diskussion ? Reicht dir deine Vermutung, dass Antisemitismus entsteht, weil „Jude“ irgendwie „geil“ macht, tatsächlich als Erklärung aus ??? Wenn ja, seh ich für deinen Kampf gegen Antisemitismus wenig Licht am Horizont.

Gruß
Marion

Ich beginne doch keinen Kampf gegen Antisemitismus. Dem ist nicht beizukommen.

Aber eines interessiert mich dann doch noch: Wie nennt man denn eine Parallelgesellschaft so, dass sich aber auch mal gar keiner auf den Schlips getreten fühlen kann? Aber für den Einen sind Terroristen eben Rebellen und für mich dafür fundamental-islamisch geprägte Stadtbezirke Parallelgesellschaften.

Ich beginne doch keinen Kampf gegen Antisemitismus. Dem ist
nicht beizukommen.

Natürlich ist dem beizukommen. Genau wie keiner als Antisemit auf die Welt kommt, muss auch keiner als Antisemti sterben.

Aber eines interessiert mich dann doch noch: Wie nennt man
denn eine Parallelgesellschaft so, dass sich aber auch mal gar
keiner auf den Schlips getreten fühlen kann?

Es geht nicht um das Wort, sondern um den Zusammenhang. Wenn du sagst „Muslime bilden Parallelgesellschaften“, dann ist das genau so „wahr“, wie wenn du sagst „Männer sind gewalttätig“.

Aber für den
Einen sind Terroristen eben Rebellen und für mich dafür
fundamental-islamisch geprägte Stadtbezirke
Parallelgesellschaften.

Wenn du die verbale Manipulation selbst erkennst, warum fragst du dann ? :smile:

Gruß
Marion

Natürlich ist dem beizukommen. Genau wie keiner als Antisemit
auf die Welt kommt, muss auch keiner als Antisemti sterben.

Na denn viel Spaß. . . Jedes Argument dreht Dir ein Antisemit im Munde um. Es hat keinen Sinn.

Es geht nicht um das Wort, sondern um den Zusammenhang. Wenn
du sagst „Muslime bilden Parallelgesellschaften“, dann ist das
genau so „wahr“, wie wenn du sagst „Männer sind gewalttätig“.

Das ist Erbsenzählerei. Wenn es übrigens einen weit überproportionalen Anteil gewalttätiger Männer in gewissen Milieus geben würde, würde auch in einer solchen Pauschalform davon gesprochen werden, wenn es um diese Milieus geht.

Wenn du die verbale Manipulation selbst erkennst, warum fragst
du dann ? :smile:

Wie willst Du denn das, was von JEDEM als Parallelgesellschaft bezeichnet wird, nennen?

Natürlich ist dem beizukommen. Genau wie keiner als Antisemit
auf die Welt kommt, muss auch keiner als Antisemti sterben.

Na denn viel Spaß. . . Jedes Argument dreht Dir ein Antisemit
im Munde um. Es hat keinen Sinn.

Ich hab nicht vor, mit Antisemiten zu argumentieren. Argumente appellieren an den Intellekt und wie du ja bereits selbst treffend bemerkt hast, ist Antisemitismus keine Frage des Intellekts.

Es geht nicht um das Wort, sondern um den Zusammenhang. Wenn
du sagst „Muslime bilden Parallelgesellschaften“, dann ist das
genau so „wahr“, wie wenn du sagst „Männer sind gewalttätig“.

Das ist Erbsenzählerei.

Das ist unlautere Pauschalisierung mit der Absicht, Angehörige einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in einen abwertenden Kontext zu stellen.

Wenn es übrigens einen weit
überproportionalen Anteil gewalttätiger Männer in gewissen
Milieus geben würde, würde auch in einer solchen Pauschalform
davon gesprochen werden, wenn es um diese Milieus geht.

Du meinst sowas wie: „Unverheiratete Männer unter 30 sind gewalttätig“ ?

Wenn du die verbale Manipulation selbst erkennst, warum fragst
du dann ? :smile:

Wie willst Du denn das, was von JEDEM als Parallelgesellschaft
bezeichnet wird, nennen?

Außerhalb einer diffamierenden Pauschalisierung. Lege Kriterien für „Parallelgesellschaft“ fest und weise eben diese Kriterien dann bei Menschen aus. Beispiel: Wenn Kriterien für eine Parallelgesellschaft z.B. wären, dass die Menschen nicht oder kaum die deutsche Sprache sprechen, Fernsehprogramme ihrer Heimat konsumieren, ihre Kinder nicht auf deutsche Schulen schicken und sich fast ausschließlich in einem Umfeld bewegen, das nicht dem eines großen Teils der Gesellschaft entspricht, dann bist du ganz schnell z.B. bei Ex-Pats. oder Angehörigen amerikanischer Militärbasen in D. „Muslim“ wäre aber ganz sicher kein Kriterium für das Identifizieren von Parallelgesellschaften, da unsere Gesellschaft sich nicht ausreichend stark durch eine Religionszugehörigkeit definiert.

Gruß
Marion