Wodurch unterscheidet sich islam. Gewalt?

Ich würde gerne ein paar Fragen im richtigen Brett klären.
Manchmal verstehe ich die Reaktionen nicht.

In Sydney und Paris bricht Gewalt aus. In beiden Fällen stehen sich arabische Moslems und Westener gegenüber.

Die Ansicht, daß diese islamische Gewalt eine Antwort auf jahrhundertelange westliche Kolonialarroganz sein könnte, wird gerade im Brett Auslandspolitik vehement abgestritten und als gefährliche politisch korrekte Irreführung behandelt. „Die Weißen“ wären es, die sich wehren, die Medien würden ein verzerrtes Bild geben von den „unschuldigen Moslems“ und „bösen Weißen“.

Warum vertreten diese Leute das genau umgekehrte beim Nahostkonflikt? Australische Randalierer sollen Rassisten gegen Weiße (Gang Rapes als Beispiele) sein, aber palästinensische Gewalt - ebenfalls gegen Westener! - gilt als legitime Auflehnung gegen einen jahrhundelangen Eingriff in die kulturelle Souveränität der arabischen Welt durch die USA und Israel.

Moment - Frankreich und Australien dürfen arrogant gewesen sein, aber die USA nicht? Palästinenser dürfen sich wehren, Maghrebiner in Frankreich nicht?

Es wird darauf hingewiesen, daß die australischen weißen rassistischen Randalierer ebenso gegen Juden sind. Das wundert mich nicht, da diese Ideologen selten logisch sind. Außerdem sind Juden zu einem großen Teil so „weiß“ wie sie - welch Schwachsinn!

Von Leuten, die sich nicht dort zugehörig fühlen, würde ich aber mehr Weitblick erwarten. Warum wird nicht gesehen, daß das ein und derselbe kulturelle Konflikt ist?

Meinungen erwünscht.

(Alle die, die in beiden Fällen die letzendliche „Schuld“ beim Westen sehen (Kolonialgeschichte als Auslöser), brauchen nicht wirklich zu antworten. Diese Ansicht ist konsequent, logisch und erklärend, und verwirrt mich daher weniger.)

Gruß
dataf0x

Keine Antwort

(Alle die, die in beiden Fällen die letzendliche „Schuld“ beim
Westen sehen (Kolonialgeschichte als Auslöser), brauchen nicht
wirklich zu antworten. Diese Ansicht ist konsequent, logisch
und erklärend, und verwirrt mich daher weniger.)

OK… dann antworte ich eben nicht…

Grüße,

Anwar

Hi Dataf0x,

der für Dich völlig natürliche Zusammenhang …
Palästina - Moslems
Frankreich - Moslems
Australien - Moslems
… leuchtet mir nicht ganz ein.
In Frankreich und Australien geht es doch um Einwanderer.
In Frankreich haben kriminelle Banden gewütet. Schon die Verallgemeinerung auf alle Einwanderer ging mir da zu weit. Was haben die anderen einwanderer damit zu tun, wenn kriminelle Banden Autos anzünden?
Australien. Was haben die restlichen Einwanderer mit ein paar Schlägern und Kriminellen zu tun? Da werden unbeteiligte von Rassisten verfolgt, mehr habe ich bisher noch nicht aus verläßlicher Quelle ghört.
Palästina - Israel. Das hat mit den anderen Vorgängen nichts gemeinsam, das ist Krieg. Ein Krieg, in dem jeder mit den Waffen kämpft, die ihm zur Verfügung stehen.

So weit meine persönliche Sicht. Ob das außer mir noch jemand so sieht, weiß ich nicht.

Gruß, Rainer

Das ist OK!

OK… dann antworte ich eben nicht…

Vollkommen OK! Bitte nicht beleidigt sein!

Deine Ansicht halte ich für eine gute Erklärungsmöglichkeit, da durchdacht und konsequent. Ich spiele auf eine ganz bestimmte Haltung ab, die hier von einigen vertreten wird.

