Wolffsohn

Hallo,
habe gerade gelesen, dass Wolffsohn die Kapitalismuskritik mit der Nazipropaganda des 3. Reiches vergleicht. Er sagte in der Rheinischen Post: „Wolffsohn hatte erklärt, dass Müntefering Unternehmer mit Tieren gleichsetze. Bei Müntefering schwinge mit, dass diese „als Plage vernichtet, ausgerottet werden müssen“. Weiter hatte der Professor gesagt: „Heute nennt man diese ‚Plage‘ ‚Heuschrecken‘, damals ‚Ratten‘ oder ‚Judenschweine‘.““
Jetzt sagen die Sozis, dass er „nicht mehr alle habe“ und das „man nur noch sprachlos über soviel dummheit“ sein könne. Aber der Mann hat doch recht oder? Dabei kommt es mir nicht auf den Vergleich der Taten bzw. des Hintergrundes an, sondern nur auf die Sprachwahl. Die Sprachwahl ist doch identisch. ODer täusche ich mich?
Scharf fand ich auch am Sonntag bei Christianssen das vorgehen meines so heißgeliebten DGB-Vorsitzenden SOmmers. Im Eingangsstatement bezeichnet er „Kapitalisten“ als Heuschrecken und verlangt im scharfen Ton von Dirk Niebel eine Entschuldigung dafür, dass dieser Engelen-Keefer etc. als Plage bezeichnet hat. Er hat gesagt, dass man einen Menschen nicht so bezeichnen dürfe. Ich glaub ich dreh am Rad, drehen denn grad alle durch??? Das erinnert mich ein bisschen an den alten sketch, wo sich die mannschaft auf der titanic streitet wer den Eisberg übersehen hat anstatt die Rettungsboote klar zu machen. 5 Millionen arbeitslose und SozisGrüneGewerkschafter leisten Oppositionsarbeit… SUPER.

grüße
Raoul

Da wären wir schon wieder beim nächsten Problem, daß die „eigenen Leute“ diese alte NS Suppe immer wieder selbst aufwärmen, mit absolut unpassenden Vergleichen daherkommen. Wen wunderts denn da, daß wir das Büßergewand nie loswerden?!

Hi!

habe gerade gelesen, dass Wolffsohn die Kapitalismuskritik mit
der Nazipropaganda des 3. Reiches vergleicht. Er sagte in der
Rheinischen Post: „Wolffsohn hatte erklärt, dass Müntefering
Unternehmer mit Tieren gleichsetze. Bei Müntefering schwinge
mit, dass diese „als Plage vernichtet, ausgerottet werden
müssen“. Weiter hatte der Professor gesagt: „Heute nennt man
diese ‚Plage‘ ‚Heuschrecken‘, damals ‚Ratten‘ oder
‚Judenschweine‘.““

Wolfssohn hat vollkommen Recht.
Münteferings Rhetorik in diesem Fall war nicht in Ordnung.
Hätte er sich entschuldigt, wäre das o.k. gewesen. aber nein, er setzt, trotzig und stur wie er ist, auch noch einen drauf.

Jetzt sagen die Sozis, dass er „nicht mehr alle habe“ und das
„man nur noch sprachlos über soviel dummheit“ sein könne. Aber
der Mann hat doch recht oder? Dabei kommt es mir nicht auf den
Vergleich der Taten bzw. des Hintergrundes an, sondern nur auf
die Sprachwahl. Die Sprachwahl ist doch identisch. ODer
täusche ich mich?

Nein, Du täuschst Dich nicht.

Scharf fand ich auch am Sonntag bei Christianssen das vorgehen
meines so heißgeliebten DGB-Vorsitzenden SOmmers. Im
Eingangsstatement bezeichnet er „Kapitalisten“ als
Heuschrecken und verlangt im scharfen Ton von Dirk Niebel eine
Entschuldigung dafür, dass dieser Engelen-Keefer etc. als
Plage bezeichnet hat. Er hat gesagt, dass man einen Menschen
nicht so bezeichnen dürfe.

