Wolffsohn

In den Grundlagen der Propaganda wird oft versucht das andere als nichts soziales, als eine Plage darzustellen.
Um eine MAsse gegen etwas zu bewegen darf diese Masse natürlich keine menschlich sozialen Gefühle dafür aufbringen.
Die Natürliche Hemmschwelle wird hierdurch umgangen.
Ich meine einmal gelsen zu haben das dies schon deit 5000 Jahren so ist, bzw dies schon immer in jeglicher Propaganda eingesezt wurde.

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Heuschrecken, nicht Kakerlaken:wink: (owt)
Gruß
Jürgeb

Damit beende ich die Diskussion, da mir übel wird, wenn ich
diesen braunen Sumpf von Münte und dessen Verteidigung höre.

Da hast Du ganz Recht, wie hier und vor allem Du die Zeit des Nationalsozialismus verharmlost ist nur noch übel. Wenn der eine Vergleich von Müntefering mit Heuschreckenschwärmen bei dir schon diese Gleichsetzung hervorruft, hast du von den Vorgängen von damals wirkliche keine Ahnung und jede zukünftige Diskussion mir dir hierzu wirklich sparen.

Hallo Elite

Jetzt kommt der Wolffsohn daher und hebt sich daselbst auf die
blutsaugende Imperialistenbühne?

Spielten denn die damalig angeprangerten Juden, etwa die
gleiche Rolle, wie die durch Münti heute angeprangerten
Finanzkapitalisten? Warum vergleicht sich Wolffsohn damit?

Rein informationspolitisch sehe ich das schlimmstenfalls, als
ein offenbahrendes Eigentor, Herr Wolffsohn!

Kluges Statement. Hat mindestens ein virtuelles Sternlein verdient!
Gruß,
Branden

Hallo.

Das Problem ist doch, und das spricht Wolffsohn an, das es von
der Wortwahl keinen Unterschied macht, ob ich einen Menschen
als biblische Plage bezeichne (denn als solche war der
vergleich mit dem heuschreckenschwarm gedacht) oder ob ich vom
„judenschwein“ oder „Jesusmörder“ spreche.

Das macht keinen Unterschied? Drehen hier denn wirklich alle durch, dass die Annahmen und Interpretationen über einen Vergleich schon mit praktizierter Gleichsetzung von Menschen und auszurottendem Ungeziefer gleichzusetzen sind?

Beides stimmt nicht
und zielt einzig und allein darauf, den anderen herabwürigend
als Plage zu bezeichnen.

Genau das ist eben eine mehr als naive und falsche Sicht auf die Zeit des Nationalsozialismus und davor. Da wollte man niemand mehr durch Bezeichnungen herabwürdigen, sondern diese Herabwürdigung wurde hier nur noch bezeichnet. Davon abgesehen, dass ich nicht sehe wo Müntefering nun jemand herabwürdigen wollte.

Nein, weil er Menschen als Plage bezeichnete, die ausgerottet
werden sollten (das stammt nicht von Münte sondern war eine
Weiterüberlegung von „Hart aber Fair“ im WDR)

Eben, es muss alles erst einmal einseitig weitergedacht werden, damit auch nur annähernd die hier kritisierte Analogie auftaucht. Sicherlich war die Wortwahl alles andere als angemessen und es ist nie gut, Menschen oder deren Handlungen mit der von Tieren gleichzusetzen. Nur entsteht selbst daraus eben noch lange kein neuer Nationalsozialismus. Das ist nur noch absurd und der Kritik nicht mehr angemessen. Vor allem weil eben dabei auch der Nationalismus reduziert werden muss, damit die Analogie noch passt.

naja und das der Kommunisten, Linken und all der anderen die
von Demokratie und Freiheit des Einzelnen wenig halten.

Eben. Die Wortwahl kann als solches kritisiert werden. Alleine daraus aber Analogien zum Nationalsozialismus herbeizureden ist absurd.

Reden vielleicht nicht, aber Wortwahl.

Ist schon auffällig, dass hier jede Nachfrage zur Auflösung der These führt.

Es macht einen
Unterschied ob ich sage kauft nicht bei dem udn dem weil [und
jetzt kommen arguemente] oder ob ich sage kauft nicht bei dem
weil er unser land kaputt macht [ohne argumente].

Ich sehe hier schon grosse Unterschiede.

es geht um das Vokabular. Ich habe kein Problem damit, wenn
jemand Kapitalismus, Shareholder-Values o.aeh. kritisiert. Nur
muss bitte die Wortwahl stimmen.

Dagegen sage ich auch nichts und teile diese Meinung auch.

Von welchem Maßstab Münteferings sprichst Du gerade?

Vom bewahrer der Politischen Korrektheit und der Moral (so
interpretiere ich zumindeste die Aufschreie die durch SPD und
Grüne gehen wenn ein Hohmann, Günzel oder andere in ihrer
Wortwahl entgleisen)

Wenn ich mich recht erinnere, ist da nicht die Wortwahl entgleist, sondern der Inhalt. Die Worte waren eigentlich dafür ganz in Ordnung.

