Wohngebäudeversicherung die 2

Hallo zusammen,

Ende Juli hatte ich schon einmal einen Thread zum Thema Tariferhöhung Wohngebäudeversicherung aufgemacht:

/t/wohngebaeudeversicherung–9/5334055

Leider bin ich dann für längere Zeit krank gewesen, so dass ich nicht auf die Antworten eingehen konnte. Deswegen bitte ich nocheinmal um hilfreiche Antworten.

Kurz zur näheren Erläuterung (diese Fragen tauchten im letzten Thread teilweise auf):

  • das Haus wurde erst letztes Jahr gebaut
  • die Versicherung wurde dementsprechend erst letztes Jahr abgeschlossen
  • es ist innerhalb dieser Zeit kein Schaden aufgetreten.

Kann mir jemand beantworten wieso die Versicherung für einen Neubau, der gerademal ein Jahr alt ist eine so derartige Tariferhöhung (25%) vornimmt? Der Wert des Hauses dürfte nicht gestiegen sein, da es ja vor einem Jahr bewertet wurde.

Als Gründe nennt die Versicherung selber die immensen Sturm- und Unwetteschäden, die neuerdings auftreten. Wir hatten aber keinen Schaden.

Ist das in Ordnung, dass die Versicherung den Beitrag so massiv anhebt? Dass ich nun ein Sonderkündigungsrecht habe weiß ich. Möchte ich aber nicht unbedingt in Anspruch nehmen, da wir eigentlich bisher mit dieser Versicherung immer zufrieden waren (immer schnelle Schadensregulierung bei unserem Objekt, dass wir vermieten).

Gruß

Samira

Kann mir jemand beantworten wieso die Versicherung für einen
Neubau, der gerademal ein Jahr alt ist eine so derartige
Tariferhöhung (25%) vornimmt? Der Wert des Hauses dürfte nicht
gestiegen sein, da es ja vor einem Jahr bewertet wurde.

Ziemlich viel!!!

Als Gründe nennt die Versicherung selber die immensen Sturm-
und Unwetteschäden, die neuerdings auftreten. Wir hatten aber
keinen Schaden.

Diese Aussage bezieht sich natürlich nicht auf das eigene Objekt, sondern auf die Versichertengemeinschaft.

Ist das in Ordnung, dass die Versicherung den Beitrag so
massiv anhebt? Dass ich nun ein Sonderkündigungsrecht habe
weiß ich. Möchte ich aber nicht unbedingt in Anspruch nehmen,
da wir eigentlich bisher mit dieser Versicherung immer
zufrieden waren (immer schnelle Schadensregulierung bei
unserem Objekt, dass wir vermieten).

Dann halt den erhöhten Beitrag bezahlen. Zufriedenheit kostet in dem Fall Geld.
Es ist jedoch meiner Meinung nach grundsätzlich davon auszugehen, daß alle VUs in den nächsten Jahren ihre Bestände sanieren. Somit ist mit steigenden Prämien weiterhin zu rechnen.
Gruß
A.

Kann mir jemand beantworten wieso die Versicherung für einen
Neubau, der gerademal ein Jahr alt ist eine so derartige
Tariferhöhung (25%) vornimmt? Der Wert des Hauses dürfte nicht
gestiegen sein, da es ja vor einem Jahr bewertet wurde.

Ziemlich viel!!!

Eben, deswegen frage ich ja hier.

Als Gründe nennt die Versicherung selber die immensen Sturm-
und Unwetteschäden, die neuerdings auftreten. Wir hatten aber
keinen Schaden.

Diese Aussage bezieht sich natürlich nicht auf das eigene
Objekt, sondern auf die Versichertengemeinschaft.

Das ist mir klar.

Ist das in Ordnung, dass die Versicherung den Beitrag so
massiv anhebt? Dass ich nun ein Sonderkündigungsrecht habe
weiß ich. Möchte ich aber nicht unbedingt in Anspruch nehmen,
da wir eigentlich bisher mit dieser Versicherung immer
zufrieden waren (immer schnelle Schadensregulierung bei
unserem Objekt, dass wir vermieten).

Dann halt den erhöhten Beitrag bezahlen. Zufriedenheit kostet
in dem Fall Geld.

Warum sollte man ohne nachzufragen ob es tatsächlich so in Ordnung ist ohne Murren und Knurren so eine immense Preissteigerung hinnehmen. Nö.

Es ist jedoch meiner Meinung nach grundsätzlich davon
auszugehen, daß alle VUs in den nächsten Jahren ihre Bestände
sanieren. Somit ist mit steigenden Prämien weiterhin zu
rechnen.

Das mag sein. Fragt sich nur ob 25 % bei einem Neubau in Ordnung sind, der gerade mal 1 Jahr versichert ist.

Deswegen meine Frage ob das in Ordnung ist und man das so schlucken muss oder sich einen anderen Versicherer suchen muss, bei dem dann eventuell das gleiche passiert.

Gruß
A.

Gruß

Samira

Warum sollte man ohne nachzufragen ob es tatsächlich so in
Ordnung ist ohne Murren und Knurren so eine immense
Preissteigerung hinnehmen. Nö.

Das bitte wechseln!

Das mag sein. Fragt sich nur ob 25 % bei einem Neubau in
Ordnung sind, der gerade mal 1 Jahr versichert ist.

Nein, nicht in Ordung!

Deswegen meine Frage ob das in Ordnung ist und man das so
schlucken muss oder sich einen anderen Versicherer suchen
muss, bei dem dann eventuell das gleiche passiert.