Das zeigt genau die Einstellung der oberen Gewerkschaftsfunktionäre. Alles und jeder wird ü belst niedergemacht, aber man selbst hält sich für unantastbar.
Ich verstehe nicht, dass die Gewerkschaftmitglieder in Deutschland nicht merken, wie sie von diesen Typen verarscht werden. Diese Leute dreschen Ideologien, mit denen sie noch den letzten Investor aus dem Land treiben werden und verdienen selbst dabei ganz locker Jahresgehälter, die im oberen bereich für Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen liegen.
Ich dachte immer, fürs Schaden anrichten muss man bezahlen…

Ich glaub ich dreh am Rad, drehen
denn grad alle durch???

Nein. Nun wo es eng wird für die Sozialisten, zeigen sie ihr wahres Gesicht.

Das erinnert mich ein bisschen an den
alten sketch, wo sich die mannschaft auf der titanic streitet
wer den Eisberg übersehen hat anstatt die Rettungsboote klar
zu machen. 5 Millionen arbeitslose und
SozisGrüneGewerkschafter leisten Oppositionsarbeit… SUPER.

Nur haben die Titanic-Mannen den Streit ehrlich gemeint.
Die Politik hingegen bietet dem Volk nur Schaukämpfe, ohne unterzugehen…

Grüße,

Mathias

Hallo Raoul.

Aber der Mann hat doch recht oder?

Wenn er damit nur die Wortwahl kritisiert hätte und diese als solche, dann hätte ich damit kein Problem. Aber er hat hier vergleichen und es auf eine gleiche Ebene gestellt und das ist für mich schon fast eine massive Verharmlosung der deutschen Geschichte. Die Rhetorik damals war nun wirklich eine ganz andere. Oder hat Müntefering etwa einige Kapitalisen auf die Ebene von Heuschrecken gestellt, sie ihnen gleichgestellt?

Die Sprachwahl ist doch identisch. ODer täusche ich mich?

Dazu weiß ich leider nicht, was er nun genau gesagt hat und nur das Wort „Heuschrecken“ und deren Art Land kahl zu fressen, machen für mich hier kaum eine Ähnlichkeit aus, von Identität ganz zu schweigen.

Hallo,

Wilffsohn hat mit seinen Aussagen recht und Karaszek hat sich heute Nachmittag in N24 noch deutlicher geäussert.

Claudia Roth wäre „ich bin empört“ vor dei Presse getreten, hätrte dies jemand aus der FDP oder der CDU erklärt. Ebenso hätte sich den Vorsitzenede des Zentralrates P. Spiegel überschlagen in seiner Propaganda, wäre es nicht Müntefering, der Parteifreund.

Nun muss man sich eben klar sein, dass dies Sprachvokabular der Nazis ist. Was kann das Land dafür, wenn Münte die Reden von Göbbels wiederholt ? Oder wie sagt Karaszek: „Kauft nicht bei … den angeführten Geschäften“ wie Vogt, SPD erklärt hat, kann genauso erklären „Kauft nicht bei Juden“. Man darf eben nicht bei andere Maßstänlegen, die man bei sich selbst nicht gelten lassen will.

Man sieht eben, dass nicht nur die Nazis Menschen als Ungeziefer bezteichnet haben. Die Diskusison finde ich gut. Denn hier entlarvt sich der linke Faschismus in seiner blühenden Fantasie, Menschen mit Ungeziefer zu bezeichnen, wenn es politischen Interessen dient.

Mit dem Schweigen hat Paul Spiegel aus meiner Sicht jeden moralischen Anspruch verloren, wenn andere sich derart - die nicht SPD oder Grüne sind - äussern und er sich darüber aufregen muss. Er hat auch diese Organisation in der Doppelmoral entlarvt. Münte hat ein gutes Werl für usner Lanbd geleistet. Wir wissen nun, was die SPD von Menschen hält, die nicht ihrer Gesinnung entsprechen oder ihrer Politik.

Mich erstaunt, dass hier in dem Forum dieselben, die sich zu Hohmann geäussert haben, seinen Rücktriff verlangt haben, plötzlich an NS-Parolen des Franz M. sogar Gefallen finden.