Danke fürs Lesen.

Gruß
dataf0x

Richtiges Brett? Egal…
Hi!

Da Du nach MEINUNGEN fragst - bitte!

Ich sehe es so, dass in Australien einige junge Menschen, die zufällig und auf Grund ihrer Herkunft Moslems sind, in letzter Zeit (vermehrt?) irgendwelche Straftaten begingen.

Daraufhin gibt es dort eine recht große Gruppe von ideologisch verwirrten „Weißaustraliern“ (wäre dankbar, wenn da jemand eine bessere Bezeichnung hätte), die jetzt Hetze auf ALLE Moslems (und vermutlich alle, die nicht so sind, wie sie selbst) machen.

Ich werde mich hüten, von ALLEN Moslems oder ALLEN weißen Australiern zu reden, ich sehe da nicht mal eine Mehrheit (davon isses noch sehr weit entfernt).

Ähnliche Konflikte gab es schon häufig: Nimm Mods (nicht die von hier *g*) und Rocker, nimm Punks und Popper… - nur spielte da der Glauben und die Hautfarbe keine Rolle.

Was in Frankreich schief läuft, weiß ich nicht so ganz!
Da gibt es die Gruppe der jungen Araber, die sich von heute auf morgen dazu entschlossen haben, Randale zu machen, welche durch die staatliche Exekutive bekämpft wird (ein wesentlicher Unterschied zu Australien!). Dort kann ich zwar verstehen, dass sich die Araber wegen falscher Politik benachteiligt sehen (was sie auch sind!), die Art und Weise des „Protests“ ist aber bestenfalls mit primitiv zu bezeichnen!

Weder in Australien (wie gesagt: Nicht der Staat, sondern „ein paar“ Idioten), noch in Frankreich wird von staatlicher Seite Front gegen eine ganze Bevölkerungsschicht gemacht! Dass in beiden Staaten gewisse Probleme mit der Einwanderungspolitik existieren, kann ich eigentlich nicht beurteilen - aber ausschließen will ich das nicht!

Und nun mein ganz persönliches Unverständnis zum Thema Israel (um im richtigen Brett zu bleiben):
Ich habe ein schlichtes Verständnisproblem, dass Israel in der Vergangenheit immer wieder ganze Viertel mit Palästinensern angriff, wenn vorher EIN Palästinenser einen Terrorakt (den ich keinesfalls gutheiße!!!) verübt hat!
Das stellt sich mir immer wieder so dar, als wäre es legitim, wenn England oder Spanien nach den Anschlägen wahllos ein paar Bomben in Gebiete geschmissen hätte, wo evtl. ein paar moslimische Extremisten hätten sitzen können…

LG
Guido

Ich würde gerne ein paar Fragen im richtigen Brett klären.
Manchmal verstehe ich die Reaktionen nicht.

In Sydney und Paris bricht Gewalt aus. In beiden Fällen stehen
sich arabische Moslems und Westener gegenüber.

Stopp: In Syney und in Paris steht der Zusammenhang zwischen dem Moslemischen Glauben (!) und der Gewalt in keiner Weise fest. meineserachtens ist der Gewaltausbruch dort mehr auf Soziale Probleme zurückzuführen.
Im es ganz simpel auszudrücken: die Schwachen schlagen die noch Schwächeren
das ist völlig unpolitisch und hat mit historischen Ereignissen nichts zu tun. Ich wage zu Bezweifeln, dass die Teilnehmer (auf beiden Seiten) jemals ein Geschichtsbuch gelesen und verstanden haben.

„Die
Weißen“ wären es, die sich wehren, die Medien würden ein
verzerrtes Bild geben von den „unschuldigen Moslems“ und
„bösen Weißen“.

Nun, dieses Bild wurde von einigen Vertreten…
Es ist allerdings nicht meines.
(meines lautet: Alle Randalierer sind Schuldig, egal von welcher Seite!)

