Wo wird der Gerstein-Bericht verteidigt?

Liebe Historiker,

revisionistische Kritik am Gerstein-Bericht ist im Internet leicht zu finden, ich suchte jedoch Argumente zur Verteidigung des Spions Gottes gegen diese Kritik und fand (im Google) nichts. Könnte mir jemand bitte weiterhelfen?

Gruß

Wolfgang Berger

Hallo Wolfgang,

vorab: Es wäre nützlich gewesen, wenn du „Spion Gottes“ in Anführungszeichen gesetzt hättest, da kann man ja auf merkwürdige Gedanken sonst noch kommen, wie du das meinst. ;-D

Meines Wissens war Kurt Gerstein ein Angehöriger des ehemaligen Hygiene-Instituts der Waffen-SS. I

In der französischen Gefangenschaft schrieb er dann insgesamt zehn Versionen eines längeren Zeugenberichtes über die Aspekte der »Endlösung der Judenfrage«, mit der er im Verlauf des Krieges in Berührung kam. Den sog. Gerstein-Report. (für alle Mitleser) Dieser wurde als Beweisdokument in den Nürnberger Prozessen verwendet.

Kurzinfo aus: http://www.his-online.de/projekte/gerstein.htm - das ist übrigens eine Forschungsstelle genau zu diesem Thema. Da findest du sicher noch mehr auf der Seite.

Mir ist jetzt nur nicht klar, was du genau suchst. Willst du Argumente gegen Revisionisten und Holocaust-Leugner finden? Dass die Holocaust-Leugner schon immer versucht haben, die einzelnen Prozesse - von Nürnberg über Auschwitz, Majdanek etc. unglaubwürdig zu machen ist ja nun nicht neu. Wenn du hier ansetzen willst, solltest du über diese Suchbegriffe weiteres gutes antirevisionistisches Material finden. Es gibt auch einige gute Bücher.:smile: Mit Revisionisten zu diskutieren ist aber immer völlig sinnlos, lass es lieber. Sie haben ihre Meinung und versuchen sowieso nur zu provozieren, hatten wir hier ja auch schon alles.

Ein Buch über Gerstein:
Jürgen Schäfer: „Kurt Gerstein – Zeuge des Holocausts. Ein Leben zwischen Bibelkreisen und SS“, Beiträge zur Westfälischen Kirchengeschichte Band 16, Luther-Verlag Bielefeld 1999, 260 Seiten, 38,00 DM; ISBN 3-7858-0407-5 Buch anschauen
Eine Rezension hierzu findest du auf dieser Webseite:http://www.transparentonline.de/Nr58/58_10.htm

Ein Artikel v. Peter Steinbach: Bereit zur Verantwortung — Fähig zur Schuld - Kurt Gerstein: als Regimegegner beteiligt am Völkermord:
http://www.doew.at/publikationen/jahrbuch/jb99/inhal… (leider nicht online)

Übrigends gab es auch eine Wanderausstellung zu Gerstein: http://www.cityinfonetz.de/tagblatt/archiv/2001/05/2…

Viel Spaß weiterhin bei der Suche,

beste Grüße,

barbara

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Hallo Barbara,

ich sollte nicht immer wieder Zwischenschritte in der Argumentation überspringen. Die von Dir genannten Weblinks kenne ich auch.

Mir ist jetzt nur nicht klar, was du genau suchst. Willst du
Argumente gegen Revisionisten und Holocaust-Leugner finden?

Genau, und zwar genau hierzu. Die revisionistische Kritik am Gerstein-Bericht erscheint mir nämlich zunächst einmal ungemein plausibel.
Nur zwei Beispiele:

  • Unglaubwürdige Zahlenangaben (z.B. 25 m hoher Haufen aus Schuhen, 700 Menschen in wohnzimmergroßer Gaskammer).
  • Das Abgas eines Diesel-Motors ist i.d.R. nicht giftig genug.

Jemand muß doch in all den Jahrzehnten diese Anwürfe zur Kenntnis genommen und den Gerstein-Bericht dagegen verteidigt haben!
Wer, bitte, und – vor allem-- mit welchen Argumenten?

Gruß

Wolfgang Berger

Links vs. Revisionismus und Justizakten
Hallo Wolfgang,

achso! Du bist selbst ein Revisionist. Sag’s doch gleich *grins*…!