Nein, es ging um Menschen die sich irgendwie verhalten. Das
ist der Unterschied. Ich kann meintwegen Verhalten
kritisieren, aber nicht Menschen als Plage bezeichnen.

Unsinn. Wo bitte hat Muntefering dazu aufgerufen, keine Geschäfte mit diesen Menschen mehr zu machen? Nein, er bezog sich aus meiner Sicht alleine auf die Geschäftspraxis, welche ja zu Recht zu kritisieren ist. Aber vielleicht hat er ja noch etwas anderes gesagt, was ich nicht kenne. Belegen konnte zumindest anhand eines Zitates niemand diese These.

Denn hier entlarvt sich der linke Faschismus in seiner
blühenden Fantasie, Menschen mit Ungeziefer zu bezeichnen,
wenn es politischen Interessen dient.

Aha.

naja, er hat doch recht…

Wenn das alles am Fachismus wäre, warum wird er dann so negativ gewertet?

Naja Paul SPiegel ist schon einer der gerne, oft und als einer
der ersten kritisiert wenn aus den anderen Reihen die falschen
Vergleiche kommen.

Nein, er ist mit einer der ersten der ein Mikro unter die Nase gehalten bekommt. So eben auch diesmal. Mal sehen ob sich hier ein Mitdiskutant noch entschuldigt, weil P. Spiegel seinen Erwartungen ja nicht gerecht wurde.

Muss ich das wirklich erklären und wo hier massive
Unterschiede in der Sache liegen?

Ja bitte. versDenn ich tehe immer noch nicht welchen
gravierenden Fehler Hohmann begangen hat.

Zum Fehler von Hohmann solltest Du im Archiv etwas finden. Der Unterschied fängt schon alleine damit an, dass Hohmann eben von Menschen sprach - Müntefering sprache aber von Unternehmen und wirtschaftlichen Arbeitsweisen einiger Menschen. usw. usw.

Lieber Elimelech

Nu, mich wundert schon, dass wegen Wolffsohn (und einigen
anderen) nun wir gleich wieder in diesem Gewand gehen sollten.
Da muss wohl noch etwas ausserhalb dazukommen?!

Recht hast Du hier und weiter oben ebenfalls. Lassen wir uns von verkappten Rechten nicht irre mahen. Gespaltene Zungen können die Verhältnisse nicht mehr schmecken.
Es grüßt Dich
Branden

Hallo,
habe gerade gelesen, dass Wolffsohn die Kapitalismuskritik mit
der Nazipropaganda des 3. Reiches vergleicht. Er sagte in der
Rheinischen Post: „Wolffsohn hatte erklärt, dass Müntefering
Unternehmer mit Tieren gleichsetze. Bei Müntefering schwinge
mit, dass diese „als Plage vernichtet, ausgerottet werden
müssen“. Weiter hatte der Professor gesagt: „Heute nennt man
diese ‚Plage‘ ‚Heuschrecken‘, damals ‚Ratten‘ oder
‚Judenschweine‘.““
Jetzt sagen die Sozis, dass er „nicht mehr alle habe“ und das
„man nur noch sprachlos über soviel dummheit“ sein könne. Aber
der Mann hat doch recht oder? Dabei kommt es mir nicht auf den
Vergleich der Taten bzw. des Hintergrundes an, sondern nur auf
die Sprachwahl. Die Sprachwahl ist doch identisch. ODer
täusche ich mich?

Hi!
Schon sehr interessant, wie diese Diskussion geführt wird.
Hat jemand mal nachgeschaut, was Müntefering wirklich gesagt hat?
Bei Müntefering gibt es keineswegs die Wortwahl, dass die kapitalistischen Heuschrecken „als Plage vernichtet, ausgerottet werden müssen“. Dies sind die Worte von Wolffsohn, der Müntefering unterstellt, daß diese Assoziation „[mit] schwinge“. Selbst wenn Münteferings Kapitalismuskritik schwer pauschalisiert und populistisch ist, die Assoziation ist eine biblische Anleihe. Also treibt Wolffsohn billige Sekundärinterpretation, wie bei einem Schulaufsatz, womit Wolffsohn versucht die Stoßwirkung der Argumentation abzulenken.

Ich glaub ich dreh am Rad, drehen
denn grad alle durch??? Das erinnert mich ein bisschen an den
alten sketch, wo sich die mannschaft auf der titanic streitet
wer den Eisberg übersehen hat anstatt die Rettungsboote klar
zu machen. 5 Millionen arbeitslose und
SozisGrüneGewerkschafter leisten Oppositionsarbeit… SUPER.

Ich finde es keineswegs abwegig, über den, seit der Erhebung des Neoliberalismus zur einzig gültigen Ideologie, stattfindenden Wertewandel in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Auch gerade jetzt, wo wir es mit hohem Haushaltsdefizit, steigender Beschäftigungslosigkeit und Politikverdrossenheit zu tun haben. Denn jetzt werden die Weichen gestellt, wie es in den nächsten Jahrzehnten weitergeht.