Warum vertreten diese Leute das genau umgekehrte beim
Nahostkonflikt? Australische Randalierer sollen Rassisten
gegen Weiße (Gang Rapes als Beispiele) sein, aber
palästinensische Gewalt - ebenfalls gegen Westener! - gilt als
legitime Auflehnung gegen einen jahrhundelangen Eingriff in
die kulturelle Souveränität der arabischen Welt durch die USA
und Israel.

man sollte eventuell differenzieren.
es ist naturgemäß für das Opfer wurscht, von wem die Bombe stammt. aber um den Terror an sich zu bekämpfen, sollte man die dahinter stehenden Beweggründe untersuchen.

  • Der Terror von Al Quaida und Konsorten richtet sich klar gegen die „westliche Werteordnung.“ Diese hat aus dem Selbstverständnis der Terroristen den Islam unterdrückt usw bla bla… Insofern beziehen diese leute tatsächlich die Rechtfertigung für ihren Terror aus der Geschichte. Diese Terroristen sind naturgemäß nicht durch politische Maßnahmen im Kern zu bekämpfen, Man kann ihnen nur „den Personennachschub“ abgraben und sie durch polizeiliche Methoden dingfest machen und für immer hinter Gefängnismauern verschwinden lassen.
  • Der Terror eines Teils der Palästinenser richtet sich dezidiert gegen Israel. Die unmittelbare Ursache liegt im de facto Scheitern des friedensprozesses, einer aus meiner Sicht völlig Kontraproduktien israelischen Politik, insbesondere was die Siedelei in der westbank angeht, einem Mauerbau, dessen Verlauf (sic!) vorsichtig ausgedrückt umstritten ist usw usw usw.
    Eine Politik, die in Israel zum Frieden führt, kann nur durch einen Ausgleich mit den palästinensern gehen, und eben auch polizeiliche Maßnahmen zum festsetzen der Rädelsführer des Terrors. Dass die Israelische Politik des „nach Anschlag erst mal alle Gespräche abbrechen“ einer Friedenslösung auch nicht gerade förderlich ist, muss ich hier nicht näher ausführen.

der Fundamentale Unterschied zwischen den Unruhen in Frankreich/Australien und dem Konflikt israel/palästina ist, dass In AUS und F es sich um ein innenpolitisches Phänomen handelt.

Von Leuten, die sich nicht dort zugehörig fühlen, würde ich
aber mehr Weitblick erwarten. Warum wird nicht gesehen, daß
das ein und derselbe kulturelle Konflikt ist?

Ich kann es nicht sehen, weil ich es nicht für den selben kulturellen Konflikt halte. Ich bezweifle sogar, dass der ISR-PAL Konflikt ein kultureller Konflikt ist.

Zu deinem Titel:
Wodurch sich Gewalt unterscheidet: In den genauen Ursachen. Es ist aber viel einfacher, alles auf ein (gemeinsames) Merkmal zu schieben. Es enthebt einen von dem Problem, die komplexeren Ursachen untersuchen zu müssen.

Gruß
Mike

wieder Schützengrabenmentalität
Hallo,

In Sydney und Paris bricht Gewalt aus. In beiden Fällen stehen
sich arabische Moslems und Westener gegenüber.

Wahrscheinlich kann man dir nicht mehr Differnzierung abverlangen??

Warum vertreten diese Leute das genau umgekehrte beim
Nahostkonflikt? Australische Randalierer sollen Rassisten
gegen Weiße (Gang Rapes als Beispiele) sein, aber
palästinensische Gewalt - ebenfalls gegen Westener! - gilt als
legitime Auflehnung gegen einen jahrhundelangen Eingriff in
die kulturelle Souveränität der arabischen Welt durch die USA
und Israel.