Heil Münte kann man den Anhängern dieses Münte-Gesinnung nur zurufen.

Pfui dieser linken Geisteshaltung.

Günter

habe gerade gelesen, dass Wolffsohn die Kapitalismuskritik mit
der Nazipropaganda des 3. Reiches vergleicht. Er sagte in der
Rheinischen Post: „Wolffsohn hatte erklärt, dass Müntefering
Unternehmer mit Tieren gleichsetze. Bei Müntefering schwinge
mit, dass diese „als Plage vernichtet, ausgerottet werden
müssen“. Weiter hatte der Professor gesagt: „Heute nennt man
diese ‚Plage‘ ‚Heuschrecken‘, damals ‚Ratten‘ oder
‚Judenschweine‘.““
Jetzt sagen die Sozis, dass er „nicht mehr alle habe“ und das
„man nur noch sprachlos über soviel dummheit“ sein könne. Aber
der Mann hat doch recht oder? Dabei kommt es mir nicht auf den
Vergleich der Taten bzw. des Hintergrundes an, sondern nur auf
die Sprachwahl. Die Sprachwahl ist doch identisch. ODer
täusche ich mich?
Scharf fand ich auch am Sonntag bei Christianssen das vorgehen
meines so heißgeliebten DGB-Vorsitzenden SOmmers. Im
Eingangsstatement bezeichnet er „Kapitalisten“ als
Heuschrecken und verlangt im scharfen Ton von Dirk Niebel eine
Entschuldigung dafür, dass dieser Engelen-Keefer etc. als
Plage bezeichnet hat. Er hat gesagt, dass man einen Menschen
nicht so bezeichnen dürfe. Ich glaub ich dreh am Rad, drehen
denn grad alle durch??? Das erinnert mich ein bisschen an den
alten sketch, wo sich die mannschaft auf der titanic streitet
wer den Eisberg übersehen hat anstatt die Rettungsboote klar
zu machen. 5 Millionen arbeitslose und
SozisGrüneGewerkschafter leisten Oppositionsarbeit… SUPER.

grüße
Raoul

Wen wunderts denn da, daß wir das Büßergewand nie loswerden?!

Nu, mich wundert schon, dass wegen Wolffsohn (und einigen anderen) nun wir gleich wieder in diesem Gewand gehen sollten. Da muss wohl noch etwas ausserhalb dazukommen?!

Hallo.

Claudia Roth wäre „ich bin empört“ vor dei Presse getreten,
hätrte dies jemand aus der FDP oder der CDU erklärt.

Langsam frage ich mich, ob wir hier noch über die gleichen Erklärungen reden oder es doch nur um die „Heuschreckenschwärme“ geht, welche Müntefering im Bundestag nannte.

Ebenso
hätte sich den Vorsitzenede des Zentralrates P. Spiegel
überschlagen in seiner Propaganda, wäre es nicht Müntefering,
der Parteifreund.

Nur, weil er von Heuschrecken sprach?

Nun muss man sich eben klar sein, dass dies Sprachvokabular
der Nazis ist.

Aha.

Was kann das Land dafür, wenn Münte die Reden
von Göbbels wiederholt ?

Welche Rede denn?

Oder wie sagt Karaszek: „Kauft nicht
bei … den angeführten Geschäften“ wie Vogt, SPD erklärt hat,
kann genauso erklären „Kauft nicht bei Juden“.

Bei dem einen sollte man kaufen, bei dem anderen nicht. Jeder spricht doch ständig solche Empfehlungen aus und mir ist nicht klar, warum nun hieraus gleich ein „kauft nicht bei Juden“ werden sollte. Hat das wirklich noch mit der Sache zu tun oder um was geht es dir eigentlich?

Man darf eben
nicht bei andere Maßstänlegen, die man bei sich selbst nicht
gelten lassen will.

Von welchem Maßstab Münteferings sprichst Du gerade?

Man sieht eben, dass nicht nur die Nazis Menschen als
Ungeziefer bezteichnet haben. Die Diskusison finde ich gut.