Interessant ist, daß der seit Jahren nicht mehr benutzte Begriff „soziale Marktwirtschaft“ wieder auftaucht. Die SPD versucht m.E. ihr Profil wieder zu schärfen und versucht den am linken Rand entstehenden Kleinparteien den Wind aus den Segeln zu nehmen…

Grüße,
Phil

Hallo,

wenn Ihr Juden in DE selbst eine unklare Haltung zu Äusserungen einnimmt, können wir Deutsche doch nicht schuld sein. Einerseits schreit ihr, wenn jemand aus CDU/CSU oder FDP sich zu solchen unglaublichen Äusserungen hinreissen lässt, wenn es aber die Linke betrifft, stimmt ihr zu. Wer verharmlost hier wohl. Oder ist alles nur parteipolitisches Taktieren ? Deine Keulensprache zeigt die wirkliche Tendenz. Leg mal den Bart ab, dann kommst Du in der Wirklichkeit der Demokratie an.

Gruss Günter

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Hallo,

ich glaube, das Du Einiges nicht begriffen hast oder nicht begreifen willst.

Tatsache ist, wann immer jemand, der nicht zur Linken gehört, ähnliche Sätze aussagt, werden der Zentralrat und anderen interessierte Kreise tätig um die nationalsozialistischen Wort zu geisseln. Dass nun jene, die bisher so sehr auf deie Etikette geachtet haben, selbst mit den eigenen Worten in ihre eigenen Fallstricke laufen, war irgendwann zu erwarten.

Man kann eben nicht einmal etwas als antisemitische oder als den NS-System entliehen anprangern, wenn dann Parteifreunde oder nahestehende politische Kreise dasselbe tun, dann von „normalen Vorgängen“ reden.

Insoweit haben sie die „Keulenpolitiker“ und deren Anhang nun selbst ein Grab geschaufelt.

Gruss Günter

Das Problem ist doch, und das spricht Wolffsohn an, das es von
der Wortwahl keinen Unterschied macht, ob ich einen Menschen
als biblische Plage bezeichne (denn als solche war der
vergleich mit dem heuschreckenschwarm gedacht) oder ob ich vom
„judenschwein“ oder „Jesusmörder“ spreche.

Das macht keinen Unterschied? Drehen hier denn wirklich alle
durch, dass die Annahmen und Interpretationen über einen
Vergleich schon mit praktizierter Gleichsetzung von Menschen
und auszurottendem Ungeziefer gleichzusetzen sind?

Beides stimmt nicht
und zielt einzig und allein darauf, den anderen herabwürigend
als Plage zu bezeichnen.

Genau das ist eben eine mehr als naive und falsche Sicht auf
die Zeit des Nationalsozialismus und davor. Da wollte man
niemand mehr durch Bezeichnungen herabwürdigen, sondern diese
Herabwürdigung wurde hier nur noch bezeichnet. Davon
abgesehen, dass ich nicht sehe wo Müntefering nun jemand
herabwürdigen wollte.

Nein, weil er Menschen als Plage bezeichnete, die ausgerottet
werden sollten (das stammt nicht von Münte sondern war eine
Weiterüberlegung von „Hart aber Fair“ im WDR)

Eben, es muss alles erst einmal einseitig weitergedacht
werden, damit auch nur annähernd die hier kritisierte Analogie
auftaucht. Sicherlich war die Wortwahl alles andere als
angemessen und es ist nie gut, Menschen oder deren Handlungen
mit der von Tieren gleichzusetzen. Nur entsteht selbst daraus
eben noch lange kein neuer Nationalsozialismus. Das ist nur
noch absurd und der Kritik nicht mehr angemessen. Vor allem
weil eben dabei auch der Nationalismus reduziert werden muss,
damit die Analogie noch passt.

naja und das der Kommunisten, Linken und all der anderen die
von Demokratie und Freiheit des Einzelnen wenig halten.

Eben. Die Wortwahl kann als solches kritisiert werden. Alleine
daraus aber Analogien zum Nationalsozialismus herbeizureden
ist absurd.

Reden vielleicht nicht, aber Wortwahl.

Ist schon auffällig, dass hier jede Nachfrage zur Auflösung
der These führt.

Es macht einen
Unterschied ob ich sage kauft nicht bei dem udn dem weil [und
jetzt kommen arguemente] oder ob ich sage kauft nicht bei dem
weil er unser land kaputt macht [ohne argumente].

Ich sehe hier schon grosse Unterschiede.

es geht um das Vokabular. Ich habe kein Problem damit, wenn
jemand Kapitalismus, Shareholder-Values o.aeh. kritisiert. Nur
muss bitte die Wortwahl stimmen.

Dagegen sage ich auch nichts und teile diese Meinung auch.

Von welchem Maßstab Münteferings sprichst Du gerade?

Vom bewahrer der Politischen Korrektheit und der Moral (so
interpretiere ich zumindeste die Aufschreie die durch SPD und
Grüne gehen wenn ein Hohmann, Günzel oder andere in ihrer
Wortwahl entgleisen)

Wenn ich mich recht erinnere, ist da nicht die Wortwahl
entgleist, sondern der Inhalt. Die Worte waren eigentlich
dafür ganz in Ordnung.

Nein, es ging um Menschen die sich irgendwie verhalten. Das
ist der Unterschied. Ich kann meintwegen Verhalten
kritisieren, aber nicht Menschen als Plage bezeichnen.