Palästinensische Gewalt als Teil einer mehr als 50 Jahre alten militärischen Auseinandersetzung. Was hat hier das eine mit dem anderen zu tun?

Von Leuten, die sich nicht dort zugehörig fühlen, würde ich
aber mehr Weitblick erwarten. Warum wird nicht gesehen, daß
das ein und derselbe kulturelle Konflikt ist?

Weil es weder „Australier“ gegen „Muslime“, noch „Franzosen“ gegen „Muslime“ sind.

Tatsächlich haben bestimmte Gruppierungen der australisch-rassistischen Szene zu den Ausschreitungen aufgerufen. Sie repräsentieren nicht die Australier.

Auf der anderen Seite werden vor allem „lebs“ angegriffen. Diese sind zu einem nicht unerheblichen Teil Christen. Insofern greift deine Verallgemeinerung überhaupt nicht zu!

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo,

der für Dich völlig natürliche Zusammenhang …
Palästina - Moslems
Frankreich - Moslems
Australien - Moslems
… leuchtet mir nicht ganz ein.
In Frankreich und Australien geht es doch um Einwanderer.

Ich möchte hinzufügen, dass es sich in Australien auf der anderen Seite um einzelne Gruppierungen innerhalb der australischen Gesellschaft dreht. Keineswegs sind das alle Australier. In Frankreich waren die Revolte von Seiten der Migranten meines Wissens nicht unbedingt gegen eine „Rasse“ gerichtet.

Gruss, Omar Abo-Namous

ja, auch hallo (!)

Ich würde gerne ein paar Fragen im richtigen Brett klären.
Manchmal verstehe ich die Reaktionen nicht.

In Sydney und Paris bricht Gewalt aus. In beiden Fällen stehen
sich arabische Moslems und Westener gegenüber.

grund nr. 1 für dein unverständnis: dein schubladendenken (wie schon in vielen threads zuvor). die kannst die welt nicht in moslems und nicht-moslems einteilen.
grund nr. 2: es gibt nicht die „westener“, wie du sie nennst. es gibt menschen, die wir nach ihrer religion, rasse, sozialen stellung, körpergewicht oder lieblingsmusik einteilen können. und es gibt kombinationen wie jüdischer russe, deutscher jude, muslimer neger, armish ami, deutsch-monegassischer adel, chinesischer sumo-ringer und finnischer folk-punk-fan. du bekommst da kein raster rein, schon garnicht mit westener. ich habe dir schon mal deutlich erklärt, daß es „den westen“ nicht gibt.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Die Ansicht, daß diese islamische Gewalt eine Antwort auf
jahrhundertelange westliche Kolonialarroganz sein könnte, wird
gerade im Brett Auslandspolitik vehement abgestritten und als
gefährliche politisch korrekte Irreführung behandelt. „Die
Weißen“ wären es, die sich wehren, die Medien würden ein
verzerrtes Bild geben von den „unschuldigen Moslems“ und
„bösen Weißen“.

  1. frankreich war nie eine französische kolonie
  2. die ureinwohner australiens waren die aborigenees (schreibweise eben auf die schnelle frei erfunden)

Warum vertreten diese Leute das genau umgekehrte beim
Nahostkonflikt? Australische Randalierer sollen Rassisten
gegen Weiße (Gang Rapes als Beispiele) sein, aber
palästinensische Gewalt - ebenfalls gegen Westener! - gilt als
legitime Auflehnung gegen einen jahrhundelangen Eingriff in
die kulturelle Souveränität der arabischen Welt durch die USA
und Israel.

du hast es schon verstanden, willst es aber nicht glauben!?

Moment - Frankreich und Australien dürfen arrogant gewesen
sein, aber die USA nicht? Palästinenser dürfen sich wehren,
Maghrebiner in Frankreich nicht?

von welchem fall sprichst du jetzt - hinsichtlich USA?
weil frankreich das land der franzosen ist. und israel wurde auf palästinensischem boden gegründet.