Zur Diskussion um Gerstein selbst verweise ich auf die zwei Artikel/Bücher, die ich dir genannt habe, vor allem das Buch geht wohl sehr detailliert auf den Bericht und seine Entstehung ein. Versuchs hier mal mit dem guten alten Bücher wälzen:smile:…

Ansonsten: Ich wiederhole mich ungern, aber es gibt genügend antirevisionistische Positionen, Links, Bücher und sonstiges Material, in der die Holocaust-Leugner auseinandergenommen werden und ihre üblichen Taktiken der Argumentation als das gezeigt werden, was sie sind…, z.B.:

http://www.idgr.de/index.html

und hier eine Linksammlung Argumente gegen Auschwitzleugner, da wird sich auch was für dich finden:wink::

http://www.h-ref.de/_inhalt/indexlnk.shtml

und als Schmankerl speziell für dich, Gerichts-Akten zu Gerstein:
http://www.jur.uva.nl/junsv/Excerpts/415a007.htm (sonst sagst du wieder, dass dich keiner ernst nimmt, und das wollen wir doch nicht) - hier also was zum Schmökern für unseren Brett-Revisionisten *grins*: … Es handelt sich um eine Sammlung von Exzerpten und Akten zur „Justiz und NS-Verbrechen“ - Die deutschen Strafverfahren wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945 - 1999, zusammengestellt im Institut für Strafrecht der Universität von Amsterdam von Prof. Dr. C.F. Rüter und Dr. D.W. de Mildt.

Zu der Problematik von Gerichtsakten als historische Quellen verweise ich auf „Claudia Kuretsidis-Haider/Winfried R. Garscha (Hrsg.), „Keine Abrechnung“. NS-Verbrechen, Justiz und Gesellschaft in Europa nach 1945“, Kurzinfo hier:
http://www.doew.at/publikationen/justiz/abrechnung/e…

Gruß,

barbara

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Zu den Diesel-Abgasen…
hi Wolfgang
Die Sache mit den Diesel-Abgasen bezieht sich auf des „Gutachten“ wohl eher „Schlechtachten“ von Dipl.-Ing Lüftl.

Er behauptet, ausgehend von heutigen (sic) Motoren und heutigen Kraftstoffen, daß Dieselabgase nicht giftig genug seien, um einen normalen Menschen in der Angegebnen Zeit zu töten.

Hm.

Also, ich würds nicht riskieren, mich eine halbe Stunde mit einem laufenden Dieselmotor in einer geschlossenen Garage aufzuhalten…

Selbst wenn in dem Lüftl-Artikel ein Funken Wahrheit stecken sollte, dann gilt das nicht für den Holocaust
Denn

  1. Entsprachen die verwendeten Uraltmotoren wohl nicht den heutigen Abgasnormen

  2. Der Kraftstoff war von zweifelhaftester Herkunft

  3. Durch geschicktes Rumfummeln an der Einstellung läßt sich der CO-Gehalt im Abgas locker um das 100-fache steigern

  4. Die ermordeten Menschen waren körperlich geschwächt und meist unterernährt.

damit löst sich das Lüftl-Gutachten in Luft auf.

Ach ja, zur Packungsdichte:
Wieviele Menschen passen maximal in eine Telefonzelle?
Oder wenn ich mich an die Münchner U-Bahn mit Überfüllung erinnere…

Die anderen sogenannten wissenschaftlichen Gutachten , die den Holocaust widerlegen sollen, sind von ähnlichem Kaliber… sie sind schlicht fehlerhaft bis vollkommen falsch und somit unbrauchbar.

Fazit: Man sollte dem aus der erinnerung geschriebenen Gerstein Bericht zubilligen, daß er Fehler enthalten kann. Diese Fehler können jedoch nicht als hilfskonstrukt zur Gesamtwiderlegung herangezogen werden. dafür wird der Bericht von zu vielen unabhängigen Zeugenaussagen und Dokumenten gestützt.

Gruß
Mike

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Hallo Barbara,

achso! Du bist selbst ein Revisionist. Sag’s doch gleich
*grins*…!

Ich erwähnte es bereits, ich bin nur auf der Suche nach der Wahrheit. Als Vater halbwüchsiger Kinder habe ich die Verantwortung dafür.