Ein 1 Jahre altes Haus ist dafür prädestiniert einen anderen Versicherer zu finden mit besseren Leistungen und geringerem Beitrag.
Gruß
A.

Hallo,
naja, eine Beitragsanpassung wird auf den Bestand gemacht, in diesem Fall wohl unabhängig von der Versicherungsdauer und vom Alter des Gebäudes.

Ich könnte mir noch einen zweiten Effekt vorstellen, nämlich dass es einen gestaffelten Neubaunachlass gab. Der wäre im zweiten Versicherungsjahr nicht mehr so hoch wie im Ersten und trägt zur Erhöhung bei,

Gruß
Andreas

Hi,

Hallo,
naja, eine Beitragsanpassung wird auf den Bestand gemacht, in
diesem Fall wohl unabhängig von der Versicherungsdauer und vom
Alter des Gebäudes.

Hm, das verstehe ich nicht so ganz. Kannst du mir das mal für Nichversicherungskaufleute erklären? Was ist mit Bestand gemeint? Danke dir.

Ich könnte mir noch einen zweiten Effekt vorstellen, nämlich
dass es einen gestaffelten Neubaunachlass gab. Der wäre im
zweiten Versicherungsjahr nicht mehr so hoch wie im Ersten und
trägt zur Erhöhung bei,

Es gab keinen gestaffelten Neubaunachlass.

Gruß
Andreas

Gruß

Samira

Hallo Samira,

lass Dir doch einfach mal anonym (z.B. über das Internet oder über die Versicherung direkt) eine Neuversicherung für Deine Immobilie ausrechnen. Manchmal fahren Bestandskunden schlechter als Neukunden. Kommt bei der Berechnung ein günstigerer Beitrag heraus als Du aktuell bezahlen sollst, dann die Versicherung darauf hinweisen. Oft bekommst Du dann auch den günstigeren Beitrag.

Vielleicht kannst Du auch eine Selbstbeteiligung einbauen oder die SB erhöhen, das senkt die Beiträge auch. Schließlich soll ja eine Wohngebäudeversicherung hauptsächlich größere Schäden abdecken. Kleinschäden kann man getrost aus der eigenen Tasche bezahlen. Das ist natürlich nur meine Meinung.

Ciao

Willi

Hallo Samira,

die Erhöhung hat was mit deiner Versicherungsform zu tun.

Die Grundlage dieser Versicherungsform ist der Neuwert von 1914. Durch die Versicherung zum gleitenden Neuwert soll eine Unterversicherung durch Preissteigerungen verhindert werden. Im Rahmen der Wohngebäudeversicherung sollte auf jeden Fall eine gleitende Neuwertversicherung abgeschlossen werden.

Der Vorteil der Gleitenden Neuwertversicherung ist, dass die Versicherungssumme stets den jährlichen Baupreissteigerungen im Baugewerbe (Materialpreise/Löhne) angepasst wird und, sofern die Versicherungssumme bei Vertragsabschluss korrekt ermittelt worden ist (z.B. über das sogenannte „Häuschenmodell“ des GDV) und während der Vertragslaufzeit keine wertsteigernden Gebäudeveränderungen durchgeführt wurden, gilt die Unterversicherungsverzichtsklausel als vereinbart.

Für die Umrechnung auf den Neuwert bzw. auf den Beitrag des aktuellen Jahres wird vom Statistischen Bundesamt jedes Jahr ein Baupreisindex bzw. ein Gleitender Neuwertfaktor ermittelt. Der Versicherungsschutz und Beitrag sind somit dynamisch.

Also heißt: steigt der Baupreisindex dann steigt auch der Versicherungsbeitrag.

Und bei einen neugebauten Haus gibt es noch den Neubautarif. Dieser steigt dann aber in den 7 Jahren zum normalen Tarif um nur 5 % an.

Hallo Willi2,

ich danke dir für deine Antwort. Das ist wirklich ein guter Tipp. Ich werde mal im I-Net testen welcher Beitrag rauskommt.

Wir haben eine Selbstbeteiligung mit eingetragen, weil uns das ebenfalls sinnig vorkam.

Gruß

Samira

Hi,

Hallo,
naja, eine Beitragsanpassung wird auf den Bestand gemacht, in
diesem Fall wohl unabhängig von der Versicherungsdauer und vom
Alter des Gebäudes.

Hm, das verstehe ich nicht so ganz. Kannst du mir das mal für
Nichversicherungskaufleute erklären? Was ist mit Bestand
gemeint? Danke dir.

Hallo,
entschuldige das Chinesisch. Mit Bestand meinte ich den Versicherungsbestand. Ich will damit sagen, dass die Versicherungsgesellschaft die Beiträge auf dem kompletten Bestand angepaßt hat und scheinbar nicht differenziert nach Gebäudealter.

Es gab keinen gestaffelten Neubaunachlass.

OK, dann ist es eine „echte“ Beitragserhöhung plus Erhöhung aus den gestiegenen Indexwerten (ist bereits schon erläutert worden).

Hoffe es ist klarer,
Gruß
Andreas

Hallo,

Also heißt: steigt der Baupreisindex dann steigt auch der
Versicherungsbeitrag.

Damit bekommst Du aber keine 25% Steigerung hin.

Und bei einen neugebauten Haus gibt es noch den Neubautarif.
Dieser steigt dann aber in den 7 Jahren zum normalen Tarif um
nur 5 % an.

Und ein gestaffelter Neubaunachlass liegt lt. Fragestellerin nicht vor. Es ist also schon eine echte Beitragsanpassung.

Gruß
Andreas

Ja danke Andreas^^ man sollte doch erst mal richtig alles lesen :wink:

Grüße Mirko