Unsinn. Wo bitte hat Muntefering dazu aufgerufen, keine
Geschäfte mit diesen Menschen mehr zu machen? Nein, er bezog
sich aus meiner Sicht alleine auf die Geschäftspraxis, welche
ja zu Recht zu kritisieren ist. Aber vielleicht hat er ja
noch etwas anderes gesagt, was ich nicht kenne. Belegen konnte
zumindest anhand eines Zitates niemand diese These.

Denn hier entlarvt sich der linke Faschismus in seiner
blühenden Fantasie, Menschen mit Ungeziefer zu bezeichnen,
wenn es politischen Interessen dient.

Aha.

naja, er hat doch recht…

Wenn das alles am Fachismus wäre, warum wird er dann so
negativ gewertet?

Naja Paul SPiegel ist schon einer der gerne, oft und als einer
der ersten kritisiert wenn aus den anderen Reihen die falschen
Vergleiche kommen.

Nein, er ist mit einer der ersten der ein Mikro unter die Nase
gehalten bekommt. So eben auch diesmal. Mal sehen ob sich hier
ein Mitdiskutant noch entschuldigt, weil P. Spiegel seinen
Erwartungen ja nicht gerecht wurde.

Muss ich das wirklich erklären und wo hier massive
Unterschiede in der Sache liegen?

Ja bitte. versDenn ich tehe immer noch nicht welchen
gravierenden Fehler Hohmann begangen hat.

Zum Fehler von Hohmann solltest Du im Archiv etwas finden. Der
Unterschied fängt schon alleine damit an, dass Hohmann eben
von Menschen sprach - Müntefering sprache aber von Unternehmen
und wirtschaftlichen Arbeitsweisen einiger Menschen. usw. usw.

Hallo,

absoluter Unsinn, den Wolffsohn da verzapft.

Man mag Münte unterstellen daß seine Aussagen allein wahlkampftaktischen Zwecken dienen, man kann es populistisch finden, man kann sich auch darüber beschweren daß es differenzierter hätte sein müssen - also Kritik an Kapitalgesellschaften, die allein zur Gewinnmaximierung Unternehmen ausnehmen, aber nicht generell an allen (auch rechtschaffenen) Unternehmern.

Ich kann nichts Falsches darin sehen wenn Münte das Verhalten der Kapitalgesellschaften mit einer Heuschreckenplage vergleicht. Ich teile zwar seine Meinung nicht 100%ig, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen seine Aussagen in einen solchen Zusammenhang zu setzen wie Wolffsohn das jetzt macht.

Ich verstehe Wolffsohn in diesem Fall überhaupt nicht und frage mich, was ihn bei seiner Kritik an Münte geritten hat. Will er selber im Wahlkampf mitspielen, mal wieder mit einer Schlagzeile in der Presse erscheinen, Münte „kaputt machen“, oder hat er schlichtweg „ein Rad ab“?
Man kann doch Aussagen zum Geschäftsverhalten von aggressiven Finanzhaien nicht mit volksherhetzenden Aussagen über eine bestimmte Bevölkerungsgruppe gleichsetzen!

Meiner Meinung nach hat Wolffsohn gerade ein wenig Durchzug im Kopf oder er ist ein ganz schäbiger Brandstifter. Ich bin kein Freund der SPD und schon gar nicht von Müntefering. Aber das, was ich von Wolffsohn höre, empfinde ich als vollkommen absurd und an den Haaren hereigezogen. Völliger Unfug.

Gruß,

MecFleih

Tatsache ist, wann immer jemand, der nicht zur Linken gehört,
ähnliche Sätze aussagt, werden der Zentralrat und anderen
interessierte Kreise tätig um die nationalsozialistischen Wort
zu geisseln.

Ich möchte nur anmerken, dass Müntefering nicht gerade rechts steht und eben obiges hier erfolgt ist.

Dass nun jene, die bisher so sehr auf deie
Etikette geachtet haben, selbst mit den eigenen Worten in ihre
eigenen Fallstricke laufen, war irgendwann zu erwarten.

Hier ist mir völlig unklar, von wem du eigentlich noch redest. Mir erscheint es zumindest so, dass du dir hier eine Realität herbeiredest, welche so nicht gegeben ist.

Man kann eben nicht einmal etwas als antisemitische oder als
den NS-System entliehen anprangern, wenn dann Parteifreunde
oder nahestehende politische Kreise dasselbe tun, dann von
„normalen Vorgängen“ reden.

Doch genau das kann man, indem man nämlich nicht so platte Vergleiche wie du hier machst, welche so nicht einmal belegbar sind. Aber selbst dann widerspricht dir die Wirklichkeit.

Insoweit haben sie die „Keulenpolitiker“ und deren Anhang nun
selbst ein Grab geschaufelt.

Nu, ich merkte schon einmal an, dass sie das bei dir doch schon vorher hatten.

wenn Ihr Juden in DE selbst eine unklare Haltung zu
Äusserungen einnimmt, können wir Deutsche doch nicht schuld
sein.