Entstehung ein. Versuchs hier mal mit dem guten alten Bücher
wälzen:smile:…

Zugegeben, zu diesem Thema bin ich bisher über die Netzsuche nicht hinausgekommen.

http://www.idgr.de/index.html

Da hatte ich geschaut – Fehlanzeige.

Jedenfalls danke ich Dir für die Links. Ich schau mir das alles an.

Gruß

Wolfgang Berger

Hallo Michael

Oder wenn ich mich an die Münchner U-Bahn mit Überfüllung
erinnere…

Aus dem Berufsverkehr in Tokio weiß man, daß bei ca. 2,4-facher Befüllung Schluß ist, selbst wenn man Gewalt anwendet.

Die anderen sogenannten wissenschaftlichen Gutachten , die den
Holocaust widerlegen sollen, sind von ähnlichem Kaliber… sie
sind schlicht fehlerhaft bis vollkommen falsch und somit
unbrauchbar.

Ja, schön und gut, das will ich aber dann bitte sehen. Wer hat wann wo wie gezeigt, daß obzwar bei der 2,5-fachen Überfüllung eines Eisenbahnwaggons die Fenster bersten, trotzdem aber noch die dreifache Menge Menschen zusätzlich hineinpaßt?

Gruß

Wolfgang Berger

Hi Wolfgang
Wie ich geschrieben habe, kann es sein, daß bei einem aus der Erinnerung niedergeschriebenen Bericht eines Menschen, der zu Beobachtungszeitpunkt unter schwerstem psychischen Druck stand, durchaus zu Irrtümer kommen. Damit ist jedoch nicht der gesamte Bericht diskreditiert. Sprich: sorgfältig lesen und mit anderer Literatur vergleichen.

Das ich auf 10 qm durchaus 100 bis 150 leute unterbringe, (je nachdem) ist wohl einsichtig. Ansonsten wäre es mal eine Sache von „Ausprobieren“

das sich ein beteiligter Beobachter da mal verzählen oder verschätzen kann, ist klar, oder?

Ich finds immer nett, wenn sich die Revisionisten immer an derartigen Details aufhängen, die für das Gesamtbild keine oder nur marginale Bedeutung haben.

Die anderen sogenannten wissenschaftlichen Gutachten , die den
Holocaust widerlegen sollen, sind von ähnlichem Kaliber… sie
sind schlicht fehlerhaft bis vollkommen falsch und somit
unbrauchbar.

Ja, schön und gut, das will ich aber dann bitte sehen.

Welchen dieser Berichte sollen wir durchgehen?
Leuchter-Report…? Zündel-Report…?

Gruß
Mike

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Er behauptet, ausgehend von heutigen (sic) Motoren und
heutigen Kraftstoffen, daß Dieselabgase nicht giftig genug
seien, um einen normalen Menschen in der Angegebnen Zeit zu
töten.

Hallo!

Tut mir leid, aber ich habe von dieser ganzen Diskussion bisher nur diesen Satz gelesen und den nächsten und der scheint mir genau so falsch zu sein, wie das von Herrn Lüfti oder wie der heißt!
Um in Dieselabgasen zu sterben, müßen diese nicht giftig sein!
Sie enthalten nur eben keinen Sauerstoff, den wir nun mal benötigen. Daran gehen wir ein, wenn wir 4 - 5 Minuten in der Garage sind.

Gruß Werner

Hm.

Also, ich würds nicht riskieren, mich eine halbe Stunde mit
einem laufenden Dieselmotor in einer geschlossenen Garage
aufzuhalten…

Selbst wenn in dem Lüftl-Artikel ein Funken Wahrheit stecken
sollte, dann gilt das nicht für den Holocaust
Denn

  1. Entsprachen die verwendeten Uraltmotoren wohl nicht den
    heutigen Abgasnormen

  2. Der Kraftstoff war von zweifelhaftester Herkunft

  3. Durch geschicktes Rumfummeln an der Einstellung läßt sich
    der CO-Gehalt im Abgas locker um das 100-fache steigern

  4. Die ermordeten Menschen waren körperlich geschwächt und
    meist unterernährt.

damit löst sich das Lüftl-Gutachten in Luft auf.

Ach ja, zur Packungsdichte:
Wieviele Menschen passen maximal in eine Telefonzelle?
Oder wenn ich mich an die Münchner U-Bahn mit Überfüllung
erinnere…

Die anderen sogenannten wissenschaftlichen Gutachten , die den
Holocaust widerlegen sollen, sind von ähnlichem Kaliber… sie
sind schlicht fehlerhaft bis vollkommen falsch und somit
unbrauchbar.

