wünscheln

Guten Tag!
Vorspann:
Die Tatsache, dass ich hier und nicht aufm Eso-Brett frage, zeigt, dass es mir um eine naturwissenschaftliche Antwort geht.
Die Geschichte:
Im letzten Sommer hatte ich zusammen mit einer Gruppe eine Führung durch einen sog. Feng-Shui-Garten. Zum Schluss des Unternehmens befanden wir uns auf einer Wiese (dünne Humusschicht über Granit) an einem Waldrand am unteren Ende eines Abhangs in der Nähe eines Baches. Die Führerin wollte das Vorhandenseins unterirdischer Wasseradern mit Hilfe einer Wünschelrute (ein u-förmig gebogener Schweißstab) demonstrieren. Das Ding schlug tatsächlich aus. Dann durften wir das auch versuchen, und es hat tatsächlich geklappt: Trotz meines Unglaubens und meines Sträubens - ich konnte nicht verhindern, dass das Ding sich vor- und rückwärtsbewegte.
Die Fragen:
Kann ein Schweißstab derart auf etwas im Boden Befindliches reagieren?
Wenn dies der Fall ist, handelt es sich dann um Magnetismus, oder um was sonst?
Können die dort etwas in den Boden eingegraben haben, um durch derlei Humbug den Besuchern ein Erfolgserlebnis zu vermitteln?
Nachbemerkungen:
Autosuggestion schließe ich zumindest bei mir aus. Und zu Hause im Garten, wo in der Umgebung meines Brunnens Wasseradern vorhanden sein müssen, funktioniert dieses Experiment ganz und gar nicht.
Ich danke für hilfreiche Antworten.
Gruß!
Hannes

Moin, Hannes,
das Vorhandenseins unterirdischer Wasseradern

es gibt keine Wasseradern. Wasserführende Schichten liegen fast immer waagrecht - bis zu mehrere 100 m breit, meist nur wenige Dezimeter dick. Das liegt einfach am Untergrund, der das Versickern des Wassers verhindert: Lehm liegt flach, er will sich partout nicht senkrecht aufstellen.

ich konnte nicht
verhindern, dass das Ding sich vor- und rückwärtsbewegte.

Das wird durch die Haltung verursacht. Ich weiß gerade nicht, wie sich das nennt, jedenfalls ist die Rute dermaßen vorgespannt, das sie durch die geringste Änderung nach „vorn“, „hinten“ oder sonst wohin ausweicht.

Kann ein Schweißstab derart auf etwas im Boden Befindliches
reagieren?

Nein.

Können die dort etwas in den Boden eingegraben haben, um durch
derlei Humbug den Besuchern ein Erfolgserlebnis zu vermitteln?

Nein.

Autosuggestion schließe ich zumindest bei mir aus.

das ist eigentlich das Einzige, was nie ausgeschlossen werden darf.

Und zu Hause im Garten, wo in der Umgebung meines Brunnens
Wasseradern vorhanden sein müssen, funktioniert dieses
Experiment ganz und gar nicht.

Das wundert mich wiederum ganz und gar nicht, der Wein aus dem Urlaubsparadies schmeckt zuhause meist auch nicht :wink:

Noch vor den Zeiten des Internet wurde mal ein großer Versuch gestartet: In einem Bierzelt hat man unter dem Fehlboden Rohre vergraben, mal mit Wasser, mal ohne. Von den eingeladenen Mutern hat keiner eine Trefferquote erzielt, die besser als der Zufall war.

Gruß Ralf

Jeder Mensch ist anfällig für psychologische „Tricks“. In diesem Fall könnte es z.B. Gruppenzwang sein - man will nicht der einzige sein, bei dem es nicht geklappt hat. Der Erfahrung nach sind gerade die Menschen, die denken bei ihnen klappt sowas nie, besonders anfällig für Manipulation - weil sie jederzeit denken, sie handeln nach freiem Willen.

Hallo Hannes,

Kann ein Schweißstab derart auf etwas im Boden Befindliches
reagieren?

Rute und Pendel sind nur mechanische Verstärker für Bewegung.

Die Bewegung stammt in jedem Fall von deinem Körper.

Es stellt sich also nur die Frage wieso du an einer bestimmten Stelle rumzickst rumzuckst.

MfG Peter(TOO)

Siehe auch

Noch vor den Zeiten des Internet wurde mal ein großer Versuch
gestartet: In einem Bierzelt hat man unter dem Fehlboden Rohre
vergraben, mal mit Wasser, mal ohne. Von den eingeladenen
Mutern hat keiner eine Trefferquote erzielt, die besser als
der Zufall war.