Es wird darauf hingewiesen, daß die australischen weißen
rassistischen Randalierer ebenso gegen Juden sind.

wird es?

Das wundert mich nicht, da diese Ideologen selten logisch
sind. Außerdem sind Juden zu einem großen Teil so „weiß“
wie sie - welch Schwachsinn!

genau - diese idioten verhalten sich einfach nicht schubladenkonform … du solltest denen mal einen spiegel und ihre pässe vor augen halten!

Von Leuten, die sich nicht dort zugehörig fühlen, würde ich
aber mehr Weitblick erwarten. Warum wird nicht gesehen, daß
das ein und derselbe kulturelle Konflikt ist?

kulturell ist er in israel / palästina nicht.
in frankreich vielleicht schon eher … in australien nur dumpf?

gr, pit

der für Dich völlig natürliche Zusammenhang …
Palästina - Moslems
Frankreich - Moslems
Australien - Moslems
… leuchtet mir nicht ganz ein.

Ich werds erklären.

Einwanderer…
kriminelle Banden…
Rassisten…
das ist Krieg…

Gut, natürlich ist es nicht DASSELBE noch dieselbe ART von Konflikt noch dieselbe ART von Konfliktparteien.

Aber eines ist hier gemeinsam: Es stehen sich zwei Kulturen gegenüber, die sich gegenseitig als miteinander unvereinbar sehen. Die eine Seite haßt die Demokratie, weil sie entartet und dekadent ist, die andere Seite haßt religiöse Dominanz, weil sie unfrei und barbarisch ist.

Gruß
dataf0x

Stopp: In Syney und in Paris steht der Zusammenhang zwischen
dem Moslemischen Glauben (!) und der Gewalt in keiner Weise
fest.

Es geht mir auch nicht um Glauben, sondern um tief in der Gesellschaft verwurzelte Wertesysteme. Da gibt es eben eklatante Unterschiede zwischen islamischen Ländern und anderen. Der Glaube ist rein zufällig. Es hat mit dem Islam an sich überhaupt nichts zu tun , sondern mit der fehlenden Zeit der Aufklärung. (Auch Christentum und Judentum lassen sich ganz wunderbar mit einer Theokratie vereinbaren - aber HEUTE gibt es keine Staaten mehr, die das politisch praktizieren).

Ich kann es nicht sehen, weil ich es nicht für den selben
kulturellen Konflikt halte. Ich bezweifle sogar, dass der
ISR-PAL Konflikt ein kultureller Konflikt ist.

Er ist AUCH ein kultureller Konflikt. Es prallen zwei Vorstellungen von Recht und Unrecht aufeinander. Die Stammesethik der Blutrache und das westliche Kriegsrecht. Israel windet sich genau deswegen wie ein angeschossener Hund: Alle wissen, daß man als westlicher Staat dem westlichen Kriegsethos verbunden ist UND man weiß aber auch, daß es nutzlos ist. Daher passieren immer wieder Dinge, die in die Richtung „Blutrache“ gehen und die nicht in ein westliches Land passen (wie zb. Hauszerstörungen und Killerkommandos), weil man WEISS, daß dieses noch wenigstens ein wenig Wirkung zeigt.

Es ist im Grunde ein kultureller Konflikt.

Wären die Palästinsner ein nachaufklärireische GEsellschaft, hätte man längst Frieden geschlossen - durch Kompromisse, Verstehen (in Europa klappte es ja schließlich auch nach WW2).

Wäre Israel ein voraufklärerischer Staat, dann gäbe es keine Palästinensre mehr. Man hätte sie einfach ausradiert.

Der Konflikt besteht letzendlich deswegen, weil man nicht miteinander reden kann.

Wodurch sich Gewalt unterscheidet: In den genauen Ursachen.

Da hast du natürlich Recht.

