„Katzlmacher“ ist ja ein verächtlicher Ausdruck der Österreicher für die
Italiener. Nur - wie kamen die auf den Begriff?
Ich hab schon mal gelesen, das käme von „Gatzlmacher“ - Holzlöffelschnitzer. Oder
von „Kesselmacher“. Auch die Erklärung, dass die I. so viele Kinder hatten wie
die Katzen hab ich schon gehört.
Gibt’s *eine* einleuchtende Erklärung für die Herkunft dieses Begriffs? Oder
gibt’s nur wilde Spekulationen?
In der deutschen Gaunersprache, dem „Rotwelschen“ bedeutet „katzeln“ lügen, lügnerisch schmeicheln u. ä.
Es soll von der Katze, der man solches Verhalten nachsagt, abgeleitet sein. Und stimmigerweise ist denn auch „Katze“ eine Bezeichnung für Frauen.
Ein"Katzlmacher" ist also ein Lügner, ein Schwindler, ein chronischer Schelm und Schuft und zutiefst unehrlicher Mensch. Wie die Italiener eben, die ja alle mit der Mafia unter einer Decke stecken, von keiner Schürze die Finger lassen können, überhöhte Preise fordern, die EU abzocken und was der bösen Taten mehr sind!
Ich kenne den Spruch, „A Katzlmocha schöpft a nur Eintopf“
Ein italienischer Eintopf heißt auch Cazzuola und
ein Topf/Kessel/Reindl ist eine Kasserolle.
In Ö spricht man „zz“ wie „tz“ aus, es könnte also nix
mit der Katz zu tun haben, aber sicher mit dem Lumpenpack )
Lumpenbrüderschaft
Schnorrer, Penner, schräge Narrn,
Kesselflicker, Diebe
finden im Zigeunerkarrn
Nachtquartier und Liebe.
Wo die Kartenhexen fett
ihre Pfeifen paffen
und im schmierigen Korsett
aus dem Fenster gaffen.
Wo die Messer niemals stumpf
in die Rippen fahren
und die Mädchen unterm Strumpf
Wechselgeld verwahren.
Abends randaliert das Pack,
lange kreist die Flasche
und es schmiegt der Bettelsack
sich zur Hurentasche.
Wenn das Feuer knisternd loht,
schrumpft die Welt zusammen.
Auch der alte Kunde Tod
hockt mit vor den Flammen.
Klagt die Geige Herzen wund,
schmelzen selbst Gendarmen
und sie falln dem Lumpenhund
schluchzend in die Arme.
Ein"Katzlmacher" ist also ein Lügner, ein Schwindler, ein
chronischer Schelm und Schuft und zutiefst unehrlicher Mensch.
Wie die Italiener eben, die ja alle mit der Mafia unter einer
Decke stecken, von keiner Schürze die Finger lassen können,
überhöhte Preise fordern, die EU abzocken und was der bösen
Taten mehr sind!
… z. B. als Politiker böse Äußerungen über Deutsche ablassen …
Ich hab schon mal gelesen, das käme von „Gatzlmacher“ -
Holzlöffelschnitzer.
Das scheint zumindest ein plausibler Hintergrund zu sein: Schöpflöffel (früher meist aus Messing gefertigt) heißen in unserem Dialekt ‚Gatzl‘, ein großer ist eine ‚Gåtz‘.
[ital. cazzuola - Kelle]
Und die brachten - neben anderen Sachen, deren Dialektbezeichnung auch ital. Wurzeln hat - in früheren Zeiten ital. Händler auf den Samwegen (Säumerwege) nach Österreich und in den bair. Raum.
Auch die Erklärung, dass die I. so viele Kinder hatten wie
die Katzen hab ich schon gehört.
Ich glaube, an der Kinderzahl standen die Familien hierzulande denen der Italiener nicht nach.
Weißt Du vielleicht zufällig, ob es in München das Restaurant „Katzlmacher“ noch gibt? Das war nämlich (vor einigen Jahren) eine recht gute Adresse, wenn auch etwas teuer…
In der deutschen Gaunersprache, dem „Rotwelschen“ bedeutet
„katzeln“ lügen, lügnerisch schmeicheln u. ä.
Es soll von der Katze, der man solches Verhalten nachsagt,
abgeleitet sein. Und stimmigerweise ist denn auch „Katze“ eine
Bezeichnung für Frauen.
Um Dich noch ein wenig zu untermauern, lieber Fritz, hier noch der Hinweis, dass „Katz“ oft mit „falsch“ belegt ist. Dafür als Beispiel das „Katzengold“ und die „Katzenmusik“.
Grüße
Eckard.
ich kenne die kesselflicker-geschichte von dort; und die
müssen es schließlich wissen, oder?
Da wäre ich nicht so sicher, liebe Miranda. Ich kenne eine Familie Voigt. Und die lassen sich nicht davon abbringen den Namen Vo -i- gt auszusprechen.
Obwohl das „i“ hier ein Dehnungs-i darstellt.
Und ich kenne eine, die sich einen Nicknamen gab und als ich diesen eindeutschte, fiel sie - ich übertreibe ein wenig - aus allen Wolken. Es ist oft bewundernswert, was Leute so fertig kriegen.
Aber seis drum, im Moment hänge ich eher der Kesselmacherlösung an.
Bei der Etymologie und bei der Herkunft von Redewendungen bleibt immer ein Rest Unsicherheit. Wenn man nicht dabei war, …