Ging es nicht um ein bestimmtes geschäftliches Verhalten? Na ja, wäre schön, wenn du hier vielleicht einmal die Bezeichnung zitierst, auf welche du dich genau beziehst.

Denn hier entlarvt sich der linke Faschismus in seiner
blühenden Fantasie, Menschen mit Ungeziefer zu bezeichnen,
wenn es politischen Interessen dient.

Aha.

Mit dem Schweigen hat Paul Spiegel aus meiner Sicht jeden
moralischen Anspruch verloren, wenn andere sich derart - die
nicht SPD oder Grüne sind - äussern und er sich darüber
aufregen muss.

Weil er noch kein Mikro unter die Nase gehalten bekommen hat? Nu, das wirt sicherlich noch kommen. Was das nun mit Moral zu tun hat, bleibt völlig offen und jeder Mitleser kann sich hier nur wundern, dass er einen solchen Anspruch bei dir je besessen haben sollte.

Er hat auch diese Organisation in der Doppelmoral entlarvt.

Welche Orgnaisation und welche Moral?

Münte hat ein gutes Werl für usner Lanbd
geleistet. Wir wissen nun, was die SPD von Menschen hält, die
nicht ihrer Gesinnung entsprechen oder ihrer Politik.

Ja, wissen wir das?

Mich erstaunt, dass hier in dem Forum dieselben, die sich zu
Hohmann geäussert haben, seinen Rücktriff verlangt haben,
plötzlich an NS-Parolen des Franz M. sogar Gefallen finden.

Muss ich das wirklich erklären und wo hier massive Unterschiede in der Sache liegen?

Heil Münte kann man den Anhängern dieses Münte-Gesinnung nur
zurufen.

Pfui dieser linken Geisteshaltung.

Es ist schon amüsant, dass ausgerechnet der wwwler welche sonst jeden noch so schäbigen Rückgriff auf Jargon aus dem Nationalsozialismus oder dessen Verteidigung hier das Wort redet, nur sich alleine am Wort „Heuschreckenschwärme“ so in Rage reden kann. Dabei interessiert mich kaum, ob das nun als links oder rechts getarnt wird, da es um die politische Sache hier wohl kaum noch geht.

Hallo,

ich muß ganz ehrlich sagen: ich bin dieser Rituale inzwischen müde. Es geht hier in Deutschland IMMER und seit Jahrzehnten schief wenn Vergleiche mit Nazi-Rhetorik oder Nazi-Größen gezogen werden. Und IMMER folgt wie ein Echo ein Kommentar des Zentralrats der Juden. Immer.

Jedes Mal nach derartigen Vergleichen kommt die immer selbe Diskussion darüber auf. Manchmal frage ich mich ob die Leute beratungsresitent sind und nicht aus Erfahrungen lernen. Scheinbar nicht.

Was mich wundert: Die Müntefering-Aussagen stammen von Mitte April, wenn ich das richtig erinnere. Wieso wird jetzt, erst 2 Wochen danach, ein Skandal lanciert?

Wirkt auf mich wieder mal wie viel heiße Luft um nichts, sinnlose Diskussionen ohne Ergebnis, mit denen politische Lager herumkaspern anstatt sich mit Sachfragen auseinanderzusetzen.

Gruß,

Schon die Anzahl der Kommentare in diesem Forum zeigt die Zielsetzung von Herrn Wolfssohn: seine Interwiews zu solchen Themen sind seine Existenzberechtigung. Daß Herr W. selbst vor einiger Zeit „entgleist“ ist (Irak) scheint er selbst vergessen zu haben. Oder er hat sich jetzt daran erinnert, wer ihn seinerzeit für seine Äußerungen abgesägt hat.
Ich bleibe dabei: die Zeit zwischen ´33 und ´45 ist ein viel zu wichtiger Wirtschafts- und Politikfaktor geworden, als daß man die Erinnerung, Sühne etc. vergessen will. Denn der KZ-, Nazi-, Holocausthammer hilft immer und jedem, je nach Gusto. Deshalb wird man auch noch die „Jubiläumsjahre“ 2010, 2015, 2020 usw. feiern. Weil´s so schön war…

Wolffsohn…
will wohl Paul Spiegel ablösen?
Er hat die gleiche Intelligenz
Babalou

Hallo raoul,

der Mann hat doch recht oder? Dabei kommt es mir nicht auf den
Vergleich der Taten bzw. des Hintergrundes an, sondern nur auf
die Sprachwahl. Die Sprachwahl ist doch identisch. ODer
täusche ich mich?