Gruß
dataf0x

Auf der anderen Seite werden vor allem „lebs“ angegriffen.
Diese sind zu einem nicht unerheblichen Teil Christen.
Insofern greift deine Verallgemeinerung überhaupt nicht zu!

Siehe meine Antwort an Mike „Glaube und Kultur“.
Es hat in der Tat weder mit Islam noch Christentum als Glaube etwas zu tun.

Gruß
dataf0x

Hi Dataf0x,

Aber eines ist hier gemeinsam: Es stehen sich zwei Kulturen
gegenüber, die sich gegenseitig als miteinander unvereinbar
sehen.

Ist das in Australien wirklich so? Mir stellt sich das als Rassismus dar, der sich ein bliebiges Opfer gesucht hat. Nur fremd genug muß es sein und möglichst als Prügelknabe taugen, dem man die Schuld für alles in die Schuhe schieben kann. In den USA sind’s dann halt Schwarze, die Rassisten sind austauschbar, die verfolgte Rasse auch.

Die eine Seite haßt die Demokratie, weil sie entartet
und dekadent ist, die andere Seite haßt religiöse Dominanz,
weil sie unfrei und barbarisch ist.

In Frnkreich ging’s wohl eher um die wirschaftliche, soziale Lage, schlicht um Geld. Der Auslöser waren Kriminelle, die Randalierer auch. Mit Kultur hatte das IMHO eher weniger zu tun. Mit Haß auf die Demokratie wohl noch weniger. Der Mehrzahl der französischen Poliziesten würde ich auch keinen Haß auf Moslems unterstellen, die haben schlicht ihren Job gemacht.

Die Situation zwischen Israel und Palästina ist von Haß geprägt, das Verhältnis einiger anderer Staaten in der Gegend zu Israel ganz sicher auch. Der iranische Präsident läßt daran ja keinen Zweifel. Da spielt auch die Religion eine wesentliche Rolle, weil sie großen Einfluß auf das Denken hat, Bildung teilweise ersetzt oder zumindest als Teil davon verstanden wird.

Daraus aber für Australien und Frankreich einen kulturellen Konflikt, der von Haß geprägt ist abzuleiten, halte ich für übertrieben. In Australien und Frankreich gibt es keine Probleme, die mit Geld nicht zu lösen wären. Das ist in Israel völlig anders.

Gruß, Rainer

Hallo

bekommst da kein raster rein, schon garnicht mit westener. ich
habe dir schon mal deutlich erklärt, daß es „den westen“ nicht
gibt.

Du hast RECHT.
Aber für die arabisch-islamische Welt gibt es „den Westen“.

Für diesen Kulturkreis ist es nebensächlich, ob du finnischer Jude, christlicher Punk oder negrider Amish bist. Das ist alles dasselbe, der Feind, die „Arroganz“. Lies doch die Rede des iranischen Präsidenten. Ein Lehrstück, das helfen kann, die tieferliegenden Gründe zu verstehen - sei es im Kopftuchkrieg in Frankreich, sei es Bin Ladens Bomben.

  1. frankreich war nie eine französische kolonie
  2. die ureinwohner australiens waren die aborigenees
    (schreibweise eben auf die schnelle frei erfunden)

Ist in der kulturellen Dimension unerheblich.

weil frankreich das land der franzosen ist. und israel wurde
auf palästinensischem boden gegründet.

Du widersprichst dich. Vorher schriebst du:

  1. die ureinwohner australiens waren die aborigenees

Wenn Aborigines als Ureinwohner Australiens irgendeinen Anspruch haben, dann haben Juden als Ureinwohner von Israel ebenfalls einen.

genau - diese idioten verhalten sich einfach nicht
schubladenkonform …

Unlogisch würde ich eher sagen.

Gruß
dataf0x

Bulldozer
Australien und Frankreich setzen wesentlich weniger Kampfjets und Bulldozer gegen die Islamisten ein, als Israel.

Das ist ein Unterschied, der mir spontan einfällt.