Fazit: Man sollte dem aus der erinnerung geschriebenen
Gerstein Bericht zubilligen, daß er Fehler enthalten kann.
Diese Fehler können jedoch nicht als hilfskonstrukt zur
Gesamtwiderlegung herangezogen werden. dafür wird der Bericht
von zu vielen unabhängigen Zeugenaussagen und Dokumenten
gestützt.

Gruß
Mike

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Hallo Wolfgang,

wenn dich interessiert, was damals passiert war und du deinen Kindern das näher bringen willst, du überhaupt scheinbar viel Wert darauf legst, dass deine Kinder Ideale mitbekommen auf ihrem Weg, empfehle ich dir z.B.:

Bruha, Antonia: Ich war keine Heldin. - Wien [u.a.] : Europa-Verl. 1995.

Signatur: 1456980-B.Neu

----Zitat—
Bereits als junges Mädchen schrieb Antonia Bruha (Jahrgang 1915), eine überzeugte Sozialdemokratin, für die „Tschechische Arbeiterzeitung“ und den „Jungarbeiter“. Ab Ende der dreißiger Jahre im österreichischen Widerstand aktiv, wurde sie 1941, kurz nach der Geburt ihrer Tochter verhaftet und nach mehreren Gefängnisaufenthalten ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert - ein Schicksal das sie mit Rosa Joch-mann teilte. Das Niederschreiben ihrer Erinnerungen nach der Befreiung 1945 war ein Versuch, das Grauen und die Verzweiflung und die Todesangst loszuwerden. Erst 1984 wird ihr Bericht veröffentlicht. Sie möchte sich damit vor allem an die Jugend wenden und will sie aufrütteln und zum Nachdenken anregen über Recht und Unrecht, über Freiheit und Mißbrauch von Macht, über Diktatur und Demokratie. Noch heute geht Antonia Bruha als Zeitzeugin in die Schulen und ist ehrenamtliche Mitarbeiterin des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes in Wien.

aus: http://www.onb.ac.at/ariadne/02bier21.htm

Diese Frau habe ich persönlich kenne gelernt und ein Jahr mit ihr zusammen gearbeitet. Eine glaubwürdige, absolut fantastische Frau und wirklich ein Vorbild für junge Menschen, was Engagement, Zivilcourage und Würde angeht. Das Schicksal von ihr solltest du deinen Kindern näher bringen, wenn du an „Wahrheit“ und „Ehre“ interessiert bist. zum beispiel.

Oder:

Ruth Klüger, weiter leben - Eine Jugend
Göttingen (Wallstein-Verlag) 1992, 285 Seiten, 38 DM

Eines der beeindruckensten Zeugnisse der „Wahrheit“ über dieser Zeit.

Ich nenne dir gerne weitere,

Gruß,

Barbara

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Hallo Werner,

ich habe ja das „Kraftfahrtechnische Handbuch“ von Bosch, 21. Auflage von 1991. (S. 494 - 513)

Demnach ist das Luftverhältnis Lambda die wesentliche Einflußgröße für den CO-Ausstoß, und der Ottomotor erzeugt deswegen mehr CO als der Selbstzünder, weil er ab Lambda 0,5 laufen kann, während der Diesel „immer mit Lambda > 1“, also mit Luftüberschuß läuft.
Im Leerlauf eines Diesels liegt Lambda bei 4 - 7. Das bedeutet, daß im Abgas noch 80 bis 90 Prozent des Sauerstoffgehalts aus der Ansaugluft übrig sind.

Bei der maximalen Kraftstoff-Einspritzmenge kann man bis auf Lambda = 1,1 heruntergehen. Noch mehr Kraftstoff würde den Motor durch Rußbildung kaputtmachen. Ohne wirksame Bremsung zerstört ihn allerdings bereits eine viel geringere Kraftstoffmenge durch Überdrehen.

Ein Selbstzünder ist also sehr wenig dafür geeignet, den Sauerstoff aus der Luft zu entfernen. Viel besser würde es mit einem Benziner (ohne Kat) gehen.