Ich denke, da täuschst Du Dich aber ganz gewaltig.
Es ist doch absurd jede Aussage, in der menschliches Verhalten metaphorisch mit tierischem verglichen wird, als faschistoid hinzustellen (unabhängig davon, dass ich Münteferings Kakerlaken-Vergleich für dämlich halte)

Bin ich Faschist, wenn ich sage: „Meine Putzfrau ist ein fleißiges Bienchen, sie schuftet wie ein Schwein“ oder irgendetwas dieser Art?
Wohl kaum, oder!

Der Punkt daran ist der, dass es darauf ankommt, was mit Tieren verglichen wird und vor allem zu welchem Zweck:
und hierbei ist es wohl unbestreitbar ein großer Unterschied, ob ich eine ethnische Gruppe mit Ungeziefer vergleiche, welches es auszurotten gelte, oder ob ich ein bestimmtes ökonomisches Verhalten mit tierischem Verhalten vergleiche („über die Firmen herfallen wie Kakerlaken“).

Der erste Vergleich zielt nämlich darauf, eine Gruppe ausmerzen zu wollen und den Tiervergleich als Legitimation („Ungeziefer muss man zeitig vernichten, sonst wird man es nicht mehr her“, etc.) dafür zu benutzen,

Der zweite darauf, eine Verhaltensweise damit zu skandalisieren, indem sie in ein Gleichnis gepackt wird.

Um den Unterschied mit einer Frage zu verdeutlichen: Prangert Müntefering ein bestimmtes ökonomisches Verhalten an oder will er ein Menschengruppe ausrotten?

Hier finden sich gleich zwei Differenzen:

  1. legitimieren vs. anprangern
  2. Mensch (etwas unveränderbares; der Betroffene kann sich der Tier-Stigmatisierung nicht entziehen) vs. Verhalten (veränderbar)

Scharf fand ich auch am Sonntag bei Christianssen

Diese häßliche Kröte (Vorsicht: Tiervergleich!) würde ich nicht mal in goldenen Strapsen scharf finden
:wink:

Viele Grüße
franz

In dem Zusammenhang: „Don’t mention the war!“. Englischer
Humor zu dem Thema ist eh entkrampfter.
Grüße, René
PS:„Fawlty Tower - The Germans“, ich glaub Folge 1.06?!

Hallo,

s ist schon amüsant, dass ausgerechnet der wwwler welche
sonst jeden noch so schäbigen Rückgriff auf Jargon aus dem
Nationalsozialismus oder dessen Verteidigung hier das Wort
redet, nur sich alleine am Wort „Heuschreckenschwärme“ so in
Rage reden kann. Dabei interessiert mich kaum, ob das nun als
links oder rechts getarnt wird, da es um die politische Sache
hier wohl kaum noch geht.

Ein Herr Münte muss sich an seiner eigenen Einstellung messen lassen. Wenn Münte den Vergleich von Tieren mit Menschen früher 8 und berechtigt ) als nationalsozialistisches Gedankengut abgestempelt hat, darf er sich doch nicht überrascht zeigen, wenn ihm dasselbe geschieht. Er vergleicht mit Worten Göbbels Industriemanager ?

Wer vergleicht Menschen mit Ungeziefer ? Muss man denn aussprechen, was jede rin seinem Haushalt macht, wenn er Ungeziefer hat ? Münte ist zu klug, um nicht zu wissen, was er mit dem Ausdruck Heuschrecken aussagen wollte ? Und alle, die Müntes Worte billigen wissen doch auch, wie man mit Ungeziefer umgeht ? Und sie alle wissen, dass Münte nicht Heuschrecken, nicht Ungeziefer, sondern Menschen meint.