Nick

arabisch-islamische Welt
Hallo

Aber für die arabisch-islamische Welt gibt es „den
Westen“.

  1. Was/Wo ist denn die arabisch-islamische Welt?
  2. Wo kann ich nachlesen, dass Ahmadinedschad angeblich der Chef von Obigem sein soll?

Gruss
karin

  1. Was/Wo ist denn die arabisch-islamische Welt?

Als Anhaltspunkt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Arabischen_Liga
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion

Islamisch, aber nicht-arabisch sind Iran, Türkei, Indonesien…

  1. Wo kann ich nachlesen, dass Ahmadinedschad angeblich der
    Chef von Obigem sein soll?

Wo habe ich das denn gesagt?

Gruß
dataf0x

Die jüdischen Ureinwohner :smile:
Hey Schubladenfüchsin,
mit solchen Statements schießt Du doch nur Eigentore:

Wenn Aborigines als Ureinwohner Australiens irgendeinen
Anspruch haben, dann haben Juden als Ureinwohner von Israel
ebenfalls einen.

Die Anhänger einer Glaubensrichtung als Ureinwohner zu bezeichnen ist ja wohl mehr als lustig. Irgendein Bergbauernmischmasch aus den umliegenden Staaten (Palästina, Judäa, und wie das alles hieß) die den Monotheismus zur einzig wahren Religion machten sind doch keine „Ureinwohner“ wie Azteken, Indianer und Aborigenees.
Bzw. wenn Du das Argument weitertreibst haben die Türken, Italiener und Mongolen irgendwie ein Anrecht auf die halbe Welt (da "Ur"einwohner).
Aber wie immer das Problem von Euch Juden: Vermischt Staat, Kultur und Religion und solche Probleme kommen bei rum. Oder wo ist der christliche Ureinwohner auf der Welt zu Hause?
Sprecht von Israelis und die Sache sieht viel entkrampfter aus, da niemand in Versuchung kommt zu sagen „Aber es steht doch geschrieben, dass…“ und „Gott hat aber gesagt, das…“
In der aktuellen Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft ist ein schöner Artikel über den östlichen Mittelmeerrand vor 2-3tausend Jahren drin, empfehlenswert!

gruß
jartUl

Die Anhänger einer Glaubensrichtung als Ureinwohner zu
bezeichnen ist ja wohl mehr als lustig.

Juden als Glaubensrichtung zu bezeichnen - DAS ist lustig. Zuerst Rasse, dann Religion, was kommt wohl als nächstes für ein toller Einfall der Definitionshoheit über das Judentum…

Irgendein
Bergbauernmischmasch aus den umliegenden Staaten (Palästina,
Judäa, und wie das alles hieß) die den Monotheismus zur einzig
wahren Religion machten sind doch keine „Ureinwohner“ wie
Azteken, Indianer und Aborigenees.

Merkst du eigentlich, wie abwertend du hier schreibst? Es gab mehrere antike Hochkulturen und das Alte Israel war eine davon. Der Unterschied zu Azteken will mir jetzt nicht in den Sinn, außer daß es keine Azteken mehr gibt.

Bzw. wenn Du das Argument weitertreibst haben die Türken,
Italiener und Mongolen irgendwie ein Anrecht auf die halbe
Welt (da "Ur"einwohner).

Ja richtig. Wenn man DEIN Argument weitertreibt, dann kommt dieser Mumpitz raus. Das mit den Ureinwohnern und den darausfolgenden Rechten hast DU behauptet, nicht ich. Ich habe lediglich dein eigenes Argument auf deinen Gegner angewandt. Ich selbst halte überhaupt nichts davon, daß es einen politischen Anspruch wegen irgendwelchen antiken Besiedelungen gibt. Das ist die Rede von religiösen Fanatikern, nicht meine. Die Existenz Israels rechtfertigt sich nicht, weil irgendwas in der Bibel steht, sondern weil der Staat Realität ist. Das genügt bei jedem anderen bestehenden Staat ja auch.