Gruß

Wolfgang Berger

Hallo Michael,

Wie ich geschrieben habe, kann es sein, daß bei einem aus der
Erinnerung niedergeschriebenen Bericht eines Menschen, der zu
Beobachtungszeitpunkt unter schwerstem psychischen Druck
stand, durchaus zu Irrtümer kommen. Damit ist jedoch nicht der
gesamte Bericht diskreditiert. Sprich: sorgfältig lesen und
mit anderer Literatur vergleichen.

Das ist der „Glaub´ es, selbst wenn es Lüge ist!“ – vielleicht das Gegenstück zum stalinistischen „Die Partei hat immer recht!“

Das ich auf 10 qm durchaus 100 bis 150 leute unterbringe, (je
nachdem) ist wohl einsichtig. Ansonsten wäre es mal eine Sache
von „Ausprobieren“

Ich bin in den U- und S-Bahnen in Tokio gewesen (vor ca. 20 Jahren).
2,5 sind dann erreicht, wenn Uniformierte die Wartenden vom Zusteigen abhalten. Bei diesem Füllungsgrad spürt man kräftigen Druck auf den Körper von allen Seiten. Man kann die Arme nur noch eine Handbreit hin und her bewegen, nicht mehr von unten nach oben. Man hat noch eine einzige Winkelstellung des Kopfes übrig, die zwei Fingerbreit Abstand bietet. Den Kopf zu drehen würde zum Zwangskuß führen. Eine Frau muß es bisweilen ertragen, daß der Nachbar nicht die Möglichkeit hat, seine Gedanken vor ihr zu verbergen.

das sich ein beteiligter Beobachter da mal verzählen oder
verschätzen kann, ist klar, oder?

Nein! Keiner würde bei einer Tempokontrolle der Polizei so ein Verständnis für den Ankläger aufbringen.

Ich finds immer nett, wenn sich die Revisionisten immer an
derartigen Details aufhängen, die für das Gesamtbild keine
oder nur marginale Bedeutung haben.

Das eben mit dem „verschätzen“ war aber eine recht grundsätzliche Geschichte, meinst nicht?

Die anderen sogenannten wissenschaftlichen Gutachten , die den
Holocaust widerlegen sollen, sind von ähnlichem Kaliber… sie
sind schlicht fehlerhaft bis vollkommen falsch und somit
unbrauchbar.

Du sagst, daß man beim Kläger für Fehler Verständnis haben soll, beim Beklagten o. Verteidiger jedoch nicht.

Ja, schön und gut, das will ich aber dann bitte sehen.

Welchen dieser Berichte sollen wir durchgehen?
Leuchter-Report…? Zündel-Report…?

Im Moment interessiert mich halt der Gerstein-Bericht.
Du hast angedeutet, daß Du weißt, wie man Diesel-Abgase hundertfach giftig macht. Also, bitte wie?

Gruß

Wolfgang Berger

Hallo wolfgang
Deinen übermäßigen ausführungen kann ich in dieser Hinsicht nichts Hinzufügen, es scheint sinnlos zu sein.
Bei einem Bericht, dessen Urheber nicht mehr befragt werden kann, können wir endlos debattieren. Aber so ist es nun mal mit Augenzeugen. Das wissen auch die Gerichte, glaubs mir. (Zumindest bei uns, für die USA lege ich meine Hand nicht ins Feuer)

Du unterstellst hier Dinge, die nicht wahr sind, bzw Dinge, die ich nicht geschrieben habe.
Die Beweißführung stützt sich ja nicht nur auf den Gerstein-Bericht, sondern auf zahllose weiter Berichte.

Ich schrieb, das man ALLE ! Berichte sorgfältig prüfen muß.
Das wurde gemacht. Es nennt sich „Historische Forschung“.
Da kam halt kein sehr schönes Bild raus dabei.

Zum Diesel.

  1. Verwende schlechten Kraftstoff
  2. Verwende einen Uraltmotor
    und, ganz wichtig:
  3. Veringere die Luftzufuhr
    All das führt zur unvollständigen Verbrennung und zum überproportional starken Anstieg von CO in den Abgasen.
    (Steigerung von wenigen ppm bis in den ‰ Bereich… eine Steigerung um den Faktor 1000)

Das kann man übrigen wirklich leicht rauskriegen… ich empfehle ein Gespräch mit dem Automechaniker deines Vertrauens, insbesondere einem Spezialisten für Dieselmotoren.