Wer nach der Lektüre von Paul Watzlawicks Buch „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ noch an Widernatürliches glauben kann ist selbst schuld.

Dann das noch:

http://video.google.de/videoplay?docid=-721829323314…

Im Ersten Teil wird auch wieder ein Versuch für Wünschelrutengänger gemacht.

Gruß

Stefan

Guten Morgen
und hat man bei den Wasseradern dann nach Wasser gebohrt?
Wohl eher nicht.

In Kristallingebieten gibt es tatsächlich so etwas wie wasseradern, denn dort tritt tieferes Grundwasser entlang von Klüften auf, das sind dann aber eher Flächige Körper. Im Karst treten in aktiven Wasserhöhlen tatsächlich Wasseradern auf… allerdings ist dieses Wasser eher weniger als Trinkwasser geeignet, zum. in unseren Breiten.

Mir hat mal einer versucht zu erklären, dass bei mir überall Wasseradern wären… mein Kommentar, dass in einem Kieskörper am Hang keine Wasseradern auftreten können, sondern ein mehr flächiges Fließen, kam nicht wirklich gut an.

In einem anderen Fall hatte ein Kunde erst ziemlich viel Geld sinnlosverbohrt, weil er einen Wünschelrutengeher engagiert hat…
das Ingenieurbüro war dann zwar teurer, aber die haben dann auch tatsächlich Wasser gefunden.

Bislang haben alle wissenschaftlichen Untersuchungen dieses Phänomens keinen statistisch signifikante Korrelation mit irgend einem Bekannten Prozess ergeben. Irgend eine sonstige Korrelation ergab sich auch nicht.

Es hat ganz den Anschein, dass der Effekt rein psychologisch ist.

Die Randi-Gesellschaft hat übrigens einen ziemlich hohen Preis für den Nachweis einer paranormalen Fähigkeit ausgesetzt… Bis heute wurde er nie eingefordert, obwohl die Ansprüche nur bedingt wissenschaftlicher Methodik genügen…

LG
Mike

Vor 40 Jahren wurde es in UdSSR wissenschaftlich untersucht. Viele Menschen haben in Elbogen ein Nervenknotenpunkt. Dieser reagiert empfindlich auf Schwankungen des erdmagnetischen Feldes.
Ein unterirdisches Wasserfluß/ader verursacht Reibung der Wassermoleküle, was widerum den Erdmagnetismus winzig beeinflußt. Genau darauf reagiert der Elbogen-Knotenpunkt bei manchen Menschen.

Hallo,
kannst du dafür eine seriöse Quelle benennen? Wie wurde geprüft, dass die „Wahrnehmungen“ über den Zufall hinausgehend zutrafen?
Falls es dich stört, dass ich deine Behauptung hinterfrage, dann möchte ich vorsorglich anmerken, dass du nicht im Esoterikbrett geantwortet hast.
Grüße
Ulf

PS: Etwas Weiterbildung über Magnetismus, Reibung, Dipol, Meßgeräte usw. würde eventuell schaden, da du dann nur weitere, nicht verstandene Begriffe, als Wortschatz aufnimmst.

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Es gab sogar ein Battallion der Wünschelruten-Suchenden bei der Roten Armee. Ich habe es in einen Zeitschrift von dort Damals gelesen.
Ein meiner Verwandter hatte einen kennengelernt und mit ihn über sein Grundstück gegangen. Auf einer Stelle hatte ihn die Rute aufgeschlagen. Mein Verwandte hatte es nicht geglaubt.
Ich bin, ohne zu wissen auf welcher Stelle es war, losgegangen, ohne Rute. Ganz einfach entspannt und an der selben Stelle spürte ich ein Zucken in Elbogen.
Für mich ist die Sache klar. Wenn Du mich ins Esoterik abdrängen möchtest, ist dein frommes Wunsch.

Es gab sogar ein Battallion der Wünschelruten-Suchenden bei
der Roten Armee.

Es gab auch mal eine Abteilung von Hellsehern in der CIA. Das beweist lediglich, dass auch Entscheidungsträger in solchen Organisationen nicht immun gegen Aberglaube und esoterischen Unsinn sind. In wissenschaftlichen Untersuchungen versagen Wünschelrutengänger jedenfalls sehr zuverlässig.

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Satz mit X
das war nix
Das heisst, wieder keine wissenschaftlich belastbare Untersuchung, sondern „ich habe es mal irgendwo gelesen…“

Damit kann man nichts anfangen.

Für mich ist das übrigens auch klar.

-Mike-

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Diese Battalion war überall in Mittelasien in Einsatz und es war erfolgreich bei der Suche nach Trinkwasser.
Bei der Untersuchung fuhr ein LKW beladen mit Instrumenten hinter einen Wünschelrutengänger und maß in Stellen, wo die Rute angeschlagen hat, eine winzige Abweichung von Gaußstärke.