Aber wie immer das Problem von Euch Juden:

Ist es nur mein Eindruck, daß das abwertend klingt?

Vermischt Staat,
Kultur und Religion und solche Probleme kommen bei rum.

Es ist deine Unkenntnis, die hier Widersprüche erzeugt.

Oder
wo ist der christliche Ureinwohner auf der Welt zu Hause?

Du solltest aufhören, Dinge, die du nicht wirklich kennst, unbedingt mit dir vertrauten Begriffen zu überstülpen. Judentum und Christentum sind nicht dasselbe.

Sprecht von Israelis und die Sache sieht viel entkrampfter
aus, da niemand in Versuchung kommt zu sagen „Aber es steht
doch geschrieben, dass…“ und „Gott hat aber gesagt, das…“

Die Mehrheit in Israel hält die Bibel für ein mythologisches Buch der Tradition. :wink:

In der aktuellen Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft ist ein
schöner Artikel über den östlichen Mittelmeerrand vor
2-3tausend Jahren drin, empfehlenswert!

Und welche „Ansprüche“ ergeben sich daraus? :smile:)

Gruß
dataf0x

Re^2: Die jüdischen Ureinwohner :smile:
Zunächst: Für alle Wikipedia-Links gelten selbstverständlich die üblichen Einschränkeungen. Als Diskussionsgrundlage seien sie mir jedoch erlaubt.

Die Anhänger einer Glaubensrichtung als Ureinwohner zu
bezeichnen ist ja wohl mehr als lustig.

Juden als Glaubensrichtung zu bezeichnen - DAS ist lustig.
Zuerst Rasse, dann Religion, was kommt wohl als nächstes für
ein toller Einfall der Definitionshoheit über das Judentum…

Wenn ich mich nicht irre, dann ist selbst das, was nach dem Selbstverständnis „das Judentum“ ist, eine relativ junge Angelegenheit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Juden
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_j%C3%BCd…

Irgendein
Bergbauernmischmasch aus den umliegenden Staaten (Palästina,
Judäa, und wie das alles hieß) die den Monotheismus zur einzig
wahren Religion machten sind doch keine „Ureinwohner“ wie
Azteken, Indianer und Aborigenees.

Merkst du eigentlich, wie abwertend du hier schreibst? Es gab
mehrere antike Hochkulturen und das Alte Israel war eine
davon.

Tut mir leid, aber was das „Alte Israel“ sein soll, erschliesst sich mir nicht, und als Hochkultur hab ich noch nie davon gehört. Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Hochkultur_%28Geschicht…

Der Unterschied zu Azteken will mir jetzt nicht in den
Sinn, außer daß es keine Azteken mehr gibt.

Die Azteken hätte ich nun auch nicht gewählt, aber von der als solche zweifellos anerkannten Hochkultur des Sumer trennen das „Volk Israel“ mal eben locker 1500 Jahre, ähnliches gilt für die Indus-Kultur, Ägypten, China und die Oasenkultur.

Die Aborigines sind oder waren nun keine Hochkultur, aber dafür auch mal eben ein paar Tausend Jahre früher am Start als „die Juden“ - egal, was man darunter versteht. Dies beides zu vergleichen, ist genauso pervers, wie das Judentum auf eine Religion zu beschränken.

Außerdem gibt es im Fall der Aborigines eine ziemlich zweifellose Eroberungs- und Vertreibungsgeschichte, was man vom Judentum nun nicht gerade behaupten kann - da trifft es die Geschichte mit dem Mischmasch der Bergbauern (die ich mir trotzdemnicht zueigen mache) dann schon eher.

Was nun das Existenzrecht Israels angeht, ändert das alles nicht viel - DAS belibt unbenommen. Ohne die heute besetzten Gebiete.

Gruß,

Malte