Woran erkenne ich einen Holunder?

Hallo an alle.

Wir haben hier im Garten einen Strauch, der gerade so langsam schwarze Beeren entwickelt.
Ich kann mich leider nicht daran erinnern, ob er die typischen weißen Blüten hatte.
Und bevor ich jetzt am Ende irgendwelche Vogelbeeren einkoche, bitte ich euch, mir ein paar Tipps zu geben, woran ich einen echten Holunder erkenne.

Vielen Dank für eure Antworten!

…am strengen Geruch, wenn man die Blätter reibt, an den Ästen, die innen aussehen, als hätte man sie mit Dämmstoff/Schaumstoff gefüllt, an der pickeligen Rinde, an den großen Dolden, am Geschmack… Vogelbeeren sind so was von bitter, außerdem sind die Beerenstände kleiner und die Beeren größer (etwa Erbsengröße).http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Holunder

Und bevor ich jetzt am Ende irgendwelche Vogelbeeren einkoche,

Nur mal interessehalber: Warum nicht?

Jo

Und bevor ich jetzt am Ende irgendwelche Vogelbeeren einkoche,

Nur mal interessehalber: Warum nicht?

Jo

Ich wusste nicht, dass man das auch kann…?
Schon mal gemacht?

Ich wusste nicht, dass man das auch kann…?

Holunder schmeckt ja auch nicht roh, deshalb wunderte ich mich…

Schon mal gemacht?

Nein. Aber es gibt viele Rezepte dafür.

LG

Jo

Hallo Jo,

Und bevor ich jetzt am Ende irgendwelche Vogelbeeren einkoche,

Nur mal interessehalber: Warum nicht?

Weil ich vorsichtig wäre. Es gibt reichlich nicht essbare blaue Beeren:
Lorbeer
Ähriges Christophskraut
Kirschlorbeer
Purgier-Kreuzdorn
Faulbaum
Gemeiner Efeu
roter Hartriegel (Beeren sind auch dunkel)

Man soll mal Holunder-Bildern googeln, dann müßte man es erkennen.

Gruß
Nastaly

Jo

Ich wusste nicht, dass man das auch kann…?

Holunder schmeckt ja auch nicht roh, deshalb wunderte ich
mich…

Schon mal gemacht?

Nein. Aber es gibt viele Rezepte dafür.

Ich glaube meine Uroma hat Vogelbeeren gesammelt und eingekocht? Schnaps gebrannt? Ich weiß es nicht mehr. Aber ich glaube sie hatte die nur im Winter gesammelt.

Naja, falls es doch Vogelbeeren sind, kann mans ja noch als Sanddornmarmelade verschenken *gg*

LG
S_E

Vogelbeeren sind so was von bitter,

Hast du die schon mal probiert?

Ich empfand die voriges Jahr eher als angenehm säuerlich.

(Kaum zu glauben, dass jemand Holunder nicht kennt.)

mfg

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Ja, … kann natürlich sein, dass Deine reifer waren als meine oder dass es dort auch Unterschiede gibt - aber im allgemeinen wird auch geschrieben, dass Kinder die nicht in Mengen essen, weil sie eher bitter sind. Sicher, dass es Vogelbeeren und keine Felsenbirne war?

das sind keine Vogelbeeren sondern Schlehen die man im Winter nach dem ersten Frost erntet und daus denen man Schnaps macht

… Kauft Euch ein gutes Gartenbuch bei den Kenntnissen und ansonsten nur Marmelade und Schnaps aus dem Supermarkt. Auch wenn der Trend allgemein zum Selbermachen geht - das da draußen sind auch medizinische Wirksoffe zum Teil hoch konzentriert und ein wenig Ahnung was man womit macht und warum man das eine kocht und das andere nicht, sollte man schon haben.

Es gibt einige Beeren die kann man roh in begrenzter Zahl essen - gekocht in Unmengen, da dann die Blausäure abgebaut wird… auch die anscheinend giftigen Beeren können dosiert eingesetzt Leidden mildern, aber man sollte wissen was man da macht. Selbst der Holunder ist ein altes Heilmittel, welches schon unsere Vorfahren kannten.

Gruß,
Alexandra

Das kommt drauf an
Hi!
Es gibt viele Sträucher, deren Früchte man als „Vogelbeere“ bezeichnet. Manche sind durchaus essbar.

Am besten, Du fragst jemanden, der sich vor Ort damit auskennt und sich Deine Beeren mal anguckt.
Ich würde als erstes sagen: Holunder erkennt man am Geruch, dazu muss man diesen aber kennen, dann ist der unverwechselbar.
Oder Du machst ein Bild von Frucht und Blatt und Gesamtstrauch und verlinkst sie hierher.
Auch Holunderbeeren soll man übrigens nicht roh essen.

Auf reine Ferndiagnosen würde ich mich da auch nicht verlassen wollen.

Grüße
kernig

Butter bei die Fische
Hi!

das sind keine Vogelbeeren sondern Schlehen die man im Winter
nach dem ersten Frost erntet und daus denen man Schnaps macht

So kommen wir hier nicht weiter, fürchte ich. Was ist denn gemeint mit „Vogelbeeren“? Es gibt da verschiedene, hier werden Vogelbeeren, Holunder, Schlehen, Sanddorn, alles durcheinander gewürfelt. Klarheit bringt das niemandem.

… Kauft Euch ein gutes Gartenbuch bei den Kenntnissen und
ansonsten nur Marmelade und Schnaps aus dem Supermarkt.