Welche Partei führt denn „Schwarze Listen“ gegen Wirtschaftsführer ? Welche Partei führt „Schwarze Listen“ gegen Unternehmen ? Welche Partei ruft zum Boykott von Firmen auf ? Und denk mal nach, wann zuletzt und durch wen solche Methoden Mittel der Politik gewesen sind.

Wenn - erinnere ich mich an die ViKa - jemand mit orthodoxer Einstellung dies rechtfertigt, mag es seine Sache sein. Er möge dann aber zu allen schweigen, was zu 1939 und später geführt hat. Ich jedenfalls will, soweit es mir möglich ist, weder Mitläufer noch jemals Mittäter einer derartigen geistigen Haltung wie sie Münte verbreitet werden/sein.

Was hätten Personen wie Du bei solchen Worten von Möllemann oder Homann losgelassen. Mir zeigt dies nur, dass man eine doppelte Moral pflegt.

Wenn es nämlich nicht interessiert, ob solche Töne von rechts oder links kommen, dann frage ich mich, warum diese Töne von links als normal gesehen werden. Menschen mit Ungeziefer zu vergleichen ist und bleibt Nazi-Schargon.

Linker Pöbel ( nicht der in der Demokratie verankerte Sozialdemokrat ) muss sich einfach darauf einstellen, dass seine Vergleiche genauso bewertet werden, wie er diese Vergleiche bei anderen - zwar im Einklang vor Wahlen mit dem Zentralrat zu Gunsten der SPD - vornimmt.

Damit beende ich die Diskussion, da mir übel wird, wenn ich diesen braunen Sumpf von Münte und dessen Verteidigung höre.

Gruss Günter

Hi

Langsam frage ich mich, ob wir hier noch über die gleichen
Erklärungen reden oder es doch nur um die
„Heuschreckenschwärme“ geht, welche Müntefering im Bundestag
nannte.

Das Problem ist doch, und das spricht Wolffsohn an, das es von der Wortwahl keinen Unterschied macht, ob ich einen Menschen als biblische Plage bezeichne (denn als solche war der vergleich mit dem heuschreckenschwarm gedacht) oder ob ich vom „judenschwein“ oder „Jesusmörder“ spreche. Beides stimmt nicht und zielt einzig und allein darauf, den anderen herabwürigend als Plage zu bezeichnen.

Ebenso
hätte sich den Vorsitzenede des Zentralrates P. Spiegel
überschlagen in seiner Propaganda, wäre es nicht Müntefering,
der Parteifreund.

Nur, weil er von Heuschrecken sprach?

Nein, weil er Menschen als Plage bezeichnete, die ausgerottet werden sollten (das stammt nicht von Münte sondern war eine Weiterüberlegung von „Hart aber Fair“ im WDR)

Nun muss man sich eben klar sein, dass dies Sprachvokabular
der Nazis ist.

Aha.

naja und das der Kommunisten, Linken und all der anderen die von Demokratie und Freiheit des Einzelnen wenig halten.

Was kann das Land dafür, wenn Münte die Reden
von Göbbels wiederholt ?

Welche Rede denn?

Reden vielleicht nicht, aber Wortwahl. Es macht einen Unterschied ob ich sage kauft nicht bei dem udn dem weil [und jetzt kommen arguemente] oder ob ich sage kauft nicht bei dem weil er unser land kaputt macht [ohne argumente]. Das ist genau dei Propaganda die ich gehofft hatte im Westen nach '45 udn im Osten nach '89 nicht mehr hören zu müssen. Billigste Platitüden udn menschenunwürdige Vergleiche.

Oder wie sagt Karaszek: „Kauft nicht
bei … den angeführten Geschäften“ wie Vogt, SPD erklärt hat,
kann genauso erklären „Kauft nicht bei Juden“.