Ach ja
ein kleiner Link zum Thema:
http://www.eikon.tum.de/~rwulf/leuchter/index.html
Geht zwar um Leuchter, aber das Kapitel 2.16 beschaftigt sich mit großer Genauigkeit mit den Dieselabgasen (incl Literatur).
Der Rest ist im übrigen auch sehr Lesenswert.
Gruß
Mike

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Hallo Michael,

vielen Dank für Deine Link-Hinweise.

Weil ein normaler Dieselmotor bei Überfütterung mit Kraftstoff durch Überdrehen zerstört wird, liegt der Versuch wohl i.d.T. nahe, ihn wie einen Ottomotor zu drosseln. Alte Lkw aus den 50er Jahren, wie ich sie kenne, haben eine solche Drosselklappe. Sie heißt Motorbremse und dient dazu, den Motor abzuwürgen.

Deinen übermäßigen ausführungen kann ich in dieser Hinsicht
nichts Hinzufügen, es scheint sinnlos zu sein.

War das schon übermäßig für Dich?

Ich schrieb, das man ALLE ! Berichte sorgfältig prüfen muß.

Das wäre dann wohl noch viel übermäßiger.

Das wurde gemacht. Es nennt sich „Historische Forschung“.
Da kam halt kein sehr schönes Bild raus dabei.

Diese Forschung war nie ergebnisoffen.

Zum Diesel.

  1. Verwende schlechten Kraftstoff

braucht schlechter Kraftstoff weniger Verbrennungsluft?

  1. Verwende einen Uraltmotor

kommen alte Motoren mit weniger Verbrennungsluft aus?

und, ganz wichtig:
3. Veringere die Luftzufuhr
All das führt zur unvollständigen Verbrennung und zum
überproportional starken Anstieg von CO in den Abgasen.
(Steigerung von wenigen ppm bis in den ‰ Bereich… eine
Steigerung um den Faktor 1000)

Es sei also im lastlosen Betrieb durch feinfühlige Betätigung von Einspritzung und Motorbremse eines Selbstzünders Giftgas im Dauerbetrieb erzeugt worden?

Das kann man übrigen wirklich leicht rauskriegen… ich
empfehle ein Gespräch mit dem Automechaniker deines
Vertrauens, insbesondere einem Spezialisten für Dieselmotoren.

Ich war derjenige von uns, der ein anerkanntes Fachbuch für Motorentechnik heranzog.

Gruß

Wolfgang Berger

Hallo Michael,

es gab hier ja schon mal jemanden, der versuchte, revisionistisches Gedanken"gut" unter dem Deckmantel einer wissenschaftlichen Diskussion zu verbreiten - und letztendlich lief das Ganze auf ein Leugnen der Judenvernichtung hinaus.

M.E. sollte man auf solche Versuche überhaupt nicht eingehen; die einzig angebrachte Reaktion - zumindest für mich - ist ein deutliches „NEIN“ (die Großbuchstaben sind in diesem Fall Absicht), denn der Sinn solcher Diskussionen ist letzlich eine Verharmlosung der Naziverbrechen mit dem Ziel, rechte Inhalte wieder salonfähig zu machen.

Und ich vermute und behaupte, dass hier gerade wieder genau so eine Diskussion initiiert werden soll.

lieben Gruß
Susanne

P.S. Mir ist schon klar, dass ich Dir das nicht erklären muss, ich hab mich nur an Dein Posting grangehängt, weil es das letzte in der Unterabteilung „Dieselabgase“ war :smile:

S.

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Hallo,

  1. Veringere die Luftzufuhr
    All das führt zur unvollständigen Verbrennung und zum
    überproportional starken Anstieg von CO in den Abgasen.
    (Steigerung von wenigen ppm bis in den ‰ Bereich… eine
    Steigerung um den Faktor 1000)

Es sei also im lastlosen Betrieb durch feinfühlige Betätigung
von Einspritzung und Motorbremse eines Selbstzünders Giftgas
im Dauerbetrieb erzeugt worden?

Es gibt dazu eine britische Studie; Du findest sie unter Michaels Link.

S.

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Hallo Susanne,

Es gibt dazu eine britische Studie; Du findest sie unter
Michaels Link.