Da stimme ich zu.

Es gibt einige Beeren die kann man roh in begrenzter Zahl
essen - gekocht in Unmengen, da dann die Blausäure abgebaut
wird… auch die anscheinend giftigen Beeren können dosiert
eingesetzt Leidden mildern, aber man sollte wissen was man da
macht. Selbst der Holunder ist ein altes Heilmittel, welches
schon unsere Vorfahren kannten.

Da ist viiiel Halbwissen (das mit der Blausäure z.B.) dabei, die Schlussfolgerung allerdings richtig.

Grüße
kernig

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Vogelbeere = Eberesche
Moin!

Ich kenne Ebereschen auch unter dem Begriff „Vogelbeeren“.
Man kann Marmelade daraus kochen:

http://www.heilkraeuter.de/lexikon/eberesche.htm

Angelika

Sicher, dass es Vogelbeeren und
keine Felsenbirne war?

Ja, natürlich.

Es gibt von der Eberesche allerdings verschiedene Arten, manche schmecken nicht so bitter. Und Eberesche verbreitet sich gut.

Im Biologieunterricht grauer Vorzeit wurde uns mal gelehrt, dass es sogar Kultursorten mit apfelgroßen Früchten gäbe.

Ob das stimmt, weiß ich bis heute nicht.

mfg

Hallo Kernig,

zu „Vogelbeeren“ die mit Holunder zu verwechseln wären, fällt mir nur die Tollkirsche ein (der ja auch die Giftigkeit nachgesagt wird). Die kenne ich auch als einzige von Kindes Beinen auf als „Vogelbeere“, was daran liegen mag, das bei uns in der Region die Mehlbeeren eher nicht vertreten waren. Mit viel Phantasie könnten auch noch die Felsenbirnen gemeint sein, da auch diese blau gefärbt sind (wobei die ein paar Wochen früher reif sind).

Auf die Idee, dass hier jemand die Mehlbeeren der Eberesche meinen könnte, bin ich nicht gekommen, da die sich ja schon durch die Farbe unterscheiden…

aber Dir wird auch nicht entgange sein, dass ich einen Link auf den Holunder gesetzt habe.

… und wenn einer anfängt auch noch Schlehen mit ins Rennen zu bringen, dann komme ich wirklich zum Schluss, dass die Poster das mit den Beerensammeln und dem Verarbeiten nur mit Leuten machen sollten, die sich auskennen.

und mal ehrlich, was willst Du den Anfängern jetzt die chemischen Prozesse erklären, die beim z.B. aufkochen von Felsenbirnen ablaufen. … bei den Früchten der Esche sind es wieder andere Inhaltsstoffe und Reaktionen… aber egal was da abläuft - man sollte sich zumindest kundig machen, wie sie verarbeitet werden, oder welche Mengen man unbedenklich roh verzehren kann, da es sonst zu erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen kommen kann.

Gruß,
Alexandra deren Holunder reif für den Kochtopf ist und die Tage geernetet wird.

… wir reden aneinander vorbei…ich kenne als Vogelbeere nur die Tollkirsche und die schmeckt alles andere als gut. … auf grund des Vorposters bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass man Holunder mit den Beeren der Eberesche verwechseln könnte, sondern hatte auf Tollkirsche gesetzt. … bei der Mehlbeere der Eberesche gebe ich dir Recht, die ist so weit ok.

Gruss,
Alexandra

Au weiah!

Tollkirschen wurden uns schon als Kinder derart „verunheimlicht“, dass wir uns da niemals näher als auf 2m Abstand herangetraut haben.

mfg

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Hallo Alexandra,

… bei der Mehlbeere der Eberesche gebe ich dir Recht, die ist so weit
ok.

wobei bei uns die Mehlbeere die Frucht des Weißdorns ist :wink:

Gruß

Johnny

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Gattung Sorbus
Hi!
Also mal zur Aufklärung:
Was ich unter Vogelbeeren kenne, sind die Beeren von Sorbus aucuparia
(Eberesche, rote Früchte in Dolden). Diese sind genießbar, es gibt Sorten, die weniger Bitterstoffe enthalten. Detaillierte Infos im Wiki-Artikel.

keine Felsenbirne war?

Felsenbirne: Amelanchier, hier oft als Zierstrauch gepflanzt in versch. Arten. Die Früchte sind essbar und recht lecker, es gibt auch extra Nutzsorten davon.

Im Biologieunterricht grauer Vorzeit wurde uns mal gelehrt,
dass es sogar Kultursorten mit apfelgroßen Früchten gäbe.

Evtl. war damit der Speierling (Sorbus domestica) gemeint. Der hat etwas größere Früchte, die auch essbar sind und eine Spezialität.

Angesichts dieser Diskussion mit und ohne Halbwissen, eine Bitte: Bitte bitte keine Früchte essen, die Ihr nicht sicher kennt!
Sonst kommen wieder diese Fragen im Medizinbrett :wink:

Grüße
kernig

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Das ist übrigens der Grund…
…warum die wissenschaftlichen Pflanzennamen doch sehr sinnvoll sind.

Die sind nämlich eindeutig. Außerdem zeigen sie Verwandtschaftsverhältnisse deutlich auf (alle Sorbus z.B. haben sehr unterschiedliche deutsche Namen) Und man gewöhnt sich recht schnell daran, wenn man sich mal die Mühe macht.

Grüße
kernig

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