Bei dem einen sollte man kaufen, bei dem anderen nicht. Jeder
spricht doch ständig solche Empfehlungen aus und mir ist nicht
klar, warum nun hieraus gleich ein „kauft nicht bei Juden“
werden sollte. Hat das wirklich noch mit der Sache zu tun oder
um was geht es dir eigentlich?

es geht um das Vokabular. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand Kapitalismus, Shareholder-Values o.aeh. kritisiert. Nur muss bitte die Wortwahl stimmen. BTW wenn Münte den Kapitalismus kritisert frage ich mich schon was er damit bezweckt. Oder wie DRadio-Kulutur im Kommentar vom 30.04. schreibt „Das Reformprogramm der rot-grünen Koalition ist aller Ehren wert. Es war überfällig. Das Ziel ist es, den Sozialstaat zu verändern, um ihn zu erhalten. Mehr Eigeninitiative, weniger Staat. Und nun sieht Franz Müntefering die soziale Marktwirtschaft in Gefahr? Einen größeren Widerspruch zwischen Reden und Handeln kann es kaum geben.“ ( http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kommentar/371… ).

Man darf eben
nicht bei andere Maßstänlegen, die man bei sich selbst nicht
gelten lassen will.

Von welchem Maßstab Münteferings sprichst Du gerade?

Vom bewahrer der Politischen Korrektheit und der Moral (so interpretiere ich zumindeste die Aufschreie die durch SPD und Grüne gehen wenn ein Hohmann, Günzel oder andere in ihrer Wortwahl entgleisen)

Ging es nicht um ein bestimmtes geschäftliches Verhalten? Na
ja, wäre schön, wenn du hier vielleicht einmal die Bezeichnung
zitierst, auf welche du dich genau beziehst.

Nein, es ging um Menschen die sich irgendwie verhalten. Das ist der Unterschied. Ich kann meintwegen Verhalten kritisieren, aber nicht Menschen als Plage bezeichnen.

Denn hier entlarvt sich der linke Faschismus in seiner
blühenden Fantasie, Menschen mit Ungeziefer zu bezeichnen,
wenn es politischen Interessen dient.

Aha.

naja, er hat doch recht…

Weil er noch kein Mikro unter die Nase gehalten bekommen hat?
Nu, das wirt sicherlich noch kommen. Was das nun mit Moral zu
tun hat, bleibt völlig offen und jeder Mitleser kann sich hier
nur wundern, dass er einen solchen Anspruch bei dir je
besessen haben sollte.

Naja Paul SPiegel ist schon einer der gerne, oft und als einer der ersten kritisiert wenn aus den anderen Reihen die falschen Vergleiche kommen.

Mich erstaunt, dass hier in dem Forum dieselben, die sich zu
Hohmann geäussert haben, seinen Rücktriff verlangt haben,
plötzlich an NS-Parolen des Franz M. sogar Gefallen finden.

Muss ich das wirklich erklären und wo hier massive
Unterschiede in der Sache liegen?

Ja bitte. versDenn ich tehe immer noch nicht welchen gravierenden Fehler Hohmann begangen hat.

Es ist schon amüsant, dass ausgerechnet der wwwler welche
sonst jeden noch so schäbigen Rückgriff auf Jargon aus dem
Nationalsozialismus oder dessen Verteidigung hier das Wort
redet, nur sich alleine am Wort „Heuschreckenschwärme“ so in
Rage reden kann. Dabei interessiert mich kaum, ob das nun als
links oder rechts getarnt wird, da es um die politische Sache
hier wohl kaum noch geht.

Oh doch! Gerade um die politische Sache, da diese grundverkehrt ist. Aber das ist das Problem der SPD, die Wortwahl aber ist grob unverschämt.

gruß
Raoul

Person Wolffsohn ist unwichtig.
Ich hab mal den Prof. live erleben dürfen, da
hat er eine Festrede gehalten.

Man kann kaum beschreiben, wie der
da am Rednerpult oberlehrerhaft eine
schon leicht angeheiterte und deshalb
verständlicherweise nicht an seinen mit
den Augen an seinen Lippen klebende
Festgesellschaft abgekanzelt hat…

So wie der sich da unpassend aufgeführt hat,
halte ich seine Münte-Nazi-Äußerungen für
ihn für ganz normal.

