Hallo,
getreu dem Motto, Geld geht nicht verloren, es hat nur jemand anders,
frage ich mich die ganze Zeit, wo das Geld geblieben ist, das manche
Banken so freizügig als Kredit ausgegeben haben und damit die
aktuelle Finanzkrise ausgelöst haben.
Als in den USA jeder einen Kredit für ein Haus bekam, der eins
wollte, haben die Banken Geld ausgegeben und die Kreditnehmer haben
es den Hausbesitzern oder den Baufirmen gegeben.
Bleibt die Frage offen, was die mit dem Geld gemacht haben?
Es muss doch so sein, dass manche Firmen vor der Krise
überdurchschnittliche Gewinne gemacht haben. Dieser wurde dann an die
Eigentümer ausgegeben.
Das Geld muss also jetzt verstreut bei irgendwelchen Leuten/Banken
liegen.
Nur durch die Zerstreuung (es haben ja nur manche Banken viele
Kredite vergeben, die jetzt insolvent sind und andere Banken stehen
ja ganz gut da) und durch den höheren Preis des Geldes (aufgrund von
erhöhtem Risikoaufschlag) ist es nur nicht mehr so nachfragewirksam,
als wenn eine Bank einen großen Kredit vergeben könnte, weil eben das
Geld teuer ist. Das merkt man ja daran, das die EZB die Leitzinsen
senkt, die Geschäftsbanken diesen aber nicht weitergeben wollen.
Als zweiten Punkt möchte ich auf die Aktien eingehen. Es heißt, da
werden riesige Summen verbrannt. Aber die Aktien sind deshalb so viel
wert, weil mal irgendjemand dafür den Preis gezahlt hat, also hat der
vorherige Eigentümer der Aktie das Geld erhalten, die Aktie ist
gefallen, weil sie niemand mehr haben wollte. Nun ist zwar die Aktie
weniger wert, aber es hat vor der Krise der vorherige Eigentümer
schließlich auch den hohen Preis für seine Aktie erhalten. Das Geld
ist also auch hier nicht verbrannt, sondern der eine hat den Wert der
Aktie vor dem Verfall als Geld erhalten und der andere hat nun eine
Aktie für die er nicht mehr seinen Einkaufspreis erhält, deshalb ist
aber sein Geld, das er damals bezahlt hat nicht weg, sondern ein
anderer hat es.
Die obigen Überlegungen sind doch nicht falsch, oder?
Vielen Dank für etwas Licht ins Dunkel
Gruß
Tim