Warum geht es auf einmal so um Juden und Nichtjuden? Ich dachte es ging um Müntefering und seine Äusserungen. Gut er ist Nichtjude. Ich bin Jude und Wolffsohn auch und habe hier unterschiedliche Ansichten. Wo ist da jetzt das Problem? Müssen wir Juden jetzt eine politische Meinung haben, damit wir mit anderen Deutschen diskutieren dürfen? Wo lebst Du eigentlich?

Einerseits schreit ihr, wenn jemand aus CDU/CSU oder FDP
sich zu solchen unglaublichen Äusserungen hinreissen lässt,
wenn es aber die Linke betrifft, stimmt ihr zu.

Falsch. Wenn ich mich recht erinnere, hat Wolffsohn hier ja geschriehen oder? Und auch Ch. Knobloch und P. Spiegel haben sich dazu kritisch geäussert.

verharmlost hier wohl. Oder ist alles nur parteipolitisches
Taktieren ? Deine Keulensprache zeigt die wirkliche Tendenz.

Meine Keulensprache? Du bist es hier doch der dauernd irgend jemand die Meinungsäusserung absprechen will.

Leg mal den Bart ab, dann kommst Du in der Wirklichkeit der
Demokratie an.

Nu, wusste nicht, dass das Denken in Kategorien von Deutschen und Juden zum Bestandteil der Demokratie gehört. Wem dem so ist, dann will ich da nie ankommen.

Hallo Raoul,

Wolffsohn ist hinlänglich bekannt für seine Provokationen. Dass er noch seinen Lehrstuhl an der Bundeswehrakademie innehat, verdankt er nur noch ausgesprochen glücklichen Umständen, nachdem er sich selbst im letzten Jahr verbal mehr als vergriffen hat. Aus diesen Gründen werde ich mich auf die Person nicht weiter einlassen.

Was mich aber stört, ist, dass ein Mann wie Müntefering, den man vielleicht ins idealistische 70-er-Lager der Super-Sozis stecken kann, aber der bislang nicht mit primitiver Polemik aufgefallen ist, ausgerechnet einen Heuschrecken-Vergleich zuhilfe zieht. Dazu muss man wissen, dass die Schimpfe auf jüdisches Unternehmertun in der Geschichte der SPD eine gewisse Tradition hat; denn schon zu Bebel-Zeiten wurde genau DIESER Vergleich nachweislich des öfteren bemüht. Ein gestandener Parteipolitiker wie Franz Müntefering weiß das ganz gewiss!
Anstatt sich nun für seine Moralisierungen wenigstens zu entschuldigen, denn es ist schlicht und ergreifend schlechter Stil, Menschen mit Ungeziefer zu vergleich, zaubert er diese unsägliche Schwarzliste aus dem Ärmel. DREI jüdische Firmen mit uralter Tradition gerade im deutschen Industrieraum an vorderster Stelle, noch dazu ganz schlecht recherchiert mit Pauschalbeurteilung und null Ahnung von wirtschaftlichem Grundlagenwissen (ich sage nur: Hedge-Fonds und deren Aufgabe) - das ist mindestens genauso unsensibel.

Summa summarum aber ist diese ohne Not losgetretene Debatte ein Trauerspiel und hat sowieso mit marktwirtschaftlicher Kritik nur per Schlagwort zu tun, inhaltlich aber überhaupt nicht.

Soviel zu meiner Meinung.

Viele Grüße
Jana

Hi!

Wolfssohn hat vollkommen Recht.
Münteferings Rhetorik in diesem Fall war nicht in Ordnung.
Hätte er sich entschuldigt, wäre das o.k. gewesen. aber nein,
er setzt, trotzig und stur wie er ist, auch noch einen drauf.

Es war ungeschickt daß Münte von „Unternehmern“ gesprochen hat, denn darunter fallen auch redliche Leute, die sich um ihren Betrieb mühen, niemandem etwas zuleide tun und womöglich Arbeitsplätze schaffen.

Das ist aber alleine eine sprachliche Ungeschicklichkeit gewesen, denn gemeint waren eher Finanzinvestoren und Fonds, die keinen einzigen Arbeitsplatz schaffen, sondern aus reiner Profitgier Firmen aufkaufen, aussaugen und dann mit maximalem Gewinn für sich selber wieder abstossen.

Im Hinblick auf deren Geschäftsgebahren kann ich nicht nachvollziehen was an diesem Heuschrecken-Vergleich falsch war. Es ist doch nur ein Bild für deren Geschäftsmethoden gewesen, und noch dazu ein durchaus richtiges Bild. Denn es IST so daß derartige Finanzjongleure allein darauf aus sind sich lukrative Unternehmen unter den Nagel zu reissen, Gewinn aus dem Unternehmen zu ziehen, um es dann zu veräußern.

Von Wolffsohn wird das aber nun dahingehend verdreht als hätte Münte eine bestimmte ethnische Gruppe angegriffen und mit Tiernamen bezeichnet. Das ist aber doch völlig an den Haaren herbeigezogener Unfug.
Eine Kritik an dem Geschäftsgebahren irgendwelcher profitgieriger Fonds in eine Reihe mit der Judendiskriminierung, also persönlicher Diffamierung einzelner Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, der Nazis zu stellen halte ich für absolut absurd.