Danke sehr. Man muß ja für jeden Hinweis dankbar sein, denn es geht um den Vorwurf des sechshunderttausendfachen Mordes in Belzec.
Meine Informationslage ist womöglich um Jahrzehnte veraltet, deshalb die Frage: hat man die zu diesem Mordverdacht gehörigen Leichen gefunden?

Gruß

Wolfgang Berger

[MOD] Kommen wir zurück zum Thema, bitte!
Hallo Wolfgang,

ich denke, du hast mittlerweile eine Menge Literatur und Links zum Thema Gerstein bekommen. Mir wäre es ganz recht, wenn du ( und andere in der Folge) dich nicht mit jedem Posting immer weiter von deiner ursprünglichen Frage entfernen würdest und neue Themen und Fragen als neue Threads postest.

Aus einen sehr pragmatischen Grund zunächst: Ein Thread pro Thema hat den Vorteil, das man später im Archiv interessante Themen wiederfindet und recherchieren kann. Offtopic-Themen sind unauffindbar (da nur im Titel gesucht wird), sie müllen das Archiv mit Daten zu, die nie mehr wieder gefunden werden können.

Ich werde diesen Thread also hiermit beenden oder doch zumindest wieder auf seine ursprüngliche Thematik zurückführen: Wer noch spannende Literatur oder Links zu Gerstein weiß, möge sie jetzt posten. Auch sonst könnt Ihr [auch Du!] in einem Gerstein-Thread über Gerstein diskutieren.

Aber noch was, Wolfgang: Ich könnte allmählich auf die Idee kommen, dass deine Vorgehensweise in diesem Brett eine der üblichen hier schon oft diskutieren Taktiken von Holocaust-Leugnern ist. Du bist in diesem Brett auch mit Meinungen willkommen, die ich (und andere) nicht teile (n), aber es gibt Grenzen. Die sind hiermit erreicht.

Wenn du dich [oder andere] über meine Intervention als MOD hier in diesem Fall beschweren willst, tue das bitte per E-Mail an mich direkt oder an das TEAM von wer-weiß-was.

Gruß,

barbara

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Letzte Antwort
Hallo Wolfgang
Du behauptest, daß die historische Forschung zum 3 Reich nicht ergebnisoffen war und ist.
Dies ist inkorrekt und nicht belegbar.
Es gibt keine ernstzunehmenden Zweifel an dem damaligen generellen Ablauf. (davon, daß derartiger Käse auf 100000 Webseiten widerholt wird, wird er nicht historisch richtiger)

Deine Versuche, Dinge zu finden, wo keine sind, wirken peinlich, genauso wie Du (verzweifelt?) versuchst, dich an einem Bericht, und einem Faktum aufzuhängen.

Deine rhetorischen Fragen zum Dieselmotor sind schlicht albern. Darum gehts nicht. Es wurde bezweifelt, das Dieselabgase giftig genug sind. Diese Ansicht ist experimentell widerlegt. Punkt.

Das Du weiter darauf herumreitest, weckt in mir den starken Verdacht, daß du hier irgendwie radikales Gedankengut verbreiten willst und eben nicht an einer sachlichen Diskussion intressiert bist, wie ich ursprünglich angenommen habe.

Ich breche aus diesem Grund die Diskussion wg. Sinnlosigkeit ab.

Empfehlung:
Lies mal das, was Barbara an Literatur geposted hat. Nicht alles steht im Internet. Unibibliotheken sind kostenlos öffentlich zugänglich.

Mike

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Wo Du recht hast, hast Du recht…

…Wolfgang will hier eine revisionistische Diskussion anzetteln zu wollen.

Hi Susanne
Die Frage „wo sind die Toten“ ist entlarvend.
Das die auf Befehl Himmlers alle verbrannt wurden, scheint ihm entgangen zu sein oder er ignoriert es einfach.

Die Restdiskussion ist auch charakteristisch:
das rumreiten auf Details, insbesondere denen, wo mögliche kleine fehler stecken, um damit den ganzen Bericht zu diskreditieren.
so nach dem Motto: wo ein Fehler ist, stimmt der ganze Bericht nicht und wenn der Bericht nicht stimmt, stimmen die anderen auch nicht…

Daneben der Wechsel von naivem Fragen zu genauem Wissen… (plötzlich wird er zum Dieselmotorfachmann…)
Er hat es nur etwas geschickter angestellt als die anderen.

Aber es gibt halt Leute, die sind schlicht erkenntnisresistent.
Gruß
Mike

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