Und wieder… Quelle? Behaupten kann jeder alles.

Dann hätte man das Bataillon ja gar nicht gebraucht, man hätte nur die Gauss Stärke messen müssen.
Russland ist das Land der Potemkin’schen Dörfer. Ich gönne übrigens allen Wünschelrutengängern ihren Verdienst.
Udo Becker

Mit einen Mann/Wünschelrutengänger war die Suche nach Wasser billiger, als mit einen speziellen LKW.

„Die Fragen:
Kann ein Schweißstab derart auf etwas im Boden Befindliches reagieren?
Wenn dies der Fall ist, handelt es sich dann um Magnetismus, oder um was sonst?
Können die dort etwas in den Boden eingegraben haben, um durch derlei Humbug den Besuchern ein Erfolgserlebnis zu vermitteln?“

Ich habe auf diese Frage geantwortet. Ich habe kein Hinweis zu bieten, weil es vor 40 Jahren kein Internet gab und ich hatte kein Archiv, wo ich alte Zeitschriften aufbewahren könnte.
Ich mache keine Reklame für Esoterik, Wünschelrute, irgendwelche Firma, die Naiven das Geld aus der Tasche ziehen. Ich habe nach meinen persönlichen Erfahrungen, Wissen und Gewissen geantwortet. Ich verbreite keine Ideologie, oder gar Indoktrination. Ich trete hier anonym und habe kein Nutzen daraus!

Diese Battalion war überall in Mittelasien in Einsatz und es
war erfolgreich bei der Suche nach Trinkwasser.
Bei der Untersuchung fuhr ein LKW beladen mit Instrumenten
hinter einen Wünschelrutengänger und maß in Stellen, wo die
Rute angeschlagen hat, eine winzige Abweichung von Gaußstärke.

Merkst du was? Du stellst hier laufend irgendwelche Behauptungen auf, ohne auch nur eine einzige Quelle dafür anzugeben. Das mag zwar im Esoterik-Brett so laufen, aber so kann man in einem naturwissenschaftlichen Brett nicht diskutieren. Auf eine Quelle zu dem Ellbogen-Zeugs warten wir übrigens auch immer noch…

Ich habe auf diese Frage geantwortet. Ich habe kein Hinweis zu
bieten, weil es vor 40 Jahren kein Internet gab und ich hatte
kein Archiv, wo ich alte Zeitschriften aufbewahren könnte.

Wenn das in der russischen Armee alles so erfolgreich war, dann wird es diese Einheit wohl immer noch geben. Außerdem wird es dann so eine Einheit auch in anderen Armeen geben und man müsste daher auch in heutiger Literatur dazu was finden. Die Ausrede von oben zählt also nicht. Im Gegenteil findet man dazu dutzendweise wissenschaftliche Untersuchungen, in denen Wünschenrouten-Geher bei Tests ihrer Fähigkeiten regelmäßig versagt haben.

Ich mache keine Reklame für Esoterik, Wünschelrute,
irgendwelche Firma, die Naiven das Geld aus der Tasche ziehen.
Ich habe nach meinen persönlichen Erfahrungen, Wissen und
Gewissen geantwortet.

Die persönliche Erfahrung ist aber keine zuverlässige Quelle. Aus persönlicher Erfahrung glauben auch Menschen, dass Außerirdische Aberbillionen von Kilometern bis zur Erde fliegen, um dann nen Farmer im Mittleren Westen mit Kornkreisen zu erschrecken oder um in bestimmten menschlichen Körperöffnungen zu wühlen…
Damit kann man nur nichts anfangen. Eine wissenschaftliche Diskussion basiert nicht auf solchem Unsinn, sondern auf belegbaren Quellen.

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MOD: Das ist ein Wissenschaftsbrett.
OK, Leute

Das ist ein Wissenschaftsbrett.

Wenn zu diesem Thema jetzt keine Belege kommen, und damit meine ich ausdrüclich NICHT „ich glaub, ich hab mal irgendwo gelesen“, dann ist dieser Teilthread hier Off Topic.

MfG
Mike
[MOD]

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Ich kenne auf dem Balkan paar Dörfer, die eine Wasserleitung erst vor 20 Jahren, oder noch weniger Zeit bekommen haben. Bis dahin haben sie sich aus eigenen Brunnen versorgt. Die Brunnen, die nach Anleitungen von Menschen die das Wissen um diese, von heutigen Wissenschaftler verachteten Beruf, angelegt wurden, waren nicht so tief wie die anderen, aber trotzdem haben sie in Trockenzeiten nicht versiegt.