Ich kann auch fast nicht glauben daß ein Professor Wolffsohn das wirklich so sieht. Wenn doch frage ich mich ob jemand mit so verqueren Ansichten tragbar ist.

Jetzt sagen die Sozis, dass er „nicht mehr alle habe“ und das
„man nur noch sprachlos über soviel dummheit“ sein könne. Aber
der Mann hat doch recht oder? Dabei kommt es mir nicht auf den
Vergleich der Taten bzw. des Hintergrundes an, sondern nur auf
die Sprachwahl. Die Sprachwahl ist doch identisch. ODer
täusche ich mich?

Nein, Du täuschst Dich nicht.

Na gut, die Sprachwahl ist vergleichbar. Aber sie wird doch in diesem Fall nicht dazu genutzt konkrete Personen zu diffamieren!
Hätte ich in der 4. Klasse im Aufsatz solche Parallelen gezogen wie Wolffsohn das hier macht, hätte der Lehrer den kompletten Text rot markiert und daneben geschrieben: „Du interpretierst Zusammenhänge hinein, die der Text gar nicht hergibt.“
Wenn man auf dieses Niveau geht und so unsinnig Parallelen zieht wie Wolffsohn das hier macht kann demnächst niemals mehr jemand irgendeinen Vergleich benutzen weil man dann IMMER unterstellen könnte daß das faschistoid ist. Das ist doch absurdes Theater…

werden. Diese Leute dreschen Ideologien, mit denen sie noch
den letzten Investor aus dem Land treiben werden

Einen Investor interessiert nur ein Ziel: welchen Profit er erwirtschaften kann. Ich glaube kaum daß nur ein einziger Investor darauf verzichtet hier in D etwas aufzubauen oder zu finanzieren wenn er die Chance sieht damit Gewinn erwirtschaften zu können.

Die wirklichen Hemmnisse sind doch nicht die Labereien irgendwelcher Politiker, sondern der unglaubliche Wust an Bürokratie, Vorschriften, kleinlichem Beamtentum usw. hierzulande.
Oder die im Vergleich zu osteuropäischen Standorten zu hohen Lohnnebenkosten, Auflagen und was es da sonst noch alles gibt. DAS schreckt Investoren ab, aber doch nicht ob der Müntefering irgendwelche Sprüche im Wahlkampfgetümmel klopft.

Nur haben die Titanic-Mannen den Streit ehrlich gemeint.
Die Politik hingegen bietet dem Volk nur Schaukämpfe, ohne
unterzugehen…

Brot und Spiele. Spiele haben wir, aber kein Brot…

Gruß,

MecFleih

Hallo Jana!

Summa summarum aber ist diese ohne Not losgetretene Debatte
ein Trauerspiel und hat sowieso mit marktwirtschaftlicher
Kritik nur per Schlagwort zu tun, inhaltlich aber überhaupt
nicht.

Im Sinne einer Marketingmaßnahme zur Mobilisierung des Wahlvolks in NRW lieferte Müntefering eine reife Leistung ab. Sobald der Blick aber darüber hinaus geht, ist diese Diskussion eine Katastrophe. Wir haben zu wenig Selbständige in diesem Land, zu wenig Leistungsträger, zu wenig Leute, die den Aufbau eines Betriebs als Lebensaufgabe betrachten. Wir brauchen eine Kultur der Selbständigkeit. Sozialistenparolen sind kein Schritt in diese Richtung.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

dass Du Kritik , die Dir nicht passt in den Bereich der rechten Ideologie setzen willst, habe ich längst bemerkt. Manchmal ist es interessant mit Dir sich zu streiten, weil Dur mehr aussagt als Du ahnst.

wenn Ihr Juden in DE selbst eine unklare Haltung zu
Äusserungen einnimmt, können wir Deutsche doch nicht schuld
sein.

Warum geht es auf einmal so um Juden und Nichtjuden? Ich
dachte es ging um Müntefering und seine Äusserungen. Gut er
ist Nichtjude. Ich bin Jude und Wolffsohn auch und habe hier
unterschiedliche Ansichten. Wo ist da jetzt das Problem?
Müssen wir Juden jetzt eine politische Meinung haben, damit
wir mit anderen Deutschen diskutieren dürfen? Wo lebst Du
eigentlich?

Ich stelle fest, dass - und das ist gemeint - ihr zweierlei Massstäbe ansetzt. Ist es jemand aus der CDU oder der FDP wird er gehetzt, notfalls bis in den Tod. Ein Münte darf Menschen mit Ungeziefer vergleichen und ein Paul Spiegel nimmt ihn dafür in Schutz. Dies ist für mich eine Haltung, die ich weder für richtig finde, noch den Worten Müntes angemessen. Wenn Knoblauch und Spiegel Menschen als Heuschrecken bezeichnen wollen und dies als richtig erachten, solltest Du mal den interessanten Artikel von Jana unter Nachrichten lesen. Tut mir leid, ich bin zu sehr Demokrat - auch wenn Du mir dieses Recht absprichst - aber wer 1968 nicht für diese Demokratie gekämpft hat, weiss sie auch nicht zu schätzen, also akzeptiere ich derart dreiste Antqworten - doch ich lasse Münte diese Worte nicht durchgehen.