Was ich für bedenklich halte, ist dass die
Stimmung wirklich immer mehr von *allen*
Seiten angeheizt wird. Irgendwann wird
der Normalbürger wieder solchen Slogans
„Bei (weissnichmehr) und Demokraten,
da helfen nur Soldaten.“
zugänglich. *Davor* hab ich eher Angst.

Gruss, Marco

Hallo,
habe gerade gelesen, dass Wolffsohn die Kapitalismuskritik mit
der Nazipropaganda des 3. Reiches vergleicht. Er sagte in der
Rheinischen Post: „Wolffsohn hatte erklärt, dass Müntefering
Unternehmer mit Tieren gleichsetze. Bei Müntefering schwinge
mit, dass diese „als Plage vernichtet, ausgerottet werden
müssen“. Weiter hatte der Professor gesagt: „Heute nennt man
diese ‚Plage‘ ‚Heuschrecken‘, damals ‚Ratten‘ oder
‚Judenschweine‘.““

Halli hallo

der Mann ist Jude und man kann ihm das nicht verdenken. Es gab ja schon mal jemand in D der seine Versprechen auch eingelöst hat und nicht nur dieses, wenn man mal konkret nachliest, auch in dem Buch des Historiker Götz Ahlys über diesen " Sozialstaat ". Also , keine Sorge Herr Wolffsohn, dieses Kaliber von Politikern gibt es längst nicht mehr, es ist Wahlkampf und hinterher mittlerweile gute Sitte von nichts mehr was wissen zu wollen, was man vorher versprochen hat :wink:

In dem Sinne , cool bleiben

LG
Mikesch

PS:„Fawlty Tower s - The Germans“, ich glaub Folge 1.06?!

Ansonsten genau richtig :wink:

…und keiner erkennt des Pudels Kern
wenn ich mir die Kommentare so zu Gemüte ziehe!

Wurde bislang (60 Jahre) nicht stets peinlich darauf geachtet, daß die damalige antijüdische Hetze allein aus dem religiösen Focus betrachtet wird? Ok, die Juden waren möglicherweise durchschnittlich etwas reicher, bei (unbestätigten Wortmeldungen zufolge) vergleichsweise weniger körperlicher Arbeit, aber die NS-Hetze sollte doch stets einen vordergründig religiösen Anstrich bekommen, nur durch die religiöse Brille der Nachwelt dargereicht werden! Wo ist diese abgeblieben?

Jetzt kommt der Wolffsohn daher und hebt sich daselbst auf die blutsaugende Imperialistenbühne?

Spielten denn die damalig angeprangerten Juden, etwa die gleiche Rolle, wie die durch Münti heute angeprangerten Finanzkapitalisten? Warum vergleicht sich Wolffsohn damit?

Rein informationspolitisch sehe ich das schlimmstenfalls, als ein offenbahrendes Eigentor, Herr Wolffsohn!

Machten die Juden etwa aus ihrer finanziellen Überlegenheit sich einst die Firmen zu Eigen, filettierten und verhökerten sie zum Nachteil der volksdeutschdummen Masse, so wie man es den durch Münti angeprangerten Fonds heute berechtigterweise nachsagt?, oder taten sie etwas annähernd vergleichbares dieser Art?
Waren sie, kapitalistisch betrachtet, in irgendeiner Weise an den 6 Mio Arbeitslosen, und der volksdeutschen, nach braunen Strohhalmen greifenden Armut schuldhaft beteiligt?

(und ganz leise und neugierig hinterhergefragt: war dann, rein wirtschaftlich, (so wie heute bei Münti) etwa etwas Wahres dran, an der damaligen NS Propaganda?)

War das etwa der eigentliche Grund, das deutsche Volk nach globalstrategisch finanzierter (http://www.wealth4freedom.com/Elkhorn2.html) brauner Unterwanderung hinter sich scharen zu können, und die divergierenden Religionen ein zufälliger (kleinster gemeinsamer Nenner) Nebeneffekt?

Also Herr Wolffsohn, sorgen sie sich um Himmelswillen um ihr mühsam aufgebautes Kartenhaus, da bläst grad mächtig der Wind durch!
Gruß e.