Ich würde gerne ein paar Fragen im richtigen Brett klären.
Manchmal verstehe ich die Reaktionen nicht.
In Sydney und Paris bricht Gewalt aus. In beiden Fällen stehen sich arabische Moslems und Westener gegenüber.
Die Ansicht, daß diese islamische Gewalt eine Antwort auf jahrhundertelange westliche Kolonialarroganz sein könnte, wird gerade im Brett Auslandspolitik vehement abgestritten und als gefährliche politisch korrekte Irreführung behandelt. „Die Weißen“ wären es, die sich wehren, die Medien würden ein verzerrtes Bild geben von den „unschuldigen Moslems“ und „bösen Weißen“.
Warum vertreten diese Leute das genau umgekehrte beim Nahostkonflikt? Australische Randalierer sollen Rassisten gegen Weiße (Gang Rapes als Beispiele) sein, aber palästinensische Gewalt - ebenfalls gegen Westener! - gilt als legitime Auflehnung gegen einen jahrhundelangen Eingriff in die kulturelle Souveränität der arabischen Welt durch die USA und Israel.
Moment - Frankreich und Australien dürfen arrogant gewesen sein, aber die USA nicht? Palästinenser dürfen sich wehren, Maghrebiner in Frankreich nicht?
Es wird darauf hingewiesen, daß die australischen weißen rassistischen Randalierer ebenso gegen Juden sind. Das wundert mich nicht, da diese Ideologen selten logisch sind. Außerdem sind Juden zu einem großen Teil so „weiß“ wie sie - welch Schwachsinn!
Von Leuten, die sich nicht dort zugehörig fühlen, würde ich aber mehr Weitblick erwarten. Warum wird nicht gesehen, daß das ein und derselbe kulturelle Konflikt ist?
Meinungen erwünscht.
(Alle die, die in beiden Fällen die letzendliche „Schuld“ beim Westen sehen (Kolonialgeschichte als Auslöser), brauchen nicht wirklich zu antworten. Diese Ansicht ist konsequent, logisch und erklärend, und verwirrt mich daher weniger.)
Gruß
dataf0x