Wobei er sich heute in seiner Pressekonferenz mit keinem Wort mehr auf diese NS-Rhetorik eingelassen hat. Finde ich gut, wenn er selbst etwas zur Entkrampfung tut.

Einerseits schreit ihr, wenn jemand aus CDU/CSU oder FDP
sich zu solchen unglaublichen Äusserungen hinreissen lässt,
wenn es aber die Linke betrifft, stimmt ihr zu.

Falsch. Wenn ich mich recht erinnere, hat Wolffsohn hier ja
geschriehen oder? Und auch Ch. Knobloch und P. Spiegel haben
sich dazu kritisch geäussert.

Wolffsohn hat recht. Spiegel und Knoblauch haben mit der Zustimmung an Münte und damit der Zustimmung zu seiner Äusserung, Menschen als Tiere zu bezeichnen nicht recht.

verharmlost hier wohl. Oder ist alles nur parteipolitisches
Taktieren ? Deine Keulensprache zeigt die wirkliche Tendenz.

Meine Keulensprache? Du bist es hier doch der dauernd irgend
jemand die Meinungsäusserung absprechen will.

Meinungsäusserung hat nichts mit Keulensprache zu tun.

Leg mal den Bart ab, dann kommst Du in der Wirklichkeit der
Demokratie an.

Nu, wusste nicht, dass das Denken in Kategorien von Deutschen
und Juden zum Bestandteil der Demokratie gehört. Wem dem so
ist, dann will ich da nie ankommen.

Ich auch nicht, weil ich dies nicht ausgesagt habe, aber es ist letztlich Dein Versuch, den ich - bei Dir - ohnehin so stehen lasse, andere mit der Keule zum Schweigen zu bringen ist Dein Metier.

Günter

Tatsache ist, wann immer jemand, der nicht zur Linken gehört,
ähnliche Sätze aussagt, werden der Zentralrat und anderen
interessierte Kreise tätig um die nationalsozialistischen Wort
zu geisseln.

Ich möchte nur anmerken, dass Müntefering nicht gerade rechts
steht und eben obiges hier erfolgt ist.

ja, aber von dem von Dir kritisoierten Wolffson, nicht vom Zentralrat. Dieser hat die Terminologie des Ungeziefers von Münte nicht abgelehnt.

Dass nun jene, die bisher so sehr auf deie
Etikette geachtet haben, selbst mit den eigenen Worten in ihre
eigenen Fallstricke laufen, war irgendwann zu erwarten.

Hier ist mir völlig unklar, von wem du eigentlich noch redest.
Mir erscheint es zumindest so, dass du dir hier eine Realität
herbeiredest, welche so nicht gegeben ist.

Ich rede von den Schreiern in der SPD und bei den Grünen und beim ZdJ, die jede Äusserung anderer Personen sofort in die Sprache der NS-Zeit setzen, wenn es - wa sich hier zugebe - dem Wahlkampf dient -.

Man kann eben nicht einmal etwas als antisemitische oder als
den NS-System entliehen anprangern, wenn dann Parteifreunde
oder nahestehende politische Kreise dasselbe tun, dann von
„normalen Vorgängen“ reden.

Doch genau das kann man, indem man nämlich nicht so platte
Vergleiche wie du hier machst, welche so nicht einmal belegbar
sind. Aber selbst dann widerspricht dir die Wirklichkeit.

ja,ja , man legt es sich immer so aus, wie man es benötigt.

Insoweit haben sie die „Keulenpolitiker“ und deren Anhang nun
selbst ein Grab geschaufelt.

Nu, ich merkte schon einmal an, dass sie das bei dir doch
schon vorher hatten.

Es ist Deine Meinung, wenn Industriebosse als Heuschrecken bezeichnet werden können und diese Plage, die zur Vernichtung des Ungeziefers zwangsläufig führt, von Dir akzeptiert wird. Ich teile diese Meinung nicht und ich bin auch nicht bereit die Göbbelsche Rhetorik - nur weil sei Münte verwendet - zu akzeptieren. Selbstverständlich wird auch unsere Diskussion enden, denn ich diskutiere mit niemand, der jene verteidigt, die Mitmenschen als Tiere bezeichnet.

Suche Dir bitte jene braune Sosse mit der Du diese Ideologie diskutieren kannst. Ende der Diskussion. Demokraten verteidigen niemand, die Menschen mit Tieren vergleichen.

Günter

das war eine Vorlage

Bei Müntefering schwinge
mit, dass diese „als Plage vernichtet, ausgerottet werden
müssen“.

er fragt sich , ob das Wort

AUSMERZEN

noch im deutschen Volksgedächtnis präsent ist um sodann das Klagelied anzustimmen:
"siehste, 60 Jahre Demokratisierungsversuche für die Katz´die sind unbelehrbar diese Deutschen, für eine demokratische Weltordnung (o.T. Anm.:made by FED) einfach ungeeignet! Schade um jede Bemühung sie auf den „richtigen“ Weg zu bingen!

Und wenn ich mir noch die heutige Meldung vor Augen halte (2. WK war ja direkte Folge des 1. WK und für den gelte heute schon die Entschuldigung man sei als Deutscher aus Bündnisverpflichtung ja so hineingeschliddert,) aber diese Entschuldigung Bündnisverpflichtung gelte eben für WK2 ausdrücklich nicht…

dann ist das ja ein Widerspruch in sich und eine Offenbahrung, daß es scheint, daß wir alles in allem ganz schön vorgeführt worden sind!

Erst die einer Falle gleiche Bündnisverpflichtung 1914, dann der Schandfrieden von Versailles und die daraus resultierenden Alliiertenrepressionen gg. Dt., die Hyperinflation 1923, das sodann verzweifelt braun wählende Volk und der Totalverlust Pommerns, Schlesiens und Ostpreussens durch das anheimeln falscher Ideale, die bis heute andauernden Vorhaltungen und geduldigen Reparationsleistungen, es ist wahrlich nicht viel zu unseren Gunsten gelaufen, die letzten hundert Jahre!

Nicht, daß wir nicht gern gegeben haben, als Teilen leicht möglich war, bloß heute und morgen und übermorgen?

Und bei der medialen braunBombardierung aktuell fragt mn sich ob sich da jemand die alten Zeiten zurückwünscht! Derjemand, der davon prosperiert hat, wohlgemerkt, (…was einmal klappt…) nicht derjenige, der dadurch erkennbar verlor, wie soeben beschrieben!
Gruß Torsten

Er ist selber Jude,
somit darf er solche Vergleiche machen.
also er darf es nur im Nachhinein,
wenn sie sich als angemessen erweisen.
Wenn sie sich als unangemessen erweisen,
sind sie zwar falsch, waren aber aus der vorherigen
Situation nicht abwegig.
Somit ist alles gut, unabhängig davon,
dass er ja so Recht hat.

Hallo Jana,

Was mich aber stört, ist, dass ein Mann wie Müntefering, den
man vielleicht ins idealistische 70-er-Lager der Super-Sozis
stecken kann, aber der bislang nicht mit primitiver Polemik
aufgefallen ist, ausgerechnet einen Heuschrecken-Vergleich
zuhilfe zieht. Dazu muss man wissen, dass die Schimpfe auf
jüdisches Unternehmertun in der Geschichte der SPD eine
gewisse Tradition hat; denn schon zu Bebel-Zeiten wurde genau
DIESER Vergleich nachweislich des öfteren bemüht. Ein
gestandener Parteipolitiker wie Franz Müntefering weiß das
ganz gewiss!
Anstatt sich nun für seine Moralisierungen wenigstens zu
entschuldigen, denn es ist schlicht und ergreifend schlechter
Stil, Menschen mit Ungeziefer zu vergleich, zaubert er diese
unsägliche Schwarzliste aus dem Ärmel. DREI jüdische Firmen
mit uralter Tradition gerade im deutschen Industrieraum an
vorderster Stelle, noch dazu ganz schlecht recherchiert mit
Pauschalbeurteilung und null Ahnung von wirtschaftlichem
Grundlagenwissen (ich sage nur: Hedge-Fonds und deren Aufgabe)

  • das ist mindestens genauso unsensibel.

Summa summarum aber ist diese ohne Not losgetretene Debatte
ein Trauerspiel und hat sowieso mit marktwirtschaftlicher
Kritik nur per Schlagwort zu tun, inhaltlich aber überhaupt
nicht.

Das Ganze nach sieben Jahren ‚Reformpolitik‘. So plump, so falsch, scheinbar gegen Schröder. Hältst Du das wirklich für möglich? Kann ein Mann in dem Amt so naiv sein?
Ist es nicht wahrscheinlicher, daß das Teil der Strategie Schröders ist, die liberale ‚Agenda 2010‘ voranzutreiben? Den linken Flügel der SPD und andere Linke, wie die Wahlalternative heftig in Mißkredit bringen und dann die Wahl gewinnen und mit vollem Rückhalt in der Bevölkerung die Agenda verstärkt vorantreiben, weil alle das Unvermeidliche erkennnen. … An Dummheit kann ich an der Stelle nicht glauben. An Strategie schon eher. Dabei muß Münte noch nicht einmal geopfert, nur ‚überzeugt‘ werden. :wink:
Die Faalle ist so schlecht aufgestellt, daß es mich wundert, wie viele Leute da hinein tapsen. Werden die ‚Linken‘ denn für dermaßen blöd gehalten? Ich kann es nicht fassen und wundere mich täglich, daß das ernst genommen wird. Scheinbar muß man das nur oft genug wiederholen. ;-(
Der schaden für die ‚Linke‘ ist unermeßlich, linke Politik wird damit auf Jahre in Deutschland unmöglich. Schlau eingefädelt und keiner merkt es. Nun kann die liberale Politik die Wirtschaft endlich vernichten. … Warum bin ich nur nicht 20 Jahre älter, dann müßte ich das nicht erleben. Ich fang mal schon an, Pappkartons zu sammeln, damit ich unter der Brücke nicht erfriere. …

Gruß, Rainer